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Alt 17.10.2022, 11:15
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer

Hallo Markus,
zunächst einmal Danke für Deine Zeilen. Dann möchte ich mal Deine Fragen, soweit möglich, beantworten ... alle Antworten beziehen sich auf den Stand der aktuellen Softwareversion:

Zu den Cores: Hier haben wir mehrere "Probleme": Würden alle Kerne aktiviert werden, sind wir an dem Stand, dass die Kiste schnell sehr warm werden würde und der verbaute Lüfter entsprechend schneller und damit deutlich lauter laufen muss.

Das Hauptaugenmerk bei der Entwicklung lag immer darauf, dass es ein Gerät für Selbstspieler aller Spielstärken sein soll. Zudem sollen Funktionen und Komfort darauf ausgerichtet sein, dass sich Spieler wohlfühlen ... dazu gehört ein möglichst leiser Lüfter. Dies wurde hier erreicht. Auch in einer ruhigen Umgebung stört mich der Lüfter nicht ... und ich bin extrem empfindlich, siehe dem Umbau meiner Turniermaschine ...

Unabhängig davon muss man hinterfragen, was die zusätzlichen Kerne "bringen" würden ... ich denke, dass die verbauten Engines (und die, die noch kommen werden ... dazu dann zum passenden Zeitpunkt) auch so locker die 3.000er Grenze durchstoßen.

Wer richtig wie ein Bundesliga Spieler seine Partien analysieren will, nutzt ChessBase (oder Alternativen) ... das ist seit Jahren Standard, daran wird sich nichts ändern. CB mit den entsprechenden Engines auf einem Notebook ... da wird kein Pi etc. je den Hauch einer Chance haben ...

Was bringen die zusätzlichen Kerne in Bezug auf die Emulationen? Nun, wenn ich ehrlich sein soll ... ich glaube, dass bei nahezu(!) allen Emus auf dem Phoenix so ziemlich der Gipfel erreicht sein dürfte ... zusätzliche 30 bis 50 Prozent bringen bei einem Almeria bis Vancouver vielleicht noch 5 bis 10 Elo Punkte ...

Ausnahmen sind hier Montreux, Risc und die Tasc Modelle ... hier kann ich mir noch Luft nach oben vorstellen ... aber muss das wirklich sein? Will man dafür einen Föhn auf dem Tisch?




Zur nächsten Frage: Hier hat Egbert richtig vorgegriffen ... beide Programme sind nicht vorhanden ... aufgrund der Tatsache, dass beide nicht als UCI Version vorliegen und eine Implementierung als "Native" so nicht möglich ist.

Was vorstellbar ist: Dass später eine King Engine (dann vermutlich die aktuelle) noch nachgereicht wird. Allerdings braucht es dazu die entsprechende Nachfrage, da der Aufwand doch recht groß wäre ... zumal der King Fan dann ja all die Möglichkeiten möchte, die er vom PC oder auch dem King Modulen her kennt. Auf der anderen Seite sind ja als "Trost" die legendären "Frühwerke" von Montreux bis King 2.50 in den Emulationen vorhanden.




Zum Thema Remis: Richtig, können sie noch nicht ... ist auf der Liste der Dinge, die noch kommen könnten ...




Eröffnungsbücher ... funktioniert wie beim Rev II: Kurz den Polgar starten, dann MMV und schon steht im Display HG550 ...




Profile / Speichern bei Emus: Also, bei den Tasc Emus, dem Montreux, beim Risc und Almeria bis London kann man über die "SAV" Taste unten rechts den Zustand speichern ... ich habe mir diese Computer so eingerichtet, wie ich es gerne möchte und dann per "SAV" gespeichert ... funktioniert perfekt.



Zum King: Nun, in den Emus sind die Versionen 1.9x bis 2.50 verbaut ... im King Element ist es 2.61 ... innerhalb der Emus sieht man deutlich die Unterschiede ... während 2.20 steil nur auf Angriff spielt, ist 2.50 deutlich harmonischer ... 2.61 ist der direkte Nachfolger der 2.50 Version ...




Zum ChessLink / online Spiel: Derzeit ist BT noch deaktiviert ... aber: Das Gerät wird einen kompletten online Modus etc. bekommen ... der wird aktiv beworben und an ihm wird auch gearbeitet ... laut Thomas Karkosch ist davon auszugehen, dass das im nächsten Frühjahr der Fall sein wird.




Zu den Brettern: Nein die beiden neuen Bretter unterscheiden sich nur in der Größe. Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt nur einen Figurensatz ... aber ... Thomas Karkosch hat mir bereits verraten, dass im Frühjahr ein weiterer, aus meiner Sicht perfekter, Satz kommen wird ... der leider nicht früher lieferbar ist ... hier leidet auch Millennium an den Folgen von C19 und der allgemeinen Lieferkettensituation ... wer mal bei Fachhändlern nachfragt, wird schnell feststellen, dass hochwertige Figurensätze Mangelware sind ...

Ja, das Kabel ist bei diesen Brettern zwingend notwendig ... ob zu einem späteren Zeitpunkt das BT Brett eOne unterstützt wird, ist von der Nachfrage seitens der Kunden abhängig, da die Umsetzung nicht ganz trivial ist ... auf jeden Fall stehen jedoch andere Features und Inhalte weiter vorn auf der Liste.



Ich hoffe, damit habe ich Deine Frage soweit beantworten können.

Gruß,
Sascha
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