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Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
Liebe Schachfreunde
Nach den bisher erfolgreichen 120'/40 Matches von CXG Sphinx 40 most aggressive gegen Novag Super Constellation (11,5 - 8,5) und gegen Mephisto MM II (13 - 7) haben wir dieses Mal mit Fidelity Excellence 6 MHz (1860 ELO geschätzt) einen schweren Gegner gewählt. Von der ELO-Differenz her dürfte das CXG-Gerät (1718 ELO) eine Gewinnquote von max. 30,63 % oder 3 Pkt/10 bzw. 6 Pkt/20 erzielen. Angesichts der erwarteten Spielstärke und des "Dschungelschach-Stils" von Excellence 6 MHz geben wir dieses Mal dem CXG-Gerät keine grossen Chancen auf einen Erfolg. Aber vielleicht erleben wir erneut eine echte Überraschung. Mfg Kurt 1. Partie, Spanisch, Jaenisch-Gambit: Die CXG Sphinx 40 most aggressive kann dem Fidelity Excelelnce 6 MHz mit seinem Gambit keine Probleme stellen. Im Gegenteil sind rasch 2 schwarze Bauern vom Brett verschwunden, wofür Schwarz ungenügende bis gar keine Kompensation hatte. So hatte das Programm von Kathe & Dan Spracklen (USA) keine echten Probleme zu lösen, um seinen ersten Sieg einzufahren. [Event "120'/40+60'/20+30'"] [Site "Zurich"] [Date "2017.04.29"] [Round "1"] [White "Excellence 6 MHz"] [Black "Sphinx 40 most aggressive"] [Result "1-0"] [WhiteElo "1860"] [BlackElo "1718"] [ECO "C63"] [EventDate "2017.04.29"] [Annotator "Utzinger, Kurt"] [PlyCount "108"] 1.e4 e5 {1. Partie, Spanisch, Jaenisch-Gambit: Die Sphinx 40 most aggressive hat kein Glueck mit ihrem Gambit, steht sie doch kurz nach der Eroeffnung einfach mit 2 Minusbauern und ohne echte Kompensation da. Und auch wenn Fidelity Excellence 6 MHz bei weitem nicht immer Best-Zuege spielt, hat das Programm keine Schwierigkeiten, in dieser 1. Partie den Sieg zu holen.} 2.Nf3 Nc6 3.Bb5 f5 {Selbst WM Magnus Carlsen -- nebst anderen Top Spielern wie Aronian, Radjabov und Topalov -- haben dieses Gambit schon gespielt. So schlecht kann das also nicht sein.} 4.Nc3 {Ende Buch} ( 4.Bxc6 dxc6 5.Nc3 Nf6 6.Qe2 fxe4 7.Nxe4 Bg4 8.h3 Bxf3 9.Qxf3 Nxe4 10.Qxe4 Qd5 11.d3 Bc5 12.Be3 Qxe4 13.dxe4 Bxe3 14.fxe3 Rf8 15.Ke2 Ke7 16.Rhf1 Rxf1 17.Rxf1 a5 18.h4 a4 19.h5 c5 20.g4 c4 21.a3 Ra6 22.Rf5 Re6 23.Kd2 g6 24.hxg6 hxg6 25.Rf2 Rf6 26.Rh2 b5 27.Rh7+ Rf7 28.Rxf7+ Kxf7 29.g5 c5 30.c3 {1/2-1/2 (30) Milos,G (2583)-Carlsen,M (2881) Caxias do Sul 2014} ) 4...Nf6 {Zu Recht ist ist 4... fxe4 mehr verbreitet, denn nach dem Textzug erlangt Weiss eine vorteilhafte Stellung.} ( 4...fxe4 5.Nxe4 Nf6 6.Qe2 d5 7.Nxf6+ gxf6 8.d4 Bg7 9.dxe5 O-O 10.e6 ( 10.Bxc6 bxc6 11.e6 Re8 12.O-O Rxe6 13.Be3 Re8 14.Qd3 Bg4 15.Nh4 c5 16.Rfe1 c4 17.Qd2 f5 18.Bg5 Qd7 19.c3 d4 20.h3 Bh5 21.Bh6 Bf6 22.Bg5 Bh8 23.Be7 Bg6 24.Bc5 d3 25.Nf3 Re4 26.Ng5 Rxe1+ 27.Rxe1 Bf6 28.Qf4 Qd5 29.Bd4 Bxd4 30.cxd4 Qd6 31.Qh4 Rf8 32.Nf3 f4 33.Qg4 Qf6 34.Qd7 Qd6 35.Qb5 Bf7 36.b3 c6 37.Qg5+ Qg6 38.Qxg6+ hxg6 39.bxc4 Bxc4 40.Ne5 Bb5 41.a4 Bxa4 42.Nxd3 Bb5 43.Ne5 Kg7 44.Nd7 Rf7 45.Nc5 a5 46.f3 a4 47.Kf2 a3 48.Ra1 Ra7 49.Ne6+ Kf6 50.Nxf4 Bc4 51.Ne2 a2 {0-1 (51) Shirov,A (2699) -Radjabov,T (2747) Odessa 2007} ) 10...Ne5 11.Bf4 c6 12.Bd3 Nxd3+ 13.Qxd3 Bxe6 14.O-O-O Bg4 15.Rde1 Qa5 16.a3 Rae8 17.Bd2 Qd8 18.Bb4 Rxe1+ 19.Rxe1 Re8 20.h3 Bh5 21.Nh4 Rxe1+ 22.Bxe1 Qe8 23.Bd2 Bg6 24.Nxg6 hxg6 25.Be3 f5 26.c3 a6 27.g4 Qe4 28.Qxe4 dxe4 29.Kd2 Be5 30.Bg5 f4 31.Ke2 Kf7 32.f3 e3 33.h4 c5 34.b3 b5 35.c4 bxc4 36.bxc4 Bc7 37.Kd3 Ke6 38.a4 Kf7 39.h5 gxh5 40.gxh5 Be5 41.Bh4 Bf6 42.Be1 Kg7 43.Ke4 Bg5 44.Kf5 Bh6 45.Ke6 Bg5 46.Kf5 Bh6 47.Bh4 Kf7 48.Ke5 Kg7 49.Kd5 Kf7 50.Kxc5 Ke6 51.Kd4 Kf5 52.c5 Bg7+ 53.Kd3 Be5 54.c6 Bc7 55.Be7 Ke6 56.Bc5 Kf5 57.Bb4 a5 58.Bc3 Kg5 59.Ke4 Kxh5 60.Kf5 Kh4 61.Be1+ Kh3 62.Ke4 Kg2 63.Kd3 Kxf3 {0-1 (63) Movsesian, S (2721)-Aronian,L (2801) Moscow 2010} ) 5.exf5 Bc5 {Ende Buch} 6.Nxe5 ( 6.O-O O-O 7.Bxc6 dxc6 8.Nxe5 Bxf5 9.d3 Qe8 10.Qe2 Bd6 11.f4 Nd7 12.Nc4 Qg6 13.Nxd6 cxd6 14.Bd2 Nf6 15.Rae1 d5 16.Qf2 b6 17.Ne2 c5 18.Ng3 Bd7 19.f5 Qf7 20.Qf3 h6 21.h3 Rfe8 22.Bf4 Rxe1 23.Rxe1 Re8 24.Be5 d4 25.b3 Nd5 26.Nh5 Nb4 27.Nxg7 Rxe5 28.Rxe5 Kxg7 29.Qg3+ Kh7 30.Re2 Bxf5 31.Qd6 Nd5 32.Re5 Bxh3 33.Qxd5 Qxd5 34.Rxd5 Bg4 35.Kf2 Kg6 36.Rd6+ Kg5 37.b4 cxb4 38.Rxd4 Bd1 39.Rxb4 Bxc2 40.Ke3 h5 41.Rc4 Bb1 42.a3 Ba2 43.Rc7 a5 44.Rb7 {1-0 (44) Svidler,P (2713)-Topalov,V (2700) Wijk aan Zee 1999} ) 6...Nd4 7.O-O O-O 8.Nf3 a6 ( 8...c6 9.Nxd4 Bxd4 10.Ne2 Bb6 11.Ba4 d5 12.d4 Bxf5 13.Bf4 Nh5 14.Be5 Qg5 15.Ng3 Bg4 16.Qd3 Nf4 17.Bxf4 Rxf4 18.c3 Raf8 19.Bc2 g6 20.Rae1 Bc7 21.Qe3 Bd6 22.Bd1 Bd7 23.Ne2 Qh6 24.g3 g5 25.gxf4 gxf4 26.Qf3 Kh8 27.Kh1 Bf5 28.Ng1 Rg8 29.Qh5 Qg7 30.Bf3 Bg6 31.Qg4 Qf8 32.Qe6 Bf5 33.Qe2 Qh6 34.Qd2 Qh4 35.Re5 Bxe5 36.dxe5 Rg6 37.Ne2 Qh3 38.Ng3 fxg3 39.Bg2 Qxh2# {0-1 (39) Solak,D (2630)-Ivanisevic,I (2649) Neum 2008} ) 9.Nxd4 Bxd4 10.Bd3 d5 11.Qf3 {Voruebergehend steht Schwarz nun mit 2 Minusbauern da und dieses Manko ist schlussendlich fuer den Partieverlust verantwortlich.} 11...Re8 12.b3 Qd6 13.Bb2 Qe5 14.Rab1 Bd7 15.Qg3 Qxg3 16.hxg3 {Nach dem Damentausch ist fuer Schwarz jede Chance vorbei, im Trueben zu fischen.} 16...Re5 17.Na4 Bxb2 18.Rxb2 Ne4 ( 18...Bxf5 19.Bxf5 Rxf5 {Nach der Rueckeroberung eines Bauern haette Schwarz wenigstens noch kaempfen koennen. So wie die Sphinx 40 agiert, ist langsames Sterben angesagt.} ) 19.Bxe4 dxe4 20.g4 Rd8 21.d4 exd3 22.cxd3 Bc6 23.Rd2 Kf7 ( 23...Bxa4 24.bxa4 Ra5 25.Rc1 c6 26.Rb2 Rd7 27.Rc4 {loest die schwarzen Probleme ebenso wenig} ) 24.Rc1 Rd4 25.f3 Rdd5 26.d4 Re3 27.Nc5 {droht Sxa6 bxa6, Txc6} 27...Rd6 28.Ne6 {+- entscheidender weisser Vorteil, denn wegen der Drohung Kf2 mit Angriff auf den Turm, der kein Feld mehr hat, muss Schwarz noch die Qualitaet geben.} 28...Rexe6 29.fxe6+ Kxe6 30.Kf2 Rd8 31.f4 Kd5 32.Re1 Rf8 33.g3 Kd6 34.Rde2 Rf7 35.Re6+ Kd7 36.f5 Bd5 37.R6e5 Kc6 38.Re7 {Jeder weitere Tausch ist zugunsten von Weiss.} 38...Kd6 39.Rxf7 Bxf7 40.g5 g6 {? Dem Gegner freiwillig einen Freibauern auf f6 zu gestatten, ist sehr schlecht, zumal nun auch der weisse Turm auf e7 irgendwann eindringen koennte.} 41.f6 Be6 42.Ke3 a5 43.Rf1 Bf7 44.Rh1 Bg8 45.g4 b5 46.Rh2 a4 47.b4 a3 48.Kf4 c6 49.Rh3 Ke6 50.Rxa3 h5 51.gxh6 Kxf6 52.g5+ Kf7 53.Ra7+ Ke8 54.Ke5 Kf8 1-0 |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
Hallo Kurt,
das ist wirklich ein sehr harter Brocken für die Sphinx40, wobei die erste Partie aufgrund einer unglücklichen Eröffnungswahl der "Unergründlichen" verloren gegangen ist. Ich denke wir werden noch wesentlich spannendere Partien der Kontrahenten erleben. Dennoch tippe ich auf ein 12,5:7,5 für den Excellence 6 MHz. Gruß Egbert |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
2. Partie, Spanisch, Anderssen-Variante: Der Fidelity Excellence 6 MHz geht mit 2 - 0 in Führung. Und das auf äusserst glückliche Weise, hatte die Sphinx 40 most aggressive von der Eröffnung her eigentlich eine schon gewonnene Stellung. Alles lief gut bis zum Fehler 37.Sxe6+? mit einer Abwicklung, die dem Gegner den Durchmarsch eines Freibauern erlaubte.
[Event "120'/40+60'/20+30'"] [Site "Zurich"] [Date "2017.04.30"] [Round "2"] [White "Sphinx 40 most aggressive"] [Black "Excellence 6 MHz"] [Result "0-1"] [WhiteElo "1718"] [BlackElo "1860"] [ECO "C77"] [EventDate "2017.04.30"] [Annotator "Utzinger, Kurt"] [PlyCount "106"] 1.e4 e5 {2. Partie, Spanisch, Anderssen-Variante: Der Excellence 6 MHz wird zu frueh aus dem Buch entlassen und stolpert bereits mit 6...b4? in eine Verluststellung. Lange sieht es so aus, als ob der Sphinx 40 most aggressive auf dem Weg zum Sieg nicht aufzuhalten ist. Ein schlimmer Fehler mit 37.Sxe6+ verwandelt die gewonnene in eine verlorene Stellung, da ein gegnerischer Freibauer durchmarschieren konnte. Zwischenstand somit 2 : 0 fuer Fidelity Excellence 6 MH2.} 2.Nf3 Nc6 3.Bb5 a6 4.Ba4 Nf6 {Ende Buch} 5.Nc3 b5 6.Bb3 {Ende Buch} 6...b4 $2 {Schwarz stolpert damit in eine verlorene Stellung. Offenbar ist die nach der logischen Antwort 7.Sg5 zum Tragen kommenden Taktik zu tief für das Fidelity Programm.} 7.Ng5 Qe7 {Alles andere verliert noch klarer.} 8.Nxf7 bxc3 9.Nxh8 cxb2 10.Bxb2 $18 {Weiss hat Gewinnstellung} 10...Bb7 11.Bf7+ Kd8 12.O-O Nxe4 13.Bd5 Nd6 14.Ba3 Kc8 15.Rb1 Qe8 16.Qf3 e4 17.Qb3 Nb5 18.Bxf8 Qxf8 19.Nf7 Na5 20.Bxb7+ Nxb7 21.Ne5 Nc5 22.Qd5 Ra7 23.d4 exd3 24.Nxd3 Ne6 25.Rb4 Nc3 26.Qe5 Qf6 27.Qxf6 gxf6 28.Rh4 Nxa2 29.Rxh7 Nc3 30.Re1 {Ein nutzloser Zug, der besser durch a) 30.h4 oder b) 30.Ta1 hätte ersetzt werden müssen.} 30...a5 $1 {Stark und erwartungsgemäss gespielt von Fidelity Excellence 6 MHz, der praktisch immer seine Freibauern in Bewegung setzt und damit gegen ansonsten gleich starke Gegner oftmals das Blatt zu seinen Gunsten drehen kann.} 31.Rh3 a4 {Und weiter vorwärts: etwas anderes kennt das Spracklen-Programm nicht} 32.Rxe6 {Ein interessantes Opfer, das den Gewinn nicht aus der Hand gibt.} ( 32.Nc5 {war eine gute Alternative} 32...Nxc5 ( 32...a3 {genügt nicht wegen} 33.Rh8+ Nd8 34.Ree8 {droht Txd8 Matt} 34...c6 35.Rxd8+ Kc7 36.Rxd7+ Kb6 37.Rb8+ Kxc5 38.Rxa7 ) 33.Rxc3 Ne6 34.Ra3 {und noch immer ist technisch genaues Spiel notwendig, um den weissen Gewinn einzufahren} 34...Kd8 35.h4 Ke7 36.Re4 Ra5 37.Raxa4 Rd5 38.g4 f5 39.Re3 fxg4 40.Rxg4 Rh5 41.Kg2 Kf7 42.Rf3+ Ke7 43.Kg3 c6 44.c3 c5 45.Rg6 Re5 46.Re3 Rf5 47.Rg5 {langsam macht Weiss Fortschritte} 47...Rf7 48.Rxc5 $18 {weisse Gewinnstellung} ) 32...dxe6 33.Nc5 c6 34.Rxc3 a3 35.Rh3 {Auch dieser Zug genügt für Weiss zum Gewinn} ( {a)} 35.Nb3 $1 {dieser Zug hätte auf komplizierte Art und Weise schliesslich Remis gemacht, doch das übersteigt die Rechentiefe der beiden Programme bei weitem und vermutlich hat die Sphinx 40 nur den Verlust sehen können, während für Excellence der Freibauer die einzige Chance war, etwas zu erreichen} 35...a2 36.Na1 {erzwungen} ( 36.h4 $2 {dieser natürliche Zug verliert, denn nach} 36...Ra3 {droht Bauernumwandlung und der Tc3 wird erobert} 37.Rxc6+ Kd7 38.Rc4 Rxb3 39.cxb3 a1=Q+ ) 36...Rb7 {droht zu gewinnen mit ...Tb1+} 37.Rb3 Rd7 {erneute Drohung ist Td1 Matt} 38.Rd3 Rb7 39.Rd1 {erzwungen, ansonsten hat Schwarz Remis durch Zugwiederholung} 39...Rb1 40.Rf1 e5 41.f3 {der weisse König muss ins Spiel eingreifen} 41...Kd7 42.g4 Ke6 43.h4 Kf7 44.Kf2 c5 45.Re1 {so nähern sich Turm und König dem Damenflügel} 45...c4 {nimmt dem weissen König das Feld d3} 46.c3 Kg6 47.Ke2 f5 48.Kd2 Kf6 49.h5 Kg5 50.Nc2 {anders kann Weiss keine Fortschritte machen} 50...e4 51.f4+ {nur so geht es weiter} 51...Kxg4 52.h6 Kxf4 53.h7 e3+ 54.Ke2 ( 54.Nxe3 $2 {falsch} 54...a1=Q 55.h8=Q Rb2+ {und Schwarz gewinnt} ) ( 54.Rxe3 {genügt nur zum Remis} 54...Rh1 55.Re7 Rh2+ 56.Kd1 Rh1+ 57.Kd2 Rh2+ {denn falls} 58.Kc1 {so} 58...Rxc2+ 59.Kxc2 a1=Q 60.h8=Q Qa2+ 61.Kd1 Qb1+ 62.Ke2 Qd3+ {und Schwarz hat Remis durch Dauerschach} ) 54...a1=Q 55.Nxa1 Rb2+ 56.Kf1 Rh2 57.Nc2 Rxh7 58.Rxe3 ( 58.Nxe3 $2 Kf3 {und wegen der Mattdrohung auf h1 kann Schwarz Zugwiederholung erzwingen} 59.Kg1 Rg7+ 60.Kf1 ( 60.Kh1 $4 {wäre ein schrecklicher Fehler, der verliert für Weiss} 60...Kf2 {droht Th7 Matt} 61.Rf1+ Kxe3 62.Rxf5 Kd2 63.Rf3 Rd7 64.Kg2 Rd3 {und gewinnt} ) ) 58...Rh2 59.Re2 Rh3 60.Nb4 Kf3 {und es ist nicht zu sehen wie Weiss diese Stellung gewinnen kann} 61.Ke1 f4 62.Re8 Kg3 63.Nd5 Rh1+ 64.Kd2 Rh2+ 65.Kc1 Rh1+ 66.Kb2 f3 67.Ne3 f2 68.Rf8 Re1 {und Weiss kann keine Fortschritte machen} ) ( {b)} 35.Rg3 {Der beste Gewinnversuch, aber alles ist gar nicht so einfach und deshalb für beide Programme zu tief.} 35...Ra5 36.Rg8+ Kc7 37.Nb3 a2 38.h4 a1=Q+ 39.Nxa1 Rxa1+ 40.Kh2 Kd6 41.h5 Ra7 42.g4 e5 43.Rh8 Ra4 44.Kg3 Ke6 45.Rc8 $18 {und weisser Gewinnstellung} ) 35...Ra5 36.Rh8+ Kc7 37.Nxe6+ $4 {Ein schrecklicher Fehler, der gar Partieverlust für Weiss zur Folge hat. Da die Gewinnvariante nach 37.Sb3 für die Sphinx 40 ausserhalb ihres Rechenhorizonts liegt, schien dem Programm der Textzug nicht schlechter zu sein, wobei das Programm mangels Rechentiefe nicht erkennen kann, dass es nun Schwarz ist, der gar gewinnen kann.} ( {Besser ist natürlich} 37.Nb3 a2 38.h4 a1=Q+ 39.Nxa1 Rxa1+ 40.Kh2 {aber nach} 40...Kd6 41.h5 Ke7 42.g4 Ra4 43.Kg3 Ra1 44.Rh7+ Kf8 45.Rc7 Ra6 46.h6 $18 {hat Weiss eine Gewinnstellung} ) 37...Kd7 38.Nf8+ Kd6 39.Rh7 a2 40.Rd7+ Kc5 41.g3 a1=Q+ {Um diese Gewinnstellung vorauszusehen, waren 10 Halbzüge erforderlich, vermutlich zu tief für die Sphinx 40.} 42.Kg2 Qe1 43.Rd3 Qe4+ 44.Kh3 Kc4 45.g4 Qe2 46.Kg3 Ra1 47.h3 Rg1+ 48.Kh4 Qxf2+ 49.Kh5 Qc5+ 50.Kg6 Qxf8 51.Rf3 Qg8+ 52.Kh6 Qg5+ 53.Kh7 {Aufgegeben} 53...Ra1 0-1 |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
Guten Morgen Kurt,
eine unnötige Niederlage der Sphinx40, so wird es natürlich schwer für den Außenseiter einen spannenden Kampf auch hinsichtlich des Ergebnisses zu erreichen. Bei der Bewertung der Freibauern scheint er nicht gerade die Qualität der Schröder Programme zu besitzen. :o Gruß Egbert |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
3. Partie, Damengambit, ohne Sc3: Ein Wechselbad der Gefühle musste der Bediener in dieser Auf- und Ab-Partie durchleben. Der Verlauf lässt sich einfach darstellen: = Ausgleich, +- weisse Gewinnstellung, -+ schwarze Gewinnstellung, = Ausgleich, -+ schwarze Gewinnstellung. Nach dem höchst unglücklichen Verlust von CXG Sphinx 40 most aggressive in der 2. Partie nun der gerechte Ausgleich mit einem glücklchen Sieg. Somit steht es 2 : 1 (+2 -1 =0) für das Programm von Kathe & Dan Spracklen aus dem Hause Fideltiy.
[Event "120'/40+60'/20+30'"] [Site "Zurich"] [Date "2017.05.01"] [Round "3"] [White "Excellence 6 MHz"] [Black "Sphinx 40 most aggressive"] [Result "0-1"] [WhiteElo "1860"] [BlackElo "1718"] [ECO "D30"] [EventDate "2017.05.01"] [Annotator "Utzinger, Kurt"] [PlyCount "174"] 1.d4 d5 {3. Partie, Damengambit, ohne Sc3: Ausgeglichenes Spiel muendet nach einigen Ungenauigkeiten zu weissem Vorteil und zu Bauerngewinn fuer den Fidelity Excellence. Durch fragwuerdiges Vorgehen von Weiss geht sein Vorteil wieder verloren. Dann patzt Schwarz zum +-, später aber ebenfalls Weiss zum -+, bis das Endspiel schliesslich wieder ausgeglichen ist. Das wechselseitige Gewinn-/Verlustverhalten findet eine Ende erst durch einen letzten schlimmen Fehler von Fidelity Excellence, so dass sein Gegner einen wahrhaft gluecklichen Sieg feiern kann. Somit steht es 2 : 1 (+2 -1 =0) fuer das Programm von Dan & Kathe Spracklen.} 2.c4 e6 {Ende Buch} 3.Nf3 Nf6 4.Bg5 {Ende Buch} 4...Bb4+ 5.Bd2 ( 5.Nc3 $14 {ist etwas besser} ) 5...Nc6 {Ich habe keinen starken Spieler gefunden, der diesen Springerzug angewandt hat.} ( 5...Be7 $11 ) 6.Bxb4 $14 Nxb4 7.Qa4+ {Weiß steht etwas besser.} 7...Nc6 8.Nc3 O-O 9.e3 a5 {?! Schwaecht das Feld b5 und dient keinem ersichtlichen Zweck} 10.cxd5 $6 {Oeffnet die Diagonale fuer den Lc8 und erleichtert so das schwarze Spiel recht massgeblich.} ( 10.Rc1 $14 {oder Entwicklung des Lf1 war die adaequate Folge} ) 10...exd5 11.Be2 Ne4 12.O-O Nxc3 ( 12...Bf5 {= macht einen vernuenftigeren Eindruck} ) 13.bxc3 $14 Qd6 14.Bd3 Bg4 15.Ne5 {taktisch moeglich, aber den Vorzug verdiente 15.Sd2} 15...Bh5 $6 ( 15...Nxe5 16.dxe5 Qd7 {+= mit unscheinbarem Plus fuer Weiss} ) 16.Nxc6 $16 bxc6 ( 16...Qxc6 17.Qxc6 bxc6 18.Rfc1 Bg6 19.Bxg6 fxg6 20.c4 {+/- mit Druck} ) 17.Rab1 Bg6 18.Bxg6 fxg6 ( 18...hxg6 {ist in solchen Stellungen besser, unter anderem deshalb, weil Schwarz noch die Option f7-f5. Die offene f-Linie bringt hier kaum etwas.} ) 19.Rb7 Rf5 20.Rfb1 Raf8 21.R1b2 ( {Nach} 21.Qxa5 $6 Rxf2 22.Qxc7 Qf6 23.h3 Rxa2 24.R7b2 {= hat Weiss nur noch Ausgleich} ) 21...Ra8 {besser ...De7} 22.c4 Rf7 ( 22...h6 {war angesagt} 23.cxd5 Rxd5 24.g3 {+/- obwohl Weiss auch hier deutlich besser steht} ) 23.Rb8+ ( 23.h3 h6 24.cxd5 cxd5 25.Rb8+ Rf8 26.Rxf8+ Kxf8 27.Rb5 {+- mit Bauerngewinn} ) 23...Rf8 24.Rxf8+ Kxf8 25.cxd5 cxd5 {Im Endspiel KDT-KDT + beidseitig Bauern steht Weiss wegen der schwarzen Bauernschwaechen deutlich besser. Allerdings ist es mit Schwerfiguren nicht immer einfach, solche Vorteile auch umzusetzen.} 26.Rb5 c6 $2 ( {etwas besser} 26...Qd7 27.g3 Qf5 ) 27.Rb6 Kg8 28.Rxc6 {Der Anfang vom Ende fuer Schwarz wuerde man nach diesem wichtigen Bauernverlust annehmen.} 28...Rb8 29.Rc1 ( 29.Rxd6 $2 {wird mattgesetzt.} 29...Rb1+ 30.Qd1 Rxd1# ) 29...Qd8 30.Qc2 Qd7 31.e4 {Zu forsch und nur das gegnerische Spiel erleichternd. Doch bedachtes Vorgehen war noch nie eine Staerke von Fidelity Excellence.} 31...dxe4 $16 32.Qxe4 a4 $2 ( 32...Qf5 33.Qe3 Qd5 {und Weiss haette es schwer, Fortschritte zu machen} ) 33.d5 Rb2 $2 {Damit kommt bzw. kaeme Schwarz mittelbar in eine Verluststellung} ( 33...a3 34.g3 h6 35.Kg2 Rf8 {leistet bedeutend mehr Widerstand} ) 34.Qe6+ $2 {Wirft den Gewinn weg, der zu erzielen war mit} ( 34.d6 $1 h6 ( 34...Qxd6 35.Rc8+ Kf7 36.g3 $18 ) 35.Qd4 Rb7 36.h4 Kh7 37.Rd1 Rb8 38.Re1 Rg8 ( 38...Re8 39.Rxe8 Qxe8 40.d7 Qd8 41.h5 $18 ) 39.Re7 Qd8 40.Re6 Qd7 41.Qe4 Kh8 42.Qxg6 Qc8 43.Re1 Qc6 44.Qd3 Rd8 45.Rd1 Qd7 46.Qd5 Re8 47.Qd4 Rf8 48.h5 Rf6 49.Qd5 Kh7 50.f3 $18 ) 34...Qxe6 35.dxe6 {KT-KT} 35...Kf8 {Der aktive schwarze Turm, der ebenfalls schon aktivierte schwarze Koenig, die weissen Bauernschwaeche auf e6 und der unrochierte weisse Koenig verbuergen dem Schwarzen trotz Bauernminus leichten Ausgleich.} 36.Re1 Ke7 ( 36...Rxa2 37.g3 Ke7 {sieht natuerlicher aus} ) 37.a3 Rb3 38.f4 Rxa3 {Nun herrscht wieder materielles Gleichgewicht, indessen liegt der Vorteil bei Schwarz.} 39.Re4 Ra2 40.Re3 h6 41.h4 {Es ist alles andere als einfach, die schwarze Stellung zu verstaerken.} 41...h5 $2 {Insofern falsch, als Weiss nun einen klaren Weg zum Remis haette.} 42.Re4 $6 {... aber Weiss nutzt seine einfache Chance nicht} ( 42.Rg3 Kxe6 43.Rxg6+ Kf7 44.Rg5 g6 45.f5 gxf5 46.Rxf5+ Kg6 {Ausgleich} ) 42...a3 ( 42...Ra1+ 43.Kf2 a3 44.Re5 a2 45.Ra5 Kxe6 46.Kg3 {genuegt jedoch ebenso wenig zum Gewinn} ) 43.Kh2 Rb2 44.Ra4 a2 45.Ra6 $1 {Die Kraefte halten sich gegenseitig im Gleichgewicht.} 45...Kf6 46.Kg3 Re2 47.Kf3 Rc2 48.g3 Rh2 49.Ke4 Rg2 50.Kf3 $1 Rc2 51.Ke3 Rb2 52.Kd4 $6 {Weiss sollte sich nicht von seinen Bauern am Koenigsfluegel entfernen. Deshalb waren 52.Kf3 oder 52.Kf3 richtig.} 52...Re2 53.Kc4 $2 ( 53.Kd3 {war erzwungen.} 53...Rg2 54.Ke4 Rxg3 55.Rxa2 Kxe6 56.Ra6+ Kf7 57.Ra7+ Kg8 58.f5 Rg4+ 59.Ke5 gxf5 60.Kxf5 g6+ 61.Kf6 {= Remisstellung} ) 53...Rd2 $2 ( 53...Kf5 $1 {gewinnt} 54.Ra5+ Kxe6 55.Kd3 Rg2 56.Ke4 Rxg3 57.Ra6+ Kf7 58.Ra7+ Kg8 59.Rxa2 Rh3 60.Rg2 Kf7 61.Rg5 Rxh4 62.Kf3 Rg4 $1 63.Ra5 ( 63.Rxg4 hxg4+ 64.Kxg4 Kf6 $19 ) 63...g5 $1 64.fxg5 Kg6 65.Rb5 Rg1 66.Kf2 Rxg5 $19 ) 54.Kc5 Rh2 $2 ( 54...Rd3 $1 $17 55.Rxa2 Kxe6 ) 55.Kd6 {nun steht es wieder gleich} 55...Rb2 56.Kd7 {zielt auf e7+ ab.} 56...Re2 57.e7+ $4 {Strauchelt erneut in eine verlorene Stellung} ( 57.Kd8 {und Weiss ist OK.} 57...Rxe6 58.Rxa2 ) 57...Kf7 $19 58.Rxa2 Rxe7+ 59.Kd6 Re3 $1 60.Rg2 Kf6 {Nun gibt es keine Rettung mehr fuer die schlecht stehenden weissen Figuren gegenueber den top aktiven Figuren des Gegners.} 61.Kd5 Kf5 $1 62.Kd4 Ra3 63.Rg1 Kg4 64.Ke4 Rxg3 65.Rh1 Rg2 {Leider kann Weiss weiteren Bauernverlust nicht vermeiden. Und hernach ist die Partie gelaufen.} 66.Ra1 Re2+ 67.Kd4 Kxh4 68.Ra7 Kg4 69.Rxg7 Kxf4 70.Rxg6 Rd2+ ( 70...h4 $19 71.Kd3 Ra2 72.Rf6+ Kg4 73.Rg6+ Kh5 ) 71.Kc3 Rd7 72.Rh6 Kg5 73.Rh8 h4 74.Kc4 Rd6 75.Rg8+ Kh5 76.Rg1 h3 77.Rh1 Kg4 78.Rg1+ Kf3 79.Rf1+ Kg2 80.Ra1 Rd2 ( 80...h2 $19 81.Ra2+ Kg3 82.Ra3+ Kg4 ) 81.Ra6 h2 82.Kc3 Rd1 83.Rg6+ Kf3 84.Rf6+ Ke3 85.Re6+ Kf4 86.Rh6 h1=Q 87.Rxh1 Rxh1 0-1 |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
Guten Morgen Kurt,
die Partie löste wirklich ein "Wechselbad der Gefühle aus". Gerade im Endspiel ist bei den Protagonisten halt immer viel möglich ;) Im Kontext der 2. Partie war dieser Sieg dann jedoch für die Sphinx40 verdient. Gruß Egbert |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
4. Partie, Damenindisch, Bogoljubow-Variante: Nachdem die Sphinx 40 mit Weiss den erzielten Vorteil aus der Eroeffnung vergeben hat, leidet das Programm unter einem "Schwaecheanfall", verliert einen Bauern und geraet gar in eine verlorene Stellung. Fidelity Excellence weigert sich allerdings standhaft, den wohl verdienten Sieg einzufahren, agiert zu kompliziert, ohne den Gewinn aus der Hand zu geben. Erst mit 91...Df4+ aendert sich das Bild und CXG Sphinx 40 most aggressive rettet sich doch noch ins Remis. Zwischenstand somit 2,5 - 1,5 (+2 -1 =1) fuer Fidelity Excellence 6 MHz.
[Event "120'/40+60'/20+30'"] [Site "Zurich"] [Date "2017.05.02"] [Round "4"] [White "Sphinx 40 most aggressive"] [Black "Excellence 6 MHz"] [Result "1/2-1/2"] [WhiteElo "1718"] [BlackElo "1860"] [ECO "E11"] [EventDate "2017.05.02"] [Annotator "Utzinger, Kurt"] [PlyCount "205"] 1.d4 Nf6 {4. Partie, Damenindisch, Bogoljubow-Variante: Nachdem die Sphinx 40 mit Weiss den erzielten Vorteil aus der Eroeffnung vergeben hat, leidet das Programm unter einem "Schwaecheanfall", verliert einen Bauern und geraet gar in eine verlorene Stellung. Fidelity Excellence weigert sich allerdings standhaft, den wohl verdienten Sieg einzufahren, agiert zu kompliziert, ohne den Gewinn aus der Hand zu geben. Erst mit 91...Df4+ aendert sich das Bild und CXG Sphinx 40 most aggressive rettet sich doch noch ins Remis. Zwischenstand somit 2,5 - 1,5 (+2 -1 =1) fuer Fidelity Excellence 6 MHz.} 2.c4 e6 3.Nf3 Bb4+ 4.Bd2 {Ende Buch} 4...a5 {Ende Buch} 5.e3 Bxd2+ ( 5...b6 6.Bd3 Bb7 7.O-O Qe7 8.Bc1 d5 9.a3 Bd6 10.Nc3 O-O 11.Nb5 Nbd7 12.Nxd6 cxd6 13.cxd5 Bxd5 14.Re1 Ne4 15.Nd2 f5 16.f3 Nxd2 17.Bxd2 Qh4 18.Re2 Nf6 19.Be1 Qg5 20.Bg3 Nh5 21.Qe1 Nxg3 22.Qxg3 Qxg3 23.hxg3 Rac8 24.Rc2 Rxc2 25.Bxc2 Rc8 26.Bd3 h6 27.Kf2 Kf7 28.Ke1 Kf6 29.Kd2 e5 30.Rh1 e4 {1/2-1/2 (30) Tregubov,P (2608)-Dgebuadze,A (2529) Le Port Marly 2013} ) 6.Nbxd2 Nc6 $6 {Eine alte Krankheit der damaligen Computerprogramme, in geschlossenen Eroeffnungen die Springer nach c3 oder c6 zu spielen, bevor die c-Bauern gezogen haben. Hier waere das noch vertretbar, wenn Schwarz in der Folge seine Bauernstruktur auf d6-e5 ausgerichtet haette.} 7.Bd3 d5 $2 {Positionell falsch und die Entwicklung des Lc8 behindernd. Deshalb war 7...d6 mit der spaeteren Idee e6-e5 zwecks Befreiung des Lc8 strategisch der richtige Weg.} 8.Ne5 Nxe5 9.dxe5 Nd7 10.Nf3 Nc5 11.Rc1 Nxd3+ 12.Qxd3 O-O 13.cxd5 ( 13.Qc2 c6 14.O-O b6 15.c5 {verdiente den Vorzug} ) 13...exd5 {Gleichstand, nachdem Weiss seinen Eroeffnungsvorteil leichtfertig vergeben hat.} 14.Rc5 c6 15.Qd4 f6 16.O-O Bf5 17.b3 fxe5 18.Qxe5 Bg4 19.Nd4 a4 ( 19...Qb6 $11 ) 20.f3 ( 20.b4 $14 ) 20...Bd7 ( 20...axb3 $1 $17 ) 21.bxa4 $2 ( 21.Rc3 ) 21...Rxa4 22.Rc2 Re8 23.Qd6 Rxe3 $17 {Die weissen Schlampigkeiten haben dem Gegner einen Mehrbauern beschert.} 24.Nb3 Qe7 $6 ( 24...Re6 25.Qg3 b6 $19 ) 25.Qb8+ Be8 26.Nc5 Rb4 {In der Zwischenzeit hat Schwarz eine Gewinnstellung erreicht.} 27.Qg3 b6 28.Na6 Ra4 {Nun steht der weisse Springer auf verlorenem Posten.} 29.Nc7 Bd7 30.Rb2 Ra7 31.Nxd5 cxd5 32.Qb8+ Be8 33.Qxb6 Ra4 34.Qb8 Qc5 35.Kh1 Qa5 ( 35...d4 {gewinnt sofort bzw. viel rascher} ) 36.Qg3 Rxa2 37.Rb7 Qc3 38.Qg5 Qd4 39.Rc1 Ree2 {Die schwarze Stellung ist uebermaechtig.} 40.Re7 Rac2 ( 40...h6 $1 {haette die Situation sofort bereinigt} ) 41.Re1 Rxe1+ 42.Rxe1 Re2 43.Qc1 Rxe1+ $6 ( 43...Qf2 $1 44.Rxe2 Qxe2 45.h3 d4 46.Kh2 h6 {und die weisse Stellung ist voellig kaputt} ) 44.Qxe1 Bd7 45.h3 Qc4 46.Qe7 Qc1+ 47.Kh2 Qc7+ 48.Kg1 d4 {Dass diese Partie noch mit Remis endet, kann man sich eigentlich gar nicht vorstellen.} 49.Qa3 Qc4 ( {besser ist} 49...Qe5 ) 50.Qd6 Be8 51.Qe5 Bg6 ( {besser ist} 51...Qc1+ 52.Kh2 Qe3 ) 52.Qb8+ Kf7 53.Qf4+ Ke6 54.Qg4+ Kd6 55.Qg5 Qf7 ( 55...d3 ) 56.Qd8+ Kc5 ( 56...Qd7 ) 57.Qa5+ Kc4 58.Qa6+ Kb3 59.Qb5+ Kc3 60.Qa5+ Kc2 61.Qc5+ Kd3 62.Qa3+ Kd2 {Schwarz, Excellence, hat es geschafft, den Gewinn so kompliziert wie moeglich zu gestalten.} 63.Qb2+ Bc2 {Gibt den Freibauern ohne Not her.} ( 63...Kd3 ) 64.Qxd4+ Bd3 65.Qb4+ Kd1 66.Qc3 Qa7+ 67.Kh1 Qd7 68.Qa1+ Ke2 69.Qb2+ Ke3 70.Qc1+ Kd4 71.Qf4+ Kd5 72.Qg5+ Ke6 73.Qc5 Qd5 74.Qc3 g5 75.Qc8+ Ke5 76.Qh8+ Kf4 77.Qf8+ Kg3 78.Qe7 ( 78.Qb8+ ) 78...Kf2 79.Qa7+ Kf1 80.Qc7 Qe6 ( 80...Qc4 81.Qa7 Qf4 {gewinnt einfacher} ) 81.Qc1+ ( 81.Qc5 ) 81...Qe1 82.Qc5 Qd2 83.Qg1+ Ke2 84.Qc5 h5 ( 84...Qe3 85.Qa3 Kf2 86.Qc3 Be2 87.Qb2 h5 88.Qb1 Bxf3 $19 ) 85.Kh2 Kf1 86.Qg1+ Ke2 87.Qc5 Qf4+ 88.Kh1 Qe3 89.Qc3 Kf2 90.Kh2 g4 91.hxg4 {Bislang hat Schwarz auf langen Umwegen alles richtig gemacht und er besitzt noch immer Gewinnstellung.} 91...Qf4+ $4 {Jetzt stolpert Schwarz unglaublicherweise noch ins Remis mit diesem dummen Fehler.} ( 91...hxg4 92.Qb2+ Be2 93.Qf6 g3+ 94.Kh3 Qc5 $19 ) 92.Kh1 hxg4 93.Qc5+ Kf1 94.fxg4 {Die Remisstellung ist nun perfekt.} 94...Qxg4 95.Qc1+ Ke2 96.Qb2+ Kd1 97.Qb3+ Kd2 98.Qb2+ Bc2 99.Kh2 Qf4+ 100.Kg1 Qe3+ 101.Kh2 Qh6+ 102.Kg3 Qg5+ 103.Kh2 1/2-1/2 |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
5. Partie, Englisch, Symmetrische Variante: Der Fidelity Excellence 6 MHz sah sich mit Weiss ausserstande, die ungenügende Eröffnungs- und Mittelspielbehandlung seines Gegner zu bestrafen. Ein optisch gut aussehender Bauernnagel mit 20.f6? wendete schliesslich das Blatt. In einem kombinierten Angriff der Figuren auf der c-Linie und auf der dritten Reihe gegen den weissen König machte der CXG Sphinx dem Weissen schliesslich den Garaus. Somit herrscht mit 2,5:2,5 (+2 -2 =1) wieder Gleichstand in diesem Match.
[Event "120'/40+60'/20+30'"] [Site "Zurich"] [Date "2017.05.03"] [Round "5"] [White "Excellence 6 MHz"] [Black "Sphinx 40 most aggressive"] [Result "0-1"] [WhiteElo "1860"] [BlackElo "1718"] [ECO "A39"] [EventDate "2017.05.03"] [Annotator "Utzinger, Kurt"] [PlyCount "92"] 1.c4 c5 {5. Partie, Englisch, Symmetrische Variante: Die Eroeffnung behandelt die CXG Sphinx 40 most aggressive schlecht. Das haette boese in die Hosen gehen koennen. Doch der Fidelity Excellence 6 MHz verpasst einen schwer zu durchschauenden Gewinn. Nach einem unmotivierten Bauernvorstoss mit 20.f6 wendet sich das Blatt entschieden zugunsten von Schwarz. Und obwohl dieser nicht immer die besten Zuege findet, kann Schwarz den vollen Punkt einfahren. So steht es 2,5 : 2,5 (+2 -2 =1) in diesem Match.} 2.Nc3 Nc6 3.g3 g6 4.Bg2 Bg7 {Ende Buch} 5.Nf3 Nf6 6.O-O O-O 7.d4 cxd4 8.Nxd4 {Ende Buch} 8...Qb6 9.Ndb5 ( {a)} 9.Nb3 d6 10.Be3 Qd8 11.c5 Ng4 12.Bf4 e5 13.Bc1 dxc5 14.Nxc5 Qe7 15.N5e4 Rd8 16.Nd5 Qe6 17.Ng5 Qe8 18.Qa4 Rb8 19.h3 Nf6 20.Nxf6+ Bxf6 21.Ne4 Nb4 {1-0 (21) Anand,V (2779)-Guerra Roig,J (2069) Villarrobledo 2006} ) ( {b)} 9.Nc2 d6 10.Ne3 Qc5 11.Ncd5 Nxd5 12.cxd5 Nd4 13.Re1 Qb5 14.Rb1 Bd7 15.Bd2 Rfc8 16.Bc3 Qb6 17.Qd2 Nf5 18.Nxf5 Bxf5 19.e4 Bd7 20.e5 Bf5 21.Be4 Bxe4 22.Rxe4 dxe5 23.Bxe5 Bxe5 24.Rxe5 Qd6 25.Rbe1 Rc7 26.h4 Rd8 27.Qe3 a6 28.h5 Rdd7 29.h6 Qf6 30.Qd4 Kf8 31.Rxe7 {1-0 (31) Melkumyan,H (2654) -Alekseev,E (2642) Minsk 2015} ) 9...Qc5 $6 {Die Dame steht hier einigermassen unsicher.} 10.b3 ( 10.Nc7 {ist staerker} ) 10...Ng4 $2 {Dieser unmotivierte Roesselsprung haette durch Weiss bestraft werden koennen.} 11.h3 {Auch damit bleibt Weiss deutlich im Vorteil} ( 11.Nd5 $1 {wuerde gewinnen, aber die komplizierte Variante uebersteigt das Koennen der beiden Programme} 11...Nb4 ( 11...Bxa1 $2 12.Ba3 Qxa3 13.Nxa3 ) 12.Nxb4 a6 ( 12...Qxb4 13.Ba3 ) 13.Nd5 axb5 14.Bd2 Qd4 15.Rc1 Rxa2 16.Bb4 d6 17.Nxe7+ Kh8 18.h3 Qxd1 19.Rfxd1 Rxe2 20.hxg4 Rxe7 21.Bxd6 $18 ) 11...Nf6 12.e4 d6 13.Be3 ( 13.Nd5 $1 ) 13...Qe5 14.f4 Qh5 15.f5 Bh6 16.Bxh6 ( 16.Qd2 Bxe3+ 17.Qxe3 {+/- ist exakter} ) 16...Qxh6 17.Qe2 Bd7 {Noch immer hat Weiss etwas Vorteil, der nach ...} 18.Nd5 $6 {... vergeben wird} 18...Nxd5 19.exd5 Ne5 {Jetzt ist die Bauernschwaeche e7 plombiert und es steht ausgeglichen} 20.f6 $2 {Das sieht auf den ersren Blick gut aus, gibt jedoch deutlichen Vorteil fuer Schwarz.} 20...Bxb5 21.fxe7 Rfe8 22.cxb5 Qg5 23.Kh2 Rxe7 ( 23...Rac8 $1 {ist noch besser} ) 24.Qe4 Rc7 25.Qd4 Rc2 $19 {Nun steht Weiss grottenschlecht, hat der Gegner doch die 2. Reihe in Besitz genommen, auch kann er auf den top postierten Zentrumsspringer e5 und die c-Linie pochen, waehrend Weiss seine Figuren nicht zu koordinieren vermag und er auf einem lahmen Lg2 sitzen bleibt.} 26.Rf2 Rc5 ( 26...Rac8 $1 27.Raf1 R8c3 28.Qf4 Qxf4 29.gxf4 Nd3 30.Rxc2 Rxc2 $19 ) 27.Qa4 Rc3 ( 27...Nd3 $1 ) 28.Qf4 Qd8 ( 28...h6 $1 ) 29.Qd4 ( 29.Bf1 {leistet mehr Widerstand} ) 29...Rd3 30.Qa4 Qc8 31.Raf1 Qc5 32.b4 $2 {Schneidet die Dame von der 4. Reihe ab.} 32...Qe3 {Damit tickt es bei Schwarz wieder richtig.} 33.g4 Rc8 $19 {Endlich greift auch dieser Turm in den Kampf ein, wonach es keine genuegende Verteidigung mehr gibt.} 34.Rc2 Nc4 ( 34...Rc4 {war effizienter} 35.Rcf2 ( 35.Rxc4 $2 Qg3+ 36.Kh1 Rd2 37.Rc8+ Kg7 38.Rg8+ Kxg8 39.Rg1 Nf3 40.Bxf3 Qxh3# ) 35...Rc1 $19 ) 35.Rcc1 Qg3+ 36.Kh1 Re8 ( 36...Rd2 $1 ) 37.Qxa7 $2 {Schlecht und nutzlos sogleich, aber wie gesagt, eine Rettung gab es so oder so nicht mehr.} 37...Ne3 {Mattdrohung ...Dxg2} 38.Rc2 Nxc2 39.Qxb7 Rf8 40.Qe7 Ne3 41.Qe4 {deckt das Matt auf g2} 41...Nxf1 42.Bxf1 Rd2 {Die Mattdrohung ...Dh2 kann nur mit weissem Damenopfer abgewehrt werden.} 43.Qe2 Rxe2 44.Bxe2 Re8 45.a4 Rxe2 46.g5 Rh2# 0-1 |
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Hallo Kurt,
der Außenseiter hält sich sehr gut. Ab dem 33. Zug zeigt die Sphinx 40 dann auch noch eine sehr überzeugende Gewinnführung. Gruß Egbert |
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Das Problem mit der sphinx war einfach, das nach dem Fiasko gegen den roma, keiner die Kiste mehr getestet hatte und keiner das Gerät kaufen wollte. Cxg hat selber aufgegeben und lieber den Domi und Frans morsch verpflichtet. Statt da weiter zu machen wo man war.
Ich bin sicher wäre nach dem vernichtenden Untergang gegen den roma nach dem erscheinen ein ordentlicher langzeittest erfolgt, hätte das ganz anders ausgesehen. Aber es waren nur oberflächliche Tests die das Aussehen lobten und ein paar Blitz Partien und dann stand dem gegenüber das Ergebnis von rom, wo vielleicht andere Geräte genauso schlecht ausgesehen hätten. Denn der roma war damals ein Killer. Ich finde es sehr schade. Das die Sache nie aufgeklärt wurde. Wir tun hier jetzt eigentlich die Arbeit, die man damals hätte durchziehen müssen. Aber für sowas war die CSS eben auch kein Raum. |
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Zitieren:
Also die Sphinx spielte bei mir oft Erbärmlich. Von daher wunderte mich der schlechte Verkaufserfolg der Sphinx auch nicht wirklich zumal diese Geräte anfangs zu Teuer waren, gemessen an der Spielstärke. Ein SuperConny, MMII oder Excellence sind ja auch nicht gerade Spielstärke-Giganten und ein Mephisto Roma einfach eine andere Hausnummer. Später wurden dann die Preise für die Sphinx 40 und 50 gesenkt aber da war der Zug bereits abgefahren! Ja, schade denn die "Sphinx" ist irgendwie ein Original mit Charisma...Ach ja, Rom 1987: CXG war angetreten und die anderen haben alle gekniffen auch Großmaul Fidelity. Aber mal ehrlich: gegen den Roma hätten sie alle schlechte Karten gehabt. Zitieren:
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6. Partie, Altindisch: Die rätselhafte Sphinx 40 most aggressive kommt mit dem schwarzen Aufbau nicht zurecht und zeigt ein besonderes Flair, nach frühem Damentausch seine Figuren ungünstig aufzustellen. Selbst nach einem Bauernverlust wäre noch Kampf möglich gewesen, doch Weiss setzt seine planlose Hin- und Herschieberei fort, so dass Schwarz seinen Vorteil nutzt und weiter ausbaut. Nach einem netten Turm-Scheinopfer von Schwarz geht die CXG Sphinx 40 in einem verlorenen Bauernendspiel unter. Zwischenstand somit 3,5 :2,5 (+3 -2 =1) für Fidelity Excellence 6 MHz.
[Event "120'/40+60'/20+30'"] [Site "Zurich"] [Date "2017.05.04"] [Round "6"] [White "Sphinx 40 most aggressive"] [Black "Excellence 6 MHz"] [Result "0-1"] [WhiteElo "1718"] [BlackElo "1860"] [ECO "A53"] [EventDate "2017.05.04"] [Annotator "Utzinger, Kurt"] [PlyCount "120"] 1.d4 Nf6 {6. Partie, Altindisch: Die raetselhafte Sphinx 40 most aggressive kommt mit dem schwarzen Aufbau nicht zurecht und zeigt ein besonderes Flair, nach fruehem Damentausch seine Figuren unguenstig aufzustellen. Selbst nach einem Bauernverlust waere noch Kampf moeglich gewesen, doch Weiss setzt seine planlose Hin- und Herschieberei fort, so dass Schwarz seinen Vorteil nutzt und weiter ausbaut. Nach einem netten Turm-Scheinopfer von Schwarz geht die CXG Sphinx 40 in einem verlorenen Bauernendspiel unter. Zwischenstand somit 3,5 :2,5 (+3 -2 =1) fuer Fidelity Excellence 6 MHz.} 2.c4 d6 3.Nc3 {Ende Buch} 3...e5 {Ende Buch} 4.dxe5 $2 {Kann man das Programm fuer diesen aus seiner Sicht logischen Zug tadeln. Wohl kaum. Ich mag mich erinnern, als ich diese Stellung das erste Mal auf dem Brett hatte und voll ueberzeugt war, dass man durch diesen Bauern- mit anschliessendem Damentausch doch sicher eine vorteilhafte Stellung erhaelt. Weit gefehlt, wie auch die Statistik in den Datenbanken zeigt, die zwischen einer weissen Gewinnquote zwischen 38,8% bei 852 Partien (Opening Tree 2016), 48% bei 186 Partien (CB Live-Buch) und 39,8% bei 1192 Partien (CB Onlinedatenbank) schwankt. Erklaerbar ist das schlechte Abschneiden von 4.dxe5 m.E. nur durch die Tatsache, dass die diese Fortsetzung waehlenden Schachspieler schwaecher als ihre schwarzen Gegner sind. Denn objektiv betrachtet kann doch nach 4.dxe5 dxd5 5.Dxd8 Kxd8 von schwarzem Vorteil keine Rede sein. Hoechst interessant gestaltet sich auch der Vergleich, was die Engines zu 4.dxe5 meinen. Fuer die modernsten Programme wie Houdini 5.01, Komodo 10.4 und Stockfish 8 und weitere rangiert der Bauerntausch maximal als 4. Bestzug. Hingegen betrachten Deep Fritz 13 und Deep Junior Yokohama sowie die meisten aelteren Programme 4.dxe5 als Bestzug.} 4...dxe5 5.Qxd8+ Kxd8 6.Bg5 Nc6 {N Ein nicht ins System passender Entwicklungszug anstelle von a) 6...c6 oder b) 6...Le6} ( 6...c6 7.Nf3 Nd7 8.Ne4 Kc7 9.Nxf6 gxf6 10.Bh4 Bb4+ 11.Nd2 f5 12.O-O-O a5 13.Nf3 a4 14.a3 Bd6 15.Ng5 Rf8 16.e4 Nc5 17.f3 Ra6 18.Nxh7 Rh8 19.Nf6 Rb6 20.Bf2 Be7 21.Kc2 Rb3 22.Bxc5 Bxc5 23.exf5 Bxf5+ 24.Bd3 Be6 25.Ne4 Bd4 26.Rb1 f5 27.Nd2 Rb6 28.b4 c5 29.h4 Rd6 30.Rh2 Rhd8 31.Rd1 cxb4 32.axb4 a3 33.Nb3 a2 34.Rhh1 a1=Q 35.Nxa1 Bxa1 36.h5 Bd4 37.h6 Ra6 38.Kb3 Rda8 39.Bb1 Ra3+ 40.Kc2 Bxc4 41.h7 Bb3+ 42.Kd2 Bxd1 43.h8=Q Rxh8 44.Rxh8 Ba4 45.Bxf5 Ra2+ 46.Ke1 Bf2+ 47.Kf1 Bb5+ {0-1 (47) Jameson,D (2143)-Ivanchuk,V (2758) Caleta 2013} ) ( 6...Be6 7.O-O-O+ Kc8 8.Nf3 Bc5 9.Bxf6 gxf6 10.e3 Nd7 11.g3 a5 12.Nh4 Bb4 13.Kc2 Nc5 14.f3 c6 15.Be2 Kc7 16.Rhf1 Rhb8 17.Ne4 b5 18.a3 Nxe4 19.fxe4 Bc5 20.cxb5 cxb5 21.Rxf6 Bxe3 22.Bh5 Bg5 23.Rf3 Rd8 24.Rc3+ Kb6 25.Rxd8 Rxd8 26.Nf3 b4 27.axb4 axb4 28.Nxg5 bxc3 29.bxc3 h6 30.Bxf7 Bg4 31.Nh7 Rd7 32.Bg8 Rd6 33.Bd5 Rxd5 {0-1 (33) Roussel Roozmon,T (2487)-Bacrot,E (2721) Montreal 2009} ) 7.O-O-O+ Bd7 8.Nd5 Be7 9.Nxe7 {Eine andere Zugfolge ist} ( 9.Bxf6 Bxf6 10.Nxf6 gxf6 11.e3 $14 ) 9...Kxe7 10.Bxf6+ $6 {Hier scheint die freiwillige Hergabe des weissen Laeuferpaares nicht gerechtfertigt.} 10...gxf6 11.Nf3 Rhg8 12.Rg1 $2 {passiv und schlecht} ( 12.g3 a5 13.Nd2 Nb4 14.a3 Na6 15.Bg2 $11 ) 12...Nb4 {verliert nur ein unnoetiges Tempo} 13.a3 Na6 14.g3 ( 14.b4 {was die gegnerischen Figuren einschraenkt, ist eine passable Alternative} ) 14...Nc5 15.Rd5 $6 {Der Turm kann sich hier nicht halten} ( 15.Nh4 ) 15...b6 16.Rd1 $2 {sehr ungeschickt, wie die Folge zeigt} ( 16.Nh4 {ist auch hier besser} ) 16...Ne4 $17 17.Rg2 {[#] Solch ungluecklich stehende Tuerme sieht man selten.} 17...Be6 18.b3 Bh3 {Der Fidelity Excellence laesst sich die Chance zum Bauerngewinn nicht entgehen.} 19.Rg1 Nxf2 20.Bxh3 Nxh3 21.Rgf1 {Kaeme nun Weiss noch zu Sf3-h4-f5, staende er gar nicht so uebel.} 21...Rad8 ( 21...Ng5 22.Nh4 Ne4 23.Rd3 Ke6 24.Re3 Rg4 25.Nf5 Nd6 26.Ref3 Nxf5 27.Rxf5 Rg6 $15 ) 22.Rd2 $2 ( 22.Rxd8 Kxd8 23.Nh4 Ke7 24.Nf5+ Ke6 25.Kc2 $11 ) 22...Ng5 $1 {Eine starke Riposte, die den schwarzen Vorteil festigt.} 23.Nh4 Ke6 24.Rfd1 Rxd2 25.Rxd2 Ne4 26.Rd1 Nc3 27.Rd2 c5 ( 27...f5 {sieht kraeftige aus} ) 28.Kc2 Ne4 29.Rd5 Nd6 30.Rd3 a5 31.e3 $2 {besser sind} ( {a)} 31.Ng2 Nf5 32.Kd2 Nd4 33.Ne3 e4 34.Rc3 f5 $17 ) ( {b)} 31.a4 f5 32.e3 Ne4 33.Rd5 Nf6 34.Rd2 Ng4 35.Re2 Rd8 $17 ) 31...a4 $1 {Bricht die weisse Bauernstruktur zugunsten von Schwarz auf.} 32.bxa4 Rg4 $19 {Nun ist Weiss wohl bereits verloren.} 33.Ng2 Rxc4+ 34.Kb3 Rc1 {plant c4+ nebst ...cxd3 mit Turmgewinn} 35.Rd2 c4+ 36.Kb2 Rg1 {Besser 36...Th1, aber am Sieg von Schwarz kann man auch nach dem Textzug nicht zweifeln.} 37.Nh4 ( 37.Re2 Ne4 $19 ) 37...c3+ {Die zusaetzliches Material gewinnende Gabel.} 38.Kxc3 Ne4+ 39.Kd3 Nxd2 40.Kxd2 {Und da Weiss weitere Bauernvelrust nicht wird verhindern koennen, gestaltet sich der Rest einfach.} 40...Ra1 41.Kc3 Rxa3+ 42.Kb4 Rxe3 43.Kb5 Rb3+ 44.Ka6 Rb4 45.Kb7 Rxh4 $3 {Erstaunlich, dass der Fidelity Excellence 6 MHz dieses Opfer mit Uebergang zu einem gewonnenen Bauernendspiel findet, sind dafuer doch ueber 10 Halbzuege notwendig.} 46.gxh4 e4 47.Kxb6 e3 48.a5 e2 49.a6 e1=Q 50.a7 Qb4+ 51.Kc7 Qa5+ 52.Kb7 Qd5+ {Dafuer erstaunlich, dass der selbe Excellence das Matt in 6 mit 52...Kd6 nicht erkennt.} 53.Kb8 Qe5+ 54.Kc8 Qc5+ 55.Kb7 Kd6 $1 {Jetzt hat das Programm von Kathe & Dan Spracklen den Braten doch noch gerochen.} 56.a8=N ( 56.a8=Q Qb5+ 57.Ka7 Kc7 58.Qd8+ Kxd8 59.h3 Kc7 60.h5 Qb7# ) 56...Qd5+ 57.Kb8 Kc6 58.h5 Qb5+ 59.Kc8 Qb7+ 60.Kd8 Qd7# 0-1 |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
Hallo Kurt,
die unergründliche Sphinx40 spielte ab dem 14. Zug ungewoht schlechte positionelle Züge. Dass der Excellence 6 MHz bereits ein sehr starker Taktiker ist, beweist der 45. Zug ...Txh4!! auf eindrucksvolle Art und Weise. :top: Gruß Egbert |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
7. Partie, Damengambit, Rogosin-Verteidigung: Die heute populaere Eroeffnung muendete in einem ausgeglichenen Mittelspiel, wo die Sphinx 40 langsam den Faden verlor und mit zweitklassigen Zuegen in eine deutlich schlechtere Stellung schlitterte. Doch Excellence mit Weiss agierte etwas zu zahm und nahm seine Chancen am Koenigsfluegel nicht wahr, konnte dafuer am anderen Fluegel taktisch einen Bauern einheimsen. Die Verwertung dieses Vorteils loeste sich in Luft aus, als Weiss dem Gegner gestattet, die Dame zu aktivieren und Dauerschachdrohungen aufzustellen. Eine boese Ungenauigkeit haette dann gar zum Verlust von Weiss fuehren muessen. Aber auch die Sphinx geht an ihrem Glueck vorbei und nun war es ploetzlich Weiss, der das Dauerschach suchte. Im Bestreben, diesem auszuweichen, patzte Schwarz gewaltig, aber dieses Mal war es Excellence, der keinen Gewinn fand und sich schliesslich mit Dauerschach zufrieden gab. Somit liegt Fidelity Excellence 6 MHz mit 4:3 (+3 -1 =2) in Front.
[Event "120'/40+60'/20+30'"] [Site "Zurich"] [Date "2017.05.04"] [Round "7"] [White "Excellence 6 MHz"] [Black "Sphinx 40 most aggressive"] [Result "1/2-1/2"] [WhiteElo "1860"] [BlackElo "1718"] [ECO "D38"] [EventDate "2017.05.04"] [Annotator "Utzinger, Kurt"] [PlyCount "127"] 1.d4 d5 {7. Partie, Damengambit, Rogosin-Verteidigung: Die heute populaere Eroeffnung muendete in einem ausgeglichenen Mittelspiel, wo die Sphinx 40 langsam den Faden verlor und mit zweitklassigen Zuegen in eine deutlich schlechtere Stellung schlitterte. Doch Excellence mit Weiss agierte etwas zu zahm und nahm seine Chancen am Koenigsfluegel nicht wahr, konnte dafuer am anderen Fluegel taktisch einen Bauern einheimsen. Die Verwertung dieses Vorteils loeste sich in Luft aus, als Weiss dem Gegner gestattet, die Dame zu aktivieren und Dauerschachdrohungen aufzustellen. Eine boese Ungenauigkeit haette dann gar zum Verlust von Weiss fuehren muessen. Aber auch die Sphinx geht an ihrem Glueck vorbei und nun war es ploetzlich Weiss, der das Dauerschach suchte. Im Bestreben, diesem auszuweichen, patzte Schwarz gewaltig, aber dieses Mal war es Excellence, der keinen Gewinn fand und sich schliesslich mit Dauerschach zufrieden gab. Somit liegt Fidelity Excellence 6 MHz mit 4:3 (+3 -1 =2) in Front.} 2.c4 e6 3.Nc3 Nf6 4.Nf3 Bb4 5.Bg5 h6 6.Bxf6 {Ende Buch} 6...Qxf6 7.cxd5 exd5 {Ende Buch} 8.Qb3 {Excellence 6 MHz errechnet den meist gespielten Zug.} 8...Qd6 {Auch Sphinx 40 findet eine vielfach gespielte Fortsetzung.} 9.e3 Nc6 {Hier, wo Schwarz noch die Wahl hat, gehoert der Springer nach d7, falls man nicht 9...c6 vorziehen will.} ( 9...c6 10.Bd3 O-O 11.O-O Ba5 12.Ne5 Nd7 13.f4 Nf6 14.Rad1 Rb8 15.Qa4 Bb6 16.b4 Qd8 17.Bb1 g6 18.Qb3 Kg7 19.Na4 Ne8 20.Nxb6 axb6 21.b5 Qd6 22.a4 Nf6 23.f5 g5 24.Rc1 Bd7 25.Rc3 c5 26.Qa3 Ra8 27.Bd3 Rfe8 28.Rfc1 Rxe5 29.dxe5 Qxe5 30.Be2 Bxf5 31.Qa1 d4 32.Ra3 Nd5 33.a5 Nxe3 34.axb6 Nc2 35.Rxc2 Qe3+ {0-1 (35) Ageichenko,G (2288)-Khismatullin,D (2655) Moscow 2013} ) 10.a3 ( 10.Bd3 Bg4 11.O-O Bxf3 12.gxf3 O-O-O 13.Rfc1 a6 14.Na4 Bd2 15.Rc5 Rhe8 16.Rd1 Nxd4 17.exd4 Bf4 18.Nb6+ Kb8 19.Nxd5 Bxh2+ 20.Kg2 Rd7 21.Bf5 Re2 22.Kf1 Rxf2+ 23.Kxf2 Qg3+ 24.Ke2 Qg2+ 25.Kd3 Qxf3+ 26.Kc2 Qxf5+ 27.Qd3 Qe6 28.Nc3 Bd6 29.Rf5 Bb4 30.d5 Qg6 31.Rf4 Qd6 32.Qd4 Qg6+ 33.Qe4 Qxe4+ 34.Rxe4 {1-0 (34) Epishin,V (2475)-Tal,M (2630) Tallinn 1988} ) 10...Bxc3+ 11.bxc3 ( 11.Qxc3 {mit Druck auf der c-Linie und Verhinderung von Sc6-a5 scheint etwas genauer.} ) 11...Rb8 $6 {Eine Schwerfigur zum Schutz eines Bauern zu bemuehen, ist fragwuerdig. Stattdessen war Entwicklung mit 11...0-0 angesagt.} 12.c4 dxc4 13.Bxc4 O-O 14.Bd3 Be6 15.Qc2 Bg4 16.Nd2 $11 ( 16.Bh7+ Kh8 17.Be4 $14 {ergibt noch ein kleines Plus fuer Weiss} ) 16...a5 $6 {Die positionell besser als Excellence eingestufte Sphinx 40 zeigt sich von der schlechen Seite. Dieser Bauervorstoss ins Blaue hinein schwaecht lediglich die Bauernstruktur am Damenfluegel.} 17.f3 Be6 18.O-O Rfc8 ( 18...Nxd4 $5 {ein fuer die beiden betagten Programme zu tiefes Opfer, das in einem Dauerschach muenden kann.} 19.exd4 Qxd4+ 20.Kh1 Rbd8 21.Bh7+ Kh8 22.Rad1 f5 23.Bg6 Qf6 24.Bh5 Qg5 25.g4 g6 26.gxf5 Bxf5 27.Ne4 Bxe4 28.Qc3+ Kg8 29.fxe4 Rxd1 30.Rxd1 Qxh5 31.Qc4+ Kh8 32.Qc3+ Kg8 33.Qc4+ Kh8 34.Qc3+ Kg8 35.Qc4+ {Remis 3x} ) 19.Ne4 Qd8 {Offensichtlich sind 19...Dd7 oder 19...De7 die logischeren Zuege.} 20.Nc5 $16 {Weiss hat nun unangenehmen Druck gegen die schwarze Stellung aufgebaut.} 20...Qg5 $2 ( 20...Qd6 21.Rfb1 Nd8 $16 ) 21.f4 Qe7 22.Be4 Qd6 23.Rfb1 ( {Excellence verpasst das noch staerkere} 23.f5 Bd5 24.f6 $1 {und Weiss steht bereits deutlich besser} ) 23...Bd5 24.Rxb7 Ne7 ( 24...Rxb7 25.Nxb7 Qe6 26.Bxd5 Qxd5 27.Rb1 $16 ) 25.Rxb8 Rxb8 26.Bd3 {Der weisse Mehrbauer verspricht zumindest Gewinnchancen.} 26...Nc6 $6 ( 26...Bc6 {leistet mehr Widerstand} ) 27.Qc3 Be6 28.Rb1 ( 28.f5 Bd7 29.f6 $1 {und Schwarz stuende bereits am Abgrund} ) 28...Rb6 29.Nxe6 {Schade um das schoene Ross} 29...Rxb1+ 30.Bxb1 Qxe6 31.Bc2 ( 31.Kf2 $18 ) 31...Ne7 32.e4 Qd7 33.d5 $6 {verfrueht} 33...Qd6 ( 33...c6 $1 34.dxc6 Nxc6 {und der Kampf geht weiter} ) 34.Qxa5 $2 {wirft den Vorteil weg} ( 34.g3 Qb6+ 35.Kg2 g5 36.Kf3 gxf4 37.gxf4 $16 ) 34...Qxf4 {Nun steht der weisse Koenig exponiert und Dauerschach liegt in der Luft.} 35.Qa4 $2 ( 35.Qe1 {war ein Versuch wert, um auf Vorteil zu spielen} ) 35...Qe3+ 36.Kf1 Qf4+ ( 36...Ng6 $1 $11 ) 37.Ke2 Ng6 38.g3 Qe5 39.Qc4 $2 ( {Mit} 39.Kd2 Qb2 40.Qb4 Qxb4+ 41.axb4 Kf8 42.Ke3 Ke7 43.Kd4 Kd6 {konnte Weiss noch auf Vorteil hoffen, obwohl es schwierig sein wird, den schwarzen Wall zu durchbrechen, zumal der schwarze Springer deutlich staerker als der gegnerische Laeufer ist.} ) 39...Qh5+ 40.Kf1 Qxh2 {Damit hat Schwarz das Remis im Sack.} 41.Qxc7 Qd2 42.d6 Ne5 43.Qc8+ Kh7 44.Qc5 ( 44.Qf5+ g6 45.Qxe5 Qc1+ 46.Ke2 Qxc2+ {und Weiss kann dem Dauerschach nicht entrinnen} ) 44...Qc1+ 45.Kg2 Qd2+ 46.Kh3 f6 47.g4 $4 {Ein gravierender Fehler, der zum Verlust fuer Weiss haette fuehren koennen.} 47...Qe2 $1 {richtig} 48.Kg3 ( 48.a4 Qxg4+ 49.Kh2 Nf3+ 50.Kh1 Qh3# ) ( 48.Qg1 Qxc2 $19 ) 48...Qf3+ 49.Kh2 Nxg4+ 50.Kg1 Qg3+ $2 {genuegt nur zum Remis} ( 50...Ne3 {gewinnt, aber die Varianten sind zu tief fuer die Sphinx 40} ) 51.Kf1 Ne3+ 52.Ke2 Qh2+ 53.Kd3 ( 53.Kxe3 $4 Qg1+ 54.Kd2 Qxc5 $19 ) 53...Nxc2 54.Qf5+ {Nun ist es Weiss, der das Remis durch Dauerschach sucht.} ( 54.Qxc2 Qxd6+ ) 54...g6 ( 54...Kg8 {ist einfacher} 55.Qe6+ Kh7 56.Qf5+ ) 55.Qd7+ Kh8 56.Qe8+ Kg7 57.Qe7+ Kg8 58.Qe6+ ( 58.Qxf6 Ne1+ $11 ) 58...Kh7 ( 58...Kg7 $11 ) 59.Qd7+ Kg8 60.Qe6+ Kg7 61.Qe7+ Kh8 $4 {Unglaublich, dass Schwarz noch in eine verlorene Stellung stolpert.} ( 61...Kg8 $11 ) 62.Qe8+ $4 {Weiss packt seine Chance nicht; die Variante ist aber deutlich zu tief.} ( 62.d7 $18 {mit der Umwandlungsdrohung und Matt haette Weiss den Gewinn gebracht} 62...Ne1+ 63.Kc4 Qc2+ 64.Kb5 Qb3+ 65.Kc6 Qa4+ 66.Kb6 Qb3+ 67.Qb4 Qe6+ 68.Kc7 Qf7 69.Kd6 Qf8+ 70.Kc6 Qg8 71.Qb6 Qe6+ 72.Kc7 Qe5+ 73.Kc8 Qc3+ 74.Kb7 Kg7 75.d8=Q $18 ) 62...Kh7 63.Qe7+ Kg8 64.Qe6+ 1/2-1/2 |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
Hallo Kurt,
in dieser Partie ging es hin und her, allerdings doch eher ein glückliches Remis für die Sphinx40. Gruß Egbert |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
8. Partie, Damengambit, Tarrasch-Verteidigung, Hauptvariante: Die mit Weiss spielende Sphinx 40 gewinnt im 22.Zug einen Bauern. Obwohl es ihr gelingt, den Vorteil weiter auszubauern, genügte später eine schwache Fortsetzung, um dem Gegner das Remis durch Dauerschach auf der 1. und 2. Reihe zu sichern. Somit bleibt Fidelity Excellence 6 MHz mit 4,5:3,5 (+3 -2 =3) in Führung.
[Event "120'/40+60'/20+30'"] [Site "Zurich"] [Date "2017.05.05"] [Round "8"] [White "Sphinx 40 most aggressive"] [Black "Excellence 6 MHz"] [Result "1/2-1/2"] [WhiteElo "1718"] [BlackElo "1860"] [ECO "D34"] [EventDate "2017.05.05"] [Annotator "Utzinger, Kurt"] [PlyCount "117"] 1.d4 d5 {8. Partie, Damengambit, Tarrasch-Verteidigung, Hauptvariante: Die mit Weiss spielende Sphinx 40 gewinnt im 22.Zug einen Bauern. Obwohl es ihr gelingt, den Vorteil weiter auszubauern, genuegte spaeter eine schwache Fortsetzung, um dem Gegner das Remis durch Dauerschach auf der 1. und 2. Reihe zu sichern. Somit bleibt Fidelity Excellence 6 MHz mit 4,5:3,5 (+3 -2 =3) in Fuehrung.} 2.c4 e6 3.Nc3 c5 4.cxd5 exd5 5.Nf3 Nc6 6.g3 Nf6 7.Bg2 Be7 8.O-O O-O {Ende Buch} 9.dxc5 Bxc5 10.Bg5 {Ende Buch} 10...Be6 11.Qd2 ( 11.Bxf6 Qxf6 12.Nxd5 Qxb2 13.Nc7 Rad8 14.Qc1 Qxc1 15.Raxc1 b6 16.Nxe6 fxe6 {1/2-1/2 (16) Novikov,I (2681)-Stripunsky,A (2624) Nassau 2001} ) ( 11.Rc1 Be7 12.Nd4 h6 13.Be3 Qd7 14.Qa4 Bh3 15.Rfd1 Bxg2 16.Kxg2 a6 17.h3 b5 18.Qc2 Rac8 19.Qf5 Qb7 20.Nxc6 Rxc6 21.Qf3 Rd6 22.Bf4 Rd7 23.Be5 Rfd8 24.e3 Qb6 25.Ne2 Qe6 26.Bc7 Rc8 27.Nd4 Qe4 28.Ba5 Rc5 29.Bb6 Rxc1 30.Rxc1 Bd6 31.Rc8+ Kh7 32.Ra8 Be5 33.Bc5 Bxd4 34.Bxd4 Rd6 35.Rc8 Qe6 36.Rc7 Rc6 37.Ra7 Rc2 38.Rxa6 Rxf2+ 39.Qxf2 Qxa6 40.Qf5+ Kg8 41.Bxf6 gxf6 42.Qxd5 b4 43.Qf3 Qd6 44.b3 Qd2+ 45.Qf2 Qd5+ 46.Kh2 Kg7 47.g4 Qd6+ 48.Kg2 Qd5+ 49.Kg3 Qd1 50.h4 Qd6+ 51.Kh3 Qd5 52.h5 Qd1 53.Kg3 Qd6+ 54.Qf4 Qd2 55.Qd4 Qe1+ 56.Kf3 Qf1+ 57.Ke4 Qg2+ 58.Kd3 Qf1+ {1/2-1/2 (58) Kortschnoj,V (2665)-Nunn,J (2375) Hastings 1976} ) 11...d4 12.Bxf6 Qxf6 13.Ne4 Qf5 14.Nxc5 Qxc5 15.Ng5 {Bislang haben beide Programme nach Verlassen der Opening Books erstaunlich gut agiert.} 15...Rac8 $2 {?! Das aber ist fragwuerdig, sollte sich Schwarz doch dem Tausch Sxe6 widersetzen.} ( 15...Bg4 16.Ne4 Qe7 17.Rac1 Rfd8 {+= haelt das Gleichgewicht} ) 16.Rfc1 Qe5 17.Nxe6 fxe6 18.Rc4 {Bauernverlust fuer Schwarz laesst sich nun nicht mehr vermeiden.} 18...Qb5 19.Rac1 e5 20.Rc5 Qa4 21.a3 ( 21.b4 $18 {ist genauer} ) 21...Rc7 $2 ( 21...Qa6 22.Be4 h6 {ist eine bessere, wenn auch ungenuegende Verteidigung} ) 22.Rxe5 ( 22.Qd3 {! ist stark und haette das Ganze verkuerzt} 22...Rcc8 23.Be4 g6 24.Bd5+ Kg7 25.b4 a6 26.Bxc6 Rxc6 27.Rxc6 bxc6 28.Rc5 $18 ) 22...Rcc8 23.Rec5 Qa6 24.Bd5+ Kh8 25.Qc2 Rce8 26.Be4 g6 27.e3 {verdirbt noch nichts} ( 27.Bd3 $1 {war der einfachste Weg zum Gewinn} 27...Qb6 28.Bxg6 Nb4 29.Qd2 Qxg6 30.axb4 Qf6 31.f4 Re7 32.Rc8 $18 ) 27...Rf6 28.f3 dxe3 29.Qc3 Kg7 30.Qxe3 Qb6 31.b4 Rd8 32.Qc3 ( 32.Kg2 {heraus aus der Fesslung der Db6 war gut} ) 32...Nd4 33.Kf1 Qa6+ ( 33...Qe6 {ist besser} ) 34.Rc4 $6 ( 34.Kg2 {ist deutlich zweckmaessiger} ) 34...Nb5 35.Qe5 Nxa3 36.Qc7+ Rf7 37.Qxd8 Nxc4 38.Qd4+ Ne5+ 39.Kg2 {Der lange Zeit entscheidende weisse Vorteil hat sich weitgehend in Luft aufgeloest.} 39...Qf6 40.Qc3 b5 41.h3 Re7 42.Qc5 Nc4 43.Kg1 a6 44.Rd1 Kh6 45.Rd5 Kg7 46.Rd8 Qa1+ {Damit sichert sich Schwarz das Dauerschach.} 47.Kh2 Qb2+ 48.Kh1 Qa1+ 49.Kg2 Qb2+ 50.Kg1 Qa1+ 51.Kf2 Qb2+ 52.Ke1 Qc1+ 53.Kf2 Qb2+ 54.Kf1 Qa1+ 55.Ke2 Qb2+ 56.Ke1 Qc3+ 57.Kf1 Qa1+ 58.Ke2 Qb2+ 59.Ke1 1/2-1/2 |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
Hallo Kurt,
schade...mit etwas mehr Biss hätte die Sphinx40 den Ausgleich im Wettkampf erzielen können. Gruß Egbert |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
9. Partie, Königsindisch, Klassisches System: Die Sphinx 40 most aggressive kommt mit dem gewählten Eröffnungssystem gar nicht zurecht und agiert mit einer Rückwärtsstrategie, wo bald einmal alle seine Figuren auf der Grundlinie stehen. Das amerikanische Programm kann einen leichten Sieg einfahren. Eine der schlechtesten Partien, die wir von Sphinx 40 most aggressive je gesehen haben. Somit steht es 5,5:3,5 (+4 -2 =3) für Fidelity Excellence 6 MHz.
[Event "120'/40+60'/20+30'"] [Site "Zürich"] [Date "2017.05.07"] [Round "9"] [White "Excellence 6 MHz"] [Black "Sphinx 40 most aggressive"] [Result "1-0"] [WhiteElo "1860"] [BlackElo "1718"] [ECO "E97"] [EventDate "2017.??.??"] [Annotator "Utzinger, Kurt"] [PlyCount "109"] 1.d4 Nf6 {9. Partie, Königsindisch, Klassisches System: Die Sphinx 40 most aggressive kommt mit dem gewählten Eröffnungssystem gar nicht zurecht und agiert mit einer Rückwärtsstrategie, wo bald einmal alle seine Figuren auf der Grundlinie stehen. Das amerikanische Programm kann einen leichten Sieg einfahren. Eine der schlechtesten Partien, die wir von Sphinx 40 most aggressive je gesehen haben. Somit steht es 5,5:3,5 (+4 -2 =3) für Fidelity Excellence 6 MHz.} 2.c4 g6 3.Nc3 Bg7 4.e4 d6 5.Nf3 O-O 6.Be2 e5 7.O-O Nc6 8.d5 Ne7 9.b4 Nh5 {Ende Buch} 10.g3 {Ende Buch} 10...Nf6 $6 {Von der eher positionell ausgerichteten CXG Sphinx 40 haette ich die strategisch begruendete Fortsetzung 10...f5 erwartet. Nach dem Textzug wird dieser Vorstoss verzoegert und die Initiative dem Gegner ueberlassen. Allerdings sind Tempoverluste in geschlossenen Stellungen nur ausnahmsweise ein "Verbrechen".} ( 10...f5 11.Ng5 Nf6 12.Bf3 fxe4 13.Ncxe4 h6 14.Ne6 Bxe6 15.dxe6 Qc8 16.Be3 Ne8 17.Bg2 Qxe6 18.Qb3 Kh7 19.b5 Nf5 20.Rad1 a6 21.Nc3 axb5 22.cxb5 Qxb3 23.axb3 Ra3 24.Rb1 Nxe3 25.fxe3 Rxf1+ 26.Kxf1 e4 27.Nxe4 Ra5 28.b6 c6 29.Rd1 d5 30.b4 Rb5 31.Nc5 Rxb4 32.e4 d4 33.e5 Rxb6 34.Rxd4 Rb1+ 35.Ke2 Rb2+ 36.Kf1 Bxe5 37.Re4 Bd6 38.Nxb7 Rb1+ 39.Re1 Rxe1+ 40.Kxe1 Bb4+ 41.Ke2 c5 42.Kd3 Nf6 43.Bf3 Nd7 44.Be2 Be1 45.Nd6 Bf2 46.Ke4 Bg1 47.Kf3 Ne5+ 48.Kg2 Bd4 49.Nc4 g5 50.Nxe5 Bxe5 {1/2-1/2 (50) Gelfand,B (2744)-Nakamura,H (2799) Khanty-Mansiysk 2015} ) 11.Kg2 {verhindert ...Lh3} 11...Bg4 ( {Mit} 11...Ne8 12.c5 f5 {waere Schwarz doch noch zu diesem wichtigen Vorstoss gekommen} ) 12.h3 Bd7 13.Bg5 h6 14.Be3 a5 {nicht uebel} ( 14...Ne8 {haette noch immer den systemgerechten Vorstoss f7-f5 vorbereitet} ) 15.b5 {Ich bin kein Koenigsinder-Kenner und kann mich deshalb irren, dass in solchen Stellungen eher 15.bxa5 gespielt wird.} 15...Rb8 16.Qd2 Qc8 $2 ( 16...Kh7 {ist besser} 17.Rh1 Ne8 ) 17.Rh1 Kh7 18.c5 $1 {Weiss hat den richtige Plan gefunden und steht nun spuerbar guenstiger.} 18...Rg8 {Ein mysterioeser Turmzug} 19.Rab1 Bf8 $2 {Was spielt denn da die Sphinx 40 zusammen?} 20.Bc4 ( 20.b6 $1 ) 20...Bg7 21.a4 Rd8 {Die Sphinx 40 hat keinen erkennbaren Plan} 22.Qc2 Be8 {Will offenbar dem Angriff c5-d6 aussweichen.} 23.Qa2 b6 24.c6 Bf8 25.Nh2 Bg7 26.Qd2 Bf8 27.Ng4 Nfg8 {[#] Eine malerische Stellung: mit Ausnahme seines Se7 hat Schwarz alle Figuren auf der Grundlinie. Der weisse Positionsvorteil kann bereits als entscheidend angesehen werden.} 28.f4 $1 $18 {Nun geht der Fidelity Excellence kraeftig vor und erreicht damit eine Gewinnstellung, denn die schwarzen Figuren erweisen sich recht hilflos, um eine Verteidigung aufzubauen.} 28...exf4 29.Bxf4 h5 30.Nf2 {Verdirbt nichts, auch wenn es hier eine deutlich staerkere Alternative mit 30.e5! gab.} ( 30.e5 $1 {waere die Kroenung des weissen Spiels gewesen} 30...Kh8 ( 30...hxg4 $4 31.hxg4+ Bh6 32.Bxh6 Qxg4 33.Bf8+ Qh5 34.Rxh5+ gxh5 35.Qg5 Ng6 36.Qxh5+ Nh6 37.Qxh6+ Kg8 38.Qg7# ) 31.Ne4 Nf5 32.Ngf6 $18 ) 30...h4 31.gxh4 Ra8 32.Be2 Bg7 33.h5 {Der Fidelity Exellence 6 MHz in seinem Element. Auch wenn das Programm in der Folge nicht immer den schnellsten Gewinnweg findet, laesst er Schwarz nicht mehr entkommen.} 33...gxh5 34.Bxh5 Kh8 35.Bg4 Qb8 36.Bg5 Be5 37.Nd3 f6 38.Nxe5 dxe5 39.Bh6 Rd6 40.Be6 Qd8 41.Rbf1 Bh5 42.Kh2 Qe8 43.Rhg1 Bg6 44.Rg3 Rad8 45.Qc1 Ra8 46.Rfg1 {Kontinuierlich hat Weiss seinen Druck erhoeht.} 46...Kh7 47.Be3 Qf8 48.Rg4 Qe8 49.Rh4+ {Nun wird Schwarz mattgesetzt} 49...Kg7 50.Bh6+ Kh7 51.Bf8+ Bh5 52.Rg7+ Kh8 53.Qg1 Rad8 54.Rxg8+ Nxg8 55.Qxg8# 1-0 |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
Hallo Kurt,
eine fürchterlich schwache Partie der CXG Sphinx40, absolut planlos. Auf der anderen Seite gilt es den Excellence 6 MHz für den wuchtigen Königsangriff zu loben. Gruß Egbert |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
10. Partie, Nimzo-Indisch, Moderne Variante: Ein raumgreifender Bauernvorstoss mit Angriff auf den weissen Sf3 mit 20...e4? erweist sich als taktischer Rohrkrepierer. Die Sphinx 40 most aggressive zerlegt mit bärenstarken Zügen die schwarze Stellung. So steht es in der Halbzeit des Matches nur noch 5,5:4,5 (+4 -3 =3) zugunsten von Fidelity Excellence 6 MHz.
[Event "120'/40+60'/20+30'"]
[Site "Zurich"] [Date "2017.05.09"] [Round "10"] [White "Sphinx 40 most aggressive"] [Black "Excellence 6 MHz"] [Result "1-0"] [WhiteElo "1718"] [BlackElo "1860"] [ECO "E51"] [EventDate "2017.05.09"] [Annotator "Utzinger, Kurt"] [PlyCount "123"] 1.d4 Nf6 {10. Partie, Nimzo-Indisch, Moderne Variante: Ein raumgreifender Bauernvorstoss mit Angriff auf den weissen Sf3 mit 20...e4? erweist sich als taktischer Rohrkrepierer. Die Sphinx 40 most aggressive zerlegt mit bärenstarken Zügen die schwarze Stellung. So steht es in der Halbzeit des Matches nur noch 5,5:4,5 (+4 -3 =3) zugunsten von Fidelity Excellence 6 MHz.} 2.c4 e6 3.Nc3 Bb4 4.e3 O-O 5.Bd3 d5 {Ende Buch} 6.Nf3 {Ende Buch} 6...dxc4 7.Bxc4 Ne4 ( 7...c5 8.O-O cxd4 9.exd4 b6 10.Qe2 Bb7 11.Bg5 Nbd7 12.Rac1 Qb8 13.Rfd1 Rc8 14.Bd3 Bd6 15.g3 a6 16.Bxf6 Nxf6 17.Ne4 Rxc1 18.Rxc1 Ne8 19.Ned2 Qd8 20.Be4 Rc8 21.Qf1 Rxc1 22.Qxc1 Qc8 23.Qc3 Nf6 24.Bxb7 Qxb7 25.Ne5 Nd5 26.Qc6 Qxc6 27.Nxc6 Kf8 28.Nc4 Bc7 29.Ne3 Nxe3 30.fxe3 Bd6 31.Ne5 Bxe5 32.dxe5 Ke7 33.Kf2 Kd7 34.e4 Kc6 35.Ke3 Kc5 36.Kd3 {1/2-1/2 (36) Gelfand,B (2740)-Kramnik,V (2810) London 2013} ) ( 7...b6 8.O-O Bb7 9.Qe2 Nbd7 10.Rd1 Qe7 11.a3 Bxc3 12.bxc3 Ne4 13.Bb2 f5 14.Bb5 Ndf6 15.Nd2 Nxd2 16.Rxd2 Ne4 17.Rdd1 Nd6 18.Bd3 Qh4 19.f3 Rf6 20.Qf2 Qh5 21.c4 Rh6 22.h3 Rf8 23.Be2 Rg6 24.Kh2 f4 25.e4 Rg3 26.d5 e5 27.c5 bxc5 28.Rh1 Bc8 29.Kg1 Bxh3 30.Rh2 Qg5 31.Kh1 Bg4 32.Rf1 h5 33.Qe1 Bc8 34.Qc3 Nxe4 35.Qxe5 Qxe5 36.Bxe5 Rg5 37.Bxf4 Rxf4 38.fxe4 Rxf1+ 39.Bxf1 Kf7 40.Be2 Bg4 41.Bd3 Kf6 42.Kg1 Ke5 43.Kf2 Kd4 44.Bc2 Rg6 45.Rh1 Rb6 46.Kg3 Rb2 47.Rc1 g5 48.Ba4 c4 49.Re1 Ra2 {0-1 (49) Mchedlishvili,M (2604)-Mamedyarov, S (2764) Izmir 2016} ) 8.Qc2 Nd6 9.Bd3 f5 10.Bd2 c5 11.dxc5 Bxc5 12.Ne2 ( 12.Na4 Ne4 13.Nxc5 Nxc5 14.Bc4 {ergibt spürbaren Vorteil für Weiss} ) 12...Bb6 13.Rd1 Nc6 14.O-O Bd7 15.Bc3 Qe7 16.Nf4 Rac8 ( 16...e5 17.Qb3+ Kh8 18.Nd5 {und der weisse Vorteil ist deutlich} ) 17.a3 {verhindert Sc6-b4, erweist sich jedoch als unnötiger Tempoverlust} 17...Nf7 $6 ( 17...g5 {ist eine interessante Möglichkeit, den Ausgleich sicherzustellen} 18.Nxg5 Qxg5 19.Bc4 Qe7 20.Rxd6 Qxd6 21.Rd1 Nd4 22.Bxd4 Qc6 23.Bc3 Qxc4 24.Rxd7 $11 ) 18.Qb3 ( {Genauer ist} 18.Bc4 Ncd8 19.Qb3 Qe8 20.Nh5 $1 {+/- und am weissen Vorteil lässt sich nicht rütteln} ) 18...Nd6 19.Nh5 ( 19.Bb1 $16 {mit der Idee La2} ) 19...Rf7 ( 19...g6 20.Nf4 g5 21.Nh5 Be8 22.Ng3 Bf7 $14 {hätte die Lage von Schwarz stark verbessert} ) 20.Ng3 ( 20.Bb1 {war noch immer zum Vorteil von Weiss, während nach dem Textzug die Stellung einigermassen gleich steht.} ) 20...e5 {Droht ...e4 und aus.} 21.Bc2 {zielt auf Txd6! ab.} 21...e4 $2 {Ein taktischer Fehler, der die Partie wieder kippen lässt.} ( 21...Be6 $14 22.Qa4 f4 ) 22.Ng5 $1 $18 {Sphinx 40 most aggressive lässt sich nicht zweimal bitten} 22...Qxg5 {erzwungen} 23.Rxd6 $18 {Weiss hat Gewinnstellung, auch wenn das die beiden Programme so deutlich noch nicht bemerken können.} 23...Rc7 24.Rfd1 {Droht stark Txd7.} 24...Qe7 $2 ( 24...Bc8 25.Qd5 h6 $18 {ist besser, wenn auch schliesslich ungenügend} ) 25.Qd5 {Schwarz geht an der Fesslung des Tf7 und am Druck gegen den Ld7 zugrunde.} 25...Kh8 26.Bb3 {Nun darf der doppelt angegriffene Turm auf f7 nicht weichen, weil eine Deckung des Ld7 verloren ginge.} 26...Be8 27.Nxf5 {Das Schlagen dieses Springers verbietet sich wegen des Matts auf g8 mit der weissen Dame. Schwarz ist in eine schreckliche Stellung geraten.} 27...Qf8 28.Nxg7 {auch das noch} ( {Schwach wäre} 28.Qxe4 $4 Rxf5 29.Bc2 Bg6 $11 ) 28...Rxg7 29.Rf6 Bf7 30.Rxf7 Rxf7 31.Qxf7 ( {Schlecht ist} 31.Qxe4 Re7 32.Bxg7+ Qxg7 {und der weisse Vorteil ist nur noch gering} ) 31...Qxf7 32.Bxf7 {Weiss ist nun bereits im Besitz von zwei gesunden Mehrbauern} 32...h6 33.Rd7 Kh7 {befreit sich endlich aus der Fesslung des weissen Lc3} 34.Rxb7 Nd8 {Zu seinem Leidwesen kann Schwarz weiteren Materialverlust nicht vermeiden.} 35.Bg8+ {! Die beste Abwicklung in dieser Gewinnstellung, gleichwertig zu 35.Lg6+} 35...Kxg8 36.Rxg7+ {Weiss hat überwältigendes materielles Übergewicht.} 36...Kf8 37.Rg4 Ke7 38.Bd4 Kd6 39.Rxe4 {Mit T+4B gegen S kann Weiss der Zukunft gelassen entgegensehen. Dass die Partie hier nicht abgebrochen wird, hat nur mit dem beidseits seltsamen Verhalten in gewonnenen Stellungen zu tun.} 39...Kd7 40.Bxb6 axb6 41.Rf4 Ne6 42.Rh4 Nc5 43.Rxh6 Kc7 44.b4 Ne4 45.f4 Nd6 46.Kf2 b5 47.Rh7+ ( 47.Rxd6 Kxd6 48.h4 {war offenbar die einfachste Art und Weise zu gewinnen; ich bin überzeugt, dass der Fidelity Excellence 6 MHz so gespielt hätte.} ) 47...Kc6 48.Kf3 Nc4 49.f5 Nxa3 50.f6 Nc4 51.f7 Ne5+ 52.Kf4 Nxf7 53.Rxf7 Kd6 54.e4 Ke6 55.Rf5 Kd7 56.h4 Kc6 57.h5 Kb6 58.h6 Kc7 59.h7 Kc6 60.Rf7 Kd6 61.h8=Q Ke6 62.Qf6# 1-0 |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
Hallo Kurt,
es war sehenswert wie die Sphinx40 die Fesselung des schwarzen Turms ausgenutzt hat und somit den Wettkampf weiterhin spannend gestalten kann. Gruß Egbert |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
11. Partie, Sizilianisch, Scheveninger-System: Schwarz kommt etwas besser aus der Eröffnung. Doch ist der Kampf völlig offen. Da begeht der Fidelity Excellence mit 16.La6?? einen schlimmen taktischen Patzer. Die Sphinx 40 most aggressive nimmt das materielle Geschenk dankend an erringt einen leichten Sieg. Eine schmachvolle Niederlage für das amerikanische Programm. Nun steht das Match 5,5:5,5 (+4 -4 =3) unentschieden.
[Event "120'/40+60'/20+30'"] [Site "Zürich"] [Date "2017.05.11"] [Round "11"] [White "Excellence 6 MHz"] [Black "Sphinx 40 most aggressive"] [Result "0-1"] [ECO "B82"] [WhiteElo "1860"] [BlackElo "1714"] [Annotator "Utzinger, Kurt"] [PlyCount "92"] [EventDate "2017.05.11"] 1. e4 c5 {11. Partie, Sizilianisch, Scheveninger-System: Schwarz kommt etwas besser aus der Eröffnung. Doch ist der Kampf völlig offen. Da begeht der Fidelity Excellence mit 16.La6?? einen schlimmen taktischen Patzer. Die Sphinx 40 most aggressive nimmt das materielle Geschenk dankend an erringt einen leichten Sieg. Eine schmachvolle Niederlage für das amerikanische Programm. Nun steht das Match 5,5:5,5 (+4 -4 =3) unentschieden.} 2. Nf3 d6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 e6 6. f4 Nc6 7. Be3 Be7 8. Qf3 {Ende Buch} e5 9. Nxc6 bxc6 10. fxe5 (10. f5 {ist weitaus üblicher}) 10... dxe5 {Ende Buch} 11. Bd3 $6 { Kein starker Spieler würde es verpassen, den Läufer auf das bedeutend aktivere Feld c4 zu stellen.} (11. Bc4 O-O 12. O-O Ng4 13. Rad1 Nxe3 14. Rxd8 Bxd8 15. Bxf7+ Kh8 16. Rf2 Ng4 17. Rf1 Nh6 18. Qh5 Bg4 19. Qxe5 Bb6+ 20. Kh1 Nxf7 21. Qe7 Kg8 22. h3 Bh5 23. Na4 Bd4 24. c3 Bf6 25. Rxf6 gxf6 26. Qxf6 Rad8 27. Nc5 Rd1+ 28. Kh2 Nd8 29. Qe7 Re8 30. Qf6 Bg6 31. h4 Rf8 32. Qe7 Re8 33. Qg5 Nf7 34. Qg4 Rd2 35. h5 Ne5 36. Qf4 Rf2 37. Qg3 Rxb2 38. a4 Kg7 39. hxg6 hxg6 40. Qf4 Rf2 41. Qc1 Rf6 42. Qd1 Re7 43. Qd4 a5 44. Kg3 Kf7 45. Nb7 Rxb7 46. Qxe5 Re7 47. Qxa5 Rxe4 48. Qb6 Rff4 49. Qc7+ Ke6 50. Qxf4 {1-0 (50) Najer,E (2646)-Morozevich,A (2722) Moscow 2014}) 11... O-O (11... Rb8 $1 $15) 12. O-O Bb4 (12... Ng4 $1 {hätte Schwarz das Läuferpaar gesichert.}) 13. Ne2 Be6 ( 13... Ng4) 14. a3 Bd6 15. Ng3 Ng4 {Endlich kommt die Sphinx 40 doch noch auf den Geschmack des Läuferpaars.} 16. Ba6 $4 {[#] Aber das ist ein unglaublicher taktischer Patzer, den sich da der Fidelity Excellence 6 MHz leistet.} Qa5 $1 {Gewinnt wegen der Doppeldrohung a) ...Dxa6 und b) ...Sxe3, Dxe3?? Lc5 entscheidend Material.} 17. Bb7 Nxe3 18. Bxa8 Nxf1 19. Rxf1 Rxa8 $19 {Schwarz darf sich über den Mehrbesitz einer Leichtfigur bei deutlich besserer Stelluing freuen. Die restlichen Züge bedürfen keines Kommentars mehr, denn die Sphinx 40 most aggressive bringt den vollen Punkt ohne den ansonstren üblichen Schwächeanfall zwischendurch ins Trockene.} 20. b4 Qb6+ 21. Rf2 c5 22. c3 a5 23. Nh5 axb4 24. Qg3 g6 25. Nf6+ Kg7 26. Qh4 h6 27. Nd5 Qb8 28. Qf6+ Kg8 29. axb4 cxb4 30. cxb4 Ra1+ 31. Rf1 Rxf1+ 32. Qxf1 Bxd5 33. exd5 Qxb4 34. Qd1 e4 35. h3 Qc3 36. Kh1 Qe5 37. Kg1 Qh2+ 38. Kf2 Bc5+ 39. Ke1 Qg3+ 40. Kd2 Qd3+ 41. Ke1 Bb4+ 42. Kf2 Qxd1 43. Ke3 Qd3+ 44. Kf2 Bc5+ 45. Ke1 e3 46. g3 Bb4# 0-1 |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
Guten Abend Kurt,
eine prima Vorstellung der Sphinx40! Damit gleicht sie aus, mehr als respektabel. :klatsch: Gruß Egbert |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
Hallo Kurt,
eine verdammt starke Leistung der Sphinx, die ich so nie erwartet hätte. Man wagt ja fast keine Prognosen mehr für ein Match abzugeben. :) viele Grüße Markus |
AW: Match 120'/40 Sphinx 40 most aggressive - Excellence 6 MHz
12. Partie, Sizilianisch, Maroczy-Aufbau: Schwarz zeigt eine positionell schwach geführte Partie und lässt durch sein passives Spiel dem Gegner völlig freie Hand. Das führt dann logischerweise zur wohl verdienten Niederlage. Damit geht die Sphinx 40 most aggressive in diesem Match mit 6,5:5, 5 (+5 -4 =3) das erste Mal in Führung.
[Event "120'/40+60'/20+30'"] [Site "Zurich"] [Date "2017.05.12"] [Round "12"] [White "Sphinx 40 most aggressive"] [Black "Excellence 6 MHz"] [Result "1-0"] [WhiteElo "1718"] [BlackElo "1860"] [ECO "B36"] [EventDate "2017.05.11"] [Annotator "Utzinger, Kurt"] [PlyCount "85"] 1.e4 c5 {12. Partie, Sizilianisch, Maroczy-Aufbau: Schwarz zeigt eine positionell schwach geführte Partie und lässt durch sein passives Spiel dem Gegner völlig freie Hand. Das führt dann logischerweise zur wohl verdienten Niederlage. Damit geht die Sphinx 40 most aggressive in diesem Match mit 6,5:5, 5 (+5 -4 =3) das erste Mal in Führung.} 2.Nf3 Nc6 3.d4 cxd4 4.Nxd4 g6 5.c4 Nf6 6.Nc3 Nxd4 7.Qxd4 d6 8.Be2 Bg7 {Ende Buch} 9.Bg5 {Ende Buch} 9...O-O 10.O-O h6 11.Bc1 Bd7 ( 11...a5 12.Qd1 Bd7 13.Be3 a4 14.Qd2 Kh7 15.f3 Qa5 16.Rac1 Be6 17.Nb5 Nd7 18.Qxa5 Rxa5 19.Nd4 Nc5 20.Rc2 Rc8 21.Nxe6 fxe6 22.Rd1 Raa8 23.g3 a3 24.b4 Na6 25.Rb1 Bb2 26.Bd2 Nb8 27.c5 Nc6 28.Bc3 Bxc3 29.Rxc3 Nd4 30.Kf2 b6 31.Rbc1 bxc5 32.bxc5 Rcb8 33.Ke3 Nxe2 34.Kxe2 Rb2+ 35.R1c2 dxc5 36.Rxc5 Kg7 37.f4 Kf6 38.e5+ Kf5 39.Kf3 g5 40.g4+ Kg6 41.f5+ exf5 42.Rc6+ Kf7 43.gxf5 Ra4 44.Rxb2 axb2 45.Rb6 Rf4+ 46.Kg3 Rxf5 47.e6+ Kf6 48.Rxb2 Re5 49.Rf2+ Kg6 50.a4 Rxe6 51.a5 Ra6 52.Ra2 e5 53.Kf3 Kf5 54.Ke3 g4 55.Rf2+ Kg5 56.Ra2 Kh4 57.Ke4 Kh3 58.Kxe5 g3 59.hxg3 Kxg3 60.Ra3+ Kg4 61.Ra4+ Kg3 62.Kf5 h5 63.Kg5 Kf3 64.Kxh5 Ke3 65.Kg5 Kd3 66.Kf5 Kc3 67.Ke5 Kb3 68.Ra1 Kb4 69.Kd5 Rxa5+ 70.Rxa5 Kxa5 {1/2-1/2 (70) Usmanov, V (2414)-Timofeev,A (2564) Jerusalem 2015} ) ( 11...Be6 {ist für mich der logische Zug} ) 12.a3 Qc7 13.Re1 e5 $2 {Ein positionell ungesunder Vorstoss, der Schwarz mit einem rückständigen d6-Bauern und einem Riesenloch auf d5 zurücklässt.} ( 13...Be6 {war auch jetzt noch zweckmässiger} ) 14.Qd3 $16 Ng4 15.Bxg4 $6 {Besser sind 15.h3 oder 15.Sd5} 15...Bxg4 16.Nb5 Qc6 17.Be3 b6 18.f3 Be6 19.b3 Rfd8 20.Red1 {Weiss übt auf der halboffenen d-Linie gewaltigen Druck aus.} 20...a6 21.Nc3 Kh7 $2 {Zu passiv gespielt.} ( 21...b5 {musste versucht werden} 22.cxb5 axb5 23.Nd5 Bxd5 24.Qxd5 $14 {und Schwarz kann noch mitspielen} ) 22.Nd5 Rab8 23.b4 f5 24.b5 Qd7 $2 {Weshalb nicht wenigstens 24. ..Db7} 25.bxa6 ( 25.Nxb6 {sieht noch stärker aus} 25...Qf7 26.Nd5 $18 ) 25...Qa7 26.Nb4 {Mit der Springergabeldrohung Sc6} 26...Rbc8 27.exf5 gxf5 28.Rac1 Kh8 29.a4 Qb8 30.Nd5 $18 {Damit hat Weiss eine Gewinnstellung erreicht.} 30...Bxd5 31.cxd5 f4 32.Bf2 Rxc1 $6 {Überlässt dem Gegner auch noch die c-Linie} 33.Rxc1 Rc8 34.Rc6 $1 {Zu Recht tauscht Weiss nicht, sondern lässt den Tausch auf c6 zu mit einem tödlichen Freibauern auf der c-Linie.} 34...Rxc6 35.dxc6 Qc7 36.Qb5 Qf7 37.a5 Qc7 $2 {Schwarz ist so oder so verloren, aber was soll dieser unsinnige Damenzug, der dem Gegner drei verbundene Freibauern auf der 6. Reihe schenkt.} 38.axb6 Qf7 39.b7 Bf8 40.b8=Q {Das Matt ist nun für Schwarz micht mehr abzuwenden.} 40...Qa2 41.Qxf8+ Qg8 ( 41...Kh7 42.Qd3+ e4 43.Qxe4# ) 42.Qxh6+ Qh7 43.Qb8# 1-0 |
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