Schachcomputer.info Community

Schachcomputer.info Community (https://www.schachcomputer.info/forum/index.php)
-   Fragen / Questions - Forum + Wiki (https://www.schachcomputer.info/forum/forumdisplay.php?f=20)
-   -   Frage: Aufgaben des Tages (https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=1986)

HPF 29.08.2008 09:39

Aufgaben des Tages
 
Hi Micha,

besteht die Möglichkeit die Anzahl der Aufgaben des Tages noch zu erhöhen, die unterteilt sind in: schwer, mittelschwer und leicht.

Paul:D

Tom 29.08.2008 22:35

AW: Aufgaben des Tages
 
Zitieren:

Zitat von HPF
Hi Micha,

besteht die Möglichkeit die Anzahl der Aufgaben des Tages noch zu erhöhen, die unterteilt sind in: schwer, mittelschwer und leicht.

Paul:D

Außerdem kann man zur Aufgabe des Tages keinen Kommentar geben. Schade! Denn nach nur dreimal Probieren hatte ich schon die Lösung! Toll, gell? ;)

Chessguru 29.08.2008 22:51

AW: Aufgaben des Tages
 
Hallo Paul,

naja, es sollte einfach nur eine kleine Auflockerung darstellen. Wobei die Art der Schwierigkeit natürlich immer vom Betrachter abhängt. Bisher wollte ich eigentlich nur eine Aufgabe auf die Portalseite stellen.

Kommentare kann man schon abgeben, aber halt nur im Forum. Paul hat doch schon einen Thread dazu gestartet.

Wenn ihr weitere Ideen habt, einfach melden.

Gruß,
Micha

Tom 29.08.2008 23:05

AW: Aufgaben des Tages
 
O.k., Spaß beiseite. Die Aufgabe hat es in sich. Auf 1. Ke7 wäre ich nie von allein gekommen. Im Nachhinein aber ist die Aufgabe lehrreich hinsichtlich der Quadratregel. Meinen Schachcomputer überfordert die Aufgabe allerdings im überschaubaren Zeitrahmen bis 15 Minuten.

HPF 30.08.2008 09:51

AW: Aufgaben des Tages
 
Zitieren:

Zitat von Chessguru
Hallo Paul,

naja, es sollte einfach nur eine kleine Auflockerung darstellen. Wobei die Art der Schwierigkeit natürlich immer vom Betrachter abhängt. Bisher wollte ich eigentlich nur eine Aufgabe auf die Portalseite stellen.


Wenn ihr weitere Ideen habt, einfach melden.

Gruß,
Micha

Hi Micha,

wenn man 20 oder 25 ähnliche Aufgaben stellt, die in Abhängigkeit einer bestimmten Zeit gelöst werden müssen, könnte man wie beim Quiz Punkte vergeben, und hätte damit einen" 1., 2. xten:p Schachaufgaben löser.

Paul

Mythbuster 30.08.2008 10:17

AW: Aufgaben des Tages
 
Es wäre schon schön, wenn man irgendwo auch an die alten Aufgaben kommen würde, so würde sich ein nettes Archiv mit Aufgaben für Mensch und Maschine bilden.

Gruß, Sascha

HPF 31.08.2008 12:43

AW: Aufgaben des Tages
 
Zitieren:

Zitat von HPF
Hi Micha,

besteht die Möglichkeit die Anzahl der Aufgaben des Tages noch zu erhöhen, die unterteilt sind in: schwer, mittelschwer und leicht.

Paul:D


Hi Micha,

eine Unterteilung nach dem Schwierigkeitsgrad wäre nicht schlecht. Den Textzug bei der 1. Aufgabe habe ich schnell gefunden. Über den Rest schweige ich lieber. Ich weiß, dass eine Unterteilung schwierig ist, wenn nicht unmöglich. Das Remis bei der letzten Aufgabe war nicht eindeutig zu erkennen, da der weiße König eine nicht "eindeutige" Wanderung macht. Aber das ist das schöne beim Schach. Die Lösungen sind fast alle bekannt, hast Du sie mal geprüft mit einem Schachcomputer? Würde ich unbedingt empfehlen, manchmal gibt es Überraschungen.
Ergänzumg:
Ich habe die Aufgabe von der V11 vollständig rechnen lassen. Die schöne angegebene Lösung (vom Textzug abgesehen) hat sie nicht gefunden. Die gesamte Aufgabe hat sie in ca. einer Stunde gelöst.
Paul

Chessguru 31.08.2008 13:16

AW: Aufgaben des Tages
 
Hallo,
Zitieren:

Zitat von Mythbuster
Es wäre schon schön, wenn man irgendwo auch an die alten Aufgaben kommen würde, so würde sich ein nettes Archiv mit Aufgaben für Mensch und Maschine bilden.

das wäre kein Problem. Könnte ich sehr einfach in die Wiki übertragen.

Zitieren:

Zitat von HPF
Das Remis bei der letzten Aufgabe war nicht eindeutig zu erkennen, da der weiße König eine nicht "eindeutige" Wanderung macht.


Dieses Beispiel ist ein klassisches Lehrbeispiel und zählt zu den bekanntesten Studien von Réti (Réti-Manöver, Außerkraftsetzung der Quadratregel). Das Remis ist in dieser Stellung eindeutig. Sie zeigt sehr schön, wie widersprüchlich Schach sein kann.

Zitieren:

Zitat von HPF
wenn man 20 oder 25 ähnliche Aufgaben stellt, die in Abhängigkeit einer bestimmten Zeit gelöst werden müssen, könnte man wie beim Quiz Punkte vergeben, und hätte damit einen" 1., 2. xten Schachaufgaben löser.

Ok, wenn Interesse besteht, könnte ich ein Quiz mit Schachaufgaben erstellen. Zum Test könnte man 10 Aufgaben mit einem Zeitfenster von 5 Minuten (?) pro Aufgabe zur Diskussion stellen. Bisher beschränkte sich unser Quiz auf allgemeine Fragen zum Thema "Schachcomputer". Aber man könnte durchaus auch ein Quiz mit Schachaufgaben erstellen.

Gruß,
Micha

EberlW 31.08.2008 13:59

AW: Aufgaben des Tages
 
Zitieren:

Zitat von Chessguru
Ok, wenn Interesse besteht, könnte ich ein Quiz mit Schachaufgaben erstellen. Zum Test könnte man 10 Aufgaben mit einem Zeitfenster von 5 Minuten (?) pro Aufgabe zur Diskussion stellen. Bisher beschränkte sich unser Quiz auf allgemeine Fragen zum Thema "Schachcomputer". Aber man könnte durchaus auch ein Quiz mit Schachaufgaben erstellen.

Gruß,
Micha

Hi Micha,

prinzipiell ist es keine schlechte Idee, ein Quiz mit Schachaufgaben zu erstellen - sofern es Sinn sein soll, die alten Brettis daran zu versuchen.

Soll es hingegen darum gehen, das menschliche Hirn zu bemühen ... sorry, aber sobald es irgendwo um Punkte oder sonstwas geht, ist die Gefahr des Schummelns allgegenwärtig. Beim bisherigen Quiz war es diesbezüglich schon etwas schwieriger, da man zunächst erst hätte nach der richtigen Antwort suchen müssen, was angesichts des Zeitfensters ein wenig umständlich ist. Bei Schachaufgaben aber kann man schlicht den PC befragen...

Natürlich könnte man auch Aufgaben selektieren, die von einem PC nicht gelöst werden können, aber das ist sehr arbeitsintensiv und diese Aufgaben sind mitunter auch für Menschen nicht so ohne weiteres zu lösen (von einigen bekannten -sehr einfachen- Ausnahmen abgesehen).

Daher würde ich weniger ein Quiz daraus machen, als vielmehr nur eine reine Aufgabensammlung - ohne irgendwelche zu erreichende Platzierungen. Soviel zu meiner Meinung über ein eventuelles Quiz.

Übrigens funktioniert das Klicken in die Aufgaben auch mit Firefox - habe es eben mal getestet. ;)

Wenn die "Aufgabe des Tages" dauerhaft beibehalten werden soll, wird sie dann ggf. aus Newsbereich verlegt, beispielsweise nach rechts zwischen "Kontrollzentrum" und "Statistiken"?

Gruß, Willi

Wolfgang2 31.08.2008 14:54

AW: Aufgaben des Tages
 
Zitieren:

Zitat von Tom
O.k., Spaß beiseite. Die Aufgabe hat es in sich. Auf 1. Ke7 wäre ich nie von allein gekommen. Im Nachhinein aber ist die Aufgabe lehrreich hinsichtlich der Quadratregel. Meinen Schachcomputer überfordert die Aufgabe allerdings im überschaubaren Zeitrahmen bis 15 Minuten.

Ich hatte die Lösung sofort, abe nur weil ich wußte, dass es sich um ein Schachproblem handelt. In einer normalen Partie hätte ich wohl vorher aufgegeben.
Die Lösung definiert sich über das Ausschlußprinzip.
1. e7 ?? ist "witzlos", wegen 1... Lb5! und der bg6 läuft davon
...
Um es abzukürzen: Es bleibt eigentlich nur 1. Ke7 oder 1.Kg7 in Betracht zu ziehen und festzustellen, dass schwarz auch mit ... Lh5 nicht durchkommt.

Aber die Computer..., ich bin maßlos enttäuscht, obwohl ich ja eigentlich glaubte zu wissen, was man ungefähr erwarten kann.

Der Magellan will 90 Minuten e6-e7 ?? ziehen, dann Ke7, aber auch nach 12 Stunden mit -3,4 BE / Suchtiefe 18-1
Vorher probierte ich es mit dem kleineren Adv. Travel Chess. Auch er sieht nach ca. 90 Minuten Ke7, aber auch nach 36 Stunden, BE -5.0. (Suchtiefe 16-6).
Der Polgar findet Ke7 immerhin nach wenigen Minuten (BE: - 4,2) und verwirft e6-e7 mit BE -8.

Wenn ich dazu komme, werde ich mal den alten Mephisto III damit beauftragen, vielleicht gibts da eine kleine Sensation.

P.S. Nochmal die Position, für Leute, die's nicht kennen: W Kf8, be6; s: Ka7, Le2, bg6. Weiß am Zug

Gruß
Wolfgang

Chessguru 31.08.2008 15:29

AW: Aufgaben des Tages
 
Zitieren:

Zitat von Wolfgang2
P.S. Nochmal die Position, für Leute, die's nicht kennen: W Kf8, be6; s: Ka7, Le2, bg6. Weiß am Zug

Hier noch einmal die angeführte Stellung.

<iframe width="480" scrolling="no" height="450" frameborder="0" src="https://www.schach-computer.info/problem.htm"></iframe>

Tom 31.08.2008 19:42

AW: Aufgaben des Tages
 
Zitieren:

Zitat von Wolfgang2
Ich hatte die Lösung sofort, abe nur weil ich wußte, dass es sich um ein Schachproblem handelt. In einer normalen Partie hätte ich wohl vorher aufgegeben.
Die Lösung definiert sich über das Ausschlußprinzip.
1. e7 ?? ist "witzlos", wegen 1... Lb5! und der bg6 läuft davon
...
Um es abzukürzen: Es bleibt eigentlich nur 1. Ke7 oder 1.Kg7 in Betracht zu ziehen und festzustellen, dass schwarz auch mit ... Lh5 nicht durchkommt.

Aber die Computer..., ich bin maßlos enttäuscht, obwohl ich ja eigentlich glaubte zu wissen, was man ungefähr erwarten kann.

Der Magellan will 90 Minuten e6-e7 ?? ziehen, dann Ke7, aber auch nach 12 Stunden mit -3,4 BE / Suchtiefe 18-1
Vorher probierte ich es mit dem kleineren Adv. Travel Chess. Auch er sieht nach ca. 90 Minuten Ke7, aber auch nach 36 Stunden, BE -5.0. (Suchtiefe 16-6).
Der Polgar findet Ke7 immerhin nach wenigen Minuten (BE: - 4,2) und verwirft e6-e7 mit BE -8.

Wenn ich dazu komme, werde ich mal den alten Mephisto III damit beauftragen, vielleicht gibts da eine kleine Sensation.

P.S. Nochmal die Position, für Leute, die's nicht kennen: W Kf8, be6; s: Ka7, Le2, bg6. Weiß am Zug

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang, zwar bin ich auch ein wenig enttäuscht darüber, dass der Atlanta in einigen elementaren Endspielsituationen schlicht versagt - oder sagen wir besser: einfach nur zweitbeste Lösungen bringt -, aber seine übrigen Fähigkeiten sind einfach Weltklasse (zu dem irre niedrigen Preis) und das ist es, was mich tröstet.

Zudem habe ich mir abgewöhnt, die Beziehung zu meinem Schachcomputer ausschließlich über das Eingeben von Endspielpositionen oder über Kämpfe gegen andere Computer zu definieren, nein! Ich spiele regelmäßig eigene Partien gegen das Gerät und erlebe da hautnah seine schier unbegrenzten Fähigkeiten. Zum Glück beginnt eine Partie nicht beim Endspiel! Und eine Partie gegen den Atlanta endet in der Regel VOR dem Endspiel :D ! Wozu also Endspielfähigkeiten programmieren?, mag sich Frans Morsch vielleicht gedacht haben. ;)

Das Gerät spielt nur in solch ausgefuchsten, schwierig komponierten Stellungen nicht so gut. Jedoch ist dieser Computer ein harter Gegner, wenn man gegen ihn ein ganz normales, sich aus der Partie entwickelndes Endspiel zu bestehen hat. Er mag auch da vielleicht nicht immer den Superzug finden, den ein Supergroßmeister vom Schlage eines Réti gefunden hätte, aber seine Züge sind schon bei 5-Sekunden-pro-Zug-Einstellung hart und unerbittlich.

So soll es ja auch sein. Was mir an dem Computer gleich von Anfang an gefallen hatte, als ich ihn ca. 1999 zum ersten Mal in der Hand hielt und darauf spielte, waren nicht Lösezeiten für schwierige Probleme, sondern die Feststellung, dass der König im Endspiel sehr agil ist und nicht etwa wie beim Centurion, den ich vorher hatte, oft so enttäuschend tatenlos in der Ecke herumsteht (damit will ich aber den Centurion nicht abwerten, denn auch dieser ist ein sehr starker Gegner!). Das war der Hauptgrund, warum ich Ausschau nach einem anderen Computer gehalten und mir schließlich den Atlanta gekauft hatte.

Hätte ich nur schwierige Endspielpositionen im Blick, würde ich wohl bald alle Freude an diesem tollen Schachcomputer verlieren und vielleicht sogar daran denken, ihn zu verscherbeln, weil ich nach und nach die anderen Qualitäten vergessen würde. Aber dem ist Gott sei Dank nicht so. Die wahre Stärke und Qualität eines Schachcomputers erlebt man am besten während einer vollständigen Partie.

Viele Grüße Tom

Chessguru 31.08.2008 22:32

AW: Aufgaben des Tages
 
Hallo Willi,
Zitieren:

Zitat von EberlW
Soll es hingegen darum gehen, das menschliche Hirn zu bemühen ... sorry, aber sobald es irgendwo um Punkte oder sonstwas geht, ist die Gefahr des Schummelns allgegenwärtig. Beim bisherigen Quiz war es diesbezüglich schon etwas schwieriger, da man zunächst erst hätte nach der richtigen Antwort suchen müssen, was angesichts des Zeitfensters ein wenig umständlich ist. Bei Schachaufgaben aber kann man schlicht den PC befragen...

ist schon richtig. Die Gefahr besteht natürlich und wurde leider auch schon bei den letzten Quiz Veranstaltungen praktiziert.

Mir geht es ja nur darum, eine Art Mehrheitsmeinung einzufangen. Schließlich sollen neue Tools, Ideen etc. der Community gefallen. Daher sind mir Rückmeldungen immer sehr wichtig.

Zitieren:

Übrigens funktioniert das Klicken in die Aufgaben auch mit Firefox - habe es eben mal getestet.
Ja schon, das ist mir bekannt. Ich teste grundsätzlich neue Scripts unter 4 Browsern (weißt du ja ;) ). Aber beim Firefox kann man leider nicht die Figuren bewegen, wie z.B. beim IE, sondern nur per Klick zum Zug animieren. ;)

Zitieren:

Wenn die "Aufgabe des Tages" dauerhaft beibehalten werden soll, wird sie dann ggf. aus Newsbereich verlegt, beispielsweise nach rechts zwischen "Kontrollzentrum" und "Statistiken"?
Nein, ich glaube nicht. Es soll mehr eine Art Übergangslösung sein, um die News freie Zeit ein wenig zu überbrücken.
Das Einbinden der Tagesaufgabe auf der rechten Seite wäre zwar machbar, aber die Größe des Diagramms wäre aus meiner Sicht viel zu klein.

Wir warten mal ab, ob weitere Meldungen zu diesem Thema kommen.

Gruß,
Micha

Wolfgang2 01.09.2008 00:11

AW: Aufgaben des Tages
 
1 Anhang/Anhänge
Zitieren:

Zitat von Tom
... Zum Glück beginnt eine Partie nicht beim Endspiel! Und eine Partie gegen den Atlanta endet in der Regel VOR dem Endspiel :D ! Wozu also Endspielfähigkeiten programmieren?, mag sich Frans Morsch vielleicht gedacht haben. ;)
...

Du hast so viel geschrieben, dass mich das jetzt ermutigt hat, mich selbst an's Brett zu setzen. Siehe nachstehende Partie.
Ich halte es mit David Levy, der sagte: "Do nothing, but do it good."
Und: In gewisser Weise beginnt die Partie tatsächlich fast mit dem Endspiel, denn nach gut 20 Zügen ist außer je einer Leichtfigur und Bauern alles weg.

Meine Züge sind derart "zweitklassig" - einzig mit dem Ziel der Vereinfachung gemacht - dass Du mir sicher abnimmst, die Partie selbst gespielt zu haben.

Da braucht man gar nicht bis ins Endspiel zu gehen: Mein Zug 20. Sg5xh7!? sollte zwingend f7-f6! nach sich ziehen, und jeder verliert seinen Springer in der Ecke. Aber selbst das "sieht" der Magellan nicht (testweise untersucht, nach gut 10 Minuten abgebrochen).

So verliert der Magellan schließlich die eigentlich remisliche Partie, weil ich meinen Springer gerettet habe.

Man mag sagen, dass sei eine "Anti-Computer-Strategie". O.k., aber der Maggi macht es einem auch nicht unbedingt schwer, so zu spielen. Eröffnungen mit frühem Dametausch gibt es schließlich genug.

Gruß
Wolfgang

HPF 01.09.2008 08:41

AW: Aufgaben des Tages
 
Zitieren:

Zitat von EberlW
Hi Micha,

prinzipiell ist es keine schlechte Idee, ein Quiz mit Schachaufgaben zu erstellen - sofern es Sinn sein soll, die alten Brettis daran zu versuchen.

Soll es hingegen darum gehen, das menschliche Hirn zu bemühen ... sorry, aber sobald es irgendwo um Punkte oder sonstwas geht, ist die Gefahr des Schummelns allgegenwärtig. Beim bisherigen Quiz war es diesbezüglich schon etwas schwieriger, da man zunächst erst hätte nach der richtigen Antwort suchen müssen, was angesichts des Zeitfensters ein wenig umständlich ist. Bei Schachaufgaben aber kann man schlicht den PC befragen...

Natürlich könnte man auch Aufgaben selektieren, die von einem PC nicht gelöst werden können, aber das ist sehr arbeitsintensiv und diese Aufgaben sind mitunter auch für Menschen nicht so ohne weiteres zu lösen (von einigen bekannten -sehr einfachen- Ausnahmen abgesehen).

Daher würde ich weniger ein Quiz daraus machen, als vielmehr nur eine reine Aufgabensammlung - ohne irgendwelche zu erreichende Platzierungen. Soviel zu meiner Meinung über ein eventuelles Quiz.

Übrigens funktioniert das Klicken in die Aufgaben auch mit Firefox - habe es eben mal getestet. ;)

Wenn die "Aufgabe des Tages" dauerhaft beibehalten werden soll, wird sie dann ggf. aus Newsbereich verlegt, beispielsweise nach rechts zwischen "Kontrollzentrum" und "Statistiken"?

Gruß, Willi

Hallo Willi,

jeder versucht in einem Quiz sich gut darzustellen. Daher wird auch geschummelt.
Um einen Schachcomputer besser beurteilen zu können ist es wichtig, dass man auch selbst beurteilt, ob eine Aufgabe leicht oder schwer ist. Die hier in Rede stehende Aufgabe würde ich als mittelschwer einstufen. Wenn z. B. der Atlanta keine Lösung erbringt, wie soll ich den Atlanta beurteilen. Wenn ich aber weiß, dass die Aufgabe mittelschwer ist, dann ist der Atlanta mit mittelschweren Endspielen überfordert. Seine Stärken liegen dann im Mittelspiel. Dass bei einem solchen Schachquiz "unerlaubte" Mittel herangezogen werden, stört mich persönlich nicht. Besondere Aufgaben zu stellen ist zu arbeitsintensiv. Wir haben hier ein Hobby, das wir lieben und um mehr geht es nicht. Wenn einige Schummeln sollten, dann sollen sie es, man lernt auch beim Schummeln.:)

Paul

Wolfgang2 02.09.2008 03:33

AW: Aufgaben des Tages
 
Zitieren:

Zitat von Chessguru
Hier noch einmal die angeführte Stellung.

<iframe width="480" scrolling="no" height="450" frameborder="0" src="https://www.schach-computer.info/problem.htm"></iframe>

Gut, nochmal sichtbar.

Sowohl der Mephisto Vancouver (16bit) als auch der Novag Super Forte A spielen das Endspiel auf Turnierstufe komplett richtig durch.
Das unsinnige 1.e7??, mit der Konsequenz, dass der der bg6 ungehindert auf g1 durchmarschiert, wird nach gut zweieinhalb Minuten von beiden Geräten verworfen.

Man kann es drehen und wenden, wie man will: Hier schlägt mal wieder ein Programmfehler des Magellan zu. Bei einer erschöpfend abgeschlossenen Tiefe von 16 Halbzügen muss er das Schachproblem Problem lösen können, denn selbst wenn man "Horizonteffekte" einrechnet: Nach spätestens dem 14. Halbzug hat schwarz den Bauern durchgebracht. und da weiß am Zug ist ist, muss das in der statischen Bewertung in der 15 HZ-Iteration auffallen - tut's aber leider nicht!

Gruß
Wolfgang

HPF 02.09.2008 13:17

AW: Aufgaben des Tages
 
[QUOTE=Chessguru]Hier noch einmal die angeführte Stellung.


Hi Micha,

wo bleibt die nächste Aufgabe?

Paul

Ps) Wenn der Atlanta und etc. die Aufgaben nicht lösen können, dann können sie es eben nicht. Die Aufgaben sind nicht zu schwer, Endspieltheorie sollte Computer besitzen, zumindest, die nicht in den Gründerjahren entwickelt worden sind.

Tom 02.09.2008 13:39

AW: Aufgaben des Tages
 
[QUOTE=HPF]
Zitieren:

Zitat von Chessguru
Hier noch einmal die angeführte Stellung.


Hi Micha,

wo bleibt die nächste Aufgabe?

Paul

Ps) Wenn der Atlanta und etc. die Aufgaben nicht lösen können, dann können sie es eben nicht. Die Aufgaben sind nicht zu schwer, Endspieltheorie sollte Computer besitzen, zumindest, die nicht in den Gründerjahren entwickelt worden sind.

Das ist korrekt.

@ Admin: Bitte weiter anspruchsvolle Endspielstellungen posten, auch solche, die für einige Geräte zu schwer sind. Es gibt zahllose andere Möglichkeiten, sich an den Geräten zu erfreuen ... Danke.

Wolfgang2 02.09.2008 18:06

AW: Aufgaben des Tages
 
Zitieren:

Zitat von HPF
... Endspieltheorie sollte Computer besitzen, zumindest, die nicht in den Gründerjahren entwickelt worden sind.

Ja sollte...
Bereits ein Chess Challenger Voice, anno 1979, beherrschte das "Bergersche Quadrat" ansatzweise, der Fidelity Sensory 9 (1982) beherrschte es sicher, wie auch kurz danach Mephisto III.

Und später: Fehlanzeige bei den Programmen (besonders Magellan und dessen Ableger). Alleine durch Rechenpower und Hashtables wird Vieles errechnet, was früher gewußt wurde.

Speziell der Magellan erinnert mich immer ein wenig an die Situation Mitte/Ende der 80-er Jahre:
Die Großrechnergiganten wie Hitech oder Cray Blitz ließen den "schön" spielenden Mephistos von Lang und Schröder am Ende meistens keine Chance. Und heutzutage ersetze man Hightech durch "Magellan" - mit dem gleichen Ergebnis.

Zitieren:

Zitat von TOM
@ Admin: Bitte weiter anspruchsvolle Endspielstellungen posten, auch solche, die für einige Geräte zu schwer sind. Es gibt zahllose andere Möglichkeiten, sich an den Geräten zu erfreuen ...

Ja klar.
Schwächen gibt's ja im Grunde genommen bei allen Brettis. MM IV und Polgar lassen sich in geschlossenen Stellungen bequem zusammenschieben und vor taktischen Überraschungen braucht man keine allzu große Angst zu haben.

Gruß
Wolfgang

Tom 02.09.2008 20:17

AW: Aufgaben des Tages
 
Zitieren:

Zitat von Wolfgang2
Du hast so viel geschrieben, dass mich das jetzt ermutigt hat, mich selbst an's Brett zu setzen. Siehe nachstehende Partie.
Ich halte es mit David Levy, der sagte: "Do nothing, but do it good."
Und: In gewisser Weise beginnt die Partie tatsächlich fast mit dem Endspiel, denn nach gut 20 Zügen ist außer je einer Leichtfigur und Bauern alles weg.

Meine Züge sind derart "zweitklassig" - einzig mit dem Ziel der Vereinfachung gemacht - dass Du mir sicher abnimmst, die Partie selbst gespielt zu haben.

Da braucht man gar nicht bis ins Endspiel zu gehen: Mein Zug 20. Sg5xh7!? sollte zwingend f7-f6! nach sich ziehen, und jeder verliert seinen Springer in der Ecke. Aber selbst das "sieht" der Magellan nicht (testweise untersucht, nach gut 10 Minuten abgebrochen).

So verliert der Magellan schließlich die eigentlich remisliche Partie, weil ich meinen Springer gerettet habe.

Man mag sagen, dass sei eine "Anti-Computer-Strategie". O.k., aber der Maggi macht es einem auch nicht unbedingt schwer, so zu spielen. Eröffnungen mit frühem Dametausch gibt es schließlich genug.

Gruß
Wolfgang

O.k., Wolfgang, diese Methode lässt sich sicherlich bei allen Schachcomputern anwenden und ist daher nicht Magellan-spezifisch. So spiele ich aber nicht gegen mein Gerät, sowas würde mir keine Befriedigung verschaffen. Was würde ich dabei lernen? Ein bisschen Wie-haue-ich-meinen-Bretti-schnellstmöglich-in-die-Pfanne-Technik. Nützte mir aber nichts, dazu habe ich den Computer nicht gekauft. Es soll schon ein wenig ernsthaftes Schach sein.

Wolfgang2 02.09.2008 20:52

AW: Aufgaben des Tages
 
Zitieren:

Zitat von Tom
O.k., Wolfgang, diese Methode lässt sich sicherlich bei allen Schachcomputern anwenden und ist daher nicht Magellan-spezifisch.

Gegen ein Gerät, das eher geschlossene Spiele anstrebt, wie z.B. der Vancouver, ist diese Methode problematischer. Diese Spieltechnik war - zumindest für mich - die einzige Methode, gegen einen Fritz2 (3) mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf einem Pentium 2 / 266 nicht zu verlieren.

Zitieren:

Zitat von Tom
So spiele ich aber nicht gegen mein Gerät, sowas würde mir keine Befriedigung verschaffen. Was würde ich dabei lernen? Ein bisschen Wie-haue-ich-meinen-Bretti-schnellstmöglich-in-die-Pfanne-Technik.

Sicher, Tom, das ist eine rein erfolgsorientierte (Sicherheits-)taktik, die mir in einer ernsthaften Turnierpartie am ehesten noch ein Remis ermöglichen würde. Gegen meine heutige Komb. Fritz 7 /Athlon XP2400 komme ich damit nur seltenst durch, denn inzwischen weiß (oder errechnet) es auch Fritz, wie man Bauernmajoritäten am Damen- oder Königsflügel verwertet oder Isolanis erfolgreich bekämpft. Da ist die Remisbreite schnell unterschritten.
P.S. Die letzten zwei Jahre spiele ich nur noch selten Schach. Die Interessensschwerpunkte ändern sich halt auch mit der Zeit.

Gruß
Wolfgang

HPF 06.09.2008 16:27

AW: Aufgaben des Tages
 
Zitieren:

Zitat von Wolfgang2
Gegen ein Gerät, das eher geschlossene Spiele anstrebt, wie z.B. der Vancouver, ist diese Methode problematischer. Diese Spieltechnik war - zumindest für mich - die einzige Methode, gegen einen Fritz2 (3) mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf einem Pentium 2 / 266 nicht zu verlieren.


Sicher, Tom, das ist eine rein erfolgsorientierte (Sicherheits-)taktik, die mir in einer ernsthaften Turnierpartie am ehesten noch ein Remis ermöglichen würde. Gegen meine heutige Komb. Fritz 7 /Athlon XP2400 komme ich damit nur seltenst durch, denn inzwischen weiß (oder errechnet) es auch Fritz, wie man Bauernmajoritäten am Damen- oder Königsflügel verwertet oder Isolanis erfolgreich bekämpft. Da ist die Remisbreite schnell unterschritten.
P.S. Die letzten zwei Jahre spiele ich nur noch selten Schach. Die Interessensschwerpunkte ändern sich halt auch mit der Zeit.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,
warum werden keine Aufgaben "des Tages" mehr gestellt? Liegt der Grund darin, dass Du nur noch selten am Schachbrett sitzt, oder sollen nur unsere Compies denken ?:confused:

Paul

HPF 08.09.2008 21:11

AW: Aufgaben des Tages
 
[QUOTE=HPF]Hallo Micha,

die Überlegungen der Aufgabe des Tages vom 29.08.08, Frank Healey,1861, Matt in drei Züge
habe ich nicht verstanden:( . Es gibt dazu ein Matt in sechs (von der V11 gefunden), aber die Erklärung für das Matt in drei, kann ich nicht nachvollziehen. Hast Du eine Erläuterung dazu?

Paul

Paisano 08.09.2008 22:14

AW: Aufgaben des Tages
 
Zitieren:

Zitat von HPF
Hallo Micha,

die Überlegungen der Aufgabe des Tages vom 29.08.08, Frank Healey,1861, Matt in drei Züge
habe ich nicht verstanden:( . Es gibt dazu ein Matt in sechs (von der V11 gefunden), aber die Erklärung für das Matt in drei, kann ich nicht nachvollziehen. Hast Du eine Erläuterung dazu?

Paul

Hallo Paul,

die Erklärung kommt doch, wenn Du (so wie ich;) ), den richtigen Zug mit dem 3. Versuch nicht gefunden hast.

Das Matt in 6 hat die V11 sicher nicht auf der Mattsuchstufe gefunden, denn da wird ja nach dem kürzesten Matt gesucht. Wenn Du eine andere, "normale", Spielstufe nimmst, findet der Rechner nicht unbedingt das kürzeste Matt, sondern kann eben auch ein Matt in 6 errechnen, weil nicht immer die optimale Zugfolge erkannt wird.

Grüße
Uwe

Chessguru 08.09.2008 22:30

AW: Aufgaben des Tages
 
Hallo Paul,

Uwe hat es schon gesagt, du musst natürlich auf der Portal Seite die korrekte Variante eingeben, um Aufklärung zu erlangen. :tinysmile_twink:

Aber ich zitiere mal:

"Bahnung: Ein Stein wird auf einer Linie so weit vorgezogen (über einen Schnittpunkt hinweg), dass er nicht mehr mitspielt, nur um einen anderen Stein auf derselben Linie vorziehen zu können. Unterscheidet sich von der Linienräumung nur dadurch, dass beide Steine in dieselbe Richtung ziehen. Das Thema der Vorausbahnung wird auch als Bristol-Thema bezeichnet (nach seinem Erstdarsteller Frank Healey).

Seine berühmteste Schachaufgabe zeigt die Vorausbahnung, ihm zu Ehren auch als Healeys Bahnung bezeichnet. Wegen des Erscheinungsortes ist auch Bristol-Thema für diese Bahnung verbreitet, besonders im englischen Sprachraum.
"


Bisher habe ich versucht Aufgaben zu finden, die auch von Top Engines nicht ohne weiteres gelöst werden. Oder eben sehr schöne bzw. lehrreiche Endspiel Studien.

Gruß,
Micha


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:47 Uhr.

Powered by vBulletin (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
©Schachcomputer.info