Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 30. Partie: Weiss (Excellence) gewinnt | Zwischenstand: 18,5-11,5 (61,6%) für den Fidelity Excellence. | Bald einmal kommt die CXG Sphinx Legend nach Buchende mit ihrer Pirc-Verteidigung in grosse Nöte, doch der Gegner findet die vorhandene Widerlegung nicht. Danach entwickelt sich die Partie im ungefähren Ausgleich. Daran ändert sich ebenso wenig im schliesslich entstehenden Schwerfiguren-Endspiel. Ein schlimmer Fehler des ungarischen Programms von Gyula Horvath führt in wenigen Zügen zu einer gewonnenen Stellung für den Fidelity Excellence. Die CXG Sphinx Legend scheint kein Bein mehr auf den Boden zu bringen und hat aus den letzten 9 Partien mickrige 2 Punkte geholt.
[Event "120'/40+60'/20+30'"]
[Site "Zürich"]
[Date "2022.??.??"]
[Round "30"]
[White "Fidelity Excellence 6 MHz"]
[Black "CXG Sphinx Legend"]
[Result "1-0"]
[ECO "B08"]
[WhiteElo "1838"]
[BlackElo "1816"]
[Annotator "KUT"]
[PlyCount "140"]
[EventDate "2022.??.??"]
1. e4 g6 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 30. Partie: Weiss
(Excellence) gewinnt | Zwischenstand: 18,5-11,5 (61,6%) für den Fidelity
Excellence. | Bald einmal kommt die CXG Sphinx Legend nach Buchende mit ihrer
Pirc-Verteidigung in grosse Nöte, doch der Gegner findet die vorhandene
Widerlegung nicht. Danach entwickelt sich die Partie im ungefähren Ausgleich.
Daran ändert sich ebenso wenig im schliesslich entstehenden
Schwerfiguren-Endspiel. Ein schlimmer Fehler des ungarischen Programms von
Gyula Horvath führt in wenigen Zügen zu einer gewonnenen Stellung für den
Fidelity Excellence. Die CXG Sphinx Legend scheint kein Bein mehr auf den
Boden zu bringen und hat aus den letzten 9 Partien mickrige 2 Punkte geholt.}
2. d4 {***ENDE BUCH***} d6 3. Nf3 Bg7 4. Nc3 Nf6 {***ENDE BUCH***} 5. Bc4 Nc6
6. Bf4 Bg4 {Droht ...Lxf3 und Weiss müsste zum die Königsstellung
schwächenden gxf3 greifen, um den d4-Bauer nicht zu verlieren.} 7. d5 Na5 {
Kein wirklich guter Platz für den Springer, weshalb 7...Se5 zu favorisieren
war. Ferner hat Schwarz b2-b4 zu beachten, wonach der Springer kein
Rückzugsfeld mehr hätte.} 8. Be2 e5 {In diesem Stellungstyp ist} (8... Bxf3
9. Bxf3 c5 {ein bekanntes Verfahren, wobei allerdings das Fehlen des
weissfeldrigen Läufers dem geplanten Angriff am Damenflügel im Wege steht.})
9. dxe6 (9. Bg5 {ist besser und lässt Weiss im Vorteil nach} c5 10. Nd2 Bxe2
11. Qxe2 $16) 9... Bxe6 10. Ng5 {Ein nutzloser Rösselsprung.} Bd7 {Auch gegen
10...Lc4 sprach gar nichts.} 11. O-O h6 {Eine unnötige Schwächung der
Königsstellung, zumal der weisse Springer auf g5 gar nicht ideal platziert
ist. Zu favorisieren war die sofortige kurze Rochade.} 12. Nf3 O-O 13. Qd2 {
Da sehen wir den Nachteil von 11...h6. Die Dame entwickelt sich mit Tempo
wegen des Doppelangriffs auf den h6-Bauern. Schwarz müsste nun mit 13...Kh7
ein Tempo verlieren, wenn er nicht zum drastischen 13...g5 greifen will.} Re8
$2 {Das ist aber gar nicht gut. Schwarz will den Zentrumsbauer e4 für seinen
h6-Bauer geben. Dabei erkennt die CXG Sphinx Legend infolge ungenügender
Rechentiefe, dass entscheidend Material verlorengeht, falls der e4-Bauer
geschlagen wird.} ({Nach} 13... Kh7 {hat Schwarz keine Probleme.}) 14. Bd3 $2 {
Aber auch Weiss hat keinen Durchblick in dieser Stellung und lässt den Gegner
deshalb entwischen.} (14. Bxh6 Nxe4 $2 15. Nxe4 Rxe4 16. Bxg7 Kxg7 17. Bd3 Nc4
(17... Ra4 18. b3 Rg4 $18) 18. Qc3+ Re5 19. Bxc4) 14... Kh7 15. e5 dxe5 16.
Nxe5 Re7 17. Rae1 c5 18. Nxd7 Rxd7 $11 {Die Stellung befindet sich wieder im
Gleichgewicht.} 19. Qe3 Rd4 {Zwei sehr gute Alternativen sind 19...Sh5 oder 19.
..Sc6.} 20. Rd1 Qb6 21. b3 Re8 22. Qd2 Bf8 23. Nb5 Rd7 24. c4 a6 25. Nc3 Nc6
$15 {In der Zwischenzeit hat sich gar Schwarz leichten Vorteil erarbeitet.
Jetzt wäre es an der Zeit für 26.Dc1, was die Dame aus der Schusslinie des
schwarzen Td7 nimmt. Die nun kommende Antwort 26.Sd5 vergrössert den
schwarzen Vorteil.} 26. Nd5 $6 Nxd5 27. cxd5 Nb4 28. Bc4 {Natürlich will
Weiss seinen d5-Bauer halten.} Red8 {Wesentlich stärker ist 28...Df6.} (28...
Qf6 $1 29. a4 (29. a3 Nxd5 30. Bxd5 Red8 $17) 29... Red8 30. Be3 Nxd5 $17) 29.
Rfe1 Nxd5 30. Bxd5 Rxd5 31. Qxd5 Rxd5 32. Rxd5 $11 {Die ganze Abwicklung hat
jetzt zu einem schwierigen Endspiel mit je einer Leichtfigur und 2 weissen
Türmen gegen die Dame geführt. Angesichts der vielen Zugmöglichkeiten ist
Rechenkraft gefordert und sind unsere Oldies in solchen Situationen
hoffnungslos überfordert. Das wird in den folgenden Kommentaren
berücksichtigt mit manchmal Angaben von (klar) besseren Zügen.} Qa5 33. Re2
g5 34. Be3 b6 35. f4 $6 (35. Rd8 {ist besser}) 35... f6 (35... g4 $1 $17) 36.
Rd7+ Kg6 37. fxg5 fxg5 38. Bf2 Qb5 39. Red2 Qb4 40. Rd1 Qg4 41. a3 Qe6 42. R7d3
g4 43. Re3 Qc8 44. Re4 Kf5 45. Ree1 Qc6 46. Rf1 Kg6 47. Bg3 Be7 48. Rf4 h5 49.
a4 b5 50. Re1 (50. axb5 $1 axb5 $15) 50... Bf6 51. Rfe4 Bd4+ 52. Kh1 Kf5 53.
axb5 axb5 54. Rf4+ Kg6 55. Ref1 Be5 56. Rf5 Bxg3 57. hxg3 {Jetzt sind die
schwarzen Gewinnchancen verschwunden.} c4 58. b4 (58. bxc4 bxc4 $11 {ändert
nicht viel.}) 58... Qb6 59. Re5 Qd6 60. Rxb5 Qxg3 61. Rb6+ Kg7 62. Rc6 Qb3 63.
Ra1 {[#]} Kf8 $4 {Ein wirklich katastrophaler Fehler in ausgeglichener
Stellung. Das ungarische Programm von Gyula Horvath muss die folgende stille
Antwort 64.Tc7 völlig ausgeblendet haben. Es droht dann Matt mit Ta8 #, was
nur durch 64...De3 abgewehrt werden kann, nach 65.Ta8+ De8 66.Txe8 jedoch die
Dame kostet. Es gab hier also nur 6 Halbzüge zu berechnen, was auch für die
CXG Sphinx Legend nicht zu viel ist, zumal darunter zwei erzwungene Züge
gehören.} (63... Qe3 $11 {sichert den Ausgleich}) 64. Rc7 Qe3 65. Ra8+ Qe8 66.
Rxe8+ Kxe8 67. Rxc4 Kf7 68. Re4 Kf6 69. b5 Kf5 70. Re1 Kf4 {***AUFGEGEBEN***}
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