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Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?
Hallo zusammen,
ich möchte in diesem Thread sowohl ein Projekt vorstellen als auch zur Diskussion stellen. Zur Diskussion stellen, weil mich eure Meinung zum Thema Umbauten an diesen historischen Geräten interessiert. Denn ich gebe zu, zumindest am Anfang des Projektes war ich durchaus ambivalent und nicht sicher, ob man es so wirklich umsetzen soll ... Bevor es losgeht, mein Dank an Micha, der meine Ideen nicht nur unterstützt hat, sondern mit Sicherheit über 40 Stunden seiner kostbaren Freizeit geopfert hat, um sie umzusetzen. Auch wenn wir bei der Planung und Umsetzung viel Spaß hatten, war es doch auch mit Arbeit und Rückschlägen verbunden. Fangen wir beim Anfang an. Die Mephisto Vancouver Turniermaschine. 1991 der Höhepunkt aus dem Hause Hegener und Glaser. Das Programm spielt aus meiner Sicht noch heute das schönste und menschlichste Schach aus der Feder Richard Langs. Ein sehr selektives Programm mit viel Schachwissen. Meine TM "wohnt" in einem Phoenix Case. <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/tm_im_koffer.jpg" alt="tm im koffer" /> <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/phoenix_case.jpg" alt="Phoenix Case" /> Diese Kisten haben damals 15.000,- DM gekostet ... aus heutiger Sicht absoluter Wahnsinn. Auf der anderen Seite ... bis vor ein paar Jahren hatte man keine Alternative, wenn man einen "echten" Schachcomputer mit dieser Spielstärke möchte ... und auch, wenn man das legendäre Vancouver Programm möglichst perfekt will, gab es keine große Wahl. Heute gibt es viele spielstärkere Schachcomputer ... und auch den Vancouver kann man noch schneller und stärker bekommen, Ruud hat es mit dem Rev II / Rev II AE bzw. dem Reflection Modul möglich gemacht. Und selbst gänzlich ohne Schachcomputer kann man heute in den Genuss des Vancouver gelangen: Dank der Emu von Franz gibt es alle Versionen frei Haus auf den PC, von der 16 Bit Version bis zur schnellsten WM Version. Nun könnte man sich fragen, warum dann überhaupt noch eine Turniermaschine? Diese Frage lässt sich leicht beantworten: Ohne Ruud, Franz oder wem auch immer auf die Füße treten zu wollen: Revelation oder MessEmu sind "nur" Emulationen, sie sind eben nicht das Original! Das ist nicht rational, sondern eine rein emotionale Geschichte. Diese alten Geräte mit ihrer vergleichsweise primitiven Technik haben ihren ganz eigenen Charme. So perfekt ein Rev II auch ist, ihm fehlt aus meiner Sicht dieser Nimbus. Wobei Rev und Rev II die einzigen Schachcomputer sind, die an die Holzqualität der alten Mephis, Fidelitys oder Novags rankommen ... gut, der Pewa ist qualitativ auch hochwertig ... aber dem fehlt das "nostalgische" Herz. Sein wir ehrlich: Wer einmal ein altes München, Bavaria oder TM Brett vor sich hatte, oder ein Holzgerät von Fidelity, dem kommen die modernen Geräte "billig" vor! Da mag das Innenleben noch so attraktiv sein ... es fehlt trotzdem etwas. Damit bin ich beim eigentlichen Punkt angekommen: Die TM lebt von ihrem Charme und ihrer Geschichte. Wenn man anfängt, hier etwas zu verändern, kann dieser Charme schnell verschwinden, vom Wert, den man ggf. vernichtet, will ich gar nicht anfangen. Entsprechend beinhaltet das Aufgabenheft eines Tunings einer solchen Maschine die folgenden Punkte: - Die Eigenschaften des Originals müssen verbessert oder erweitert werden. - Die "Ausstrahlung" darf auf keinen Fall verloren gehen. - Alle Maßnahmen müssen reversibel sein, damit man das Objekt wieder in den Urzustand versetzen kann. OK, jetzt stellt sich die Frage, welche "Schwachpunkte" die TM hat, die ggf. verbessert bzw. behoben werden könnten. Zunächst einmal zu einem Punkt, den der normale Nutzer nicht sieht, wo jedoch dringender Handlungsbedarf besteht: Die Stromversorgung. Ich möchte niemanden beleidigen, aber das Netzteil ist von innen eine gefahrliche Katastrophe, anders kann man es einfach nicht beschreiben. Es sieht mächtig aus, hat eine eigene Sicherung, einen Einschalter ... super ... nur das Innenleben ist ein Graus ... hat das Teil ein Geselle zusammengekloppt? Vor allem muss man sich fragen, warum zum Geier sind die mit 12 Volt ins Gerät gegangen, wenn der eigentliche Schachcomputer nur 5 Volt benötigt? Wegen der 12 Volt Lüfter? Keine Ahnung! Fakt ist: Auch das Geraffel in der Maschine ist Kernschrott und erzeugt dazu noch überflüssige Wärme, die dann aufwändig wieder abgeführt werden muss. Ganz ehrlich, ich würde gerne mit demjenigen sprechen, der diese Stromversorgung zu verantworten hat. Dann ein Punkt, den man nicht sieht, dafür aber hört, die Lüfter: Wenngleich Hegener und Glaser Anno 1991 sogar auf die Firma Papst gesetzt hat, die damals so ziemlich die besten Lüfter gebaut hat, so muss man einfach sagen: Die Dinger sind unerträglich laut! Es ist mir unmöglich, abends in Ruhe eine Partie gegen das Teil zu spielen, weil sie einfach zu laut ist. Da muss also eine bessere Lösung her. Gut, ein weiterer Punkt betrifft das Hirn. Ruud hat es vorgemacht: Ein Schachcomputer kann mehr als nur ein "Hirn" haben ... und es gab doch noch mehr Programme, die auf der TM liefen ... bei meiner lagen alle EPROMs bei, direkt von König Richard ... aber jedes Mal wechseln? Das ist nicht nur umständlich ... früher oder später leiden EPROMs oder Sockel ... das ist wahrlich nicht optimal. Ich hatte noch einen weiteren Punkt, aber dazu später. Das Brainstorming war nun abgeschlossen, nun ging es an die Umsetzung. Wie bereits erwähnt, Grundprämisse war stets, dass das Erscheinungsbild und somit der Charakter der TM erhalten bleiben muss ... zudem soll ein eventueller Rückbau zum Original möglich sein ... damit verbieten sich Löcher und andere Maßnahmen, die nicht mehr reversibel sind. Der erste Punkt, den wir in Angriff genommen haben, war die Stromzufuhr, einfach deshalb, da das original Netzteil wirklich schon als gefährlich zu bezeichnen ist. Da die Turniermaschine (wie alle alten Schachcomputer) intern 5 Volt benötigt, erscheint es zunächst sinnvoll, direkt mit 5 Volt ins Gerät zu gehen ... Vorteil: Man kann den ganzen Kernschrott im Gerät der zur Wandlung dient, einfach links liegen lassen ... Per se eine charmante Idee ... die sich jedoch nicht so einfach umsetzen ließ ... egal, welche Netzteile wir angeschlossen haben ... es gab "Schwund" ... irgendwo gingen auf dem Board zwischen 0,4 und 0,6 Volt "verloren". Selbst wenn wir die Spannung direkt auf der Hauptplatine angelegt haben, brach die Spannug ein ... obwohl die Netzteile eigentlich ausreichend dimensioniert waren. An diesem Problem hockten wir gemeinsam einen Nachmittag ... während unsere Frauen uns für bescheuert gehalten haben müssen ... und darauf warteten, dass wir endlich fertig würden ... wurden wir aber nicht. Denn die Problematik ist klar: Nimmt man ein 5 Volt Netzteil, haben wir zwischen 4,4 und 4,6 Volt ... das ging zwar tatsächlich noch, aber das Display war schon arg schlecht zu lesen ... würde man ein 6 Volt Netzteil nehmen, wäre die Spannug auf dem Board zu hoch ... klar, die TM würde es verkraften, aber die zusätzliche Spannung erzeugt auch zusätzliche Wärme ... etwas, was wir vermeiden wollen. Zudem hat die "charmant einfache Lösung" auch einen Nachteil: Es gibt keinen Schutz gegen Überspannung ... also letztendlich eh suboptimal. Also musste ein Spannungswandler her, der sich sehr exakt einstellen lässt und der zudem auch einen Schutz bietet. Die Lösung fand sich im Internet und wurde bestellt ... In der Folge wurde nun doch das ganze Geraffel aus der TM ausgebaut. Es benötigt Platz und behindert den Luftstrom ... was wir nicht wollen, da wir ja auch noch die Kühlung optimieren wollen. Das Ergebnis: Im Gehäuse an der Rückwand neben den Lüftern ist jetzt ein kleiner Wandler mit Schutzfunktion verbaut. Nun ist es völlig egal, ob man ein Netzteil mit 6 Volt oder mit 24 Volt anschließt ... es kommt genau die Spannung an, die wir eingestellt haben ... die lässt sich in 0,05 Volt Schritten einstellen. Das schaut dann so aus: <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/user439_pic3344_1589898936.jpg" alt="Spannungsregler" /> Auf dem Display sieht man oben die Ausgangsspannung, unten den tatsächlichen Engergiebedarf der TM. Hier ist sie noch ausgeschaltet. Im Betrieb und nach der Justage schaut das dann so aus: <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/1/user439_pic3345_1589898936.jpg" alt="Spannungsregler" /> Wir haben den Wandler auf 5,05 Volt eingestellt. Auf dem Board gemessen, liegen dort jetzt 4,99 Volt an. Perfekt! Netter Nebeneffekt: Jetzt wissen wir, dass die TM einen Bedarf von 1.730mA im Betrieb hat. Den Strom bekommt die TM jetzt von einem meiner geliebten Ansmann Netzteile, welches den passenden Stecker bekommen hat: <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/ansmann_netzteil.jpg" alt="ansmann netzteil" /> Das Netzteil liefert bei jeder Spannung 2.250mAh, also ist genügend Reserve vorhanden. Da man ja den Spannungswandler nicht unnötig mit Abwärme füttern muss, habe ich es auf 6 Volt eingestellt. Das Netzteil ist kompakt, findet ideal im Phoenix Case seinen Platz und die Anschlusskabel sind lang genug, dass ich keine Verlängerung benötige, egal, wo ich spielen möchte. Und das originale Netzteil? Das urige Gehäuse wurde komplett "entkernt" ... und ein modernes Netzteil stattdessen eingebaut, ebenfalls auf 6 Volt eingestellt. Dann wurde die grüne "Power LED" noch gegen eine passende rote LED ersetzt. Von außen sieht man rein gar nichts: <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/original_netzteil.jpg" alt="original netzteil" /> <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/original_netzteil_ii.jpg" alt="original netzteil ii" /> Der einzig sichtbare Unterschied ist die rote LED. Ansonsten ist alles vollfunktionsfähig, selbst Sicherung und Ein- / Ausschalter. Kommen wir zum nächsten Punkt, den Lüftern. Wie bereits geschrieben, sind die verbauten Lüfter einfach unerträglich laut. Jeder, der einmal eine TM im Original gehört hat, wird mir zustimmen. Die Frage, die sich stellt: Muss das so sein? Die Kurzantwort: Lüfter sind sinnvoll, aber nicht in dieser Form. Es wurden vier verschiedene Lüfter getestet und letztendlich wurde es dieser hier: <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/tm_l_fter.jpg" alt="tm_l_fter.jpg" /> Der aufmerksame Leser wird sich jetzt verwundert die Augen reiben .... 12 Volt? Wurde nicht die Spannungsversorgung auf 5 Volt reduziert? Ähm, ja ... Diese Lüfter laufen auch mit 5 Volt ... nur langsamer! Bei 5 Volt laufen sie so langsam, dass man selbst in einem stillen Zimmer die TM nicht mehr hören kann ... und keine Sorge, meine Ohren funktionieren ausgezeichnet. Das ist einfach traumhaft! Die Frage, die sich stellt: Reicht das? Ja! In der Maschine herrscht ein minimaler Luftstrom, den man mit der Hand spüren kann. CPU und die empfindlichen GAL Bausteine werden trotzdem maximal handwarm. Allerdings möchte ich erwähnen, dass die werkseitig verbaute CPU durch eine moderne Revision mit passivem Kühlkörper ersetzt wurde. Die Temperaturen in jedem Vancouver 32 Bit Modulsatz sind höher. Ein Dauertest über 12 Stunden verlief ohne die geringsten Probleme. Die Maschine läuft kühl, lautlos und stabil. Besser geht es nicht! Jetzt geht es dem Hirn der TM an den Kragen. Wie ich eingangs schrieb, ist der Vancouver ein wundervolles Programm ... aus der Feder des Königs eindeutig mein persönlicher Favorit. Auf der anderen Seite ... der Portorose spielt ein wenig "ruppiger", was auch seinen Charme hat, der Lyon ist aggressiver und der London stärker ... und da bei der Maschine all diese EPROMs vorhanden ist ... was tun? Die ideale Lösung wäre natürlich ein Umschalter, mit dem man sich aussuchen kann, gegen welches Programm man spielen möchte. Dies wurde mit dem kleinen Kästchen auf der rechten Seite realisiert: <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/tm_front.jpg" alt="TM Front" /> <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/tm_modul.jpg" alt="TM Wahlmodul" /> Jetzt kann man direkt wählen, ob man gegen die TM Portorose, Lyon, Vancouver oder London spielen möchte ... und nebenher kann man auch noch die Lüfter ein- bzw. ausschalten. Diese Idee entstand noch bevor wir die endgültige Lüfterlösung realisiert hatten ... da sie jetzt ohnehin nicht mehr hörbar sind, bräuchte es diesen Ein- / Ausschalter eigentlich nicht. Zur Realisation musste natürlich das EPROM getauscht werden, außerdem waren Lötarbeiten notwendig. Das Mainboard der TM sieht jetzt so aus: <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/user439_pic3330_1582760528.jpg" alt="TM Platine" /> Tja, wie ich eingangs schrieb, gab es noch eine weitere Idee, die sich jedoch nicht realisieren ließ ... Die passiven Displays leben zwar 100 Jahre, sind aber bei schlechten Lichtverhältnissen eher suboptimal ablesbar ... also gab es auch hier Überlegungen und zwei Lösungsansätze: - Ein aktives OLED (ähnlich wie Ruud oder auch Arno sie verbaut haben) - Eine LED Beleuchtung Letztendlich haben wir uns gegen das aktive Display entschieden, da diese Displays im Vergleich doch relativ anfällig sind. Und das Mainboard der TM ist nicht darauf ausgelegt, das Display öfter zu wechseln ... man kann es sicher einmal wechseln, wenn das originale Display irgendwann das Zeitliche segnet ... aber das Risiko, ein OLED zu verbauen, das vielleicht in wenigen Jahren Probleme macht ... nein, lieber nicht. Wenn das Display jemals getauscht werden muss, dann gegen ein identisches Exemplar. Tja, die Beleuchtung ... wir haben einen Nachmittag verschiedene Beleuchtungen ausprobiert ... und letztendlich mussten wir zugeben: Es bringt rein gar nichts! Einerseits ist der Platz zwischen Display und Abdeckung recht gering ... mit sehr flachen LED Stripes um das Display gelegt konnte man das Problem lösen ... aber es wird mit Beleuchtung nicht besser ablesbar ... leider. Damit war das Projekt nun fast abgeschlossen ... warum nur fast? Nun, die Maschine wurde so oft geöffnet und zerlegt ... da haben die Schrauben gelitten ... die sind aus Messing und zeigten ohnehin schon Spuren von Korrosion ... und auch die schwarzen Schrauben zeigten kleine Kratzer, die auf der schwarzen Abdeckung auffallen ... irgendwie lassen mir solche Dinge keine Ruhe ... auch nicht bei einem 30 Jahre alten Schachcomputer. Mit Hartnäckigkeit habe ich die originalen Schrauben in neu bekommen ... <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/schrauben.jpg" alt="schrauben" /> Nun bin ich zufrieden und das Projekt ist vollendet. Das spielbereite Ergebnis kann sich meiner Meinung nach sehen lassen: <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/tm_totale_ii.jpg" alt="TM Totale I" /> Hier noch mit den alten Schrauben und das Holz der Schublade ist noch nicht bearbeitet. Das war meine kleine Review zum Umbau einer TM. Wie gesagt, einerseits möchte ich Anregungen geben, was mit dem Gerät möglich ist und welches Potential sich ergibt. Auf der anderen Seite würde mich eure ehrliche Meinung interessieren, wie ihr über solche Umbauten denkt ... denn natürlich ist sie nicht mehr "original" ... auf der anderen Seite ist sie aus meiner Sicht deutlich "optimiert" ... Ich war anfangs selbst skeptisch, das gebe ich offen zu, denn ich bin schon eine Art "Originalitäts Taliban" ... aber mittlerweile bin ich sehr zufrieden und möchte die Umbauten nicht mehr missen! Noch einmal an dieser Stelle mein Dank an Micha und an unsere Frauen, die sehr viel Geduld mit uns hatten. Und jetzt ... was denkt ihr? Segen oder Sakrileg? Danke fürs Lesen und viele Grüße, Sascha |
AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?
Hallo Sascha,
also meinen Segen habt Ihr ;), tolles Projekt! Der Charme der Turniermaschine hat nichts von seiner einstigen sagenumwobenen Aura verloren. Es ist enorm, welche technische Herausforderungen hier auf einen Tuner warten, für Technik-Laien wie mich ein Horror-Szenario. :o Die Programme Portorose, Lyon, Vancouver und London via "Knopfdruck" anwählen zu können ist genial. Persönlich hätte es mich auch gereizt, anstelle einer 68030-Basis von Mortorola eine Platine mit einem Motorola 68060 (ca. 100 MHz) eingebaut zu sehen, allerdings hätte dies wohl noch wesentlich weitere Umbaumaßnahmen erfordert. Klar, auch die Lang-Programme sind seinerzeit in Sachen Spielstärke schon ziemlich am Limit gewesen, aber es wäre halt das Non Plus Ultra. :) Gruß Egbert |
AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?
Hallo Egbert,
die schnellere Platine wäre natürlich möglich, aber Steve bietet da ja Möglichkeiten für andere Bretter ... dafür eine originale TM zu opfern, könnte ich nicht übers Herz bringen. ;) By the way: Schön ist, dass man mit der TM jetzt auch gut Stellungstests mit den verschiedenen Programmen durchführen kann. Die Einstellungen (Spielstufe etc. pp.) und die Stellung bleiben beim Abschalten erhalten ... einfach das Programm wechseln, beim Einschalten "Fortsetzen" auswählen und weiter geht es ... so kann man sehen, wie die verschiedenen Programme gezogen hätten. :D Gruß, Sascha |
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das ist verständlich. Für Stellungstests ist das Feature natürlich geradezu ideal und zeitsparend! Gruß Egbert |
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Hallo Sascha,
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Ich hatte mich schon mal gefreut, ein umgebautes ESB Brett (mein Lieblingsbrett) für die Module zu bekommen. Hat leider irgendwann nicht mehr funktioniert. Lars |
AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?
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noch ein Nachtrag: Alles hat seine Vor- und Nachteile. Die Vorteile dieser alten Kisten ist, dass die Technik aus heutiger Sicht "Steinzeit" ist ... wenn man sich ein wenig damit auskennt und eingearbeitet hat, kann man diese alten Schätze gut reparieren ... ist wie ein Auto aus den 60ern ... :D Aber bei der TM frage ich mich trotzdem, was die bei Hegner & Glaser geritten hat, als sie das Teil gebaut haben ... allein dieser Stromanschluss ... diesen DIN Anschluss kenne ich sonst nur aus dem Auto. Die originale Dose hatte leider auch schon gelitten ... die Folge war eine schlechte Verbindung zwischen Stecker und Dose ... Wackelkontakt. Liebend gerne hätte ich einen modernen "schicken" Anschluss eingebaut ... aber da schon dieses Monsterloch vorhanden war ... was soll man machen? Also eine identische Dose besorgt und eingebaut ... zusammen mit dem neuen Stecker sitzt das jetzt bombenfest. Aber wundern tu ich mich trotzdem ... :D Gruß, Sascha |
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Hallo Lars,
herzlichen Dank! Zitieren:
Ich habe auch vier ESB Bretter und ja, die sind wirklich teilweise wundervoll gearbeitet und mit nichts anderem zu vergleichen. Gruß, Sascha |
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Ein Wahnsinnsprojekt und dieses erst noch erfolgreich zum Abschluss gebracht. Ich bin neidisch auf diese TM. Aber eure Frauen werden jetzt auch wieder zufrieden sein. :) Gruss Kurt |
AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?
Ich stimme den Vorrednern zu.
Sascha, Du bist ja kein Antiquitätenhändler, der davon leben muss und vielleicht irgendwann einmal 7000 € für so ein Gerät im Originalzustand erzielen muss, um seine finanzielle Situation zu retten. Thema OLED-Displays: Du hast meines Erachtens richtig gehandelt. Ich kann davon auch ein Lied singen: Ein brandneues (aus NL) hatte sofort Defekte. Beim Austauschgerät war auch etwas nicht in Ordnung. Ein gebraucht erworbener Mephisto Exclusive Genius 68030 hat eines. Ein Jahr o.k. Jetzt fallen an drei Stellen senkrechte Linien aus. Unterm Strich: Diese Leuchtanzeigen sind zwar chic, aber anfällig - und nicht zuletzt auch unpraktisch. Denn das Blinken lenkt von einer ernsthaften selbst gespielten Partie zu sehr ab. Gruß Wolfgang |
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Hallo Kurt,
vielen Dank! Jetzt, wo sie fertig ist, bin ich auch absolut zufrieden mit ihr. Anfangs nagte aber schon der Zweifel in mir. Denn jeder Umbau, auch wenn es, wie zum Beispiel bei der Spannungsversorgung, zum Vorteil ist, ist halt nicht mehr original ... und da bin ich dann doch ein wenig zwiegespalten. ;) Und auch wenn es "nur Hobby" ist: Die Kiste hat ja auch einen gewissen Wert ... und somit fragt man sich schon, ob man den nicht schreddert durch so einen Umbau. :D Und was unsere Frauen betrifft: An dem Tag wollten wir zu viert Essen gehen (war direkt vor der Kontaktsperre) ... und die Stromgeschichte hätte in einer Stunde erledigt sein sollen, zumal auch noch andere Dinge auf der Liste standen. Irgendwie wurde es später und später und es kam von uns das typische "nur noch fünf Minuten" ... letztendlich sind wir dann aber doch noch auf dem letzten Drücker im Restaurant angekommen ... und weiter gebastelt wurde dann später am Abend ... wesentlich später. Meine Frau schlief dann im Auto auf dem Heimweg ... :dead: Auf der anderen Seite: Das Projekt hat viel Spaß gemacht, wir haben beide was gelernt und letztendlich bekommt man so auch ein anderes Verhältnis zu seinen Geräten ... :) Gruß, Sascha |
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Sowas kennt man. Besuch beim Kollegen: richten wir schnell deine neue Kiste (PC) ein ... und aus einer halben Stunde wird ein ganzer Abend. :) Gruss Kurt |
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ja, zum Glück ist es nur ein Hobby ... Geld, das in Schachcomputer fließt, ist für mich "abgeschrieben", wie bei jedem anderen Hobby auch. Nutzen am Wert haben maximal meine Frau oder die Katze, wenn es mich oder uns erwischt. :D Was die OLEDs betrifft: Die Dinger sind extrem empfindlich gegen Spannungsschwankungen. Wenn ich sehe, was auf einigen Exclusive- oder Münchenbrettern so ankommt ... teilweise über 6 Volt. Die Module verkraften das ohne Probleme, aber diese Displays eher nicht. Insofern, ich denke, mit der neuen (sehr genauen) Spannungsversorgung sollten die Ausfälle begrenzt sein ... Aber: OLED Displays altern ... egal, ob man sie nutzt oder nicht. Sprich, nach zehn Jahren oder so muss man auf jeden Fall mit Problemen rechnen. Und dazu ist das Board einfach nicht gemacht ... Micha und ich sind überzeugt, dass man zwar im Notfall das Display getauscht bekommt ... aber vermutlich nicht noch einmal danach ... also Finger weg, solange es noch läuft ... ;) Was mir in diesem Moment in den Sinn kommt ... ich frage mich, ob man ein eInk Display verbauen könnte ... wenn es eines in dieser Art gibt und es sich korrekt ansteuern lassen würde ... denn diese Dinger sind ja deutlich kontrastreicher ... siehe beim Centaur ... :gruebel: Gruß, Sascha |
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Tolle Sache - mit viel Liebe zum Detail umgesetzt !
Genialer Umbau für Stellungstests ! Durch so ein Projekt bekommt man ganz sicher ein noch "innigeres" Verhältnis zu seinem Compi. Zitieren:
Dem Einwand, daß auch die Figuren dadurch ein wenig leiden, begegnete ich mit der Anschaffung eines 2. Original-TM-Figurensatzes. Zitieren:
Und damit lieferst Du auch selbst das Hauptargument für "Puristen" wie mich: Original bleibt Original !! Wenn man eben nicht daran herumschraubt... Ich mag meine TM Lyon 6030 so wie sie war und so wie sie ist - ganz einfach. Mal ganz abgesehen davon, daß mir das technische Know-how fehlt um irgendwelche Umbauarbeiten vorzunehmen...das Originalgerät hat für mich den meisten Charme, von ihm geht die größte Faszination aus. Da hilft auch die wohlvorbereitete "Rückbaumöglichkeit" nicht wirklich weiter - zugegeben, das alles ist rein subjektiv. Mittlerweile bin ich auch dagegen, in der jetztigen Zeit andere Originalgeräte zu tunen, nur um einiges an Geschwindigkeit herauszuholen. Damals, zu den Anfangszeiten, fand ich es klasse wenn man aus den Kisten ein klein wenig an Geschwindigkeitszuwachs und damit an Spielstärke herauskitzeln konnte - mit der heutigen PC-Performance ist das für mich obsolet. Ich mag einfach die Originale mit ihren Unzulänglichkeiten... Frank Quisinsky sieht das mit dem Tuning wohl anders...warum nicht... Geschmackssache, jeder soll nach seiner Facon seelig werden... Zitieren:
die modernen Geräte sind nicht ganz so edel wie die alten Holzgeräte mit ihren unerreichten Brettern... Zitieren:
Zugegeben, beim Netzteil könnte ich mir am ehesten einen Austausch vorstellen ohne daß die Turniermaschine irgend etwas von ihrem Charme einbüßt. Zitieren:
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Wenn sie mich mal zu sehr nerven - greif ich zum Staubsauger und nach ein paar Minuten Staubsaugen find ich die Lüfter irgendwie ganz erträglich... Zitieren:
Viel Spaß mit Deiner "neuen" rückbaufähigen Turniermaschiene mit so vielen Extras ! Gruß Hans-Jürgen |
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Hallo Sascha,
Kompliment an Dich und Micha für dieses tolle Projekt - der Neid könnt einen fressen! ;) Ich schick Dir dann mal meinen alten Mephisto Amsterdam - da könnt ihr dann auch so einen TM Vancouver draus machen ... :D Grüße, Franz |
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Hallo Sascha,
eine traumhafte Maschine! :worship: Meiner Meinung nach habt Ihr tollen Kompromiß zwischen Originalität und technisch zum Teil notwendigen oder sehr sinnvollen (EProms/Lüfter) Umbauten erlangt. Der Charme des Brettes mit seiner Originalhauptplatine bleibt meiner Meinung nach voll erhalten. Ihr habt das eben notwendige geändert und nicht mehr - super! Nach meinem Gefühl kann man sich an diesen Schachcomputer setzen und hat weiterhin diesen gewissen ehrfürchtigen Schauer eine originale Turniermaschine vor sich zu haben. Das wäre bei mir persönlich z.B. mit einer anderen Hauptplatine/Prozessor und/oder Austausch des Brettes wohl verloren. Viel Spaß mit diesem sagenhaften Schachcomputer! Jürgen |
AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?
Eine wunderschöne Arbeit. Und es wurde ja nur das nötigste erneuert, dabei das Alte soweit möglich und nötig belassen. Bezüglich Technik und Elektronik ist das alte nun einmal nicht immer besser, was die Hardware betrifft, wie Lüfter, Netzteil. Auch altern nun einmal naturgemäß auch Kondensatoren, etc.
Ich denke mal ,da wurde kein Sakrileg gebrochen. |
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Hallo zusammen,
vielen Dank für euer Feedback, sowohl für das Lob als auch die Kritik! :top: Ich bin jetzt erst wieder im Haus. Ich gehe morgen in Ruhe auf eure Postings ein ... bei den Horden an Touristen hier an der Küste werden wir morgen das Haus eh nicht verlassen. Da habe ich Zeit für Schach und Forum! Viele Grüße, Sascha |
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Hallo Hans-Jürgen,
danke für Deine ausführliche Antwort! Zitieren:
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Auf der anderen Seite brachte Micha dann das Gegenargument: Was ist, wenn es keine "originalen" Ersatzteile mehr gibt? ;) Letztendlich haben wir es dann ja doch durchgezogen ... und jetzt hier und heute, wo sie fertig ist, bin ich megamäßig zufrieden mit ihr. Und für mich sind Charakter und Charme nicht veroren gegangen. Ich liebe sie heiß und innig. Zitieren:
Aber auch hier muss man natürlich unterscheiden: Ich habe mal im Forum eine Fidelity Elite gekauft ... deutlich schneller und mit Buch eingebaut. War natürlich nicht "ab Werk" ... aber von Peter Reckwitz umgebaut ... für jeden, der die Geschichte kennt ... die ist für mich noch besser als "original" ... und auf ihre Weise ist das Einzerlstück ein Original. ;) Zitieren:
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Und ich muss sagen: Wenn man einmal eine TM bei völliger Stille betrieben hat, will man das nicht mehr missen ... ok, ich korrigiere mich: Ich will es nicht mehr missen. :D Zitieren:
Und ja, es ist auch schön, gegen die anderen Programme spielen zu können ... denn sie unterscheiden sich doch vom Charakter. Außerdem ermöglicht es mir dieses Feature, meine Sammlung ein wenig zu verkleinern. Ich möchte mittelfristig auf unter 30 Geräte reduzieren (die Brikettsammlung zähle ich mal als ein Gerät) ... die Flexibilität der TM ermöglicht es mir, zumindest auf die entsprechenden Module verzichten zu können ... hatte also auch einen praktischen Nutzen ... :D Zitieren:
Gruß, Sascha |
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vielen Dank! Ich gebe allerdings zu, dass mich der Neid schon lange vorher gepackt hat ... auf Deine Fähigkeit (und die Deiner Mitstreiter), ein komplettes virtuelles und nutzbares Schachcomputer Museum zu kreeiren! Das ist wahrlich eine Meisterleistung! Dazu noch kostenlos für jeden verfügbar. :top: Das mit dem Amsterdam ... hm ... Wunder können wir auch nicht vollbringen ... dafür bist eher Du mit Deinem Projekt zuständig! ;) Gruß, Sascha |
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vielen Dank auch Dir! Ja, es war eine Gratwanderung, aber im Nachhinein finden wir sie auch extrem gut gelungen ... aber nachher ist man immer schlauer ... :D Ja, ein anderes Mainboard hätte ich nie in Betracht gezogen ... dann hätte ich lieber ein ESB oder was auch immer "geopfert", aber keine TM. Das Mainboard ist auch zu 100% original. Die CPU wurde getauscht, die ist aber nur gesteckt. Und gelötet wurde nur an dem neuen EPROM, das aber auf dem Foto nicht zu sehen ist ... das EPROM ist fest mit dem "Steuerkasten" verbunden, darum musste es entfernt werden, um das Board ausbauen zu können. Beste Grüße, Sascha |
AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?
Hallo Sascha,
erst einmal vielen dank für den tollen Bericht und die schönen Fotos! :top: Ob lieber "Original" oder nicht ist eine "reine Glaubensfrage" die jeder für sich im stillen Kämmerlein beantworten muss und deine TM a'la Sascha wird immer ihren Preis haben weil einfach begehrt UND Wertbeständig zugleich, so einfach ist das (zumindest für mich)! Zitieren:
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Eben! Der springende Punkt! Welchen Wert hätten zB. solche Novitäten wie die umgebauten und oft erweiterten Geräte von Heiko B. oder Geräte mit den Platinen von Steve B. wenn es nur ausschließlich auf Original-Geräte ankäme: die sind nur für einen Teil der "richtigen" Sammler von Bedeutung, also längst nicht alle User hier im Forum. Zitieren:
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Noch eine Anmerkung zur Machart der teuren TM's: die entstanden eindeutig nach dem "MiniMax" Prinzip. Bei der Elektronik und bei manchen Bauteilen Minimal im Einkaufspreis um das Produkt dann Maximal teuer zu verkaufen! (MiniMax-Prinzip) Der blöde Kunde würde es ja eh nicht merken und ja, der Hersteller hat ja schließlich auch recht behalten. Es hat erst ein Schachcomputerforum gebraucht sehr viele Jahre später um darauf hinzuweisen! Die verschiedenen Schachcomputer-Zeitschriften dieser Zeit hüllten sich in schweigen, ganz gleich ob die von so manchem verlachten "CSS" oder die viel beschworene "Modul" mit ihren Experten... Gruß Otto |
AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?
Hallo,
auf Bitte eines einzelnen Herrn, dessen Name hier nicht genannt wird, ein paar Worte zum Netzteil. ;) Zitieren:
https://www.schachcomputer.info/Bild...eil_Bild_1.jpg https://www.schachcomputer.info/Bild...eil_Bild_2.jpg Ok, nun kann ich schlecht sagen, wie es Ende der 1980er Jahre um die Netzteilerstellung bei H&G stand. Aber ich stelle es mir so vor: Sach ma Meister, hier liegt noch so`n oller Trafo im Schrank, kann dat wech? Nööö, dat geit noch. H&G braucht noch `n Netzteil für ihre große teure Kiste. Aber Chef, für den Preis kann doch nicht… Sabbel nich, dat geit. Und so entstand vermutlich dieses… Ding. Aus feinstem Alu-Blech. Wertbeständig, pflegeleicht, langlebig, extrem stabil, da auch als Wurfgeschoss verwendbar und höchsten Sicherheitsansprüchen Genüge tragend. Respekt. Aber auch der Spannungsstecker hat etwas. Und zwar etwas sehr Großes. Darf ich fragen, wer auf die Idee kam, die Turniermaschinen mit einem Krater, denn von einem Loch kann man bei den Dimensionen nicht mehr die Rede sein, an der Seite zu verschandeln? Gab es zu dieser Zeit keine kleinen Bohrer? Oder wurde der zufällig an der Straßenecke arbeitende Mitarbeiter zu Rate gezogen? Kannst du ma schnell. Jo… https://web-shop-one.de/b/bo42j/gesamt04.jpg Der Normstecker kommt im Bereich Auto- oder Bootszubehör zum Einsatz. Das Teil verträgt bis zu 8 Ampere. Wofür war das Netzteil eigentlich ursprünglich bestimmt? Für den Außeneinsatz auf dem Space Shuttle? Man weiß es nicht. Aber bei dem Display zum Typ Funzel greifen. Warum kam da nicht etwas vom Typ Flakscheinwerfer zum Einsatz? Und über die als Lüfter getarnten Turbinen möchte ich erst gar nicht anfangen. Ok, damit endet meine sachliche Rezension. Man sieht, man kann viel Spaß bei dem Umbau einer dieser sehr preiswerten Maschinen haben. Gruß Micha P.S.: Bevor ich wieder böse Mails bekomme, es könnten Fünkchen von Sarkasmus im Text enthalten sein… |
AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?
Hallo,
herzlichen Dank an Tim Taylor zum Thema Netzteil. :D Man sieht einerseits die "Qualitätsarbeit", Teile aus dem Lager, zusammengekloppt vom Azubi ... was aber erschreckend ist: Wir haben hier kein "richtiges Netzteil" ... sondern lediglich einen Travo, der die TM mit 12 Volt Wechselstrom versorgt ... das Ding ist nicht geregelt, nichts! Alles Weitere, also Gleichrichter, Spannungswandler etc. sind in der TM. Völlig unbegreiflich, wie und warum man das so gemacht hat. Immerhin war man damals so clever, den Metallboden der TM als Kühlblech zu nutzen ... da weiß man auch, warum zwei Monsterlüfter in der TM verbaut wurden ... so konnte das Teil auch in der Sahara gekühlt werden ... Gruß, Sascha |
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