[QUOTE=HPF]

Zitat von
Tom
Hallo José,
Hallo Tom,
es gelten folgende Grundregeln für die Mattregeln für die Mattführung mit L + S:
1. Treiben des gegnerischen König an den Rand
2. unter Berücksichtigung, dass Matt nur auf die Eckfelder, die vom Läufer beherrscht werden, erfolgen kann.
Ich habe meine V11 folgende dargestellte Aufgabe gestellt, die sie in 41 Züge gelöst hat. Lt. Schachbuch ist die Aufgabe auch in 38 Züge möglich. D. h., ca. 10% hat die V11 an Züge mehr benötigt. Der angeschlossene Drucker gab folgendes an , wobei ich erst ab dem 3. Zug bemerkt habe, dass der Drucker zuvor nicht in Betrieb war (daher die Aufzeichnung erst ab dem 3.Zug) :
Weiß schwarz weiß schwarz weiß schwarz
03.Ke2-e3 Ke6- d5 10.d2-c4 d6-e6 17.d5-c6 e7-d8
04.Sg1-f3 d5-c4 11.d4-c3 e6-f7 18.e5-f6 d8-c8
05.f3-d2 c4-d5 12.d4-d6 f7-e6 19.g5-e6 c8-b8
06.La3- b4 d5-e5 13.c3-e5 e6-d7 20.f6-e5 b8-a7
07.b4-c3 e5-d5 14.e4-d5 d7-e7 21.e6-c7 a7-b8
08.c3-d4 d5-c6 15.d6-e4 e7-d7 22.e5-d4 b8-c8
09.e3-e4 c6-d6 16.e4-g5 d7-e7 23.d4-a7 c8-d8
weiß schwarz weiß schwarz weiß Schwarz
24. c7-d5 d8-e8 31.e5-f4 d8-e8 38.d8-e7 g8-h8
25c6-d6 e8-f7 32f4-c7 e8-f8 39.d6-f7 h8-g8
26.d5-e7 f7-g7 33.e7-f5 f8-e8 40.f7-h6 g8-h8
27.a7-e3 g7-f6 34.f5-d6 e8-f8 41.e7-f6 .....
28.e3-f4 f6-f7 35.e6-f6 f8-g8 checkmate
29.f4-e5 f7-e8 36.f6-g6 g8-f8
30. d6-e6 e8-d8 37.c7-d8 f8-g8
Man sieht an der Notierung, dass erst ab dem 30/31.Zug Schwarz dauerhaft auf die 8. Reihe gedrängt wird, während Weiß noch ziemlich hin und her springt. Ich wollte beim Spiel mehrfach schon eingreifen, um scheinbar bessere Züge zu machen. Zum Glück habe ich es nicht gemacht. Um das Spiel zu beherrschen, muß man üben, üben und nochmals üben. Ich beherrsche es nicht. Ich würde in einer solchen Partie Remis anbieten.
Paul
Hallo Paul,
Du nimmst, wie ich sehe, die Angelegenheit sehr ernst.
Mir persönlich erscheint es nun nicht so wichtig, ob jemand 3 Züge mehr oder weniger benötigt, um ein KSL-Matt durchzuführen. Vor Monaten hatte ich ein paar Mal den Atlanta mit verschiedenen, für ihn möglichst ungünstigen Situationen getestet und festgestellt, dass er meinen König konsequent in die Ecke der Farbe des Läufers gedrängt und dann mattgesetzt hatte. Es ist dabei in meinen Augen völlig egal, ob er den absolut idealen Weg gewählt oder ein paar Züge mehr gebraucht hat.
Wichtig für mich war zu sehen, dass der Atlanta nicht ratlos mit Läufer und Springer herumgehüpft ist, wie das viele Schachcomputer tun, sondern da war "geistiger Drang" dahinter zu spüren. Ob dieses Drängen nun programmbasiert ist (durch implementiertes Know-How) oder durch bloße Rechnerei (wahrscheinlich das) entsteht, ist mir auch egal.
Der Atlanta beherrscht das KSL-Matt aber erst ab 30 Sekunden Bedenkzeit pro Zug. Mit weniger hüpft er wie andere halt ziellos herum und es kommt zum Remis.
Ich würde, wenn ich König und Springer hätte und mein Gegner nur König, wohl ein wenig probieren und, wenn ich sähe, dass es nicht weiterginge, würde ich wie Du Remis anbieten. Sinnlos die Figuren hin- und herzuschieben, nein das brächte es nicht.
Grüße Tom