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Stromversorgung Exclusive-Bretter
Ich habe seit geraumer Zeit drei Exclusive-Bretter und erinnere mich dunkel daran gelesen zu haben, dass diese unterschiedliche Spannungen benötigen. Ebenso gibt es die Module mit zusätzlichem Spannungsanschluss, was ich ehrlich gesagt noch nie wirklich verstanden habe.
Beispiel: Vancouver 68000 - Modulsatz hat separaten Spannungsanschluss. Verwendet habe ich den nur testweise, da der Rechner auch mit dem Exclusive-Brett-Anschluss richtig arbeitet, das Display kontrastreicher darstellt. Frage: Angenommen ich habe ein Brett, das 5V olt benötigt (Exclusive-S-Brett) und ich betreibe darin ein Modul, das 9V braucht, müsste ich dann eigentlich mit zwei Netzteilen gleichzeitig arbeiten, oder ist es ratsam, den Computer (als Konpromiss) mit 7,5 Volt zu betreiben. Zweite Frage (evtl. hat jemand eine Idee). Mein MM II - Modul arbeitet nur im Modular-Brett einwandfrei, bei den Exclusive-Brettern läuft die Uhr deutlich zu langsam (und der Compi rechnet wohl auch langsamer). |
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Da das S-Brett keinen Spannungsregler besitzt, muss man entweder ein Adaptermodul verwenden (und dann muss man ein 9V-Netzteil dort anschließen und nicht direkt am Brett, da sonst die 9V direkt aufs Modul gehen und das vermutlich nicht gut sein dürfte!;)) Oder man nimmt ein 5V-NT und schließt das dann am Brett an. Ich besitze selbst kein S-Brett und habe keine Erfahrung damit, aber ich denke, was ich mir da oben zusammengereimt habe, müsste eigentlich passen, oder? ;) |
AW: Stromversorgung Exclusive-Bretter
Hallo Robert,
Ich weiß es wirklich immer noch nicht. Um hier tatsächlich selbst weiterzukommen müsste ich das Adaptermodul des Vancouver untersuchen. Denn vermutlich transformiert dieses die Eingangsspannung runter auf 5 Volt. In der Vancouver-Anleitung steht: Wenn der Modulsatz ein Adaptermodul beinhaltet, so müsse man dies tunlichst verwenden, darf den Computer nicht am Brett anschließen (was ich aber immer gemacht habe). Mein HGM 5004A liefert 8V/600mA. Mir scheint klar: Brett oder Schachprogramm verträgt keine 8V. Aber andrerseits: Für eine der beiden Komponenten scheinen die 8V richtig oder notwendig zu sein. Oder ist es vielleicht so: Das Adaptermodul in einem Modulsatz ist nur deswegen notwendig, weil... (1.) der Benutzer ein Exclusive-S-Brett dranhängen haben könnte, das nur 5 Volt verträgt. (2) Die Motorola 68000/68020 - Prozessoren vertragen nur 5Volt. Nur bestimmte (original im Set mitverkaufte) Exclusivebretter sorgen dafür, dass die Spannung für das Modul tatsächlich runter auf 5Volt transformiert wird. Vielleicht weiß es aber niemand so ganz genau, denn es scheint diverse HGN 5004A mit verschiedenen Nennspannungen zu geben. |
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Gruß, Robert |
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Hi Wolfgang, hi Robert,
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Ich hatte mal ein Vancouver-Modul in einem älteren München-Brett ohne extra (Spannungs)Adaptermodul betrieben. Der Display-Kontrast war prima und alles funktionierte auch einwandfrei. Doch nach einigen Minuten fing das Modul immer an, leise zu pfeifen, was zwar die Funktionen nicht beeinträchtigte, aber bestimmt nicht gut für die Elektronik war. Herzliche Grüße. Mo Sai |
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Hallo,
nun muss ich auch mal was dazu schreiben: Das Exclusive-S-Brett ist ja schon zur Genüge hier erklärt worden: es hat keinen Spannungsregler zwischen der Eingangsbuchse am Gehäuse und der Bord-/Modulelektronik. Legt man 9V an die Eingangsbuchse an, kriegen die Module 9V ab. Das ist viel zu viel, und deshalb ist beim Exclusive-S entweder ein schön stabilisiertes Netzteil mit 5V zu verwenden, oder eben das Adaptermodul. Die anderen Mephisto-Bretter (Exclusive, München, Modular) haben eine eingebaute Spannungsregelung, die die Eingangsspannung auf - jetzt kommt's - je nach Brettausführung 6V oder 5V herunterregelt. Ganz alte Bretter, so um 1984, haben Schaltregler eingebaut, die auf 6V runterregeln. Schaltregler haben den Vorteil geringer Verlustleistung im Regler. Damit die Modulelektronik aber die gewünschten 5V erhält, ist in den damaligen Moduln (ich weiß es aus eigener Erfahrung vom B&P und MM II) eine Diode in Serie im Modul verbaut, an der nochmal ca. 0,7V abfallen, also kriegt in diesen Moduln die Elektronik 5,3V ab, und das funktioniert zufriedenstellend. Modernere Moduln (MM IV, V, VI, Senator, Polgar...) haben diese Diode nicht, und deshalb bekämen die auch die vollen 6V ab. Spätere Bretter, zumindest mein Exclusive aus ca. 1991, haben einen gewöhnlichen Längsspannungsregler (7805) eingebaut, der auf 5V herunterregelt und damit für die moderneren Moduln geeignet ist; seine Vorteile sind die Einfachheit und der günstige Preis, seine Nachteile sind: a) er verheizt die überschüssige Spannung an seinem Kühlblech, hat also nennenswerte Verlustleistung; und b) er ist ein wenig brustschwach, weshalb Mephisto auch ein Adaptermodul für den Betrieb stromhungriger Moduln beilegte. So, was passiert nun, wenn du eines der uralten Moduln, die eine interne Diode haben und 6V brauchen, in einem neueren Brett betreiben willst, das 5V an die Moduln liefert? Durch den Spannungsabfall an der Diode kriegt die Modulelektronik letztlich nur mehr 4,3V ab - das kann mal ausreichen oder mal zuwenig sein, das Modul schmiert ab oder läuft einwandfrei oder in Zeitlupe, das hängt viel von den Bauteiltoleranzen ab. @Wolfgang2: Dein Problem mit dem MM II, das im Modular ordnungsgemäß, aber im Exclusive zu langsam läuft, hat meines Erachtens mit den hier beschriebenen Inkompatibilitäten zu tun. Ich schätze, dein Modular-Brett liefert 6V ans Modul, das Exclusive nur 5V. Für meinen Teil habe ich's so gelöst, dass ich in meinem Uralt-München-Brett einen Spannungsregler verbaut habe, der den eingebauten Schaltregler ersetzt und exakt 5V hergibt; in den Uralt-Moduln habe ich die Diode überbrückt, und das Ergebnis: ich kann meine paar alten Moduln in neuen Brettern und meine "neueren" Moduln im alten München-Brett betreiben. Siehe auch folgenden Thread: Bastelecke: Mephisto Modulinkompatibilitäten, neuer Spannungsregler für München-Brett Gruß, Sonny |
AW: Stromversorgung Exclusive-Bretter
Danke für die ausführliche Antwort. Zu meinem Entsetzen muss ich jetzt feststellen, dass mein MMII jetzt auch im Modular-Brett zu langsam "tickt", in dem es immer funktionierte. (Die Uhr geht etwa um 1/3 zu langsam).
UPDATE: Nach längerer Ruhepause und wieder Einschalten passt es wieder. Offenbar ein Wärmeproblem. Denn der Computer rechnete vorher 3 Stunden und wollte auch nach Aus/Ein und h2-h4 (damit er rechnet) nicht die richtige Zeit einzeigen. Nach einer halben Stunde AUS habe ich es nocheinmal probiert: o.k. ! Was es in der Bastelecke gab, habe ich mir jetzt auch einverleibt. Das eleganteste wäre eine Bastellösung, bei der man mit - notfalls getrennten - Potentiometern von außen das richtige für die jeweilige Brett- Modulkombinationen einstellen könnte. So etwas wäre natürlich nichts für den unbedarften Laien, da man das Zeugs zerstören könnte. Naja, außer an alten Fidelity-Computern (CC Voice / CC Sensory Voice) oder einem CC MK III habe ich bisher noch nichts gelötet. |
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Gruß, Sonny |
Re: AW: Stromversorgung Exclusive-Bretter
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:idee!!!: Dass könnte teilweise erklären warum mann ein "Stromfressende" RISC Modul eher in ein Exclusive Brett über der Seitenbusche betreiben kann als in ein München. Ich habe früher mal mein Bretter aufgeschraubt und mal an die Hauptplatine nachgemessen wieviel V exact am Modul durchgegeben wird. Kühlbleche findet mann in München-Bretter (Ausnahme: Saitek-Exclusives haben auch ein Blech), Spannungsregler ohne Kühlblech sind in Exclusives verbaut. Die allermeisten Platine liefern exact 5V. Ich habe selbst festgestellt, das ein RISC Modul problemlos lauft in manches Exclusive (erst nachmessen!) aber nicht bootet oder einfriert in ein München. Gruss Xavier |
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Als dann, nach Abkühlphase alles wieder i.O. war, experimentierte ich mit einem stufenlos regelbarn, stabilisierten NG (das allein schon fast so schwer ist wie das Modular-Brett ), ging runter bis auf 6V und spielte einige Schnellpartien -> alles o.k. Bei der Gelegenheit stellte ich fest, dass der MM2 -Modular ungefähr 5.7V an anliegender Spannung braucht. |
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Es ist also egal, ob du 8V oder 9V ins Brett schickst, der interne Spannungsregler regelt das auf 5V oder 6V (je nach dem Typ des Reglers) herunter - manche der ungeregelten Mephisto- und Novag-Netzteile geben im Leerlauf sogar bis zu 14V her (deren Spannung bricht aber schon bei geringer Stromentnahme ein), der brettinterne Spannungsregler macht aber recht stabile 5V oder 6V draus. Beim MM II, das nicht viel Strom saugt, ist es auch egal, ob du ein Netzteil anschließt, das 250mA liefern kann, oder eines, das 350mA oder 1000mA schafft. Aber prinzipiell hast du natürlich recht, ein stärkeres Netzteil zu probieren, das mehr Ausgangsstrom liefern kann. Und ein stabilisiertes Netzteil wie deines ist erst recht gut. Nebenbei: dass die Originalnetzteile von Mephisto Schrott sind, wurde in diesem Forum schon mehrfach ausführlich besprochen, da brauche ich nichts weiter zu schreiben. Du hast versucht, die Eingangsspannung ins Brett herunterzudrehen - bis auf 5.7V, bitte beachte dabei aber, dass bei einem Spannungsregler (also auch dem in deinem Brett) die ordnungsgemäße (!) Funktion nur gegeben ist, wenn die Eingangsspannung mindestens 2.5V über der nominellen Ausgangsspannung liegt - darum geben die Netzteile bei Nennlast ja 8V oder 9V her. Es kann mit weniger funktionieren, muss aber nicht. Davon abgesehen ist es aber schon möglich, dass dein Modul thermische Probleme hat. Zuvor würde ich aber zu ermitteln versuchen, welche Ausgangsspannung der Spannungsregler in deinem Brett im laufenden Betrieb hergibt. Gruß, Sonny |
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Noch ein Nachtrag zur Spannungsversorgung in meinem S-Brett bzw. eine Frage dazu:
Könnte mir freundlicherweise jemand einen Rat geben, ob und wie man diesen Versorgungsaufbau so ändern kann, dass an den beiden Federn nur noch 5V= anliegen? Wenn das externe Netzteil nur 5V liefert, reicht die interne Spannung nicht mehr aus, um ein Modul zu betreiben, und ab extern 6V= werden immer 5,9V= erzeugt. Kann man durch eine simple Maßnahme irgendwie ca. 0,7V "verbraten"? Wäre echt super, wenn ich dieses Brett für mein Vancouver benutzen könnte! |
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Sonny |
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besten Dank für Deine sehr ausführliche PN auch zu meinem "Exclusive-ohne-S-Problem"! Solche Hilfsbereitshaft schätze ich sehr. Guten Rutsch! |
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[lang=en]Hallo,
Ich habe auch ein alte Munchen S Brett und es hat ein Spannungsregelung (sehen dieFoto). Ich habe keine problem mit MMVI modul mit 5001 Netzteil aber Ich weiss nicht obwohl es ein Lyon modul ohne adaptermodul betrieben kann. Ob es gibt 5,9V zum Modul , ist es zu viel fur das Lyon ? Was denken sie ?[/lang] |
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Hallo,
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Gruß Micha |
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Gruß, Robert |
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Ups, ja es sollte "rund" 5V lauten.
Gruß Micha |
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OK, danke Chessguru , Ich will die Spannungregelung dieser München wechslen !
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[lang=en]Und der Netzteil auch ![/lang]
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Stromversorgung Mephisto Modul-Bretter
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Bekanntlich brauchen nur die Module Mirage und MM II ca. 6 V. Alle anderen sollten besser mit ca. 5,0 V betrieben werden. Achim gab mir den Tip, es mit den 7805 Spannungsreglern zu versuchen. Ich habe die Mephisto-Spannungsreglerplatinen untersucht, und siehe da, es gibt eine erstklassige Nachricht: Man kann mit einfachsten Mitteln die Module auf stabilisierte 5,0 V umrüsten. Leistung: für Mephistos mehr als ausreichend. Kosten: ca. 0,50 € pro Brett. Benötigt werden: geringfügige Lötfertigkeiten, ein klein wenig Verständnis einer Platine mit elektronischen Bauteilen, eine Bohrmaschine, ein Lötkolben Die alten Platinen und ihre Bauteile bleiben komplett erhalten. Man kann sogar sehr einfach zwischen dem alten Regler und den neuen stabilisierten 5,0 V umschalten, wenn man einen Schalter einbaut. Das Verfahren funktioniert sowohl mit alten als auch neueren Spannungsreglern von Mephisto, siehe dazu die beigefügten Bilder. Das einzige, was ich nicht weiß: ob es außer den beiden Typen in meinen Brettern noch weitere Typen gibt. Das können vielleicht andere noch beisteuern. Bild 1 zeigt ein älteres Spannungsreglerteil. Die entscheidenden Stellen sind mit einem weißen Kreis gezeigt. Als erstes fällt der Umschalter ins Auge (großer Kreis). Dieser Umschalter ermöglicht das Umschalten vom neuen Regler auf den alten von Mephisto. Richtig gut: durch einfaches Umschalten wird der alte Regler aktiviert und liefert seinen Saft wie gewohnt, also einfach von 6 V auf 5 V umswitchen. Man könnte also im Board auch auf Mirage und MM II umschalten. Rechts daneben sieht man das Wunderteil: "7805" ist die technische Bezeichnung, d.h. unter diesem Namen gibt es das Ding von verschiedenen Herstellern. Es handelt sich um einen integrierten Schaltkreis, der in hochwertiger Qualität alle Funktionen des alten Spannungsreglers in sich hat, also quasi das alte Bauteil nochmals in Miniatur. Das Teil hat drei Füßchen. Links zum Umschalter ist der Eingang für +Plus. Hier ist der Eingang für die höhere vom Netzteil gelieferte Spannung, im Fall Mephisto 9 V oder meist darüber. In der Mitte ist Masse, also -Minus. Rechts ist der Ausgang mit stabilisierten 5 V +Plus. Super ist, dass Mephisto diesen Einbau prophetisch vorhergesehen hat, und dankenswerterweise gleich die drei Löcher bzw. Lötpunkte für das mittlere und rechte Füßchen vorbereitet hat. Bitte das Bild genau anschauen, und das linke Loch frei lassen. Posthum großes Lob an Mephisto! Also einfach durchstecken, festlöten. Jetzt müssen die Anschlüsse noch ein wenig korrigiert werden. Am freigebliebenen linken Loch liegt die Leiterbahn mit Minus an. Das könnte uns egal sein, denn das linke Loch bleibt frei. Aber das mittlere Beinchen des 7805 braucht Minus. Am einfachsten geht das mit einer Lötbrücke zwischen dem freien linken und mittleren Loch. Damit haben wir zunächst einen sauberen Kurzschluss hergestellt, denn das mittlere Loch hat im Originalzustand eine ganz kurze Verbindung zur Plus-Leiterbahn, und zwar die fertig aufbereitete Plus-Spannung 5 V für den Ausgang. Diese kurze Verbindung muss unterbrochen werden. Das rechte Beinchen des 7805 liegt bereits perfekt am Ausgang an, hier braucht nichts korrigiert werden. Nun braucht nur noch das linke Füßchen mit Eingangs-Plus (z.B. 9V Plus, je nachdem, was das Netzteil liefert.) versorgt zu werden. Das kommt vom Umschalter. Wenn er auf 5 V steht, liefert er die Eingangsspannung an den 7805 weiter, wenn er auf 6 V steht, bekommt unser 7805 keinen Saft mehr, dafür der alte Regler. Die Versorgung kommt von einem der beiden roten Kabel, die zum dritten Kreis oben führen. Hier läuft auf der Unterseite die Leiterbahn mit Eingangsplus. Hier wird die Bohrmaschine angesetzt (am besten von der Unterseite her, von oben besteht die Gefahr, das die Leiterbahn ausreißt), zwei Löcher dicht nebeneinander gebohrt, da wo der Saft herkommt, wird das Kabel angelötet, das in die Mitte des Schalters führt, ins zweite Loch kommt das andere. Das dritte (auf der Seite 5 V) führt zum 7805. Zum Schluss wird noch die Leiterbahn zwischen den beiden gebohrten Lötpunkten unterbrochen. Fertig! Für geübte eine Sache von wenigen Minuten. Die Lötpunkte und die Unterbrechung sind auf der Unterseite auf Bild 2 zu sehen. Das Tolle: die Schaltung nutzt vorhandene Gleichrichterfunktionen und die Elkos im Eingangsbereich der Platine auch für das neue Teil aus. Ebenso wird der Elko im Ausgangsbereich auch beim 7805 mitgenutzt. Die Lösung ist einfach perfekt! Achim sagte mir, dass das 7805 so stabil regelt, dass die Elkos eigentlich kaum nötig seien, eigentlich nur zur Entstörung. Ich finde es trotzdem schön, dass man keine separaten Elkos mehr setzen muss. Nachdem das mit dem alten Regler so schön lief, schaute ich mir den neuen Regler an. Nun hat der dummerweise keine vorbereiteten Löcher. Die sind wohl der Rationalisierung bei Mephisto zum Opfer gefallen. Aber es geht auch hier ganz analog, nur muss man sich die Löcher für die Füßchen des 7805 selbst bohren. Hierzu gibt es von oben Bild 3. Dieses Exemplar ist nicht umschaltbar ausgelegt, sondern nur auf 5 V, d.h. die alte Schaltung ist lahmgelegt, könnte aber jederzeit analog dem ersten Fall mit einem Umschalter ergänzt und aktiviert werden. Die Löcher (je 1,5 mm, besser sogar 1 mm) werden so gebohrt, dass sie die Leiterplatinen zum Ausgang treffen, 7805 durchstecken, festlöten. Das Eingangsbeinchen wird wieder wie im ersten Fall hochgebogen und verlängert. Das rote Kabel führt diesmal zu einer anderen Stelle in der Nähe der Spule, hier auch bohren, festlöten und daneben die Leiterbahn unterbrechen. Fertig. Dauert auch nur ein paar Minuten. Auch hier werden die Elkos in die neue Schaltung eingebunden. Dieses Teilchen 7805 liefert die perfekt stabilisierte Gleichspannung 5 V. Üblich sind maximale Stromstärken von 1 A, also weit mehr als genug auch für hungrige Mephisto-Module. Auch den Revelation habe ich schon langfristig damit betrieben. Meine 7805 sind (zufällig) bis 1,5 A geeignet. Bleibt noch die Frage nach der Wärmeabfuhr: ich habe die 7805 hochbeinig montiert, d.h. sie stehen etwa 1 cm über der Platine und können dadurch leichter Wärme abgeben. Die Beinchen der 7805 auf den Bildern sind so montiert, wie geliefert, also auch nicht gekürzt. Achim meinte, dass ein Kühlblech nur bei sehr starkem Stromfluss erforderlich würde. Bei meinen Mephistos geht es jedenfalls ohne Kühlblech klar, die allseitige Belüftung reicht aus. Was kostet der Spaß? Ich habe meine 7805 im Zehnerpack für 2,00 + 2,50 € Versand bezogen. Bleibt noch der kleine, aber notwendige Hinweis, dass ich keinerlei Haftung für die Befolgung dieser Anleitung übernehmen kann. Jeder möge sich selbst kundig machen, ob die Voraussetzungen zur Nachahmung gegeben sind. Nachbau also in jedermanns eigenem Risiko. Danke für das Verständnis. |
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In dem anderen Brett, dass ich in OVP eines Modular II (wieder mit übereinstimmenden Seriennummern von Brett und Modulset) gekauft habe, laufen alle der o.g. 5 Module. Nach meiner Erfahrung scheint es eher so zu sein, dass das MMI mehr Spannung benötigt als Mirage und MMII. |
AW: Stromversorgung Mephisto Modul-Bretter
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Das kann bei deinen Geräten durchaus sein, wie du schreibst. Vielleicht gibt es unterschiedliche Ausführungen oder Toleranzen. Aber die Frage, für welche Modelle was zutrifft, ist nicht das Thema meines Beitrags. Mir geht es um die Machbarkeit der Bereitstellung von 5 V mit einfachen Mitteln und ohne zu große Eingriffe ins alte Brett. Mein MM I läuft mit 5,0 V, Mirage und MM II dagegen nicht. Ich meine, so hätte ich das auch im Forum schon gelesen. Vielleicht wissen da andere mehr dazu. Alle anderen laufen zwar auch mit 6 V - auch den Revelation kann man damit betreiben - aber aus den im Forum schon hinlänglich diskutierten Gründen sollte man sie auf längere Sicht besser mit 5 V betreiben. Ich habe jedenfalls alle meine Bretter in der beschriebenen Weise auf 5 V umgestellt, und nur für Mirage und MM II eines mit 6 V vorgehalten. Das umschaltbare ist das zweite, das mit 6 V betrieben werden kann. Der Zeitaufwand für alle 6 Geräte zusammen betrug etwa 2 Stunden, allerdings ohne die Zeit fürs Überlegen vorher mitzurechnen. |
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