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-   -   Tuning: Vancouver Modul höher takten - wie geht das? (https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=3806)

denkzeit 23.02.2011 02:06

Vancouver Modul höher takten - wie geht das?
 
Hallo Allerseits,
man lernt ja recht viel in diesem Forum, wenn man sich Zeit nimmt und alle Themen fein säuberlich durchforstet - drum bin ich auch hier gelandet...

Auf eine Frage konnte ich nix finden (nur schlecht gesucht?) und möchte sie deshalb gerne los werden:

Hat jemand Erfahrung damit, wie man ein 16Bit Vancouver Modul tunen kann, so dass es z.B. mit 18Mhz läuft statt nur mit den gemütlichen 12Mhz? Welche Teile benötigt man und was muß man tun? Welche Taktfrequenz ist noch vernünftig vertretbar?

Wenn sich jemand freundlicherweise die Mühe machte, mir das zu verklickern, wäre ich sehr dankbar.

Mythbuster 23.02.2011 07:24

AW: Vancouver Modul höher takten - wie geht das?
 
Hallo,
die einzige Methode ist das Tauschen des Quarzes. In der Regel ist die verbaute 68.000er CPU recht übertaktungswillig ... Du kannst es mit 18 MHz versuchen, was immerhin einer Steigerung von 50% entspricht ... manche Module lassen sich auf über 20 MHz bringen ...

Aber: Was bringt es wirklich? 50% Steigerung bringen realistisch 25 bis 35 Elo Pünktchen ...

Dafür läuft die Uhr dann 50% schneller, was mich persönlich nerven würde ... und letztendlich muss man zugeben, je höher die Übertaktung desto größer die Gefahr von Aussetzern und Abstürzen ... bringt es das wirklich?

Denn eigentlich ist schon der 16 Bitter recht spielstark. Wenn Du ihn wirklich regelmässig platt machst, dann solltest Du über eine andere Alternative nachdenken ...

Gruß,
Sascha

superkleber 23.02.2011 09:17

AW: Vancouver Modul höher takten - wie geht das?
 
Zitieren:

Zitat von Mythbuster (Beitrag 35486)
Aber: Was bringt es wirklich? 50% Steigerung bringen realistisch 25 bis 35 Elo Pünktchen ...


Hallo Sascha,

ich finde das wirklich erstaunlich wie wenig das hinsichtlich Spielstärke bringt. Erinnert mich immer wieder daran wie ich vor ewigen Zeiten mal in einen Amiga 500 eine 68030 Karte mit 14 MHz, Copro und 4 MB 32 Bit onboard RAM eingebaut habe, in der Hoffnung, Colossus 4.0 würde dann endlich mal gegen das auf einem 286 AT mit 12 MHz laufende PSION CHESS gewinnen. Hat leider nix genützt! :dead:

Grüße, Olaf

Fluppio 23.02.2011 09:53

AW: Vancouver Modul höher takten - wie geht das?
 
Hallo Olaf,

Zitieren:

Zitat von superkleber (Beitrag 35488)
ich finde das wirklich erstaunlich wie wenig das hinsichtlich Spielstärke bringt.

Im Aktivschach bringt es meist mehr als im Turnierschach. Beim Vancouver hat man anhand der Aktivliste gute Vergleichswerte.

Vancouver 68000 12MHz = 2171 ELO
Vancouver 68000 16MHz = 2177 ELO (erst 36 Partien)
Vancouver 68020 12MHz = 2207 ELO
Vancouver 68020 24MHz = 2254 ELO

Man erkennt gut, dass sich eine nennenswerte Steigerung erst ab Verdoppelung ergibt. M.W. muss dafür aber auch das Display "angepasst" werden. Da können die Cracks hier im Forum bestimmt mehr zu schreiben.

Gruß
Peter

Chessguru 23.02.2011 14:54

AW: Vancouver Modul höher takten - wie geht das?
 
Hallo,

Zitieren:

Zitat von Fluppio (Beitrag 35489)
M.W. muss dafür aber auch das Display "angepasst" werden.

Bis 18 MHz spielt das angesprochene (alte) Display mit. Bei höheren Frequenzen (20 - 24) ist zwar weiterhin ein Spiel möglich, aber das Display zeigt dann nur noch Unsinn an. Auch muss teilweise an der internen Spannung "gefummelt" werden. Die grünen Displays von Arno konnten z.B. gut mit den 24 MHz umgehen, nur verkrafteten diese die höhere interne Spannung nicht auf Dauer.

Gruß,
Micha

MaximinusThrax 23.02.2011 16:32

AW: Vancouver Modul höher takten - wie geht das?
 
Hallo,

die "einfachste Lösung" um den Vancouver 16 Bit "Flügel" zu verleihen, wäre der Erwerb eines Revelation Moduls von Phoenix Chess und integrierten Lang Emulationen. Hier würde der Vanc 68000 mit ca. 36 - 45 MHz laufen ! ;)


Grüße, Otto

denkzeit 23.02.2011 17:07

AW: Vancouver Modul höher takten - wie geht das?
 
Herzlichen Dank schon mal an alle, die bis hierher feedback gegeben haben! :top:

An Euren comments sieht man, dass das was man so liest, oft nur ein (kleiner) Teil der Wahrheit ist. Es geht nix über gesammeltes Praxis-Wissen! Das macht ein Forum wertvoll.
conclusion für mich: wegen der paar ELOs - und ann noch ein nervöses display -gehe ich kein Risiko mit tuning ein und lass mein Vancouver so wie es ist.

Tja Otto, die Botschaft hör' ich wohl, allein' mir fehlt die notwendige Subvention...:gruebel:

EberlW 24.02.2011 14:58

AW: Vancouver Modul höher takten - wie geht das?
 
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Zitat von Chessguru (Beitrag 35497)
Hallo,



Bis 18 MHz spielt das angesprochene (alte) Display mit. Bei höheren Frequenzen (20 - 24) ist zwar weiterhin ein Spiel möglich, aber das Display zeigt dann nur noch Unsinn an. Auch muss teilweise an der internen Spannung "gefummelt" werden. Die grünen Displays von Arno konnten z.B. gut mit den 24 MHz umgehen, nur verkrafteten diese die höhere interne Spannung nicht auf Dauer.

Gruß,
Micha

Hallo Micha,

wenn die interne Spannung erhöht wird, wirkt sich das selbstredend auch auf die Displays aus - aber dem kann man doch mit einiger Wahrscheinlichkeit entgegenwirken? Ich meine, wenn man schon am Spielmodul und an der Brettelektronik "fummelt", dann dürfte es nicht so schwierig sein auch am Displaymodul Hand anzulegen. Ein simpler Vorwiderstand sollte m.E. bereits ausreichen. Mangels 16/32-Bit-Moduls kann ich lediglich mutmaßen...

Gruß, Wilfried


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