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Selektive suche
Hallo,
Am 29. Juni haben Ruud und ich teilgenommen an das FishPartners Open rapid turnier. Da spielten 4 schachcomputer mit. Ruud bediente seinen TM London 68040, und ich meine Mephisto Academy (wird bald weiter darüber berichten. Beide haben gemäss ihre rating geleistet :)) Da sowohl Luuk und Hein, und später auch ich selbst in turniere erfolg hatten mit Sel = 5, habe ich dort auch damit gespielt, level 15 min/partie. In einige partien machte der Academy aber grobe königssicherheits-fehler. Da wunderte ich mich ob die kurze bedenkzeit in kombination mit Sel = 5 (default ist Sel = 3) teilweise die ursache dafür sein konnten. Daher hier meine frage: verstehe ich das gut, wenn ich annehme das Sel = 5 bedeutet das er zuerst 5 halbzüge brute force rechnet, und erst danach selektiv tiefer rechnet? (Leider hat der Academy sich auf meinen Dachboden versteckt?! Kann also am moment nicht damit testen...) Gruss, Paul |
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Gerade bei Schnellpartien macht eine hohe selektive Einstellung wenig Sinn, weil da dann oftmals einfache taktische Möglichkeiten übersehen werden. Bei Turniereinstellung ist jedoch eine Einstellung wie Sel=5 durchaus sinnvoll. |
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Wenn ich das gut verstehe, kann man die (minimum) BruteForce-Tiefe also nicht direkt be-einflussen. Mit wenig bedenkzeit wird er also weniger BruteForce-Tiefe haben um doch noch 5 halbzüge selektiv erreichen zu können? |
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Es gibt aber auch andere Möglichkeiten die Selektivität zu beschreiben. Die Angaben im Handbuch sind oft verwirrender als erklärend. Letztlich muss man testen, testen und testen. Wichtig ist erst einmal die Erkenntnis, ob ein größerer Parameter mehr Selektivität meint oder nicht (dürfte meist der Fall sein). Der Brute Force-Sockel sollte mit mehr Bedenkzeit größer werden, aber die Selektivität könnte variabel sein. In meinem Beispiel habe ich angenommen, dass drei Halbzüge selektiv vertieft werden, dies könnte man aber auch als "bis zu drei" programmieren. Heute sind wir gewohnt, dass einige Programme Open Source sind und nachlesen können. Vor 30 bis 40 Jahren waren explizite Angaben über die Programmierung von Schachcomputern aber Mangelware, man wollte sowohl das Staunen der Kunden erhalten wie auch der Konkurrenz keine Hinweise geben. Die Wahl von Parametern war aus Kapazitätsgründen weniger getestet und mehr "aus dem Gefühl". |
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Danke Ihr beide. Die Endspielpositions-test scheint das zu bestätigen:
Code:
Mephisto Academy (sel=2): 26", 6. Hz, 6. Ast Dafür sollte man wohl mehr positionen (auch im mittelspiel) damit testen... |
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Hallo zusammen,
ich konnte kaum glauben, dass die Kaplan Programme so schlecht bei dieser Stellung abschneiden. Aber die D+-Version im Corona II will auch nach 62h, 42*10^6 Stellungen nur Lg4 mit +1.60 spielen. Frage mich nur, warum ich trotzdem ständig gegen die Compis verliere ;) Grüße Frank |
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