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Problem mit Mephisto Milano
Hallo allerseits,
habe mich hier quasi als Gast mal angemeldet, da ich ein technisches Problem mit meinem Mephisto Milano habe. Bin nur Gelegenheitsspieler und habe diesen älteren Schachcomputer nunmehr familiär übernehmen dürfen. Problem: er wurde lange nicht benutzt und funktioniert sowohl im Batterie- als auch im Netzteilbetrieb nicht mehr richtig! Eingeschaltet leuchten mal einige Dioden auf und das wars. Auch das Display ist nicht bzw. allenfalls mal schwach ablesbar. Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand im Forum einen Tipp für mich hätte, wie ich dieses optisch noch sehr gut erhaltene u. für meine Bedürfnisse ausreichende Brett zum laufen bekäme!!! Danke u. mit besten Grüßen Frank |
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Hallo Frank,
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Verwendest du das Originalnetzteil? (HGN5001) Versuchs mal mit einem Universal-NT (die Original-NTs von H&G sind Schrott, da ist heutzutage jedes stabilisierte Baumarkt-NT für 5€ vom Grabbeltisch besser!) Das NT sollte 9V DC, + an der Steckerspitze und mindestens(!) 300mA haben. viel Erfolg! Robert |
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Hallo Frank,
vielleicht hat sich da auch der eine oder andere Elko verabschiedet - aber das wäre eine etwas größere Reparatur. Im Batteriefach würde ich mal die Kontakte checken; sind sie blank? Grüße, Michael |
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Hallo Robert, hallo Michael,
vorab vielen Dank für eure schnellen Wortmeldungen. Also: ein Original Netzteil habe ich nicht, nutze bereits einen universellen Adapter. Der ist zwar ähnlich alt wie der Milano, aber 9V +Polung und max. 300mA sind erfüllt. Gegen ein einfaches Spannungsversorgungsproblem spricht meiner Meinung, dass der Batteriebetrieb ja auch nicht funktioniert. Das Batteriefach sieht pico bello sauber aus, da der milano offensichtlich nie mit Batterien betrieben wurde, blanker können Kontakte jedenfalls nicht aussehen, von daher...Zudem treten bzw. traten in beiden Stromversorgungszuständen die gleichen Effekte auf. Anfangs leuchteten bei jedem Einschalten noch jeweils Dioden auf, mal die Leuchten a-h oder 1-8 oder auch nur a1 oder eine der Funktionstasten. Mittlerweile passiert bei mehreren Einschaltvorgängen hinter einander gar nichts mehr. Lediglich das Display schimmert ganz schwach. Dann leuchtet mal wieder etwas und danach wieder nichts und akustisch gibt das Gerät ohnehin keinen Mucks mehr von sich... Doch ein Kondensatorenproblem? Ich fürchte der Spielraum für Do-it-yourself-Maßnahmen ist aufgebraucht, oder? Und vorausschauend gefragt, lohnt eine Reparatur? Schöne Grüße Frank |
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Hallo Frank.
Hat der Milano möglicherweise einen Resetknopf bzw. eine Resetfunktion? Ist manchmal auch etwas versteckt. Ev. hilft es ja, diesen einmal zu betätigen. Obwohl ich auch eher auf ein Spannungsproblem tippen würde. Ev. mal alle erreichbaren Kontakte mit einem Wattestäbchen polieren. Es gibt manchmal, wenn ein Gerät lange lagert , Ablagerungen auf den Kontakten, die man nicht immer sehen muss. Wenn es doch was in der Elektronik sein sollte, wird es zumindestens komplizierter, und auch was teurer, wie schon erwähnt wurde. Bei meinem MMVI kann es manchmal passieren, das sich das Gerät statisch auflädt. Danach geht auch nichts mehr nach dem einschalten. Laut BA soll man es dann eine Zeit lang stehen lassen, bis zu 1 Std. und danach wieder einschalten. Bei dem Milano ist es möglicherweise etwas anders. Wäre ja schade, wenn dieses Programmmäßig gute Gerät defekt wäre. Nachtrag: Vielleicht ist auch einfach der Einschalter etwas korridiert, und könnte etwas Kontaktspray gebrauchen. Netzteil gibt wirklich korrekt Spannung ab, und Batterien sind alle voll? Hatte schon mal ein Netzteil, wo im Kabel ein wackler war. Gruß, Udo |
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Hallo Frank,
hier wird auf Fa. Berger hingewiesen, die Schachcomputer repariert: https://www.schachcomputer.info/foru...ead.php?t=3695 Anfragen kann man ja mal, aber ich denke, mit ca. 100,--Euro muss man immer rechnen. Aber ich denke auch, dass du günstiger fährst, wenn du dich in der Bucht umschaust. Grüße, Michael |
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Einen RESET-Knopf hat der Milano nicht. |
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Hallo,
manchmal korrodieren die EPROM-Kontakte. Deshalb würde ich mal versuchen, das Gehäuse zu öffnen, und das EPROM mit einem Schraubenzieher oder Spezialwerkzeug vorsichtig aus- und wieder einstecken. Bei der Gelegenheit bitte auch mal die Spannung hinter dem Spannungsregler messen - vielleicht hat einfach nur der Spannungsregler ein Problem. Diese beiden Dinge würde ich vor einer richtigen Reparatur oder Neukauf auf jeden Fall mal checken. Viel Erfolg und viele Grüße, Dirk |
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Wow, ein echt nettes Forum ist das hier. Danke an alle Hinweisgeber!
Einen Resetknopf habe ich jedenfalls auch nicht ausgemacht. Meine Hoffnung war ja insgeheim, es gäbe vielleicht eine Tastenkombination, um einen Resetvorgang auszulösen, aber in der Beschreibung zum Gerät stand da auch nichts drüber. Den Tipp zum Kontakte- und EPROM-check würde ich gern aufgreifen. Zuerst müsste ich allerdings erst mal die Chassis knacken, denn geschraubt ist hier nämlich nix und mit Gewalt möchte ich nicht beigehen. Aber vielleicht kann mir jemand sagen, ob das Unterteil genauso wie der Deckel nur aufgesteckt ist?! Und dann müsste ich als Elektronik-Laie mal dumm fragen: wie sieht dieser Speicherbaustein aus, steht EPROM drauf? ;o) Schöne Grüße Frank |
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Also alles was du an gesockelten Bausteinen findest, solltest du (vorsichtig!) raushebeln und wieder in die Fassung zurückstecken. Ob der Milano außer dem EPROM noch weitere gesockelte Bausteine besitzt, weiß ich jetzt nicht. Ich vermute eher nicht, weil er ja keinen Speicher für Hashtables hat. Wobei es vielleicht besser ist, wenn du das EPROM nicht ganz rausziehst, sondern nur etwas in der Fassung bewegst. Das kann schon reichen, um die Kontakte "freizurubbeln". Denn für einen Ungeübten kann das Wiedereinsetzen in die Fassung schon ein kleines Problem darstellen und braucht einiges an Fingerspitzengefühl. Ganz davon abgesehen, dass es auch genausoherum wieder reingehört, wie es vorher drin war; andernfalls ist evtl. das EPROM gelöscht, wenn du die Kiste dann wieder einschaltest. Da gibt es aber sowohl am EPROM als auch am Sockel eine kleine Aussparung, die bei der Orientierung hilft... Gruß, Robert |
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Gruß Guido |
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Aussagen wie diese waren ja schon öfters zu lesen und ich weiß immer noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Ich verwende seit vielen Jahren ausschließlich die original H&G Netzteile und hatte bisher noch nie irgendwelche probleme damit ! |
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Hallo Otto,
die Mephisto-Netzteile sind sehr grenzwertig ausgelegt, was die Leistung betrifft, daher Roberts Hinweis auf min. 300mA - das Original 5001 hat nur 250 mA. Da könnten leistungshungrige Compis Probleme bekommen; bei grenzwertiger Auslegung kann es halt mal und mal nicht funktionieren, oder anders ausgedrückt, bei dem einen Compi geht's und bei dem anderen nicht. Außerdem ist es ein ungeregeltes Netzteil und produziert viel Verlustleistung/Abwärme; geregelte Netzteile sind da verbrauchsärmer und Schaltnetzteile sowieso. Bei den höherwertigen Mephisto-Modulen gab es dann ja bessere Zusatznetzteile in Modulform. Im Laufe der Zeit gab es ja auch unterschiedliche Spannungsstabilisationsschaltungen in den Brettern, so dass es auch hier manchmal auf die Kombination ankommt... Man sollte also, wenn man Probleme hat und das Netzteil austauschen/ersetzen muss, nicht auf das teuere Original gehen - die Firmen und Buchtanbieter zocken da ohnehin immer ab (benutzen Sie boß das (teure) Originalnetzteil, sonst bekommen Sie keine Garantie und Ihr Gerät geht kaputt...), sondern auf ein mittlerweile preisgünstigeres und besseres Netzteil. Grüße, Michael |
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Aber ich kann Robert beipflichten: Wenn ich Probleme dieser Art hatte, dann hat leichtes Wackeln und wieder reindrücken schon geholfen - ich mußte das EPROM nicht komplett rausnehmen. Viel Erfolg und viele Grüße, Dirk |
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Um den Milano zu öffnen mußt Du drei Gummifüße unter denen sich Kreuschrauben befinden, entfernen. Der unter dem Batteriefach kann kleben bleiben, denn die Schraube befindet ich unter dem Batteriefachdeckel.
Nun läßt sich der Gehäuseboden relativ leicht vom Oberteil trennen. Grüße Dirk |
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Hallo Michael, vielen dank für die Ausführliche Antwort :top: Gruß Otto |
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Ja, liebe Helfer, habe mir mittlerweile den Milano von innen angeschaut. Problem: die Komponenten auf der Platine sind auf der Innenseite angebracht! Und nachdem ich die Schrauben von der Platine gelöst hatte, musste ich feststellen, dass sich diese nicht weit genug anheben/drehen ließ, um an die Steckmodule zu kommen. Grund: irgendwie ist da ein großes Flachkabel zu kurz geraten! Um hier keinen Kabelbruch zu erzeugen oder eine Lötstelle zu beschädigen, hab ich dann abgebrochen... :(
Der Hinweis zum harten Reset hilft auch nicht weiter, da die Beschreibung auf S. 24 hierzu sagt: harter Reset = Ausschalten und wieder Einschalten, ohne vorher Memorytaste gedrückt zu haben. Das habe ich ja quasi schon laufend praktiziert... ;) Ich werde wohl noch mal versuchen, ein geeigneteres Netzteil zu kaufen, da mein derzeitiges angabeseitig nur max. 300mA hergibt, vielleicht ist ja doch etwas mehr nötig?! Noch eine Frage zum Netzteil: ist ein geregeltes jetzt besser als ein ungeregeltes? Schöne Grüße an alle Frank |
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Hallo Frank,
Ein geregeltes Netzteil ist in den meisten Fällen besser. Da kommt die Spannung raus, welche drauf steht. Ist bei ungeregelten nicht immer so. Ich hatte mir mal für mein MMVI sowas gekauft gehabt. Hat eine recht hohe Leistung, und kann dadurch auch für andere Geräte im Haushalt verwendet werden. Für meine Briketts habe ich aber 2 einfachere Netzteile , siehe hier. Kosten allerdings etwas mehr als NoName Teile, ob sie auch wirklich besser sind, kann ich nicht sagen. Obwohl die Briketts auch gut mit ungeregelten Netzteilen funktionieren. Aber die gibts kaum noch. Ich persönlich finde, das Netzteile mit richtigem Trafo robuster sind. Gibt es leider auch immer weniger. Gruß, Udo |
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dann kommst Du an die Bestückungsseite der Platine. |
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Ob die Baumarktnetzteile wirklich besser sind sind als die Originalen? Zumindestens billiger! Die Originalnetzteile hatten einfach die Technik seiner Zeit. Waren etwas massiver als die heutigen, aber nicht schlecht, finde ich. Bei so einem Einfachnetzteil für die Briketts z.B. war nur ein Trafo drin, sonst nichts, kein Gleichrichter oder sowas. Die liefen mit Wechselspannung. Bei den anderen war dann auch nur ein Gleichrichter und Kondensator. Ziemlich simpel. Aber dadurch auch extrem störunanfällig. Nur die Netzteile für die "großen" Programme waren stabilisiert. und auch recht teuer. Bei mir ist mal das Anschlußkabel kaputtgegangen, durch zuviel knicken, das Netzteil selbst noch nie. H&G hat wohl auch nur seinen Namen draufdrucken lassen etc. Bei diesen Schaltnetzteilen hat man wahrscheinlich auch nicht immer so hochwertige Bauteile drin. Zumindestens nicht bei den billigen. Ich sag mal, wenn ein NT funktioniert, besteht kein zwingender Grund, ein anderes zu nehmen. Da kommt dann auch nur Volt raus. Der einzige Grund könnte sein, das bei sehr alten Netzteilen der/die Kondensator/en nicht mehr die Kapazität haben, die drauf steht. Dies könnte eine erhöhte Brummspannung ergeben, und damit Störungen. Den Kondensator kann man wechseln, falls das NT nicht verschweißt ist, oder leider doch ein neues Netzteil kaufen. Und die alten NT`s sind für 220 Volt anstatt die heutigen 230 Volt ausgelegt, da kommt dann bei unstabilisierten NT`s etwas mehr Spannung raus, was aber nicht weiter schlimm sein sollte. Naja, ob nun ein neues oder altes, hauptsache es läuft! Gruß, Udo |
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Der Kauf eines neuen Netzteils mit nunmehr 1000mA hat leider auch nichts gebracht. :( Sobald ich dazu komme, werde ich mich also noch mal mit der Platine beschäftigen... Danke + Gruß Frank
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Gruß, Udo |
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