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Alt 05.06.2008, 16:44
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EberlW EberlW ist offline
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AW: Wie lange leben die alten Module und wo findet man sie?

 Zitat von CC 7
Ein möglicher Ausweg wäre es, dasselbe EPROM, bevor es seinen Inhalt verliert, rechtzeitig neu zu brennen, um dadurch eine erneute Betriebsdauer von 10 Jahren zu erreichen, oder aber das Programm auf ein PROM zu brennen. PROMs verlieren ihren Inhalt nie, da beim Programmieren (bzw. Brennen) durch eine hohe Spannung Verbindungen durchgeschmolzen werden und deshalb keine Ladungen beständig auf dem Baustein gehalten werden müssen. PROMs sind dadurch auch nicht löschbar bzw. neu programmierbar.
Stellt sich nur die Frage, ob es diese PROMs auch in der nötigen Ausführung für unsere Zwecke gibt. Stichwort hier: Hardwarekompatibilität.
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Wesentlich besser sieht es für Single-Chip-Schachcomputer aus. In der Regel verwendet der Hersteller hierzu maskenprogrammierten Speicher, der wie das PROM solange hält wie die übrige Elektronik. Sofern kein zusätzlicher externer EPROM-Speicher angeschlossen ist, kann man sich deshalb sein ganzes Leben lang an solchen Geräten erfreuen.
Na, da bin ich aber erleichtert...
Ein Eprom brennen ist eine Sache - aber so ein Singlechip-Ding?
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Soweit die sehr düstere Prognose der renommierten Computerschachzeitschrift PC Schach 1/93. Seitdem sind mehr als weitere 10 Jahre ins Land gegangen - ohne daß ein solch skizziertes Schreckensszenario eingetreten wäre ! Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis...?
Oder haben etwa die ersten EPROM-basierten Schachcomputer bereits ihren Geist aufgegeben ?
Nicht das ich wüsste...
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Aber es droht den Oldies noch eine weitere Gefahr: defekte Akkus. Jeder Schachcomputer mit eingebautem Akku (z.B. Fidelity A/S-Serie, Novag Constellation-Serie, Mark V...) hat mit diesem Problem zu kämpfen: nach über 20 Jahren Laufzeit ist die Betriebssicherheit perdue.
Übler noch als ein einfacher Defekt ist das Auslaufen des Akkus und die damit verbundenen chemischen Reaktionen auf die Platinen, die Elektronik des Schachcomputers kann dadurch irreversibel beschädigt werden.
Oxidation durch äußere Einflüsse ist sicher eine der größten Gefahren für unsere "Lieblinge". Man kann dem recht gut vorbeugen, indem man die Platine mit einem speziellen Schutzlack behandelt. Der Weisheit letzter Schluss ist das jedoch nicht, da man auf der Bestückungsseite nicht so wirklich überall hin kommt. Vor auslaufenden Akkus schützt das leider auch nur bedingt. Hier hilft nur Vorbeugen durch rechtzeitiges Tauschen. Wann "rechtzeitig" ist, weiß ich aber nicht zu sagen.
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Wie ist der Fall juristisch einzuschätzen wenn man sich als Sicherungskopie ein neues EPROM brennt ? Oder ein PROM ?
Da man keinen Kopierschutzmechanismus aushebeln muß, eine Sicherheitskopie bei eigener Verwendung kein illegales Verbreiten urheberrechtlich geschützten Materials bedeutet, die meisten Kisten mangels Möglichkeiten (Interessen) der Hersteller andernfalls nur noch "Sondermüll" wären (man also nur den Wert seines Eigentums erhält) und da kaum noch jemand Interesse an den Programmrechten hat ... sollte es keinen juristischen Einwand gegen eine Sicherungskopie geben und erst recht nicht gegen das Brennen einer solchen (eigenen) Kopie auf ein EPROM oder PROM (solange es für die eigene Verwendung ist).

Gruß, Willi
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