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Mysticum = Schachcomputer?
Hallo Hartmut,
es gab mal vor einiger Zeit einen Thread (finde ihn leider nicht übe die Suche) über das Thema wie ein Schachcomputer sich definiert. Natürlich gab es unterschiedliche Ansichten, aber letztendlich einigte man sich darauf, dass bei einem Schachcomputer die Hard- und Software FEST auf einer Platine sein müssen und diese ausschließlich dem Schachspiel gilt (so ähnlich jedenfalls - bitte verbessern wenn nötig). Dies ist bei den Brettis der Fall und dem Revelation. Gut, der Revelation kann unterschiedliche Programme laden, doch dies ist auch beim Fidelity Premiere möglich. Desweiteren werden Partien der MESS Emu nicht für die ELO-Listen gewertet, so dass die Partien vom Glasgow "nur" fürs Turnier gelten würden. Ich hatte Heiko ja per Mail angeschrieben, bislang aber keine Rückmeldung erhalten. Nun, wie entscheiden die Teilnehmer des U1800 Turniers: Glasgow streichen? Glasgow als MESS Emu? anderen Compi als Nachrücker (wer möchte?) oder noch warten? Streichen können wir den Glasgow auch später. Grüße, Peter |
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nach der obigen Definition, wäre der Mysticum mit (bzw. ohne) der Emulation ein akzeptierter Schachcomputer ? Der ggf. in der Eloloste aufgenommen würde ? Momentan gibt es, meines Wissen nach, 4 Geräte. Die Emulation läßt sich unlimited bzw. mit Originaltakt betreiben. (Die 16 Bit Version läuft auf der 550 Mhz Via CPU mit 24 Mhz und auf einem AMD Geode/Pentium III mit 533 Mhz mit 50 Mhz) Gruß Guido |
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Hallo,
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Diskussionen dieser Art hatten wir aber schon häufiger. Letztendlich muss jeder seine Definition finden, da wir noch immer über ein Hobby sprechen. Gruß, Micha |
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der Mysticum wurde auch nur aus diesem Grund entwickelt. Hat 6 Tasten kann nur piepsen und ja man kann gegen dieses Gerät spielen. Ein Schachcomputer ? Gruß Guido |
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Hallo Guido,
der Mysticum bewegt sich aus meiner Sicht, wie die damalige "Mephisto Wundermaschine" im Grenzbereich. In der Wundermaschine wurde damals ein PC verbaut, ebenso im Mysticum. Somit könnte man argumentieren, die Hardware wurde nicht ausschließlich für das Schachspiel entworfen, denn beide Geräte könnten ohne Probleme andere Aufgaben erledigen. Trotzdem bleibt es eine dieser "piependen Plastik/Holz-Schachbretter mit Knöpfen und richtigen Figuren", wie Vitali es so plastisch ausdrückte. Soweit die Theorie. Allerdings muss man sich folgende Frage stellen. Wie würde ein Schachcomputer einer der renommierten Firmen aussehen, wenn diese endlich den Mut aufbringen und ein innovatives Gerät entwickeln würden? Wäre dieser ebenso beschaffen wie der Mysticum, wie würde dann die Bezeichnung ausfallen? Ich bleibe dabei, jeder muss seine Definition für die Begrifflichkeit "Schachcomputer" finden. Eine Teilnahme des Mysticums an unseren Turnieren würde ich immer den Teilnehmern überlassen. Gruß, Micha |
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Hallo,
hier ein alter Thread zu dem Thema Schachcomputerdefinition; den meinte Fluppio wohl nicht, ist aber ganz amüsant...(besonders die Definition von Tom)! https://www.schachcomputer.info/foru...Schachcomputer Aber im Ernst: Ich denke die Übergänge sind sehr fließend; ob ich nun einen PC im Schachcomputer verbaut habe oder den µController auf einer Platine fest verdrahte, ist letztendlich eine Frage des Aufwands bzw. der Stückzahl; das Prinzip bleibt das gleiche. Das Gerät wurde zum Schachspielen und nur zum Schachspielen gebaut, mit "richtigen" Figuren, "richtigem" Brett und das Schachspiel erfolgt wie im "richtigen" Leben, mit der Ausnahme, dass die Antwort auf meinen Zug nicht mit der Schachfigur in der Hand am Arm erfolgt, sondern mit Hilfe von LEDs "gepiepst" wird. Eine Emulation ist letztendlich eine Umsetzung einer "festen Verdrahtung" in eine etwas flexiblere Umgebung. Nur eines ist (zumindest für mich) klar: Ein PC mit einem darauf laufenden Schachprogramm ist kein Schachcomputer... Die "Mephisto Wundermaschine" ist ja ein "heißes Teil" - der Meinung des Autors in der Wiki, nämlich "Dieser Gewinner der WMCCC München aus dem Jahr 1993 ist förmlich das Sinnbild für den Niedergang des "wahren" Schachcomputers" kann ich mich durchaus anschließen. Welche Definition für ein Turnier gilt, da schließe ich mich Michas Meinung an! Grüße, Michael PS: Aber vielleicht sollten wir bei Bedarf einen eigenen Thread dazu aufmachen? |
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es wäre sinnvoller gewesen, Rahmenbedingungen für den Mysticum festzulegen. z.B nur Emulationen oder Engine bis Leistung ca. 2300, wie z.B Colossus, Gandalf, Zarkov und all die guten alten Bekannten. Wird beim Revelation genau so gemacht, und der basiert auf ein Pocket PC So sehe ich es als Ablehnung, denn es wird wohl kein Besitzer eines Mysticums darauf warten mal ein Turnier spielen zu dürfen. Schade für die, die das Gerät nachbauen. Gruß Guido |
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Hallo Mysticum Fans / Fanatiker,
es spricht ja nichts dagegen, ein weiteres Turnier neben der WM aus zu tragen, bei dem auch die Mysticum Geräte sowie die stärkeren Rev. Engines zugelassen sind. Ich bin mir sicher nach dem Mysticum-Workshop und in der Zeit danach wird es deutlich mehr dieser Geräte geben. An mangelnden Geräten sollte es dann nun wirklich nicht scheitern ... höchstens an mangelndem Interesse der Besitzer. MfG Vitali |
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Hallo Guido,
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Auf der anderen Seite, und genau das wollte ich mit meinem Satz zum Ausdruck bringen, sollte man sich immer dem Mehrheitswunsch fügen, d.h. wäre die Mehrheit der Turnierteilnehmer gegen die Teilnahme des/eines Mysticum(s), sollte man es auch so akzeptieren. Zitieren:
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Gruß, Micha |
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Das eigentliche Problem beim Mysticum sehe ich eigentlich eher woanders. Ist man beim Mysticum auf einen bestimmten Prozessor mit einer bestimmten Taktfrequenz festgelegt oder nicht (zumal es von dem ursprünglich angegebenen Prozessor zwischenzeitlich neuere Versionen gibt). Falls nicht, dann stellt sich das Problem der Eloauswertung, denn wir hätten dann bald dasselbe Schachprogramm auf weissderGeierwievielen verschiedenen Prozessoren (ein Problem dass beim Aufkommen der PC-Programme bald auch die Schweden hatten...) Für die WMs würde ich vorschlagen dass man - entsprechendes Vorhandensein von genug Geräten vorausgesetzt - auch ein Turnier für die stärkeren Geräte durchführt. Einfach aufgrund der Definition "Schachcomputer". Wenn der Revelation offiziell als Schachcompi durchgeht dann sollte die Teilnahme nicht vom Programm abhängen das gerade drauf läuft sondern es sollte eben eine WM in verschiedenen Leistungsklassen geben. Just my 2 Cent |
AW: Mysticum = Schachcomputer?
Hallo,
es ist halt ein wenig schade, wie Guidos hervorragende Initiative in meinen Augen "zerlegt" wird. Ich denke, diese hervorragende Möglichkeit, mit Bordmitteln einen Superschachcomputer (Definition hin oder her) zu einem vertretbaren Preis zu erhalten, kommt kein zweites Mal! Natürlich kommt es letztendlich auf die Initiative der Turnierteilnehmer an, aber ein wenig Rückenwind zur richtigen Zeit kann nicht schaden... Der Grat zwischen Motivation und Demotivation ist manchmal sehr schmal... Grüße, Michael |
AW: Mysticum = Schachcomputer?
Bei geeigneter Programmierung und Installation könnte man doch auch mit einem SH7034 (Prozessor des Atlanta) Word-Dateien schreiben, oder? (Für Bild- und Videobearbeitung bräuchte man jedoch wohl gleich hundert.)
Insofern wären auch alle herkömmlichen Schachcomputer - wiewohl sie "dedicated computers" heißen - flexibel, oder? Umgekehrt, wenn man einen Pentium fest installiert und nur mit einem Schachprogramm füttert, (welches allerdings ausgetauscht werden kann,) wäre doch die Hauptforderung für einen "Schachcomputer" erfüllt. Gruß Tom |
AW: Mysticum = Schachcomputer?
Hallo zusammen,
ich lese die Diskussion seit Tagen mit und kann teilweise nur den Kopf schütteln ... Wo wird der Mysticum "ausgeschlossen"? Wo wird der Mysticum "zerlegt"? Wo gibt es "echte" negative Äußerungen zum Mysticum? Wo gibt es "Ablehnung"? Der Mysticum wurde von Micha "in die Öffentlichkeit gehoben". Im Forum wurde eine eigene IG für den Mysticum zugelassen. In der Wiki gibt es eine Seite für den Mysticum. In der Wiki gibt es eine Seite für den Mysticum Workshop -> wobei aus meiner Sicht solche Seiten nicht einmal in die Wiki gehören (die Workshop Seite)! Was erwartet Ihr (die Mysticum Fans) eigentlich noch? Selbst vorsichtige Kritik darf offenbar nicht mehr geäußert werden, ohne daß sich einzelne Mitglieder angegriffen fühlen. Das kann es doch auch nicht mehr sein. Da der Mysticum immer mit dem Revelation verglichen wird, will ich dazu meine Meinung schreiben. 1. Das Revelation Modulset ist so sehr ein Schachcomputer wie zum Beispiel das RISC Set von Hegener & Glaser. Nach dem Einschalten wird das Schachprogramm in einen "emulierten Rechner" geladen und man kann spielen. Und zwar nur Schach und nichts sonst! Die CPU (zum Thema PPC Vergleich)spielt dabei rein gar keine Rolle. In den Schachcomputern der letzten 35 Jahre arbeiteten die unterschiedlichsten CPUs ... würde man sich an der CPU aufhängen wollen, wäre manch Schachcomputer eine Waschmaschine ... 2. Die Hardware des Revelation ist nicht beliebig vom User austauschbar. Man bekommt einen Modulsatz bzw. ein Brett in dem eine genau definierte Hardware verbaut ist. Das heißt, alle Revelation Modelle sind identisch. Natürlich kann die Software aktualisiert werden, dies kann man jedoch auch mittels EPROM Wechsel bei vielen alten Modulen. 3. Der Mysticum läuft auf einer normalen PC Hardware und Software Umgebung! Theoretisch könnte man mit sehr wenig Aufwand Maus und Tastaur anschließen und auch andere Dinge damit tun. Die Hardware ist nicht fest vorgegeben. Vom technischen Aufbau ist der Mysticum eher mit einem PC mit DGT Brett zu vergleichen. Der Umstand, daß die Hardware nicht "fix" wie bei anderen Schachcomputern (Revelation eingeschlossen) ist, sondern frei wählbar, spricht für mich eindeutig gegen die Aufnahme in unsere Elo Listen und auch gegen den Einsatz in den herkömmlichen Turnieren. Da es theoretisch möglich ist, einen Mysticum auf moderner Quadcore Basis zu bauen, ist es doch zwecklos, dieses Gerät an Turnieren teilnehmen zu lassen, da es jeden anderen "Schachcomputer" an die Wand spielen kann. Ob ein Turnier mit einem "normalen" Teilnehmerfeld dann noch sinnvoll ist oder den anderen Usern noch Spaß macht? Ich habe da meine Zweifel! Es spricht nichts dagegen, in Absprache mit den anderen Teilnehmern, zum Beispiel einen schnellen "MM V Mysticum" teilnehmen zu lassen ... aber Native PC Engines? Ich denke, nein ... weil sonst können wir gleich mit Diskussionen wie im Nachbarforum beginnen ... ich glaube nicht, daß dies die Intension dieses Forums war oder ist. Auf der anderen Seite: Wo sind die Mysticum Besitzer im Forum? Warum organisiert Ihr kein "Mysticum Turnier"? Es ist doch nicht am Betreiber, solche Dinge auf die Beine zu stellen. Das Team stellt doch die Plattform mit all ihren Möglichkeiten bereit ... nutzt diese Möglichkeiten doch aus! Niemand hindert Euch daran, im Gegenteil! Meine rein persönliche Meinung zum Mysticum: Ich finde ihn sehr interessant und habe Respekt vor Guido. Großartige Leistung, 100%! Ist der Mysticum ein Schachcomputer? In meinen Augen, nein! Aber das gleiche harte Urteil gilt auch für die Mephisto Wundermaschine von 1993 ... und auch den diversen Chess Machines (extern wie intern) kann ich nicht wirklich etwas abgewinnen. Wie ich weiter oben schon schrieb, ich vergleiche ihn eher mit einem PC (Notebook etc. pp.) mit einem angeschlossenen Brett (DGT oder was auch immer) ... Gruß, Sascha |
AW: Mysticum = Schachcomputer?
Ich sage mal, auf einem PC läuft ja Schachsoftware, also ein Schachprogramm, welches nicht fest auf dem Computer installiert war. Dadurch kann der PC Schach spielen. Ein typischer Brettcomputer, z.B. mein MM VI hat die Software fest verankert in seiner Hardware. Er kann nur Schach spielen. Bei einer entsprechenden Programmierung des Chips könnte er natürlich auch was anderes tun. Zum Beispiel Mühle spielen oder ähnliches. Er kann aber keine Briefe schreiben. Obwohl, unmöglich wäre es nicht. Aber es ist generell eine Schachmaschine, ein Pc ist eine Rechenmaschine mit Schachsoftware, die nicht fest verankert ist. Oder so ähnlich. So ein Brettcomputer ist ja auch im Prinzip ein Mini-PC aber eben auf Schach spezialisiert. Baue ich nun z.B. eine Netbook mit Schachsoftware in ein Schachbrett ein, ist es ein PC mit Hardwareanschluß ( Das Brett und die LED`s etc.) zum Schachspielen. Oder?
Nur ist das ganze irgendwann Hardwaremäßig etwas unfair gegenüber den reinen Schachcomputern Geschwindigkeitsmäßig. Mehrere 100 Mhz gegenüber einige 10 MHz, wenn es hoch kommt. Ich würde sagen, ein Pc hat letztendlich in einem Schachbrett nichts zu suchen, denn dann ist es kein typischer Schachcomputer mehr. Da allerdings keine neuen, vernünftigen Brettcomputer mehr gebaut werden, mit besserer Hardware, ist diesbezüglich leider ein jahrelanger Stillstand eingetreten, was die Geschwindigkeit und die Programme betrifft. Darum ist es zumindestens interessant zu sehen, zu was die alten Programme in der Lage sind zu leisten, wenn sie auf emulierter schnellerer Hardware laufen. Obwohl es doch heute möglich sein sollte, sellbst in recht einfachen Brettcomputern relativ schnelle Chips einzubauen, zumindestens, was den Preis betrifft. Wenn man sieht, das Gigahertz CPU`s für 40 € zu bekommen sind, da müsste es doch möglich sein, in so einem kleinen Schachcomputer eine 100 Mhz CPU oder ähnliches für kleines Geld reinzukriegen. Und ein paar MB Speicher kriegt man doch schon auf dem Wühltisch. Ist wohl eher das Problem, alte Programme darauf umzusetzen. Also, wer traut sich. Uff, gar nicht so einfach das ganze zu trennen. Die Übergänge zwischen Schachbrett und Software Programme sind teilweise etwas fließend, finde ich. Dieser damalige Mephisto Brettcomputer mit dem eingebautem Notebook ist irgendwie ein Mischding. Obwohl , er ja auch ein Brett hatte, war es auch ein kleiner PC. Ich denke, dies ist doch eine andere Liga. Udo |
AW: Mysticum = Schachcomputer?
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Wichtig für eine reine Schachcomputer-WM ist es, wie oben gesagt, dass die CPU fest verbaut und auf Schach spezialisiert ist. Die "alten" Schachcomputer ebenso wie der Revelation erfüllen diese Bedingung, der Mysticum und die "Wundermaschine" leider nicht. Stellt sich noch die Frage nach dem Modus. Es wurde - wie ich gelesen habe - mal abbestimmt dass man eine Elogrenze setzt. Aber warum eigentlich? Kann man eine WM nicht in verschiedenen Klassen durchführen? Ein Fliegengewichtler wird auch nicht gegen einen Schwergewichtler in den Ring steigen, oder? Zum Beispiel wäre es durchaus eine Überlegung wert eine Gruppe für 8-bit, eine für 16bit und eine für 32bit-Geräte durchzuführen (und von mir aus auch eine für >32bit oder für Experimentalcomputer wie Mysticum, etc.) Dann wäre jedem Genüge getan. Je nach Interesse kann man dann am Schluss ein kleines Turnier der einzelnen Klassensieger durchführen um einen "absoluten" Meister zu krönen (auch wenn da das Ergebnis zum derzeitigen Zeitpunkt feststehen dürfte, LOL). Dann wäre jedem Genüge getan und es wird für jeden ein Interessantes Turnier. Nur mal so als Idee. |
AW: Mysticum = Schachcomputer?
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Hartmuts Vorschlag ist m.E. nicht nur vernünftig, sondern geht auch dem leidigen Streit um des Kaisers Bart aus dem Weg. Denn immerhin scheint es keine einzige, unwiderlegbare Definition zu geben, was nun wirklich ein Schachcomputer ist und was nicht. Ich für meinen Teil sehe z.B. auch die interne Chessmachine als Schachcomputer, weil die Schachhardware und -software eine Einheit bilden, wenn auch das ganze erst über einen PC betrieben werden kann. Weltmeisterschaften der "Gewichtsklassen" sind aus diesem Grund absolut sinnvoll, denn auch im Menschenschach gibt es Unterschiede zwischen Damen und Herren und noch mehr Unterschiede, wenn diese noch jugendlich sind. Auch hier werden nicht Kraut und Rüben gemischt, sondern wird fein säuberlich getrennt, da bekanntlich nicht alle die gleichen Voraussetzungen haben. Warum daher nicht bei den Schachcomputern? Mich interessieren keine Partien a la Mysticum 2 GHz oder so gegen MM IV. Reine Schlachtfeste, die lediglich in die Statistik einfließen, aber sonst keinerlei Relvanz haben! Viele Grüße, Günther |
AW: Mysticum = Schachcomputer?
Hallo,
die Idee liest sich in der Tat gut, das Problem ist nur: Wer macht die Arbeit? Wenn die WM mehr Gruppen und auch Teilnehmer bekommt, nimmt die Verwaltungsarbeit zu ... Außerdem scheint es, als hätte das allgemeine Interesse an der WM deutlich nachgelassen ... wie man zum Beispiel an den Zuschauerzahlen sehen konnte. So gesehen sollte man ggf. einen neuen Thread öffnen und darüber nachdenken, wie künftige Turniere aussehen könnten ... Gruß, Sascha |
AW: Mysticum = Schachcomputer?
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ich denke dies wird ja zu einem großen Teil bereits praktiziert. Die Oldie Turniere (Uxxxx) sind doch ein Beleg für die klare Abgrenzung in ELO Bereiche. Auch die "WM" hat einen definierten Bereich bis ca. 2400 ELO. Und selbst Turniere für die Schwergewichte gab es schon, siehe PDA-Turnier und Resurrection-Turnier. Es steht doch jedem frei sich hier engagieren, ohne dass Micha diese Arbeit zusätzlich übernehmen muß. Hier auch noch einmal an Danke:klatsch: an Dich, Micha, für die Hilfe bei den Oldie-Turnieren. Mittlerweile werden meine Fehler seltener;). Grüße an alle, Peter |
AW: Mysticum = Schachcomputer?
Natürlich sollte dann die ganze Organisations- und Durchführungsarbeit nicht bei ein, zwei Leuten hängenbleiben, da gebe ich euch schon recht.
Speziell Micha leistet ohnehin schon Übermenschliches und an dieser Stelle möchte ich ihm gleich mal meinen Dank für seine unermüdliche Arbeit aussprechen. Ich bin mir jedoch sicher, sollten sich genug Interessenten für eine WM der Schwergewichtler - sprich Ü2400 - finden, wird der eine oder andere Teilnehmer bei der entsprechenden Turniergestaltung mithelfen. Warum sich immer weniger Zuschauer bei den Weltmeisterschaften einfinden - und hier möchte ich mich auch gleich bei der Nase nehmen - weiß ich auch nicht. Eine einleuchtende Erklärung ist natürlich Zeitmangel, mit dem sich alles mögliche schlüssig entschuldigen und begründen lässt. In dieser Hinsicht stehe ich an vorderster Stelle in der ersten Reihe ;) Möglicherweise besteht aber auch nicht mehr das große Interesse an Partien an sich, sondern eher an deren Resultaten... Viele Grüße an alle, Günther |
AW: Mysticum = Schachcomputer?
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Wie Günther ja schon sagte: Schlachtfeste interessieren eigentlich niemanden. Wenn aber trotzdem jemand unbedingt mit einem MM IV gegen den Mysticum antreten will; warum nicht? Schließlich heißt es ja Uxxxx und nicht xxxx - yyyy Denn letztendlich ist es immer die Frage, was die Turnierteilnehmer wollen: wenn ein Turnier mit den "großen Jungs" (Mysticum, Revelation, Resurrection und vielleicht auch PDAs) gewünscht wird, ist das sicher kein Problem. Der einzige, der meiner Ansicht nach das Recht hätte, ein Veto einzulegen und zu sagen "Sowas will ich hier nicht haben!", ist Micha! Aber da er ja schon sein Einverständnis gegeben hat, ist doch eigentlich alles klar, oder? viele Grüße, Robert |
AW: Mysticum = Schachcomputer?
Verschiedene Klassen ist wohl eine gute und faire Lösung, finde ich. Man könnte das ja Z.b. in 500èr Elo Abschnitte aufteilen. Untere Klasse bis 1000 Elo. Dann Fortgeschrittene 1000-1500 Elo. Gute Vereinsspieler 1500-2000 Elo . Meisterklasse 2000-2500 Elo. Tja, und dann die Schwergewichte, Großmeister oder Supergroßmeister ab ca. 2500 Elo . So in etwa könnte das doch aussehen, oder? Ist ja nur eine Idee. Muss nicht so sein. Ich denke, dann würden die Ausnahmecomputer wie Mysticum, Revelation, Resurrection und vielleicht auch PDAs schon allein von Ihrer Spielstärke her eigentlich automatisch sowieso in einer anderen Klasse spielen. Insgesamt wären das dann 5 Klassen. Oder 4 Klassen und eine Sonderklasse.
Gruß, Udo |
AW: Mysticum = Schachcomputer?
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Also was die Arbeit betrifft... wenn ich schon solche Ideen in den Raum werfe, werd ich mich vor der Arbeit nicht drücken. Auch wenn ich eher zu den "Neuen" hier am Board gehöre. Aber wie du an meinem Emu-Turnier und den Kommentaren siehst bin ich keiner, der sich auf die faule Haut legt wenn irgendwo Unterstützung gebraucht wird. Solltet ihr also meinen Vorschlag aufgreifen, würde ich mich natürlich auch an nötigen Verwaltungsarbeiten beteiligen. Was die Zuschauerzahlen betrifft... Ich hab das Turnier nicht von Anfang an verfolgt da ich erst mitten drin auf das Board kam, hatte aber den Eindruck dass es in den Endrunden einige Interessenten gab (wenngleich man bei den Verlängerungen vielleicht auf den Modus "kürzere Bedenkzeit" hätte ausweichen können um die Sache zu beschleunigen). Bei den Vorrunden kann ich mir hingegen schon vorstellen dass es einige Begegnungen gab, die nicht so interessant waren. Wie beim Fußball eben auch. Die Vorrunden sind meistens schlechter besucht als die Endrunden. Zudem waren einige Gruppen auch von der Spielstärke her unglücklich verteilt. (gut, ist im Fussball genauso) In Gruppe A musste man kein Wahrsager sein um vorherzusehen dass der R40 gewinnen würde und der Obsidian überfordert ist, in Gruppe B und C und E mit Ruffian und R30 dasselbe. Die anderen Gruppen waren spielstärkemäßig besser verteilt. Aber das nur am Rande. Gerade aber bei gleichwertigen Begegnungen wie von mir vorgeschlagen, könnte ich mir vorstellen dass die Begegnungen insgesamt interessanter und damit die Zuschauerzahlen auch besser werden. Aber das muss natürlich ein Feldversuch klären. |
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Also ich finde die Idee, wie sie Blacky hier vorführt, sehr gut. Er lässt Schachcomputer gegeneinander antreten, die eigentlich nur Mittelmaß sind und daher von einigen belächelt werden mögen, aber die ein Schach spielen, das gut nachvollziehbar ist.
Das Schach der Computer der Superklasse ist in vielen Fällen zu schwer und interessiert nicht so arg, jedenfalls mich nicht. Mein Atlanta ist hart an der Grenze und gehört gerade noch zur oberen Mittelklasse oder unteren Spitzenklasse; in jedem Fall ist er ein guter Spielgegner bei Schach auf gerade noch menschlichem Niveau, von meiner Elowarte aus gesehen. Aber die Partien von Blackys Durchschnittsgeräten verfolge ich dagegen gerne. Da geht etwas Warmherziges aus, worauf ich von Natur aus anspreche. Die Züge mögen manchmal "simpel" wirken, aber es kommt doch häufig zu spannenden Szenen, kaum zu glauben bei so berühmten Geräten wie "Yeno"! ;) Was haben nun Blackys Computer mit einer WM zu tun? Nun, die Erfahrungen dort unterstützen die Unterscheidung in schwächere und stärkere Klassen. Der Obsidian hat mit dem R40 nun wahrlich nichts zu tun. Aber Obsidian gegen Milano, vielleicht auch Milano Pro (oder was auch immer) passt schon eher. Da kann man spannendere Partien erwarten, weil es zwischen den Geräten funken kann - wie es bei Blackys Turnieren auch zwischen den Geräten funkt -, bei denen es jedoch nie funken würde, müssten sie gegen den R40 spielen, weil sie da nur plattgewalzt würden. Gruß Tom |
AW: Mysticum = Schachcomputer?
Hallo zusammen,
leider sind wir mit der WM / Turnier Diskussion wieder meilenweit weg vom eigentlichen Thema ... und auch von den Problemen, die der Mysticum bei solchen Turnieren mit sich bringt. Ein Hauptproblem bleibt die flexible Hardware. Wie ich weiter oben bereits schrieb, ließe sich ein Mysticum bauen, der mit einer Quadcore CPU die 3.000er Elo Marke mit einigen Engines lässig knackt. Meine Probleme damit: Welchen Sinn macht es, einen "High End Mysticum" gegen einen Revelation antreten zu lassen? Da wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Da auf der Kiste hauptsächlich normale PC Engines laufen ... ist das wirklich noch der Tenor "Brettcomputer" und "Schachcomputer Community"? Ich meine dies in dem Sinne, in dem die Community mal gegründet wurde. Wenn wir an den Punkt kommen, wo in einer WM in einer Gruppe fünf Versionen des Mysticum um den Titel spielen, ist zumindest für mich der Punkt gekommen, wo ich garantiert aussteige ... wenn ich PC Programm Wettkämpfe haben will, kann ich das auf dem Chessbase Server oder auf meinem Notebook haben ... und die Diskussionen um Bücher, Elolisten etc. pp. in einem anderen Forum ... Nächster Punkt: Wenn wir diverse Versionen des Mysticum haben, wie soll die Spielstärke zur Teilnahme in bestimmten Gruppen bestimmt werden? Speziell, wenn es um die Teilnahme an Uxxx Turnieren geht (mit Emulationen), muss eine Einordnung der Spielstärke möglich sein. Wie ich bereits schrieb, ich finde die Idee des Mysticum grundsätzlich gut und er sollte auch seinen Platz in diesem Forum haben ... aber man sollte auch Grenzen ziehen, wo Grenzen angebracht sind ... Nur ein Beispiel: Ein Bekannter von mir hat sich ein SB30 Brett mit einem Notebook zusammen in einen Holzrahmen fest verbauen lassen, ähnlich der Mephisto Wundermaschine. Darauf läuft eine Version von Genius 6.5, die das SB30 unterstützt. Betriebssystem und Schachprogramm sind auf einem Flash Speicher und werden automatisch beim Einschalten in den Speicher geladen. Wenn man die Schublade öffnet, sieht man nur das Schachprogramm, bedienbar über einen Trackpoint. Wenn der Mysticum ein Schachcomputer ist, ist diese Konstruktion mit 2 GHz DualCore definitiv auch ein Schachcomputer und darf selbstredend hier an einem Turnier teilnehmen ... aber wer will das wirklich? Darüber sollten alle Mitglieder einmal nachdenken ... Gruß, Sascha |
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Der Mysticum als "getarnter PC" erfüllt diese Voraussetzungen nicht da jedes Einzelgerät hardwaremäßig individuell und seine Leistung damit nicht vergleichbar wäre. Ich habe ja schon gesagt dass auch die Schweden bei Einführung der PC-Schachprogramme dann irgendwann dieses Problem hatten. Da stand dann Fritz 2 auf einem 486 und Fritz 2 auf einem Pentium etc. auf der Liste. Das ist in einer Zeit wo es soviel unterschiedliche Prozessoren gibt wie heute einfach nicht mehr sinnvoll. Selbst wenn der Mysticum kein getarnter PC wäre sondern wirklich ein Schachcomputer ala Revelation, wäre es problematisch, da man davon ausgehen muss dass jedem Mysticum - je nach Geschmack des Erbauers - ein eigener Prozessor zugrunde liegt. Und ganz ehrlich... eine Elo-Liste mit 10 Rybka-Versionen (weil 10 verschiedenen Prozessoren) würde auf mich etwas lächerlich wirken und wäre auch unpraktisch. Wenn die Erbauer dieses Geräts natürlich untereinander ihre Geräte "außer Konkurrenz" gegeneinander spielen lassen ohne dass es in irgendwelche Wertungen einfließt und ohne dass es andere Turnierveranstaltungen beeinträchtigt (WM, etc.) dann sollen sie das ruhig tun. Spricht ja nix dagegen. Für dieses Board, welches sich auf reine Schachcomputer spezialisiert hat, ist es aber irrelevant. Auf der anderen Seite müssen wir natürlich offen sein für Neuentwicklungen. Wenn jetzt irgendein Hersteller XY einen reinen Schachcomputer baut der mit einem 1000 MHz-Prozessor daherkommt, dann können wir auch nicht mehr sagen: "Mit dir spielen wir nicht" sondern müssen uns an die uns selbst gegebene Definition eines Schachcomputers auch halten. (Allerdings besteht diese Gefahr glaube ich nicht so sehr, dal die meisten Hersteller ja eher auf Massenprodukte setzen. Und da passt eine solche Maschine nicht rein). |
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