AW: Akkupack für Mephisto Brikett
Udo, ich kann die Nutzung des Mephisto II als Ladegerät nur bedingt empfehlen, als Konsequenz eines Versuchsergebnisses.
A) Akkus wurden mit einem Ladegerät entladen, anschließend noch mit einer klassischen Glühlampen-Taschenlampe weiterentladen, da sich die Zellen nach der Entladung im Ladegerät zu schnell "erholten"
B) Dann wurde geladen, mit 9,0V, der Ladestrom mit protokolliert. Nach 20 Stunden beendete ich die Aufzeichnung, behielt allerdings die Situation noch weitere 8 Stunden im Auge. Und gerade, weil sich hier fast nichts mehr tat. Der "Ladestrom" in den letzten zwei Stunden von 59mA auf 58mA zurückging, bedeutet das, dass die Akkus voll sind, also - wenn auch mit vergleichsweise geringer Stromstärke - überladen werden. Nach der Entnahme hatten die Akkus eine Leerlaufspannung von über 1,4V.
C) Niedrigere Eingangsspannung: Ein Versuch, mit 7,5V zu arbeiten, reduzierte den Ladestrom auf 20mA.
Selbstredend sind NiMh-Akkus dafür gedacht, mit Konstantstrom zu laden. Aber darüber mag man bei alten Billigakkus vielleicht noch hinwegsehen. Gleichwohl sollte man wissen, was man tut. Vor allem besteht ein Risiko sehr hoher Ladeströme, falls zwei oder drei Akkus tiefentladen sind, also zum Zeitpunkt das Spannungsgefälle (zu) groß wird.
Denn eines hat das Experiment gezeigt: Es baut sich keineswegs schon frühzeitig eine "Gegenspannung" im Batteriefach auf, die den Ladestrom schnell zurückfahren lässt. Das hat mich auch etwas überrascht.
Gruß,
Wolfgang
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