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-   -   Turnier: Revelation II Begrüßungsturnier (https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=4931)

Egbert 05.06.2017 15:06

AW: Revelation II Begrüßungsturnier
 
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Zitat von Mapi (Beitrag 66990)
Hallo Karl,

danke für den Test, allerdings wären die ersten Sekunden der Ausgabe wichtig.

Wie schnell kommt er am Anfang seiner Berechnungen in die Tiefe.
Es geht mir darum zu erkennen, ob Hiarcs sofort mit 1 % Rechenleistung rechnet, oder sich erst nach einiger Zeit auf 1 % eingestellt hat.
Wie Du in meinem Post weiter oben sehen kannst, kommt Hiarcs erst nach über 35 sek auf die 1 % Rechenleistung.
Es sollte also jede Suchtiefe mit Zeit aufgeschrieben werde, bis zur Zugausführung, um das zu vergleichen.

viele Grüße
Markus

Hallo Markus,

auf dem Revelation II rechnet die Hiarcs 14.1 Engine von Beginn an mit 1% CPU-Leistung, also im Mittelspiel ca. 450 Stellungen pro Sekunde.

Gruß
Egbert

Mapi 05.06.2017 15:28

AW: Revelation II Begrüßungsturnier
 
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Zitat von borromeus (Beitrag 66991)
Hallo Markus,

die ersten 5 Sekunde nichts, dann:

00:05 0002718 00523 Tiefe 07/11
00:07 0004159 00522 Tiefe 08/12
00:26 0012519 00489 Tiefe 09/18
01:04 0030767 00482 Tiefe 10/18
01:40 0047500 00474 Tiefe 11/18
03:17 0093452 00473 Tiefe 12/21

das schaut mehr oder weniger linear und korrekt aus.

Was ich stark bezweifle sind die Rechentiefen, normalerweise ist die erste Zahl die BruteForce- Tiefe und die zweite Zahl die selektive Tiefe.

Muss hier wohl was anderes bedeuten, denn das ist nicht möglich; sogar nach optimaler Alpha/Beta BruteForce Suche komme ich überschlagsmäßig auf einen fast 3000x höheren Knotenwert.

Hallo Karl,

ja, genau das wollte ich gerne sehen. Auf dem Revelation scheint Hiarcs wirklich genau mit 1 % CPU Leistung von Anfang an zu rechnen. Absolut erstaunlich, welche Spielstärke er mit 1 % erreicht. Das hätte ich nicht für möglich gehalten.
vielen Dank für Deinen Test.

viele Grüße
Markus

Egbert 05.06.2017 15:37

AW: Revelation II Begrüßungsturnier
 
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Zitat von Mapi (Beitrag 66993)
Hallo Karl,

ja, genau das wollte ich gerne sehen. Auf dem Revelation scheint Hiarcs wirklich genau mit 1 % CPU Leistung von Anfang an zu rechnen. Absolut erstaunlich, welche Spielstärke er mit 1 % erreicht. Das hätte ich nicht für möglich gehalten.
vielen Dank für Deinen Test.

viele Grüße
Markus

Hallo Markus,

Hiarcs 14.1 spielt positionell überragend und sein Spielstil ist ein Hochgenuss für das menschliche Auge. Die Engine profitiert von ihrem vergleichsweise sehr umfangreichen Schachwissen und einer äußerst intelligenten, treffsicheren Beschneidung der Suchbäume.

Gruß
Egbert

borromeus 05.06.2017 16:16

AW: Revelation II Begrüßungsturnier
 
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Zitat von Egbert (Beitrag 66994)
Hiarcs 14.1 spielt positionell überragend und sein Spielstil ist ein Hochgenuss für das menschliche Auge. Die Engine profitiert von ihrem vergleichsweise sehr umfangreichen Schachwissen und einer äußerst intelligenten, treffsicheren Beschneidung der Suchbäume.

Gruß
Egbert

Hallo Egbert,

nun, über den ersten Teil Deiner Aussage kann man auch eine etwas andere Sicht haben, aber zum zweiten Teil gebe ich Dir 100% recht.
Im Prinzip kann man sagen, dass ein 1% Hiarcs um etwa 6-8 mal weniger Knoten berechnet als ein zB Tasc R30- der ja auch gerade nicht von einem Warmduscher programmiert wurde. Anscheinend ist es- wie Du schreibst- bei Hiarcs die Beschneidung des Suchbaumes das, was ihn gegenüber der Konkurrenz so überlegen macht.

Es hilft ja bei der Schachprogrammierung nichts.... in zB 5 Sekunden 2200 Knoten zu berechnen ist ja wirklich relativ mau, ich selber habe beim Blitzen gegen den Hiarcs 1% noch keinen Punkt gemacht (vielleicht 5 Partien gespielt), gegen einen R30 sieht die Sache da schon ganz anders aus: der Hiarcs wählt einfach besser aus!

Also scheinbar hat die Variantenbeschneidung einen hohen Wirkungsgrad mit relativ wenigen Aussetzern- sogar auf einem 1% Revelation der mehr als 1000x langsamer ist als ein PC auf FullSpeed. In der einen Turnierpartie von mir in dem anderen Thread (https://www.schachcomputer.info/foru...2&postcount=49) hat er sich allerdings doch verrechnet und ist eingegangen- das zeigt auch die Schattenseiten der Variantenbeschneidung. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass des Hiarcs Gegner, Brettcomputer von vor 20-30 Jahren, diese Züge auch nicht unbedingt finden, die er selbst "übersieht".

In dem Aktivschachturnier wusste er auch zu überzeugen, ich habe nach Betrachtung einiger dieser Partien den Eindruck, dass er nicht um 100 Elo stärker als ein CM/R30/London, etc. ist, sondern dass da eine ganze Klasse dazwischen ist.

Mythbuster 05.06.2017 16:48

AW: Revelation II Begrüßungsturnier
 
Hallo Markus,
die Drosselung funktioniert auch nicht mit allen Engines perfekt ... ;)
Die Umsetzung war tricky aber die Engines werden tatsächlich "richtig" gedrosselt ...

Gruß,
Sascha

Mapi 05.06.2017 16:57

AW: Revelation II Begrüßungsturnier
 
Hallo Sascha,
ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es tricky war. Umso grösser mein Kompliment für die Umsetzung.

viele Grüße
Markus

Egbert 05.06.2017 16:59

AW: Revelation II Begrüßungsturnier
 
Hallo Zusammen, :)

die erste Schlacht ist geschlagen und Mephisto Berlin Pro musste gegen einen nahezu perfekt spielenden Gegner bereits frühzeitig die Segel streichen. Damit führt Revelation II Hiarcs 14.1, 1% Speed, 4 MB RAM gegen Mephisto Berlin Pro mit 1:0.

[Event "Hiarcs 14.1 Turnierschach"]
[Site "?"]
[Date "2017.06.05"]
[Round "21"]
[White "Rev. II Hiarcs 14.1 1% Speed, 4 MB RAM."]
[Black "Mephisto Berlin Pro"]
[Result "1-0"]
[ECO "B12"]
[Annotator "Rapp,Egbert"]
[PlyCount "71"]

1. e4 c6 2. d4 d5 3. e5 Bf5 {Ende Buch} 4. Nd2 {Ende Buch} Nd7 5. Ngf3 e6 6.
Nb3 Ne7 7. Be2 c5 8. Nxc5 Nxc5 9. dxc5 Nc6 10. Be3 Bg4 11. O-O Bxf3 12. Bxf3 {
Hiarcs 14.1 findet in der Eröffnung abermals auch nach Verlassen des Buchs
enorm starke Züge und hat sich leichten Stellungsvorteil erarbeitet.} Nxe5 {
12. ...Lf8-e7 wäre wohl die bessere Alternative gewesen.} 13. Bd4 Nxf3+ 14.
Qxf3 Rc8 15. b4 b6 16. cxb6 axb6 17. c3 b5 {17. ? notwendig war 17. ...Tc8-c4.
Nun fällt der Berlin Pro einem dynamischen Angriff zum Opfer.} 18. a4 {
! öffnet die a-Linie gegen den unrochierten schwarzen König.} bxa4 19. Rxa4 {
Während sich hier Hiarcs 14.1 klar im Vorteil sieht, wähnt sich der Berlin
Pro in einer ausgeglichen Stellung.} Qg5 {? forciert ein schnelles Ende,
angesagt war 19. ...Lf8-d6.} 20. Ra7 Qg6 21. Qd1 {jeder Zug von Weiß sitzt
einfach perfekt.} e5 {erzwungen.} 22. Bxe5 Be7 23. Re1 Kf8 {? besser war hier
noch die Rochade, allerdings spielt es nicht wirklich mehr eine Rolle.} 24.
Qxd5 Kg8 25. Qd7 Qc6 26. Qxe7 Qe8 27. Bd6 Qxe7 28. Rexe7 h5 29. Rxf7 Rh7 30.
Be5 Rd8 31. f4 Rc8 32. Bxg7 h4 33. c4 Re8 34. Rfd7 Re1+ 35. Kf2 Re8 36. b5 {
und Mephisto Berlin Pro gibt auf. Auch ein Komodo 11.1 hätte hier kaum besser
spielen können, als es hier Hiarcs 14.1 getan hat.} 1-0




Jungs, wo bleiben Eure Prognosen? ;)

Gruß
Egbert

Mapi 05.06.2017 17:04

AW: Revelation II Begrüßungsturnier
 
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Zitat von Egbert (Beitrag 66998)
Hallo Zusammen, :)

Jungs, wo bleiben Eure Prognosen? ;)

Gruß
Egbert

Hallo Egbert,

Bei einem so übermächtigem Hiarcs wagt man ja kaum eine prognose abzugeben ;)

Naja, ich riskiere es trotzdem:

17:3 für Hiarcs

viele Grüße
Markus

borromeus 05.06.2017 17:09

AW: Revelation II Begrüßungsturnier
 
6. .. Se7 ist schon fragwürdig, aber
10. .. Lg4 wirkt schon letal- ein gefährlicher Tempoverlust

Egbert, der Hiarcs spielt nicht soooo gut die Eröffnung, die Gegner machen einfach suizid.
:D:D:D

Wolfgang2 05.06.2017 17:13

AW: Revelation II Begrüßungsturnier
 
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Zitat von Mapi (Beitrag 66993)
Hallo Karl,

ja, genau das wollte ich gerne sehen. Auf dem Revelation scheint Hiarcs wirklich genau mit 1 % CPU Leistung von Anfang an zu rechnen. Absolut erstaunlich, welche Spielstärke er mit 1 % erreicht. Das hätte ich nicht für möglich gehalten.
vielen Dank für Deinen Test.

viele Grüße
Markus

Hallo Markus,

man muss bedenken, dass auf dem Rev. II die Hiarcs-Engine mit den ca. 45.000 Knoten pro Sekunde eine Leistung bringt, die auf PC-Verhältnisse übertragen (für Hiarcs 12) in etwa einem Pentium II/333 MHz entspricht.
Während die Umsetzung bzw. Emulation der Lang-Programme in etwa dort endet, was einst die Mephisto-"Wundermaschine" leistete. Und die lief auf maximal einem intel 486DX2/66 - Prozessor.

Gruß
Wolfgang


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