Chess System Tal DOS mit 3000 cycles
 

Die Idee ist, den CSTal Dos gegen diverse Schachcomputer spielen zu lassen.
Ich emuliere DOS in einer DOSBOX und gebe 3000 cycles vor.

https://www.dosbox.com/wiki/Performance

Das ist ungefähr ein 16 mhz IBM AT 286er wie ich ihn einmal besessen habe. Also jetzt nicht irgendein Hightech Gerät. Eher so ganz der Anfang.
Damals hatte ich mir bei einer Billig Computerkette (VOBIS) einen solchen Rechner gekauft. Waren um die 2000 DM. Der Monitor war noch nichtmals Farbe sondern nur monochrom. Er hatte neben dem Floppy LE schon eine eingebaute Festplatte mit vielleicht 20 MB.
Windows gabs damals noch nicht. Alles mit DOS.


CSTal macht da so 300-450 NPS.

Unsere Schachcomputer machen da in der Regel viel mehr NPS.

Ich verspreche mir interessante Partien weil der Tal ja, im Gegensatz zum Schachcomputer, Mattangriffe plant und opfert.

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Klingt nach einem spannenden Vergleich.

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Ja vor allem weil die cycles Einstellungen unter Dosbox garantieren das ganz egal welchen Rechner ihr benutzt , das Programm stets dieselbe Geschwindigkeit macht.

Ich spiele mit der V93 die ich auch gegen Richard Lang benutzt habe auf der WM.
Dort allerdings auf einem etwas schnelleren Rechner als einem 286er ;-)

Ich denke auch man könnte ChessSystem Tal in einem anderen Gerät steuern indem man die Autoplayer Funktion rs232 nutzt oder die Brettansteuerung (ich glaube das war das Mephisto/ Saitek Brett, das war aber parallel meine ich) denn die sind ja per / parameter anwählbar.
So könnte das Programm vielleicht bestandteil eines anderen systems werden. Indem man es fernsteuert.

https://www.schach-computer.info/wik...PC_Schachbrett

Es gibt einen Treiber der das Brett als Winboard engine einbindet.


Startet man CSTal mit dem Parameter /c232 wird der autoplayer232 unterstützt. Man benötigt ein serielles Kabel.
Startet man CSTal mit dem Parameter /saitek wird über den Printer port ein externes Brett unterstützt.


Hier schon mal die erste Partie gegen den Renaissance Brute Force :







Kasparov brute force liegt bei 1921 ELO.

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Hier die 2. Partie.
CSTAL muss gegen den GM Petrosian 25 mhz spielen mit dem Roma Programm.

Das entspricht dem 68020 Roma in der Elo denke ich: roma 68020 1934 SSDF ELO.

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Hier eine Partie gegen die Citrine:

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und hier ein TAL Angriff gegen den starken aber ahnungslosen Mephisto Master, SSDF ELO von 1975.

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Hallo Thorsten,

in dieser Partie war der Mephisto Master aber wirklich von Blindheit geschlagen. ;)

Gruß
Egbert

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Typischer TAL Angriff…

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Schade das dieses Programm nicht weiter gepflegt bzw. entwickelt wurde, oder?

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Selbst als jemand der die source codes hat…. Bin ich traurig das es nicht weiter geht.

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Naja, wenn Du die Sourcen hast, könntest Du Dich ja zumindest selbst daran versuchen...

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Hab nur Pascal und Basic gelernt.
Habe immer gehofft ein begnadeter Programmierer setzt das Projekt fort.

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Hier eine Partie gegen den Mephisto London 68000.

2005 SSDF ELO.




Die nächste Partie ist gegen den Mephisto Magellan.

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In welcher Sprache ist das Ding denn geschrieben?

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Also das kann eigentlich nur 'C' sein.

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Ich geh auch davon aus, aber zur Sicherheit. Damals hat man ja mit allem möglichen herumexperimentiert

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Hier die Partie gegen den Mephisto Magellan.

Der Atlanta (Plastikgerät) / Magellan (Modul) hat in der SSDF eine Elo von 2089 erhalten.

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Zumindest eine UCI-Version hinzukriegen sollte kein Problem sein, und eine konfigurierbare Geschwindigkeitsdrosselung auch nicht. Das Problem ist aber, daß man an den Sourcen ohne die Rechte bzw. ohne Opensource-Lizenz nicht wirklich arbeiten kann.

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Ich denke es ist einfacher die Ansteuerung mit der Saitek Brettsteuerung bzw. der auto232 umzubiegen.

Wenn das Gerät professionelle Bretter ansteuern kann und auto232 treiber über com port, müsste man das auch für UCI umbiegen können.



Man startet die engine in einer dos box unter windows. Dann muss man den com port oder den printer port umbiegen, dann kann man Züge in CSTAL eingeben bzw. deren Ausgabe. Diese gibt man nun nach UCI Syntax in einen adapter der so tut als wäre er CSTAL DOS engine.

Hat m.E. noch einen weiteren Vorteil: man braucht den source code nicht hardwarespezifisch compilieren weil man einfach auf jeder hardware eine dos box laufen lässt. Dosboxen gibts praktisch für jede hardware.

Noch etwas: so wie heutige schachprogramme ihre Suche ausgeben, kann man bei CSTAL das komplette logfile mit dem parameter /sendinfo
(Etwas inspiriert von meinem Saitek brett OSA) als text file ausgeben lassen. Da ja auch mit den erstaunlichen bewertungen und opferideen.

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Das begrenzt einen aber auf Dosbox und somit durch die Emulation auf die Geschwindigkeit von uralten Rechnern. Kein Wunder, daß sich da keiner dranmacht.

Interessanter wären native Versionen, die man dann auch z.B. sinnvoll auf CCRL testen könnte. Mit zusätzlicher UCI-Option für NPS hätte man dann beides: Performancedrosselung wie bei historischer Hardware oder volle Geschwindigkeit auf aktueller Hardware. Die Recompilierung für unterschiedliche Hardware und Betriebssysteme ist kein Problem - das ist lediglich ein anderes Buildscript.

Voraussetzung wäre halt, daß die Rechteinhaber feststellen, daß sie eh keine Einnahmen mehr machen und den Code als Opensource freigeben.

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Stell dir das bitte nicht so einfach vor.
Das war ein professionelles Programm , zuletzt ein Windows Programm, an welchem mehrere Programmierer und durch den Zeitablauf sogar mehrere Firmen arbeiteten.

Oxford Softworks verkaufte alles an Purple Sofware.
In den Sourcen sind auch Schalter um unterschiedliche Unterteilungen vorzunehmen denn das Programm wurde in zahlreichen Versionen für unterschiedliche Deals in anderen Ländern verkauft und je nachdem wie man es compilierte gab es spanische oder diverse Versionen des Programms.

Wir kennen es hier als Chess System Tal. Es gab aber noch andere „Auskopplungen“.

Ferner muss die neue Firma das Programm am Ende irgendwie versemmelt haben.

Das alles ging dann in die Bankrottmasse über als purple Software insolvent ging.
Und heute hat es Jeff Rollason von AI Factory.

Ich denke mit diesem ganzen Windows scheiss ist es ziemlich unüberschaubar.

Am ehesten macht es sinn die alte dos version zu nehmen.
Aber wie gesagt. Die engines können schon mit 2 kommerziellen brettern „Kommunizieren“.
Dem Saitek brett und dem seriellen Brett von Donninger. Und damit auch mit dem auto232 Autoplayer Treiber.

Man muss es nur mit dem entsprechenden Parameter starten.


Zudem gab es einen rewrite des Programms als Winboard engine mit 64 Bit bitboard und parallel Unterstützung. Dabei hat man wohl
als grundlage auch crafty genommen, was natürlich gar nicht geht.
Das war aber erst spät mit der version 3 die niemals fertiggestellt wurde.

Ich denke die idee war die GUI der engine für andere winboard engines zu öffnen und auch die alte cstal engine peu a peu in neue zeitgemässere
Strukturen zu überführen.
Dazu gehörte ein zuggenerator auf Bitboard basis und parallelisierung.

Dieser rewrite war aber nicht sehr fortgeschritten.
Vielleicht war vom alten engine code gerademal 5% übertragen.

Hat nicht Arena sogar ein auo232 autoplayer eingebaut ?!
Und für das Saitek PC Brett gab es einen Winboard Treiber.


Und noch eine Sache. Würde es so gelingen vorhandene Chess System Tal DOS engines als UCI einzubinden könnte man sie nicht nur in Windows PCs laufen lassen unter UCI, viel wichtiger wäre doch, die rein rechtlichte Sachlage wäre überhaupt nicht tangiert.
Keine Veränderungen an dem Programm die vorher nicht schon legal wären, keine Probleme mit Rechte Inhabern und dennoch spielspass.
Und über die Cycles einstellung könnten wir das Programm mit jeder beliebigen Geschwindigkeit hochfahren die die DosBox hergibt. Und in der GUI den Spielstil nach vorlieben einstellen.

Dosboxen gibt es für windows. Für mein android handy. Unter linux. Bestimmt auch für den Rasberry pie.
D.h. CSTAL läuft dann überall auf diesen Maschinen.

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Hier mal ein Tal Angriff gegen den Magellan, eigentlich klassisch....

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Man kann nicht immer gewinnen, hier bekommt der CSTal vom Magellan mal einen verpasst:

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Auch wenn das nur ein Remis war, war es doch eine spannende Partie:

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diese Partie geht wieder an CSTal: