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-   -   Tipp: Mephisto MM IV mit HG440 im Mobil (https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=711)

RolandLangfeld 29.10.2005 14:53

Mephisto MM IV mit HG440 im Mobil
 
Ich habe gerade etwas nettes herausgefunden, das auch andere interessieren könnte: bei den Mephisto Modulen IV und V kann man die zugehörigen Eröffnungserweiterungen (HG440 bzw 550) recht leicht in das Hauptmodul integrieren (und dann hat man die Möglichkeit, mit den Eröffnungsmodulen auch im Mephisto Mobil zu spielen oder man hat im Modular/Exclusive noch einen Einschub für die Figurenschublade frei). Letztlich muß man nur das Zusatz-EPROM huckepack auf das ProgrammEPROM stecken, noch etwas Draht und mechanische Feinarbeiten und es funktioniert tadellos (bei mir mit MM IV).

Ich beschreibe gerne die Details in dem Threat, wenn jemand Interesse an der exakten Umbauanleitung hat !

Gruß
Roland

Stefan 29.10.2005 15:23

AW: Mephisto MM IV mit HG440 im Mobil
 
Zitieren:

Zitat von RolandLangfeld
Ich habe gerade etwas nettes herausgefunden, das auch andere interessieren könnte: bei den Mephisto Modulen IV und V kann man die zugehörigen Eröffnungserweiterungen (HG440 bzw 550) recht leicht in das Hauptmodul integrieren (und dann hat man die Möglichkeit, mit den Eröffnungsmodulen auch im Mephisto Mobil zu spielen oder man hat im Modular/Exclusive noch einen Einschub für die Figurenschublade frei). Letztlich muß man nur das Zusatz-EPROM huckepack auf das ProgrammEPROM stecken, noch etwas Draht und mechanische Feinarbeiten und es funktioniert tadellos (bei mir mit MM IV).

Ich beschreibe gerne die Details in dem Threat, wenn jemand Interesse an der exakten Umbauanleitung hat !

Gruß
Roland

Hallo Roland,

das klingt sehr interesant, ich wäre an einer Beschreibung interessiert.

Viele Grüße
Stefan

mclane 29.10.2005 15:45

AW: Mephisto MM IV mit HG440 im Mobil
 
das das geht hatte ich mir beinahe schon gedacht.

meinst du ein doppelt so großes eprom ?
oder meinst du huckepack wörtlich ?

dürfte eigentlich auf das selbe hinauslaufen, ob ich nun huckepack
löte oder nur die entsprechenden Beinchen hochnehme.

RolandLangfeld 29.10.2005 15:54

AW: Mephisto MM IV mit HG440 im Mobil
 
Im Detail geht das so:

Das HG440 EPROM wird huckepack auf das ProgrammEPROM im Modul gesteckt, so daß alle pin AUSSER PIN 20 (!) sicheren Kontakt haben. Wenn man etwas Gefühl aufbringt reicht die Federkraft der EPROM-Beinchen für sicheren Kontakt aus.
PIN 20 wird über einen Draht mit der Buchsenleiste - PIN 14 verbunden (die Nummerierung ist auf der Lötseite angegeben)
- das ist es (elektrisch gesehen) bereits !

jetzt ist der Platinenaufbau allerdings etwas zu hoch, man bekommt die Platine aber z.B ohne Gehäuse schon mal probeweise in einem Mobil hinein, nach dem Einschalten erfreut einen das "HG44" in der Anzeige

Um die Sache wirklich perfekt zu machen gibt es zwei Wege:
Ich habe einfach in der Abdeckung eine Aussparung reingesägt, die etwas größer als das EPROM ist. Ist zwar ein Frevel, geht aber schnell und nach dem Schließen des Gehäuses paßt das Modul gerade so in einen Modular und "SAU"knapp in einen Mobil rein.
Die Perfektionistenlösung wäre, die EPROM-Fassung auf der Platine auszulöten und die beiden EPROMs huckepack (ohne pin 20 beim HG44 ganz oben) direkt einzulöten.

Natürlich übernehme ich keine Garantie und empfehle das Gleiche, was ich getan habe: probiere es nur aus, wenn Du noch einenn MMIV und HG440 übrig hast

Die "Ober"Perfektionistenlösung wäre, beide EPROM-Inhalte in ein größeres EPROM zu brennen (und vielleicht noch das V´er und das HG550 dazu) und ein paar Gatter und Schalter und man hätte MM IV/V mit/ohne Eröffnungserweiterung in einem Modul - das ist aber dann nicht mehr ganz so einfach.

Gruß
Roland

Stefan 29.10.2005 16:09

AW: Mephisto MM IV mit HG440 im Mobil
 
Zitieren:

Zitat von RolandLangfeld
Im Detail geht das so:

Das HG440 EPROM wird huckepack auf das ProgrammEPROM im Modul gesteckt, so daß alle pin AUSSER PIN 20 (!) sicheren Kontakt haben. Wenn man etwas Gefühl aufbringt reicht die Federkraft der EPROM-Beinchen für sicheren Kontakt aus.
PIN 20 wird über einen Draht mit der Buchsenleiste - PIN 14 verbunden (die Nummerierung ist auf der Lötseite angegeben)
- das ist es (elektrisch gesehen) bereits !

jetzt ist der Platinenaufbau allerdings etwas zu hoch, man bekommt die Platine aber z.B ohne Gehäuse schon mal probeweise in einem Mobil hinein, nach dem Einschalten erfreut einen das "HG44" in der Anzeige

Um die Sache wirklich perfekt zu machen gibt es zwei Wege:
Ich habe einfach in der Abdeckung eine Aussparung reingesägt, die etwas größer als das EPROM ist. Ist zwar ein Frevel, geht aber schnell und nach dem Schließen des Gehäuses paßt das Modul gerade so in einen Modular und "SAU"knapp in einen Mobil rein.
Die Perfektionistenlösung wäre, die EPROM-Fassung auf der Platine auszulöten und die beiden EPROMs huckepack (ohne pin 20 beim HG44 ganz oben) direkt einzulöten.

Natürlich übernehme ich keine Garantie und empfehle das Gleiche, was ich getan habe: probiere es nur aus, wenn Du noch einenn MMIV und HG440 übrig hast

Die "Ober"Perfektionistenlösung wäre, beide EPROM-Inhalte in ein größeres EPROM zu brennen (und vielleicht noch das V´er und das HG550 dazu) und ein paar Gatter und Schalter und man hätte MM IV/V mit/ohne Eröffnungserweiterung in einem Modul - das ist aber dann nicht mehr ganz so einfach.

Gruß
Roland

Roland,

Danke für die Info. Würde es eigentlich reichen, (als Zwischenlösung zur "Ober"Perfektionistenlösung sozusagen) ein MM XX EPROM plus das dazugehörige HG XXX EPROM in ein größeres (64K, 27C512) EPROM zu brennen? Auf eine Umschaltung könnte ich verzichten, da ich möglichst immer mit den stärksten Versionen der Programme meine Wettkämpfe austrage.

Viele Grüße
Stefan

RolandLangfeld 29.10.2005 17:10

AW: Mephisto MM IV mit HG440 im Mobil
 
Zitieren:

Zitat von Stefan Ottow
Roland,

Danke für die Info. Würde es eigentlich reichen, (als Zwischenlösung zur "Ober"Perfektionistenlösung sozusagen) ein MM XX EPROM plus das dazugehörige HG XXX EPROM in ein größeres (64K, 27C512) EPROM zu brennen? Auf eine Umschaltung könnte ich verzichten, da ich möglichst immer mit den stärksten Versionen der Programme meine Wettkämpfe austrage.

Viele Grüße
Stefan

Hallo Stefan,

das müsste technisch möglich sein, man braucht dann aber noch ein paar TTL-Gatter, um die chip enable (CE) Leitungen für das PrgEPROM und das HG EPROM in CE und Adressinfo für das größere EPROM umzusetzen. Eine Anleitung dafür habe ich z Zt nicht, aber ich nehme die Idee mal auf...

Gruß
Roland

RolandLangfeld 29.10.2005 17:11

AW: Mephisto MM IV mit HG440 im Mobil
 
Zitieren:

Zitat von mclane
das das geht hatte ich mir beinahe schon gedacht.

meinst du ein doppelt so großes eprom ?
oder meinst du huckepack wörtlich ?

dürfte eigentlich auf das selbe hinauslaufen, ob ich nun huckepack
löte oder nur die entsprechenden Beinchen hochnehme.


ich meinte huckepack: zwei EPROMs aufeinander (eben ohne PIN 20). Vorteil: ich nehme vorhandene EPROMs und brauche keinen Brenner

Roland

mclane 23.02.2008 16:02

AW: Mephisto MM IV mit HG440 im Mobil
 
habe noch einmal eine frage zur PIN belegung am Eprom.

Ich nehme mal eine Draufsicht auf mein MM5 Modul.

da habe ich auf der Unterseite des Moduls eine 1 gefunden.

die Bauteile haben alle eine Kerbe (Eproms,Rams CPU) die nach Norden weist.


das sieht dann so aus...

DRAUFsicht von oben auf das Eprom
Code:

    Kerbe
        u
15            1
16            2
17            3
18            4
19            5
20            6
21            7
22            8
23            9
24            10
25            11
26            12
27            13
28            14

ist meine Laienhafte Beschreibung so richtig oder sind die PINs anders belegt ?

Ich muß also Pin 20 mit Pin 14 des Sockels verbinden (kleiner Draht).
Das mit dem Aussägen der Plastikabdeckung oben gefällt mir gar nicht.
wäre schön wir würden da was eleganteres finden...

Chessguru 23.02.2008 16:14

AW: Mephisto MM IV mit HG440 im Mobil
 
Nein Thorsten, genau anders herum. PIN 1 ist oben links, PIN 28 oben rechts.

https://www.schachcomputer.info/Bilder/Eprom-PIN.jpg

Gruß,
Micha

user_823 10.09.2012 06:19

AW: Mephisto MM IV mit HG440 im Mobil
 
Würde sowas eigentlich auch mit einem MMII mit HG 240 Eprom mit dieser Methode funktionieren?
Hat das schon mal einer ausprobiert?

Laut Wiki gibt es MMII Module bestückt mit einem oder 2 Eproms:rolleyes:

Mythbuster 10.09.2012 09:43

AW: Mephisto MM IV mit HG440 im Mobil
 
Hi,
Das MM II funktioniert gar nicht im Mobilaufsatz, daher stellt sich die Frage nicht.

Gruß,
Sascha

Drahti 14.02.2017 10:58

AW: Mephisto MM IV mit HG440 im Mobil
 
Hallo,

der Vollständigkeit halber möchte ich hier noch etwas ergänzen, dann haben wir alles in einem Thread beieinander.

Beim MM II mit HG240 ist der Einwand richtig, dass die Integration nicht so richtig zielführend ist, da beim MM II schlichtweg "vergessen" wurde, eine Eingabe der Züge über die Tastatur zu ermöglichen und somit das MM II im Mobil nicht sinnvoll verwendbar ist. Nichtsdestotrotz ist auch hier das HG240 Eprom ins Programmmodul integrierbar, Dank der 2 vorhandenen IC-Sockel für Eproms.

Interessanter ist die Geschichte sicherlich beim MM I mit HG170. Hiermit ist dann das MM I (welches bis auf Geschwindigkeitsunterschiede ja Mephisto III und zu großen Teilen sogar dem Mephisto-S "Glasgow" entspricht) mit Bibliothek HG170 sowohl im Mobil-LCD als auch in neueren Exclusiv-Brettern sowie in München Brettern spielbar, wo sich das normale HG170 hinten nicht einstecken lässt, da kein Zugang zum Steckplatz besteht.

Beim MM Ia mit 2 Eproms ist die Modifikation minimal, beim MM IIb muss ggfs. ein IC-Sockel für das HG170 Eprom nachgerüstet werden. Ist für geübte Löter aber gut machbar.

Und für den MM IV/V gibt es seit einiger Zeit eine gute Anleitung im Wiki, die durch Verwendung eines einzigen 64 kByte Eproms und der auf der Platine schon vorbereiteten Lötoptionen die aufwendigere Huckepacklösung obsolet macht.

Grüße
Andreas


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