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Atlanta - Sapphire
Hallo zusammen,
nachdem der Atlanta gestern in der Partie ein dreizügiges Matt "übersehen" hat war es an der Zeit der Sache auf den Grund zu gehen und dabei ist eine interessante Sache ans Tageslicht gekommen. Beginnen wir bei dieser Stellung: http://img180.imageshack.us/img180/9342/atsawt5.jpg Hier spielte der Atlanta Tb7?? und besiegelte damit sein sofortiges Schicksal. Wie kam es zu dem Zug? Das ist nicht leicht zu beantworten ... aber es liegt wohl an der im Atlanta-Programm implementierten Null-Move Routine. Ich schreibe hier extra im Atlanta-Programm WEIL der Milano Pro in der obigen Stellung nicht Tb7 sondern folgerichtig Tb1 spielt (30s/zug). Somit dürften das im Atlanta und Milano Pro verwendete Programm nicht (wie bisher vermutet) identisch sein. (unabhängig von den HT's). Selbst auf Turnierstufe spielt der Atlanta nach über fünf Minuten Tb7. Erst in der Analysestufe findet er nach über einer Stunde einen anderen Zug (Tb1). Ich werde das mit anderen (insbesondere) Endspielstellungen testen und dann hier kundtun. In diesem Sinne ... viele (Astabschneidende) Grüße Guido |
AW: Atlanta - Sapphire
Hallo Guido,
die unwahre Behauptung über die Gleichheit des Atlanta und Milano Pro ist mir auch schon aufgefallen. Auch bei Niggemann konnte man früher diesbezgl. ungeschickte Bewertungen lesen, z.B. gleiches Programm vom Milano Pro und Atlanta oder Elo 1600 bei der Schachakademie. Saitek hat ja sogesehen folgerichtig in Deutschland kaum noch was im Angebot, wohingegen im Ausland das Angebot teilweise besser aussieht. (OK, Konkurrenz durch PC, keine Euphorie mehr über Schachcomputer, hohe Arbeitslosigkeit, hohe Mehrwertsteuer, sinkende Kaufkraft, sinkende Bedeutung des Schachs, etc. kommen hinzu.) Der Atlanta zeigt sich in der angegebenen Stellung von seiner Schattenseite, auch 5 Minuten Rechenzeit helfen da nicht. Wenn er dann aber selbst auf den Zug antworten darf, findet er das Matt sofort in null Sekunden. Selbst das Abschalten der Selektivität hilft nicht, ist die Option evtl. fehlerhaft? In der Analysestufe findet er in der Ausgangsstellung den Tb1 nach etwa 15 min (ich habe alle paar Minuten mal nachgeschaut). Der Milano Pro ist im Nahbereich möglicherweise stärker, der Atlanta evtl. im Fernbereich. Hier im Forum ist eine Gewinnpartie des Milano Pro zu sehen, in der dieser in der Eröffnung Verlegenheitszüge mit dem Turm macht (Tac8, etc.), der Atlanta gruppiert hingegen seine Figuren sinnvoll um. Der Atlanta wurde halt nicht über Jahre hinweg verbessert oder verfeinert, wie damals die Lang-Programme oder meinetwegen teilweise die Geräte von Ed-Schroeder oder von Kittinger. Vielleicht kann ja Ruud Martin mal bei Frans Morsch nachfragen... Viele Grüße, Frank |
AW: Atlanta - Sapphire
Hallo Frank,
Zitieren:
Gruß, Micha |
AW: Atlanta - Sapphire
Nach meinem Informationsstand bestehen folgende Gleichheiten:
Mephisto MM VI = Saitek Centurion Mephisto Senator = Mephisto Milano Pro Mephisto Magellan = Mephisto Atlanta Centurion und Magellan habe ich selbst. Der Centurion verwirft Tb7 nach ca. 2 Sekunden, spielt dann Tb1. Der Magellan verhält sich leider so, wie der Atlanta in der Partie. Offenbar ein Programmfehler, denn die Rechentiefe würde leicht ausreichen, um das Matt zu erkennen. P.S. Im direkten Vergleich mit Magellan hat der Centurion keine Chance. Es gab bei mir ein 0,5:7,5 bei av. 5s/Z. Gruß Wolfgang |
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