Chess Genius pro - Masterchess 27Mhz
 

Hallo Computerschachfreunde,

da ich derzeit Urlaub in Klingenberg mache und heute das Wetter nicht so toll war, habe ich eine Partie Millenium Chess Genius pro - Mephisto Masterchess 27Mhz gespielt.

Der MCGpro kam nach der Eröffnung schnell unter Druck und fand kein Mittel gegen das stark aufspielende Morsch Programm.
Letztendlich hat sich der Masterchess Morsch typisch im Endspiel um den Sieg gebracht. Hätte er anstatt 71...Lxb2 einfach g3 gespielt, wäre die Partie gewonnen gewesen.

viele Grüße aus Klingenberg

Markus

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Den Gewinnzug hätte ich jetzt auch nicht gesehen. Daher werfe ich das dem Masterchess nicht vor ;) , der ansonsten eine recht ansprechende Leistung geboten hat.

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Hallo Wolfgang,

ich habe die Stellung nach 71.Kb2 mal dem Genius London 68030, Vancouver 68020 und dem Mephisto Amsterdam eingegeben (im MESS Emulator)
Alle 3 haben 71... g3 sofort im Display und spielen ihn auch bei 30 sek/Zug.
Die Bewertung zeigt zwar nur ein kleines plus, also erkennen sie den Gewinn noch nicht, aber sie "wissen" anscheinend, das die Oppositionsregeln für schwarz hier gut zu gebrauchen sind und sich evtl daraus noch was ergibt.
Dem Morsch Gerät fehlt hier eindeutig das Wissen um die Opposition, bzw etwas erweitertes Wissen um nicht den banalen 71...Lxb3 zu spielen.

viele Grüße
Markus

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So,
hier nun die 2. Partie
Es spielten 2 Gegner auf Augenhöhe, die sich schliesslich auf ein Remis durch 3 malige Stellungswiederholung einigten

Achso, die Bedenkzeit für die Partien sind 30min/Partie

viele Grüße
Markus

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Hier nun Runde 3

Es kam eine spanische Partie aufs Brett, in der CGpro sich nach verlassen des Buches ganz wohl fühlte. Aber wieder war es der Masterchess der im Laufe der Partie die Initiative übernahm und dieses mal auch den Punkt einfahren konnte. Eine schöne Partie vom Masterchess.
Mich würde mal interessieren, inwieweit die Hardware der beiden Geräte auseinander liegen, denn der Masterchess macht nicht den Eindruck hier nur Glück zu haben.

viele Grüße
Markus

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Also diese 3 Partien lassen kein gutes Licht auf den neuen Star aus dem Hause Millennium fallen!:cool:

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Meiner Einschätzung nach ist der MCGPro etwa zehnmal schneller.

Allerdings habe ich hier eher das Gefühl, dass nicht der masterchess das spiel macht, eher trickst sich der MCGPro selber aus. Einige Züge halten sich taktisch gerade noch, stellen dabei aber Figuren ins Abseits oder die Dame zu weit in die gegnerische Hälfte.

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Die 4. Partie ist gespielt,

Es kam ein Sizilianer aufs Brett, wieder konnte sich der Masterchess im Laufe der Partie mit Hilfe des CGpro eine gute wenn nicht sogar Gewinnstellung herausspielen.
Allerdings flachte ab dem 27.Zug Lxa5 ? die Partie ab und es gab im weiteren Verlauf eine 3malige Stellungswiederholung.

Man kann zwar nach 4 Partien kein belastbares Statement abgeben, aber die bisherigen Partien des Chessgenius pro enttäuschen mich doch etwas. Man sieht nicht viel von dem, was ein Lang Programm ausmacht.

Mal sehen, wie es weitergeht.
Ich denke, das mehr an Geschwindigkeit wird von der Engine nicht mehr vernünftig genutzt, da doch einiges an Wissen zu fehlen scheint und nur Erbsenzählen nicht wirklich hilft.

Hier nun die Partie

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Ich vermute, das, wenn der Masterchess im Mittelspiel Vorteile erlangt, er den CGPro taktisch Brute Force mäßig überspielen kann, während der CGPro in Richtung Endspiel und mit weniger Figuren im Vorteil ist. Bei meinen früheren Testspielen hatte das damalige Genius Programm (Genius 5 ?) gegen das damalige Fritz Programm (Fritz 6?) auch auf deutlich stärkerer Hardware fast immer das Nachsehen.

Wäre die Frage, ob man meine Einschätzung für die beiden Schachcomputer so übernehmen kann.

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Nee, kann man eben nicht (siehe MCG Pro Diskussion) weil im Millennium nichts vom Genius/London Programm drinn steckt!

Wieder mal eine grausige Partie vom CGP :dead:

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Wenn der ganze Kram vom MCGPro auf einer alten, abgespeckten oder reduzierten Roma Version basiert,
wen wundern diese Ergebnisse denn noch??
Hat denn ernsthaft jemand geglaubt, dass das Programm vom MCG tatsächlich
irgendwelche entscheidende Neuerungen bekommt??
Die Hardware wurde aufgepumpt und Eröffnungsbuch geändert, das wars.
Ich habe jedenfalls nicht wirklich geglaubt, dass das Rechenprogramm verbessert wird.
Ich habe auch mit etwas Spannung gewartet und auf gute Ergebnisse gehofft.
Leider kam ich schnell auf den Boden der Tatsachen zurück.
Eine Firma wie Millennium wird in so einem kleinen Markt, wie den Schachcomputern
doch nicht viel Geld investieren, um wirklich neue Programme anzubieten.
Sonst hätte man sich doch auch ein halbwegs brauchbares Gehäuse konzipieren lassen.
Denn der Schrott da ist billig as billig can be!
Warum nicht sowas wie das Gehäuse vom Milano usw..?!
Werde ich mit Sicherheit keinen Cent investieren - ihr habt hier ja schon genug Partien gezeigt.
Die Kosten treiben die Firmen dazu gewisse Qualität von früher eben wegzulassen,
oder genauer weglassen zu müssen, wenn der Preis halbwegs annehmbar und
der Gewinn akzeptabel bleiben soll.
Wenn es Geräte mit Anspruch auf Qualität in jeder Hinsicht geben soll,
dann sind diese doch erheblich teurer (Pewatronic GM, Revelation usw.)
Irgendwas in der 'Mitte' wird es wohl nicht mehr geben.

Schade um die neuen Versuche brauchbare Geräte auf den Markt zu werfen - bis jetzt jedenfalls.

Sonnige Grüße
Tom(mi)

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Wie schon erwähnt hat der Vorgänger in meinem Turnier den 2. Platz gemacht. Und dieses Gerät zieht sogar an der chessmachine vorbei. Für 159 ein wie ich finde ordentliches preis Leistungs Verhältnis.

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Hallo Tommi,

für einen Abgesang auf Millenium und Ihre Produkte ist es noch wesentlich zu früh. Sicherlich sind einige Punkte die Du aufführst nicht ganz von der Hand zu weisen. Aus meiner Sicht wird das nächste Produkt darüber entscheiden ob es wirklich voran geht, oder man einen "Saitek-ähnlichen" Weg einschlagen wird. Die Strategie der kleinen Schritte wird Millenium sicher nicht verlassen, dass kann ich persönlich auch gut nachvollziehen. Der nächste Schritt sollte jedoch eindeutig in die, aus Community-Sicht richtige Richtung gehen. Wir werden versuchen, einen gewissen Einfluss beim Hersteller zu nehmen.

...und so schlecht ist der CGP ja nun wirklich auch nicht, wie bereits durch Thorsten zu Recht angemerkt.

Gruß
Egbert

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Hallo allerseits,

die 5. Partie ist gespielt und wieder gab es eine 3 malige Stellungswiederholung

Beide Geräte spulten nach der Eröffnung Ihre Züge ab ohne dem anderen wirklich weh zu tun.
Schlussendlich kam es folgerichtig zum remis.

Nun steht es nach 5 Partien 3:2 für den Masterchess.
Mal sehen, wie es nach den von mir anvisierten 10 Partien aussieht.

viele Grüße
Markus

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Für diese Spielstärke hätte man früher ein kleines Vermögen hingelegt. Ich denke, das Preis -Leistungsverhältniss ist zur Zeit unschlagbar.
Mit dem Dysplay , das sehe ich auch etwas kritisch. Eine einfache LCD Anzeige wie bei den modular Modellen wäre womöglich besser geeignet. Oder direkt alles im Brikett Format :D
Aber dann mit abriebfesten Tasten. ;)

AW: Chess Genius pro - Masterchess 27Mhz
 

Hier nun die 6. Partie
Diese Partie wurde von beiden Geräten hart umkämpft. Schließlich bekam der
CGpro die Oberhand und war bereits auf der Ziellinie zum Gewinn, patzte aber dann im Endspiel bei einigen Zügen und so konnte sich der Masterchess noch ins remis retten.
Insgesamt eine interessante Partie, die mir aufzeigt, dass dem CGpro auch im Endspiel trotz hashtables Fehler unterlaufen, die man von Lang Programmen so nicht gewohnt ist.

AW: Chess Genius pro - Masterchess 27Mhz
 

Partie 7 ist gespielt und der Chess Genius pro fährt Dank eines Patzers vom Masterchess seinen ersten Sieg ein.

Im 16. Zug spielt der Masterchess völlig unmotiviert ...Tab8 und "opfert" die Qualität. Keine Ahnung was er da gesehen haben will. Vielleicht hat er einfach von meinem Glas Rose´genascht.

Nach 7 Partien steht es nun 3,5 : 3,5

Mal sehen, wie es weitergeht

viele Grüße aus Klingenberg

Markus

Re: Chess Genius pro - Masterchess 27Mhz
 

Ein spannendes Duell Markus, ich vermute das der CGP den Wettkampf noch für sich entscheiden kann, wenn Du auf 20. Partien erhöhst ;)

Gruß
Egbert

AW: Chess Genius pro - Masterchess 27Mhz
 

Partie 8 ist gespielt

Nach dieser Seeschlange habe ich erst mal genug für heute.
Beide Kontrahenten hätten die Partie für sich entscheiden können, doch mangels Endspielkenntnisse beiderseits kam es zu dieser Monsterpartie. Abbrechen wollte ich die Partie auch nicht, da beide anscheinend nicht Sattelfest sind im Endspiel und ich masochistisch genug bin mir das anzusehen und mir dabei nur der Trost in meinem Weinglas blieb.

viele Grüße
Markus

AW: Re: Chess Genius pro - Masterchess 27Mhz
 

Hallo Egbert
Ich möchte doch auch gern noch was von der Umgebung in Klingenberg sehen und mein Hund wird mir die Leviten lesen, wenn ich noch 10 Partien dranhänge.

viele Grüße
Markus

Re: AW: Re: Chess Genius pro - Masterchess 27Mhz
 

Das kann ich verstehen Markus ;)

Gruß
Egbert

AW: Chess Genius pro - Masterchess 27Mhz
 

Hallo miteinander,
Nach einer ausgiebigen Wanderung mit dem Hund und einem guten argentinischen Rumpsteak war ich gestärkt für die 9. Partie.

Wiederum spielten beide Geräte auf Augenhöhe und keiner der beiden konnte sich wirklich absetzen, im Endspiel spielte der CGpro dann suboptimale Züge die dem Masterchess zum Gewinn hätten gereichen können, aber man kann sich halt auf Frans´ Kunst im Endspiel verlassen, (wahrscheinlich war es auch zu tief zu rechnen) und so endete die Partie mit remis.

In der letzten Partie können beide Geräte mit einem Sieg das Match für sich entscheiden. Mal sehen

viele Grüße
Markus

AW: Chess Genius pro - Masterchess 27Mhz
 

Hier nun die 10. und letzte Partie des Matches. Der Masterchess hat sich bis ins Endspiel sehr gute Gewinnchancen herausgearbeitet. Allerdings kann er wieder mal nicht ein remis erkennen, wenn es aufs Brett kommt und spielt im 48.Zug
Se5? der durch Lxe5 sofort geschlagen wird und die Partie ist remis.
Der Chessgenius pro zeigt sofort 0.00 an und kommt in rechentiefen von 26-27 Halbzüge, das ist zu tief für den Masterchess.
Nach 10 Partien steht es nun 5:5
Beide Geräte konnten je einen Sieg für sich verbuchen und 8 Partien gingen remis aus.
Es war ein Wettkampf auf Augenhöhe.
Hier noch einige Anmerkungen meinerseits zum Chessgenius pro.

Das Sensorbrett ist mit den Fingern ganz gut zu spielen, wenn auch nicht so leichtgängig wie beim Masterchess, aber trotzdem ok
Die Zeiteinteilung bei 30 min/Partie ist sehr gut.
Der CGpro hat sich im Mittelspiel für seine Züge teilweise viel Zeit gelassen und wurde daher vom Masterchess eigentlich nicht wirklich überrumpelt
Im Endspiel kam er bei wenigen Figuren in sehr hohe Suchtiefen und kann sich so sehr viel errechnen.
Nun zum Thema Aussetzer
Die von Micha angesprochenen Aussetzer habe ich zwar auch festgestellt, allerdings nur mit Hilfe einer mitlaufenden Engine. Als wirklichen Aussetzer würde ich das nur sehen, wenn der Gegner (Masterchess) das auch sofort erkennt und dadurch in Vorteil kommt.
Das war aber in den gespielten Partien nicht so. Es gab teilweise grosse Bewertungssprünge, aber eben nur von der mitlaufenden Engine. Der Masterchess hat diese"Aussetzer" oft nicht erkannt, und mir fehlt die Spielstärke um weiter darauf einzugehen.

Insgesamt ist der Chessgenius pro Dank seiner Hardware ein spielstarkes Gerät. Leider vermisst man doch die Richard Lang typische Spielweise.
Es werden Züge heruntergezählt und gezogen aber nicht gespielt, wie Beispielsweise den von Sascha (und von mir natürlich auch) hochgelobten Vancouver.
Da ich einen Vancouver habe ist das für mich nicht so schlimm

Wer bereits einen Millenium Chess Genius besitzt und ihn als Gegner zum spielen nimmt, der braucht nicht unbedingt den CGpro, da beide Geräte fast identisch sind und der schnellere Prozessor beim Spiel gegen Menschen wahrscheinlich nicht sejr viel mehr hergibt, es sei denn man heißt Krammnik oder Carlsen, aber die werden beide Geräte in Grund und Boden spielen.
Für uns Schachcomputerfreaks gibt es eine starke Kiste mehr, die aber leider einen faden Beigeschmack bezüglich der Engine hinterlässt.
Hier möchte ich ausdrücklich Sascha und Micha nochmal für die vielen Infos danken.

viele Grüße
Markus

So anbei noch die Partie



So, hier nun die Partie

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So, auf geht es zur nächsten Runde
Inspiriert durch Michas´s These, der CGpro könnte evtl im Endspiel sein können beweisen, wenn anstatt 30 min/Partie nun 30 sek /Zug gespielt werden, werde ich nun noch 10 Partien CGpro gegen Masterchess 27 Mhz spielen lassen.

Hier nun die erste gespielte Partie, die mal wieder in remis durch 3 malige Stellungswiederholung endete.

Ich habe jetzt mal einige Kommentare in die Partie zu geschrieben, die eingefügten Varianten stammen von einer mitlaufenden Engine.

viele Grüße
Markus

AW: Chess Genius pro - Masterchess 27Mhz
 

Partie 2 wurde gerade beendet.

Der Masterchess hat die Partie unspektakulär nach Hause gespielt.
Eine solide Arbeitspartie

viele Grüße
Markus