
Zitat von
udo
Was mich doch etwas irritiert, ist der sorglose Umgang des Amsterdam mit seiner Bauernstruktur gegen den Saitek Maestro. 7.h4? und auch der schnelle Vorstoß der Bauern am Damenflügel. Eine Rochade zur Sicherung des weißen Königs wurde gar nicht angestrebt. Und schon war im 20.ten Zug der schwarze Turm auf a2 eingeschlagen, und der weiße König schien auf e1 wie festgeklebt.

Hallo Udo !
Du meinst diese Eröffnungsvariante im Caro-Kann:
1. e4 c6 2. d4 d5 3. Nc3 dxe4 4. Nxe4 Bf5 5. Ng3 Bg6 6. Nf3 Nd7 7. h4 h6 8. h5 Bh7 9. Bd3 Bxd3 10. Qxd3 Qc7 11. Bd2 e6 12. c4 Ngf6 13. Qe2 Bd6 14. Nf5 O-O 15. Nxd6 Qxd6 16. Qe3
Da wird der von Dir kritisierte Zug 7. h4? sogar schon mal im 6. Zug gespielt.
Der Amsterdam kann da gar nix für, 7.h4 war bestimmt noch aus seiner Bibliothek.
Die Variante bis einschließlich 13. De2 wurde bereits von einigen Kandidaten als Weißer gespielt, wie z.B. Kasparow, Karpow, Anand, Tal, Spassky, Ivanchuk...ich gehe davon aus, daß Deine Elo etwas niedriger angesiedelt ist...insofern verwundert mich Deine kernige Aussage und der Verriß des Amsterdam.
Auch 14. Sf5 wurde bereits gespielt in den Partien Spassky - Karpow und Tal - Portisch. so falsch kann der Amsterdam damit nicht gelegen haben.
Den ersten Fehler beging der Amsterdam im 16. Zug mit De3?, da ist. m.E. die lange Rochade viel stärker mit leichtem weißen Vorteil. Aber dafür würde ich den Amsterdam nicht so in die Pfanne hauen.
Hast Du womöglich eine Analyse, die 7. h4 widerlegt ?
Gruß
Hans-Jürgen