[QUOTE=Tom]

Zitat von
HPF
Hallo Paul,
Du nimmst, wie ich sehe, die Angelegenheit sehr ernst.
Mir persönlich erscheint es nun nicht so wichtig, ob jemand 3 Züge mehr oder weniger benötigt, um ein KSL-Matt durchzuführen. Vor Monaten hatte ich ein paar Mal den Atlanta mit verschiedenen, für ihn möglichst ungünstigen Situationen getestet und festgestellt, dass er meinen König konsequent in die Ecke der Farbe des Läufers gedrängt und dann mattgesetzt hatte. Es ist dabei in meinen Augen völlig egal, ob er den absolut idealen Weg gewählt oder ein paar Züge mehr gebraucht hat.
Wichtig für mich war zu sehen, dass der Atlanta nicht ratlos mit Läufer und Springer herumgehüpft ist, wie das viele Schachcomputer tun, sondern da war "geistiger Drang" dahinter zu spüren. Ob dieses Drängen nun programmbasiert ist (durch implementiertes Know-How) oder durch bloße Rechnerei (wahrscheinlich das) entsteht, ist mir auch egal.
Der Atlanta beherrscht das KSL-Matt aber erst ab 30 Sekunden Bedenkzeit pro Zug. Mit weniger hüpft er wie andere halt ziellos herum und es kommt zum Remis.
Ich würde, wenn ich König und Springer hätte und mein Gegner nur König, wohl ein wenig probieren und, wenn ich sähe, dass es nicht weiterginge, würde ich wie Du Remis anbieten. Sinnlos die Figuren hin- und herzuschieben, nein das brächte es nicht.
Grüße Tom
Hallo Tom,
der Gewinn eines Turniers ist wie der Gewinn einer Goldmedallie. Ein Schachspiel besteht aus drei Phasen. Die Eröffnung beherrschen fast alle Schachcomputer, für das Mittelspiel gibt es keine oder nur wenige Königszüge; bei der Kombination ist alles Berechnung, beim Positionsspiel wird gehofft, dass man Schluss Gewinnen wird. Beherrscht man dagegen kein Endspiel, ist ein Gewinn nur Glückssache. Ich habe die Turniersieger hinsichlich Endspiel, soweit Daten vorhanden waren, beobachtet. Sie beherrschten alle gut Endspiele.
Paul