
Zitat von
applechess
Hallo Sascha
Der Millenium Support hat schnell reagiert und mir folgende Optionen offeriert:
Wir würden gerne eine Reparatur vornehmen und Ihnen Versandunterlagen zur kostenfreien Einsenundung senden. Bei einen Schaden beim Versand ist das Paket versichert.
Alternativ kann Ihnen natürlich auch eine Austauschplatine oder ein DC Switch Kabel gesendet werden, wenn Sie keine Einsendung wünschen.
Kurzum, ein super Service. Jetz muss ich mich nur noch entscheiden.
Beste Grüsse
Kurt
Hallo Kurt,
ich denke, es gibt für alle Lösungen Argumente.
Reparaturaufwand Platinentausch
Man kann die Platine selbst tauschen, aber so ganz von selbst geht es allerdings auch nicht.
Da ich in der Entwicklungszeit sechs Prototypen damit neu bestückt habe, weiß ich wovon ich rede.
a) Alle Buchsen beim Zusammenbau genau auf der Rückseite wieder einzupassen, ebenso dafür zu sorgen, dass der Reset-Knopf nicht versehentlich gedrückt (blockiert) wird, bedarf einer Umsichtigen Vorgehensweise. Da ist ein Wechselspiel zwischen Schrauben Nachziehen, Platine Ausrichten ist notwendig.
b) Flachbandleitungen müssen gezogen, und wieder in eine eingepasst werden. Ist keine große Sache, aber filigran, wenn man das zum ersten Mal sieht.
c) Lüfterstecker abziehen: Das ist theoretisch die wenigste, aber deutlich die unangenehmste Arbeit. Das liegt daran, dass die kleinen Stecker einen "Widerhaken" haben, der ein versehentliches Ziehen verhindert. Um das sicher zu bewerkstelligen, braucht es u.U. zwei Hände und ein kleines Werkzeug, das besagten Haken eindrückt.
Wenn mich das Thema als Endkunde betreffen würde, ich würde wahrscheinlich einschicken lassen. Die Arbeit wird in Deutschland erledigt.
Zuleitung mit externem Schalter
Aus kurzfristiger praktischer Sicht ist der externe Schalter an einer kurzen (!) Leitung das erste Mittel der Wahl. Ob das die hier angesprochene Verlängerung ist, oder ob man ein eigenes geeignetes Netzteil mit einem Schalter in der Zuleitung nachrüstet, ist natürlich egal. Wobei letzteres eine Steckverbindung weniger mit sich bringt.
Denn für den (kapazitiv erhöhten, wenige Hundertstel Sekunden dauernden) Anlaufstrom beim entladenen Gerät besteht so gut wie kein Unterschied gegenüber einem normal funktionierenden Gerät. Da reden wir von einer Differenz von ca. 100mA - bei einer Spitzenstromstärke von 1A.
Anmerkung: Ist der Schalter weit weg, beispielsweise an der Steckdose, fließen in der Zuleitung zum Gerät kurzzeitig etwa 1,6A. Das ist wahrscheinlich auch nie ein Problem, aber es gibt bis in Phoenix hinein keine Stromverzweigungen, daher geht der "Impuls" in das Gerät.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass es sich um einen harmlosen, sehr seltenen Fehler handelt. Insgesamt wurden (inklusive der hier benannten) weniger als zehn Fälle bekannt. Kein einziger Mephisto Phoenix wurde bisher reklamiert, weil er nicht mehr funktionierte.
Gruß,
Wolfgang