Hallo Guido,
ich habe mich zwischenzeitlich um ein paar Fakten zum Geode-Prozessor bemüht.

Zitat von
Tapas
Hallo Willi,
In dem Schachcomputer ist ein Thin Client Rechner verbaut, dieser Rechner ist längst nicht so leistungsfähig wie ein normaler PC gleicher Taktrate.
siehe hierzu diesen Artikel
http://www.pc-erfahrung.de/prozessor...-gx-lx-nx.html
Ich habe den AMD Geode NX 1500@6W gewählt, um, wenn es geht und die Leistung nicht durch mein Programm und des Betriebssystem zu sehr abfällt, diesen auf 667MHz runter zu takten.
Ja, der NX lässt sich scheinbar relativ leicht runtertakten. Aber in Puncto Leistungsfähigkeit ist er dennoch mit einem PC vergleichbar! Gegenüber den anderen beiden Geode-Versionen, die ohne Zweifel in den "embedded"-Sector gehören, ist der auf dem Athlon-XP basierende NX eine waschechte "PC-CPU". Das etwas leistungsstärkere 1750er Modell beinhaltet weitgehend den gleichen Kern wie mein aktueller PC (XP 1600+ / @1400MHz), lediglich das Stepping und die Architektur des Geode sind neuer (T-Bred statt Palomino). Auch ist im NX nicht die Peripherie der anderen Modelle verbaut. Es kann daher kaum die Rede davon sein, dass dein Geode nicht die Performance eines PC erreichen würde. Dass natürlich nicht die Leistung eines Quad zum Vergleich herangezogen werden darf, versteht sich von selbst. Übrigens beruht meine Schätzung des Geschwindigkeitsvorteils eines PCs gegenüber einem PDA mit gleicher Taktung genau auf diese PC-Leistungsklasse. Es spielt hierbei keine Rolle (zumindest beim Schach, wie Tests bewiesen), ob das PC-System mit Athlon, Duron, Athlon-XP oder P-III läuft - diese tun sich bei gleicher Taktung praktisch nichts. Ergo dürfte ein auf 667 MHz laufender Geode-NX gut und gerne 4 mal so schnell sein wie ein 624er PDA. Natürlich spielt das OS eine nicht ungewichtige Rolle. Zu XP-embedded kann ich zugegebenermaßen nicht viel sagen, aber ich habe ältere OS miteinander verglichen und festgestellt, dass, wenn man die unnötigen Tasks beendet, nur geringe Performanceunterschiede messbar sind. Für die meisten Anwender nicht nachvollziehbar, habe ich festgestellt, dass DOS-Schachprogramme unter Win95/98 bis zu 5% schneller laufen (obwohl das System aufgrund der zwangsweise mitlaufenden Windows-Tasks eigentlich langsamer sein müsste!) und Windows-Schachprogramme unter XP bis zu 10% (Win2k/NT4: 5%) schneller laufen als unter Win95/98 (obwohl unter XP deutlich mehr Tasks mitlaufen müssen). Eine verbindliche Erklärung dafür habe ich nicht. Selbst wenn XP-embedded etwas mehr an Ressourcen verbraucht, sollte das an und für sich nicht so sehr ins Gewicht fallen. Notfalls könntest Du doch auch auf ein "normales" XP umsteigen, oder gibt es da anderweitige Probleme? Als letzte "Bremse" könnte sich natürlich Dein noch unfertiger Treiber erweisen. Was sagt denn der Taskmanager (sofern unter XP-embedded verfügbar) dazu?
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Für das Betriebssystem und die installierten Programme stehen 512Mb Flashspeicher zur Verfügung ( ca. 380 MB für XP-embedded)
Als Hauptspeicher sind 512MB verbaut.
Das Brett habe ich selber gebaut mit Reedsensoren und LEDs, hat also keine Figurenerkennung (König, Dame etc.) erkennt nur Feld besetzt oder unbesetzt (Magnete). Ich muß dazu sagen , dass ich keine Ahnung von Elektrotechnik hatte, bevor ich mit diesem Projekt begonnen hatte und an das Thema Figurenerkennung hatte ich mich nicht ran getraut und in der Regel reicht ja auch das System über die Magnete.
Figurenerkennung muss ja auch nicht sein und gestaltet sich auch sicherlich nicht ganz so einfach. Es dürfte sogar schon schwierig sein, von 64 auf 81 Feld-LEDs umzusteigen, sofern man dergleichen machen möchte. Mich würde interessieren, welche Umgebung Du für die Engine gewählt hast. In irgendeinem GUI muss sie ja laufen, oder? Auch wie der Board-Treiber eingebunden ist, wäre für mich interessant. Hast Du vielleicht ein Display zur Anzeige von Infos und eine Tastatur integriert, oder musst Du auf einen Monitor und eine externe Tastatur zugreifen, um Einstellungen vorzunehmen?
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Mir sind die vorbehalte über so ein Konzept bekannt, deshalb habe ich gehofft, bei diesem Turnier, wo es ja hauptsächlich um PDA's und Ruuds Computer geht, hier akzeptiert zu werden.
Mich würde es sehr interessieren wie so ein Konzept gegenüber den PDA's abschneidet, denn die Leistung ist zu relativiren:
- XP-embedded ist sehr Ressourcen hungrig gegenüber jede Win CE Version
- der Prozessor beinhaltet mehr Funktionen, die in diesem Fall nicht verwendet werden, was die Rechenpower herabsetzt.
- Hashtable lasse ich auf Standardwerte um Abstürze zu vermeiden, es gibt ja keine Auslagerungsdatei
Weiter oben habe ich die Gründe genannt, warum Dein Gerät durchaus sogar mit PCs sollte konkurrieren können. Mit selbst den stärksten PDAs sollte es in aller Regel fertig werden, sofern Dein Hiarcs nicht auf einen PDA mit Rybka stößt. Aber lassen wir uns beim Turnier überraschen - dann sprechen Partieverläufe!

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Gerne würde ich auch außer Konkurrenz mitmachen, für mich sind die Erfahrungen wichtiger (ich rechne sowieso mit Partieverluste durch meine Programmierkünste

).
Ich glaube, Verluste sind -wenn überhaupt- nur gegen die beiden gemeldeten Rybkas möglich. Aber wie gesagt: Warten wir's ab!

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Da ich keine Homepage habe, kann ich Dir nur Fotos per E-Mail schicken.
Gruß Guido
Oh, Bilder nehme ich gerne entgegen. Diese dann hier einzustellen ist nicht das große Problem!

Meine Email-Adresse findest Du hier im Forum hinterlegt, wenn Du mein Profil aufrufst. Ich freue mich schon auf die Fotos und die Partien, die hier bald zu sehen sind.
Gruß, Willi