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kgvetter 10.09.2018 22:44

AW: Square Off
 
Hallo Achim,


hat geklappt. Mein Problem war, dass man für das Optionen-Menu zweimal tippen muss, simpel, aber nicht allzu intuitiv herauszufinden...


Gerhard

messeturm 05.10.2018 18:32

SquareOff
 
Guten Abend,

ich spiele seit ein paar Tagen mit dem SquareOff Brett und
habe dazu ein paar Fragen.

Welche Engine wird für das Brett im Computermodus verwendet?
Gibt es eine Möglichkeit Partien zu speichern?
Kann man sich über anderen Anbietern als Chess.com mit anderen
Schachspielern verbinden?

VG Heiko

Gast 06.10.2018 12:50

AW: SquareOff
 
Zitieren:

Zitat von messeturm (Beitrag 75023)
Kann man sich über anderen Anbietern als Chess.com mit anderen
Schachspielern verbinden?
VG Heiko

Chessbase ist zu Anfang noch auf den Zug aufgesprungen, aber hat lediglich die kostenlose Werbung dankend mitgenommen. Friedel hat die Jungs auch mal besucht und sich alles zeigen lassen.

Ein Deal kam nicht zustande. Der Grund ist der selbe wie beim ChessLink. Anders als beispielsweise Chess.com, möchte Chessbase für die Anbindung an deren Gameserver Kohle haben.

Den Mehrwert, den Chesslink und auch Square Off dem doch schon in die Jahre gekommenen und an Nutzerzahlen sinkenden Playchess-Server geben würde, erkennt Chessbase leider nicht.

Ich denke aber, dass mit Chess.com ein guter Partner gefunden wurde.

Mythbuster 06.10.2018 13:28

AW: SquareOff
 
Zitieren:

Zitat von (Beitrag 75033)
..., möchte Chessbase für die Anbindung an deren Gameserver Kohle haben.

Den Mehrwert, den Chesslink und auch Square Off dem doch schon in die Jahre gekommenen und an Nutzerzahlen sinkenden Playchess-Server geben würde, erkennt Chessbase leider nicht.

Das SquareOff ist ein kommerzielles Projekt, die wollen Geld verdienen. Wenn man dazu direkt oder indirekt die Dienste einer anderen Firma nutzen möchte, ist das das gute Recht der Firma ChessBase.

ChessBase war in vielerlei Hinsicht wegweisend, was die Entwicklung des Computerschachs betrifft: Sei es die ChessBase Datenbank, deren allererster Nutzer übrigens Garri Kimowitsch Kasparow höchstpersönlich war und der immer wieder betonte, wie sehr ihm diese Software beim Training und seinen Vorbereitungen geholfen hat.

Dann die erste Endspieldatenbank KD-KT, damals noch auf 3,5 Zoll Diskette ausgeliefert: Diese Datenbank brachte völlig neue Erkenntnisse im Bereich der Endspielbehandlung und war der Grundstein aller Endspieldatenbanken.

Dann Fritz: In einer Zeit, in der alle anderen bekannten Programme (vom Genius bis MChess) ihre Programme mit furchtbaren Kopierschutzsystemen ausgeliefert haben, war ChessBase mutig und brachte den Fritz ohne Kopierschutz und zu einem deutlich günstigerem Preis auf den Markt … dazu bot schon der erste Fritz Datenbankenfunktion und zusätzliche Eröffnungsbücher …

Auch die ChessBase Server waren wegweisend in vielerlei Hinsicht. Und das zu einer Zeit, als das Internet wirklich noch "Neuland" war.

Dazu kann ich mich (im Gegensatz zu vielen anderen Softwareanbietern) nicht über den Service beschweren: Anfragen per Mail werden in der Regel innerhalb von 48 Stunden freundlich und kompetent beantwortet …

Insofern, man mag persönlich zu ChessBase stehen, wie man will, aber deren Verdienste wird man nicht bestreiten können.

Und ehrlich gesagt möchte ich hier im Forum keinerlei "Firmenbashing" lesen … und der fett markierte Teil geht für mich genau in diese Richtung.

Gast 06.10.2018 14:35

AW: SquareOff
 
Zunächst möchte ich ganz klar sagen, dass meine Infos kein Bashing sind, sondern lediglich Informationen vermitteln.

Zitieren:

Zitat von Mythbuster (Beitrag 75035)
Das SquareOff ist ein kommerzielles Projekt, die wollen Geld verdienen. Wenn man dazu direkt oder indirekt die Dienste einer anderen Firma nutzen möchte, ist das das gute Recht der Firma ChessBase.

Dieses Recht wird und wurde der Firma auch nicht streitig gemacht.

Zitieren:

Zitat von Mythbuster (Beitrag 75035)
ChessBase war in vielerlei Hinsicht wegweisend, was die Entwicklung des Computerschachs betrifft: Sei es die ChessBase Datenbank, deren allererster Nutzer übrigens Garri Kimowitsch Kasparow höchstpersönlich war und der immer wieder betonte, wie sehr ihm diese Software beim Training und seinen Vorbereitungen geholfen hat.

Chessbase hat bestehendes sehr gut kopiert und erfolgreich vermarktet. Viele Funktionen wurden aus dem relativ unbekannten Schach-Datenbankprogramm Bookup eins zu eins kopiert. Das Kasparov und Friedel lange Zeit Buddies sind, weiß jeder und eine Hand wäscht hier die andere. Das Kasparov von Chessbase profitiert hat, wurde nie bestritten.

Zitieren:

Zitat von Mythbuster (Beitrag 75035)
Dann die erste Endspieldatenbank KD-KT, damals noch auf 3,5 Zoll Diskette ausgeliefert: Diese Datenbank brachte völlig neue Erkenntnisse im Bereich der Endspielbehandlung und war der Grundstein aller Endspieldatenbanken.

Die Idee der Endspieldatenbanken wurde ebenfalls von Bookup ins Leben gerufen, noch bevor Chessbase darüber nachdachte. Wie gut das Marketing von Chessbase bis heute funktioniert, zeigt sich auch hier sehr gut. Wer kennt schon Bookup?

Zitieren:

Zitat von Mythbuster (Beitrag 75035)
Dann Fritz: In einer Zeit, in der alle anderen bekannten Programme (vom Genius bis MChess) ihre Programme mit furchtbaren Kopierschutzsystemen ausgeliefert haben, war ChessBase mutig und brachte den Fritz ohne Kopierschutz und zu einem deutlich günstigerem Preis auf den Markt … dazu bot schon der erste Fritz Datenbankenfunktion und zusätzliche Eröffnungsbücher …

Der Verzicht auf einen Kopierschutz hat Chessbase in den Anfangsjahren fast in den Ruin getrieben. Zum Glück wurde hier schnell nachgezogen, wobei ich bestätigen kann, dass die Konkurrenz das mit ihren 5-mal-installieren-und-mehr-nicht sehr kundenunfreundlich machte.

Zitieren:

Zitat von Mythbuster (Beitrag 75035)
Auch die ChessBase Server waren wegweisend in vielerlei Hinsicht. Und das zu einer Zeit, als das Internet wirklich noch "Neuland" war.

Als Chessbase seinen Playchess-Server aufzog, gab es schon sehr etablierte Server wie der vom ICC. Chessbase plante ursprünglich einen kostenlosen Server und wollte nur über den Verkauf von den Programmen und den CDs Einnahmen generieren. Ein Fehler, der dann später korrigiert wurde. Kurze Zeit war Der Chessbase-Server auch die Nummer 1, Dank perfektem Marketing. Wegweisend war aber nicht alles. So ist zum Beispiel von dem WebCam-Schach das es in der ersten Playchess-Version gab, nichts mehr übrig geblieben und auch viele andere Dinge verschwanden schnell. Der Chessbase-Server kam übrigens nicht, als das Internet noch Neuland war. Als Chessbase den Server hochgezogen hat, gab es schon die ersten DSL-Leitungen.

Zitieren:

Zitat von Mythbuster (Beitrag 75035)
Dazu kann ich mich (im Gegensatz zu vielen anderen Softwareanbietern) nicht über den Service beschweren: Anfragen per Mail werden in der Regel innerhalb von 48 Stunden freundlich und kompetent beantwortet …

Hat das jemand bezweifelt?

Zitieren:

Zitat von Mythbuster (Beitrag 75035)
Insofern, man mag persönlich zu ChessBase stehen, wie man will, aber deren Verdienste wird man nicht bestreiten können.

Ich verwende selbst Chessbase-Produkte und finde einige Sachen auch sehr gut. Ich schaue aber auch seit Jahrzehnten hinter die Kulissen und hier gibt es halt auch sehr viele Dinge, über die Chessbase gerne schweigt. Eine Medaille hat immer zwei Seiten. Das viele nur die eine Seite von Chessbase kennen ist dem perfekten Marketing zu verdanken.

Zitieren:

Zitat von Mythbuster (Beitrag 75035)
Und ehrlich gesagt möchte ich hier im Forum keinerlei "Firmenbashing" lesen … und der fett markierte Teil geht für mich genau in diese Richtung.


Es ist wie gesagt kein Bashing. Ich halte es nur für sehr unklug, ein innovatives Produkt wie das Square Off oder das ChessLink nicht als Gewinn für das eigene Produkt zu sehen, sondern direkt auf Profit zu setzen. Der Marktführer im kommerziellen Onlineschach, Chess.com, verlangt keine Gebühren.

Noch ein Wort zu den Innovationen. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich es in Ordnung finde, wenn eine Firma sich Ideen holt und diese dann sogar besser umsetzt, als das Original. Aber wenn dann jemand meint, dass eine Firma praktisch die Innovation erfunden hat, finde ich das nicht in Ordnung und es ist auch falsch.

Beispiel:
Infinity-Chess hat vor einigen Jahren praktisch eine Kopie der Chessbase-GUI erstellt und kostenlos angeboten. Ziemlich viele Bugs und bei weitem nicht so gut wie das Original von Chessbase. Als Innovation hat Infinity-Chess aber Menübänder verwendet, wie man sie damals zuerst bei Office-Produkten von Microsoft kennt. Klassische Aufklappmenüs gab es nicht mehr. Chessbase kannte natürlich die Infinity-Chess-Kopie und hat in der nächsten Version von Chessbase ebenfalls auf die Menübänder gesetzt. Plötzlich sah das originale Chessbase-GUI aus wie die Infinity-Kopie.

Beispiel:
Mit Chess24 hat Chessbase zunächst einen potenziellen Konkurrenten belächelt. Als die Nutzer aber immer mehr von der Software-GUI auf die Browser-GUI wechselten, hat Chessbase nachgezogen . Ich finde die Browser-GUI von Chessbase nicht schlecht, aber Vorreiter waren halt andere.

Wie gesagt, kritisiere ich das nicht. Es ist aber nicht so, wie viele immer behaupten, dass Chessbase der Erfinder von allem ist. Chessbase hat das Nützliche aus Bestehendem genommen und oft verbessert.

Das die Nutzerzahlen auf dem CB-Server immer weniger werden, ist kein Geheimnis und ebenfalls kein Bashing. Es ist einfach ein Fakt. Wenn Chessbase gegen diesen Trend wirken will, sollte sie für Features sorgen, die es bei anderen Anbietern nicht gibt. Hier hatte Chessbase eine gute Chance.

BHGP 07.10.2018 11:29

AW: Square Off
 
Hallo zusammen,

ich denke, wir sollten hier nicht abschweifen und subjektive Wertungen als historische Tatsachen darstellen. Wir alle sind keine Insider und jeder hat seine persönlichen Erfahrungen mit den Softwareanbietern gemacht, im Positiven wie im Negativen.

Als langjähriger Lizenznehmer von Bookup war ich doch sehr überrascht,
das Mike Leahy, der Database-Man und Entwickler von Bookup (jetzt COW) als Pionier bei den Endspieldatenbanken gehandelt wird. In allen Versionen von Bookup der letzten 20 Jahre ist mir dieses Feature nie aufgefallen, zumal der Focus der Software bei Analyse/Training von Eröffnungen liegt und Mike seine Software mit viel Enthusiasmus vermarket und bestimmt nicht vergessen würde, die Tablebases zu bewerben.

Zum Thema: Die Entwicklung des Online-Spiels bei Square Off geht voran. Ob ich nun bei Chess.com oder Chessbase spiele, ist mir eigentlich egal, obwohl ich einen Account auf "Lebenszeit" bei Chessbase unterhalte. Für mich wichtig ist ein Spiel mit Rating und das ich auch gegen gleichwertige Spieler spielen kann. Das klappt auf Chess.com in den letzten Wochen schon ganz gut, ärgerlich ist nur, wenn, die App aussteigt. Dann hat man verloren und ärgert sich natürlich. Da muss auf jeden Fall nachgebessert werden. Die eingebaute Engine ist nicht stark, maximal ein auf allen Stufen gedrosselter Stockfish-Clone. Tieferes Eröffnungsrepertoire quasi nicht vorhanden, auch nicht auf den höheren Stufen. Derzeit gibt es auch keine Unterstützung von Stellungen, d. h. man kann auch nicht aus aufgestellten Stellung heraus gegen die Engine/App spielen.

BHGP 07.10.2018 14:46

AW: SquareOff
 
Zitieren:

Zitat von messeturm (Beitrag 75023)
Guten Abend,

ich spiele seit ein paar Tagen mit dem SquareOff Brett und
habe dazu ein paar Fragen.

Welche Engine wird für das Brett im Computermodus verwendet?
Gibt es eine Möglichkeit Partien zu speichern?
Kann man sich über anderen Anbietern als Chess.com mit anderen
Schachspielern verbinden?

VG Heiko

Gem. Werbung Stockfish. Meiner Meinung nach ein extrem gedrosselter Stockfish-Clone. Spielt Antwortzüge quasi sofort, sehr oberflächliches Eröffnungsbuch, ich habe Partien schon auf Stufe 19/20 gewonnen bei eigener DWZ von ca. 2000.
Das Speichern erfolgt in Android oder IOS über die Analyse-App Analyze this (Pro) im Anschluss an eine beendete Partie. Diese App sollte also ebenfalls installiert werden.

messeturm 09.10.2018 17:38

AW: Square Off
 
Guten Abend,

vielen Dank für die Antworten.
Ich habe noch eine weitere Frage.

Wenn ich über Chess.com eine Partie spiele antwortet der Gegner oftmals
unmittelbar. Meine Zeit tickt jedoch schon während das Brett noch seinen Zug ausführt. Dies bringt mich nicht selten in Zeitnot.
Ich vermute das einige Gegener über Chess.com spielen und kein SquareOff verwenden.
Ist meine Vermutung richtig und gibt es eine Möglichkeit auf diesen negativen
Effekt Einfluss zu nehmen?

VG Heiko

BHGP 10.10.2018 19:25

AW: Square Off
 
Hallo,

die Vermutung ist richtig. Den Nachteil haben die Brettspieler. Deshalb bevorzuge ich den Fischermodus mit Bonus oder höhere Bedenkzeiten.

BHGP 25.10.2018 16:38

AW: Square Off
 
Nachdem es in den letzten Wochen doch recht ruhig geworden war, habe ich heute mal im Chat nachgefragt, was demnächst ansteht. Noch vor dem WM in London soll wohl Online-Streaming kommen. Da bin ich mal gespannt, wie das Feeling ist. Hoffentlich bleiben dem Square Off Zeitnot- und Schnellschachduelle "erspart".;)


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