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Warnung vor USB-Sticks als Langzeitspeicher!
Hi,
vor 2 Tagen habe ich mit Entsetzen festgestellt, daß USB-Sticks als Langzeit-Speichermedium völlig ungeeignet sind! Mein gesamtes Programmarchiv besteht aus ca. 100GB Daten, aufgeteilt jeweils zur Hälfte aus CD-ISO-Images und gezippten Programmdateien, die ich auf zwei 64GB-USB-Sticks gespeichert habe. Dabei habe ich jetzt entdeckt, daß die Dateien auf den beiden Sticks zum allergrößten Teil unbrauchbar sind, vor allem auf jenem Stick, den ich eigentlich seit mehreren Jahren nicht einmal benutzt habe: auf diesem sind in diesen Jahren 'unendlich' viele Bits 'gekippt', d.h. die entsprechenden Daten wären praktisch nicht mehr brauchbar. Zum Glück habe ich mein gesamtes Archiv 3-mal gespeichert, und zwar auf der normalen Festplatte meines Notebooks, auf einer externen USB-Festplatte und eben auf diesen USB-Sticks. Beim genauen (d.h. byte-weisen) Vergleich der beiden Festplatten-Archive ergab sich kein einziges Bit Unterschied, und damit war also klar, daß tatsächlich der USB-Stick die fehlerhaften Daten enthält. Also kann ich nur jedem hier davon abraten, irgendwelche Daten längerfristig auf USB-Stick abzuspeichern, weil diese Sticks anscheinend mit zunehmendem Alter an 'Alzheimer' leiden und Daten(bits) einfach 'vergessen' bzw. zufällig ändern, und das in erheblichem Ausmaß. Für eine langfristige Datenarchivierung sind also externe USB-Festplatten die einzig richtige Wahl. Grüße, Franz |
AW: Warnung vor USB-Sticks als Langzeitspeicher!
Hallo Franz,
danke für den allgemeinen Hinweis, den man in der Tat mal geben sollte … was viele ebenfalls nicht wissen: Auch SSDs haben einen „flüchtigen Speicher“ … so genial sie im PC / Notebook in Bezug auf Robustheit und Geschwindigkeit sind, haben sie zwei Nachteile: 1. Die Zahl der Schreibzyklen der einzelnen Zellen ist begrenzt, wobei das kaum noch eine Rolle spielt. 2. Wichtiger: Auch eine SSD verliert die Daten, wenn sie nicht ab und an mal unter Strom gesetzt wird … bedeutet: PCs, die mit SSDs ausgerüstet sind, muss man zumindest alle paar Monate hochfahren und ein wenig laufen lassen … und externe SSDs, die man zur Datensicherung etc. nutzt, sollte man ebenso alle paar Monate an einen PC / Notebook anschließen. In Bezug auf Langlebigkeit geht noch immer nichts über die gute, alte Festplatte … Gruß, Sascha |
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Hallo Sascha,
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Ich kann jedenfalls sogar noch meine 20-30 Jahre alten Floppys ohne Probleme lesen! Bzgl. SSDs hast Du natürlich auch recht, die waren mir ohnehin von Anfang an schon suspekt (haben sich allerdings in den letzten Jahren anscheinend doch verbessert). Leider bekommt man heutzutage kaum mehr ein Notebook (gilt großteils aber auch schon für PCs), das noch eine normale Festplatte eingebaut hat - alles nur noch mit SSD. Allerdings besteht diese Problematik auch für CDs/DVDs, auch die halten nicht ewig - bei 3 meiner originalen Fritz-CDs (Fritz 6, 7 und 8) habe ich auch schon Lesefehler bei den 'letzten' gespeicherten Dateien. Wie gesagt habe ich all meine Dateien auch noch auf 2 Festplatten - ich möchte mir gar nicht vorstellen, wenn ich mein Archiv nur auf den USB-Sticks gespeichert hätte, und damit jetzt die Arbeit mehrerer Jahrzehnte verloren gewesen wäre. Grüße, Franz |
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Hallo Franz
Schon seit einigen Jahres sichere ich meine Daten (nicht Programme) täglich auf einen USB-Stick und hatte dabei noch nie Probleme. Die geänderten Daten werden dabei täglich mit dem super Tool FreeFileSync synchronisiert, also jeweils nur die geänderten Daten überschrieben. Und einmal pro Monat folgt eine Datensicherung auch auf eine externe Festplatte sowie in einen hochsicheren Tresor auf einem Schweizer Server. Ich meine, du hast einfach Pech gehabt. So gut wie auch eine HD kaputt gehen kann, wird dies auch bei einem USB-Stick der Fall sein, besonders nachdem heute alles auf SSD basiert, wo die Gefahr mit dem flüchtigen Speicher vermutlich grösser ist. Und vom USB-Stick aus synchronisiere ich meine Daten zusätzlich auf meinen Mac, so dass ich überall dieselben Daten verfüge. Mfg Kurt |
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Hallo Kurt,
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Na ja, wir selber leben ja auch nicht ewig, aber unsere gespeicherten Daten sollten wenigstens während unserer Lebendauer erhalten bleiben. ;) Grüße, Franz |
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Hallo Franz,
Probleme mit Daten auf USB Sticks hatte ich auch schon selbst mit "höherwertigen" Sticks. Auch mit SSD Disk´s. Es ist so wie Sascha es schreibt, dass diese Speichermedien anscheinend regelmässig einen Anschluß an den Defibrillator brauchen um Ihre Daten nicht zu verlieren. Mittlerweile nutze ich zur Datensicherung Onedrive und die Telekom Cloud und eine externe usb Festplatte. Bei den "normalen" Festplatten hatte ich bisher auch noch nie Probleme, selbst wenn sie mal ein Jahr oder länger nicht angeschlossen waren. viele Grüße Markus |
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Oh ja, auch OneDrive setze ich ebenfalls noch ein. Allerdings nicht für wirklich top private Daten, da mein Vertrauen in Cloud-Dienste von Microsoft, Apple oder Google sehr gering, bzw. gar nicht vorhanden ist. Mfg Kurt |
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Hallo Franz
https://freefilesync.org/tutorials.php Bei FreeFileSync kann man den Filter auf drei mögliche Vergleiche setzen: - Datum und Grösse - nur Dateiinhalt - nur Dateigrösse Gruss Kurt |
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Hallo Kurt,
Naja, bei mir sind die Daten nicht so Top Secret, daher habe ich keine Probleme mit den Clouds von Microsoft und der Telekom. ich gehe davon aus, das selbst dort die Daten doch einigermaßen geschützt sind. viele Grüße Markus |
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Fallen bei dir Bank- und Steuerdaten nicht unter Top Secret? Oder eigentümerverbindliche und erbrechtliche Verträge sowie richterliche Verfügungen. Gruss Kurt |
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Hallo Markus,
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Eine Auffrischung durch nochmaliges Beschreiben könnte ich mir nur vorstellen, da damit 'gekippte' Bit einfach wieder korrigiert würden. Eine Cloud käme für mich absolut nicht in Frage, einerseits eben weil im Prinzip dort jeder darauf zugreifen könnte, und andererseits könnte ich wohl 3 Wochen auf Urlaub gehen, wenn ich meine 100GB in eine Cloud hochladen müßte. :D Grüße, Franz |
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Ich habe meine Unterlagen in den letzten Jahren digitalisiert, auch meine Steuerunterlagen und Bankangelegenheiten. Ich bin wohl nicht wichtig genug für potenzielle Hacker, denn bisher hatte ich noch keinerlei Schwierigkeiten. Ich bin auch der Meinung, dass Apps wie WhatsApp, Instagramm und Co viel mehr über mich preisgeben als meine Daten in irgendeiner Cloud. Ausserdem birgt alles ein Risiko, was außerhalb der eigenen 4 Wände deponiert wird. viele Grüße Markus |
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Was Microsoft betrifft, so habe ich von einem Landes-Datenschutzbeauftragten die Information erhalten, dass die Cloud von Microsoft sämtliche Standards für den Datenschutz gemäß DSGVO erfüllt. Microsoft hat demzufolge alle nötigen europäischen Zertifikate und das schon seit längerem. Der Datenschutzbeauftragte meinte, dass die gesetzlichen Anforderungen auch für sensible Daten in der Microsoft-Cloud (Onedrive) erfüllt seien. Dagegen riet er - zumindest was den Datenschutz betrifft - von anderen nicht-europäischen Clouds ab, z.B. auch von Dropbox, obwohl dort keine negativen Erfahrungen vorliegen. Dropbox ist aber im Gegensatz zu Microsoft nicht zertifiziert. Diese Aussagen betreffen den Datenschutz (gegen Datenmissbrauch). Natürlich spielt aber auch die Datensicherheit in Bezug auf versehentliche Löschung oder Datenverlust eine Rolle, die für eine Zertifizierung erforderlich ist. |
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Hallo Walter,
vielen Dank für die interessante Information über die Microsoft Onedrive Cloud. Ich nutze Onedrive seit einigen Jahren auch wegen der im Abo enthaltenen Möglichkeit, mit bis zu 5 Familienmitgliedern jeweils 1 TB Speicher nutzen zu können und natürlich auch wegen dem Office Paket. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit Onedrive und jetzt da ich weiß, dass die Daten auch noch relativ sicher sind, freut es mich um so mehr. viele Grüße Markus |
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Ich kann auch bestätigen, dass seit kurzem (mindestens) eine durchaus konservative Bank hier aus Deutschland MS Cloud nutzt.
Natürlich nur für ausgewählte Teilbereiche - aber da muss Microsoft datenschutzmäßig schon einiges zu bieten haben. Viele Grüße Andi |
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Das gilt für mich auch für alle anderen Dinge (mein voriges Auto hatte ich z.B. 21 Jahre lang, und mein voriges Notebook 10 Jahre ;)). Zitieren:
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Das sind die Tricks der paar Oligopolisten, die so dafür sorgen, dass man auch noch eigentlich voll funktionsfähiges Equipment gegen Neues austauschen soll - und so unnötig noch mehr obsoleten Elektroschrott generiert! Wachstum und nochmal Wachstum oder Klimawandel - für eine Option muss sich die Menschheit langsam mal entscheiden. |
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Man kann die alten Geräte für alte Software verwenden.
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Deshalb nutze ich meinen alten Rechner ja noch - es funzt alles,was ich brauche - nur das verf*** www macht Probleme. Und ich will eben nicht in immer kürzeren Abständen nur deswegen neue Hardware kaufen - und eigentlich nahezu völlig unnötig Ressourcen verschwenden - müssen!
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Ich würde einfach mal probieren, den Browser upzudaten. |
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Und auf meinem OS läuft die neueste darauf lauffähige Firefox-Version - mit Safari bekomm ich schon seit Jahren keine Seite mehr auf. Nochmal: Hardware gekauft, dann innert mehrerer Monate viel teure Software dazu. Kaum war die letzte installiert, kommt ein neues OS, auf dem der ganze, gerade gekaufte Rotz nicht mehr läuft. Updates der Adobe-SW war fast so teuer wie kompletter Neukauf. Und das war das zweite Mal hintereinander, dass mir das so kurz nach einem Hardware-Kauf so passiert ist - kurz und knapp: ich hab die Schnauze voll, da steckt nämlich unzweifelhaft System drin! |
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HDDs hingegen funktionieren ganz anders, nämlich magnetisch. Der wichtige Unterschied ist, daß man magnetische Ladungen nicht speichert, indem man sie bewegt und zusammensperrt, sondern die sind in dem Material schon immer so vorhanden. Sie werden nur je nach gewünschtem Zustand ausgerichtet. Zum Umpolen braucht man Energie, weswegen sie sich ohne Energie von selber nicht anders ausrichten und somit die Daten nicht verlieren. Deswegen, und natürlich auch aus Kostengründen, sind HDDs für Backups das bessere Medium, solange keine starken Magnetfelder in der Nähe sind. Ich ziehe übrigens monatlich Komplett-Backups (Disk-Images) von den Rechnern. Das speichere ich redundant auf drei verschiedenen USB-HDDs, von denen eine vierteljährlich extern in einen Banksafe kommt - falls das Haus mal abbrennt oder so. Zwischen den Backups sichere ich die Daten, indem ich sie sowohl auf meinem Desktoprechner als auch auf meinem Laptop vorhalte. Zitieren:
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