Thema: Off Topic: Schach in Filmen und Werbung
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Alt 17.03.2024, 11:35
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AW: Schach in Filmen und Werbung

Spassky hat sich jedenfalls als Sportsmann und Gentleman verhalten.
War wohl ein sehr sympathischer Mensch.

Ich hätte gedacht das Polgars oder andere mehr losbrechen.
Auch Schmid Oder Hübner.

Ich denke „Damengambit“ ist ja inhaltlich abgeschlossen. Aber man könnte Königsgambit bringen, eine Serie die Fischers leben mit vielen Folgen und staffeln vom Anfang bis zum Ende nachspielt. Die 64 Jahre wären sicherlich sehr spannend, wenn man es genauso komplex und gut besetzt macht wie beim Damengambit. Mit echten Schachspielern als Berater.

Ich denke so eine weltweite Serie über Fischer könnte voll einschlagen.

Fischers bestes Rating in 1971 war 2895 ELO.
Carlsen kam 2014 auf 2882 ELO.

Als Fischer den WM Titel 1972 hatte, er auf seinem Peak war, berühmt sozusagen wie ein „bunter Hund“, hätte man ihm helfen müssen. Stattdessen fiel er tief. Obskure „Freunde“, religiöse Sekten.

Die Frage war: was sollte man machen wenn man alle und jeden besiegt hatte.
Welches nächste Lebensziel.
Da bot sich Gott als Thema der Auseinandersetzung natürlich an. Denn gegen den hatte er noch anzutreten.

Der Verfall setzte sehr krass ein damals.
Paranoide Wahnvorstellungen.
Das er auf die ganzen Verschwörungstheorien hereinfiel zeigt, das er das Leben praktisch analysierte wie eine Schachpartie.
Denn logisches Denken produziert nun mal solche Verschwörungstheorien.
Der gesunde Menschenverstand basiert auf einer verkettung von Logik und Emotion. Nur dann ist „verstand“ gesund wenn die notwendigen Emotionen und Gewissen der Logik helfen richtig und falsch auf einer anderen Ebene zu unterscheiden als es eine Analyse könnte.

Im Grunde hat er das am Ende seines Lebens erkannt.
Dies hätte ihm mal in den 70er Jahren bewusst werden sollen. Dann hätte er vielleicht gegen Karpov gespielt und wäre nicht 20 jahre abgetaucht.
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Lucky (17.03.2024)