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PicoChess Web
Hallo Zusammen,
in letzter Zeit wurde eine neue Variante für Picochess vorgestellt. Nennen wir es Picoweb. Aus meiner Sicht aber für den Laien schwer nachvollziehbar. Es ist ja ganz nett, wenn man in Foren aufzeigt, was man so schönes gebastelt hat, aber eine Anleitung für den interessierten User nicht mitliefert. Da möchte ich ansetzen, um die zusätzlichen Möglichkeiten von Picochess aufzuzeigen. Die von Picochess angebotene Weboberfläche ist vielen mit Sicherheit ein Begriff. Die Idee basiert darauf, den Raspi von der DGT Uhr zu trennen und mit einem Touchscreen zu versehen, um das Spiel einfacher bzw. übersichtlicher zu gestalten. Wobei die Mobilität erhalten bleiben soll. Was sich umständlich anhört, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als sehr einfach. Was benötigt man? 1. Einen Raspberry PI 3. Dieser findet sich in der DGT Pi (Raspberry PI 3 Model B V1.2) bzw. man kauft sich so ein kleines Teil für ~40 Euro. 2. Einen Touchscreen, um Picochess bedienen zu können. Ich habe mich für einen 7 Zoll Monitor (Auflösung 1024*600) von Elecrow entschieden. Geht natürlich auch kleiner und noch kompakter. Mein Monitor kostete 82 Euro. Geht aber auch preiswerter, je nach Größe. 3. Eine Spannungszufuhr (Powerbank für Mobilität oder die gute alte Steckdose). 4. Ein entsprechendes Image. Dazu später mehr. Um die Sache etwas anschaulicher zu gestalten ein paar (schlechte) Fotos. Monitor: https://images-na.ssl-images-amazon....AC_SL1100_.jpg https://images-na.ssl-images-amazon....AC_SL1100_.jpg Wie auf den Bildern ersichtlich, lässt sich der Raspi auf der Rückseite entsprechend befestigen. Wer es etwas schöner und sicher haben möchte, kauft ein kleines Gehäuse dazu, ist aber nicht zwingend. Die Verkabelung ist simpel, wie man ebenfalls auf dem unteren Bild erkennen kann. Plug and Play sozusagen. Fertig sieht die Sache dann so aus: https://www.schachcomputer.info/Bilder/Picoweb_1.jpg Ja, ein Kabel ist (noch) etwas zu lang. Aber man erkennt, ist Sache ist recht simple. Anschrauben und Kabel anstecken, fertig. Was fehlt, ist das Image für den Raspi. Dieses kennen wir bereits aus dem Image Thread. Setzt man die fertige beschriebene Micro-SD Card ein und startet den Pi, landet das System nach kurzer Startzeit auf der Picoweb Oberfläche. Damit sich die Sache auf dem Toucscreen auch entsprechend angenehm gestaltet, habe ich die Weboberfläche etwas modifiziert. Das Ergebnis sieht so aus: Screenshot https://www.schachcomputer.info/Bilder/Picoweb_2.jpg bzw. https://www.schachcomputer.info/Bilder/Picoweb_3.jpg Noch ein Größenvergleich: https://www.schachcomputer.info/Bilder/Picoweb_5.jpg Zusammenfassung: Was soll die Nummer? Man zieht von der DGT Pi auf einen Monitor mit Touchscreen um und erweitert das PicoChess System. Die DGT Pi geht zumindest bei mir in Rente. Wie man leicht erkennt, der Zugewinn ist enorm. Wenn Interesse besteht, würde ich das fertige Web Image entsprechend hochladen und zum Download anbieten. Fragen? Einfach melden. Gruß Micha |
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Wenn ich das richtig verstehe braucht man bei dieser Lösung dann die DGT Pi nicht mehr? Klingt interessant. Wie ist es mit dem DGT-Brett? Wird das noch gebraucht oder ist man dann sozusagen DGT-frei?
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Richtig Hartmut, keine DGT Pi mehr erforderlich.
Gruß Micha |
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Hallo Micha,
danke für deine Arbeit. Da ich nur eine Pi4 habe, habe ich mal einen Pi3 geordert. Dein Angebot für das entsprechende Image nehme ich gerne an.:) Gruß Volker |
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Hallo Micha,
das sieht ja richtig gut aus. Ich habe mir auch gerade ein ähnliches System mit Raspery Pi 3b bestellt und würde mich über das Image sehr freuen. viele Grüße Markus |
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Hallo,
den Pi 4 konnte ich nicht testen, da ich so ein Teil nicht habe. Grundsätzlich sollte es aber auch mit dem Pi 4 funktionieren. Muss mal halt probieren. Gruß Micha |
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Hi Micha,
die Umbauten also die oberen Buttons nach unten, bzw. die Uhr Buttons größer gefallen mir auf den ersten Blick schonmal SEHR gut. Das Design war erstmals auch für sehr kleine Displays gemacht, daher sind die Buttons meist nun zu klein. Das mit dem Verschieben von oben nach Game - darauf bin ich selbst nicht gekommen:-) Jürgen |
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Nein, natürlich nicht. Ich will ja auf dem Brett spielen.
Image lade ich heute Abend hoch. Das Image stellt eine Desktopversion dar, die automatisch den Webbrowser als Vollbild öffnet. Somit könnte man, wenn man eine Tastatur/Maus Kombi an den Pi anschließt, auf der Desktopoberfläche arbeiten. Größerer Monitor ran und fertig ist ein kleiner handlicher Linux Rechner. Dieser Ansatz erschien mir am sinnvollsten, um flexibel zu bleiben. Gruß Micha |
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Da ich gestern zufällig einen Pi4 mit 7"-LCD bekommen hab, den ich mir für das Certabo-Brett bestellt hatte, konnte ich natürlich nicht widerstehen ;-) Hab das Image schnell mal installiert in die Karte reingelegt. Start etc. absolut problemlos. Auch die zwei kurz angespielten Partien liefen absolut problemlos. Zumindest nach dem ersten Testen kein Grund, einen 3er Pi zu bestellen, wenn man einen 4er hat. Wäre auch ungewöhnlich, die aktuellen Images laufen eigentlich alle problemlos auf dem 4er. |
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Hallo Tobias,
danke für die Info. Was mich grundsätzlich interessieren würde. Wie warm wird der Pi 4? Hat dein Pi 4 einen Lüfter? Wenn ja, wie laut ist dieser? Mit den ersten Modellen gab es ja entsprechnende thermische Probleme. Gruß Micha |
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Hallo Micha,
ich hab einen 4er seit etwa eine halben Jahr in diesem "Kühlkörper" hier laufen: https://www.amazon.de/gp/product/B07...?ie=UTF8&psc=1 Also kein aktiver Lüfter. Er wird merklich warm, aber man kann ihn gefahrlos in die Hand nehmen. Dann hab ich seit ca. 1 Jahr noch für Certabo den DaVinci, das ist ja auch ein 4er ohne Lüftung in einem fast komplett geschlossenen Gehäuse. Auch da hatte ich bisher keinerlei Probleme. Er wird deutlich warm, aber auch er lässt sich problemlos in die Hand nehmen. P.S.: Die Erfahrungen beziehen sich praktisch ausschließlich auf Picochess oder Certabo. Das sind momentan die einzigen Anwendungen, die auf den Raspis bei mir laufen. |
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vielen Dank das du diese tolle Arbeit mit uns teils. Auf welcher PicoChess Version basiert das Image? Wird zur Sprachausgabe weiterhin ein externer Lautsprecher benötigt? |
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Hallo Tobias,
super, vielen Dank für die Infos. Der Pi 4 war mir bisher aufgrund der Wärmeentwicklung etwas suspekt, daher die Nachfrage. Letzte Frage. Wie steuerst du bei deinem Modell den Monitor an? Extern, über den Micro HDMI Ausgang oder über das GPIO Interface? Oder könntest du ein Foto von deinem Modell einstellen? Danke. Gruß Micha |
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Hallo,
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Zum Lautsprecher kann ich nichts sagen, da ich nie die Sprachausgabe aktiviere. Dazu dient ja der Bildschirm. Gruß Micha |
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Hallo Zusammen,
ich habe gerade ein Problem festgestellt. Die Anzeige auf dem Monitor könnte zu einem Problem werden, wenn die Auflösung zu gering ist, d.h. die Buttons zur Bedienung werden dann zu groß sein. Da werde ich noch einmal nacharbeiten. Ich hatte es auf mein Display zugeschnitten, da passt alles super, aber wenn die Auflösung zu gering ist, sind die Buttons zu groß. Wäre gut, wenn sich User äußern könnten, ob sich Probleme zeigen mit der Darstellung. Gruß Micha |
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Reicht für deses Vorhaben ein Raspberry Pi 4 mit 2GB Arbeitsspeicher?
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Ah, prima, danke für den Hinweis auf das Image. Ich sehe gerade, dass auf dem von dir genutzten Touchscreen Lautsprecher integriert sind. Damit sollte eine Sprachasgabe wohl auch problemlos möglich sein. |
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Hallo Jürgen,
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Gruß Micha |
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Ich habe ja schon den DGT Pi, aber diese Variante würde ich auch gerne ausprobieren.
Nun bin ich nicht gerade super erfahren im Umgang mit den Raspberrys und würde da zunächst ein "Starterkit" wählen, eine extra 32GB SD Karte habe ich noch hier. Ohne hier für einen einzelnen Elektronikshop Werbung machen zu wollen, aber wäre das als Starterkit geeignet?: https://www.pollin.de/p/raspberry-pi...ter-set-811092 Und dann natürllich noch ein Display. Viele Grüße Jürgen |
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Hallo Jürgen,
naja, nicht so toll, da zu umständlich. Aus meiner Sicht wäre ein Komplettsystem sinnvoller. Also Raspi + Display in einem Gerät. Ansonsten hast du zu viel Kabelsalat + 2 Geräte aus dem Tisch zu stehen. Die Lösung sollte schon so aussehen, dass du nur das Spannungskabel einsteckst und die Sache ist spielbereit. Gruß Micha |
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Noch ein Nachtrag. Die von mir vorgestellte Variante im ersten Posting war für den Laien gedacht. Man muss nur den Pi anschrauben, ein paar Kabel anstecken und die SD-Karte einstecken, fertig.
Allerdings hat das System natürlich den Nachteil der Kabelgeschichte. Sieht unschön aus. Wer es kompfortabler möchte (Stichwort ALL-IN-ONE RASPBERRY PI MONITOR), muss etwas mehr Hand anlegen. Gruß Micha |
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ich hab mir dieses Modell geholt: https://www.amazon.de/gp/product/B07...?ie=UTF8&psc=1 man kann den RaspberryPi hinten Huckepack raufschrauben. Kabel ist alles dabei, was man braucht. Der Anschluss erfolgt prinzipiell auch über die HDMI-Schnittstelle.Theoretisch könnte man auch den Pi daneben stellen und einfach mit den klassischen HDMI-Kabel etc. verkabeln. Im Lieferungumfang sind aber netterweise auch andere Kabel als "gifts" dabei, mit denen man das Ganze optisch etwas freundlicher gestalten kann: HDMI läuft aus dem Pi raus per Flachbandkabel. Stromversorgung und Touchsteuereung ebenfalls mit den speziellen Kabeln über die GPIO-Schnittstelle. Stromversorgung läuft dann entweder per USB-C am Pi (auch für den Monitor) oder per Micro-USB am Monitor (dann auch gleichzeitig für den Pi). Die Bildqualität finde ich hervorragend. Am Certabo-Image musste ich noch die Treiber installieren, Dein Image läuft von Beginn an ohne jegliche Konfiguration. Etwas fummelig ist es, die SD-Karte zu wechseln, wenn der Pi hinten raufgeschraubt ist, da werd ich mir vielleicht noch eine kleine Zange oder so besorgen, da sind meine Finger zu dick und/oder ich zu tollpatschig ;-) ansonsten: 5-10 Minuten schrauben, Dein Image laden und installieren und man kann loslegen (ok, ich hab zwischenzeitlich wieder die Certabosoftware drauf, aber kann gut sein, dass ich mir noch ein Set für Picochess hole, das macht sich richtig gut. |
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ich kann Dir so ein Display, was Micha gezeigt hat oder das was ich gerade verlinkt habe empfehlen. Da brauchst Du nur einen RaspberryPi und kannst mit zwei oder drei Kabeln alles fertig machen. OK, so ganz hübsch schauen die Dinger nicht aus, aber da kann man ja vielleicht ein bisschen was drum herum basteln. Bei dem von mir verlinkten Display musst Du nur den Raspi mit vier Schrauben auf den Monitor hinten raufschrauben und zwei Kabel (mitgeliefert) einstecken. Wenn es etwas eleganter sein darf, dann eben mit dem ebenfalls mitgelieferten Flachbandkabel etc. Sogar ein Ladeadapter ist dabei. Das heißt, Du brauchst neben dem Display nur noch einen nackigen Raspi und eine SD-Karte. Und wie ich das sehe, ist das Modell von Micha ähnlich. Und Michas Image läuft dann ohne jegliche Konfiguration, das ist super. Ich hab die 3er Desktop-Version von Dirk/Randy aus dem Picochess-Forum ebenfalls getestet. Auch das läuft ohne weitere Konfiguration. Nur den Webserver von Picochess muss man dort per Hand starten. Allerdings hat man da dann bei den Retroemulationen auch noch die Grafik von MessChess mit dabei, das ist sensationell. Beim hier genannten "Picoweb"-Image habe ich das im ersten Test nicht hinbekommen. |
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Super, danke Tobias!
Das sieht doch gut aus! Das werde ich auch so nehmen. Du betreibst den Raspberry 4 ohne irgendwelche passiven Kühlkörper? Viele Grüße Jürgen |
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