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eine berechtigte Frage... :o Gruß Egbert |
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dem muss ich zum Teil widersprechen. In mindestens 2 der absolvierten Partien wurden "zweihalbzügige Kombinationen" übersehen, obgleich eine vollständige Brute-Force-Suche von mind. 5 Halbzügen angezeigt wurde. Bei diesen beiden Fällen handelt es sich aus meiner Sicht auch um einen echten Fehler in der Suche. Weitere Wettkämpfe werden zeigen, in wie weit sich Mephisto Glasgow auf Mephisto Phoenix im Vergleich zum Revelation II steigern kann. Gruß Egbert |
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Gruß Egbert |
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Das dünkt mich aus den bislang gezeigten Beispielen die einzig vernünftige Erklärung, weshalb der Mephisto Glasgow zu oft auch bei kurzzügigen Kombinationen und genügendem Brute Force Anteil schlicht mit Blindheit beschlagen scheint. :( Mfg Kurt |
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Die erfassende Suchtiefe ist eben NICHT erfassend.
Sie ist nur weniger selektiv als die selektive Spitze. Aber weder die eine noch die andere Suche sind erfassend. Es handelt sich nicht um ein AB Programm. Sonst wären die „Aussetzer“ nicht so wie gesehen. |
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alle die hier wieder reflexartig von "Programmfehler" reden oder daran glauben, sei mitgeteilt: Bei 5 Halbzügen Brute Force muss gar nichts an Gegendrohungen erkannt werden, wenn überhaupt, dann bei einer geradzahligen Tiefe. Ein kleiner Test mit einem anderen Gerät bestätigt meine Vermutung: Wirklich offensichtlich ist die Sache keineswegs. Novag Super Forte A erwägt von der ersten Sekunde an 31. ... Dc6 x f3. Aber nach fünf Minuten wird dieser Zug verworfen, Tiefe 6 HZ. (31.) ...Th8-g8 wird gezeigt. Warum ist das so? Die Abzugsdrohung (32.) Le3-g5 sieht zunächst gar nicht so schlecht aus, da gibt es Zwischendrohungen (Td2 oder Td7) abhängig vom Spielverlauf, die man positiv bewerten kann. Unter'm Strich: Bei 8 Halbzügen Tiefe sollte Ld4-e3 ? verworfen werden. Aber zur allgemeinen Beruhigung sei gesagt: Es ist bereits bei Tiefe 7 nach etwa einer halben Stunde Rechnung der Fall. :-) Gruß, Wolfgang |
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das bleibt Deine exclusive Meinung. ;) 31. Le3?? spielt keine Schachcomputer aus der "Nachkriegszeit", außerdem ist 32. Td2 auch keine Drohung, sondern ein Verteidigungszug, der aber überhaupt nichts an dem Übersehen des Einschlags auf f3 ändert. Gruß Egbert |
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Ganz pragmatisch gefragt: Weshalb soll man mit 31.Le3? freiwillig einfach einen Bauern einstellen. Da sind 2-3 Halbzüge notwendig, um das zu sehen. Gruss Kurt |
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dass ist es was ich meine. :) Der Bauer wird einfach kompensationslos hergegeben, weil der Einschlag auf f3 schlichtweg übersehen wurde. Gruß Egbert |
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Weil sie den Zug eben auch nicht für so gut halten. - Genau wie der Mephisto Phoenix Glasgow. Ab 20 Minuten Rechnung erscheint in der Rechnung nach Ld4-e3? auch beim Neuling Dc6xf3. Und später wird statt Le3? der Zug Ld4-b2, noch etwas später Ld4-f2 erwogen. Ld4-e3 ist letzten Endes der Start einer Fehlkombination oder missglückten Falle. Vielleicht wird auch die Abzugsdrohung des Läufers mit Angriff auf die Dame überbewertet. Nicht mehr und nicht weniger. Die wenigsten Qualitätsopfer, die ich 1985 in selbst gespielten Partien des Novag Super Constellation erlebte, waren korrekt. einige mögen zwar angebracht gewesen sein, aber nur in Verbindung mit einer besseren Endspiel-Leistung, die der Super-Conny nicht hatte. Gruß, Wolfgang |
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Hallo Zusammen, :)
die Geschichte der 20. Partie ist schnell erzählt. Mephisto Glasgow überlässt seinem Gegner kampflos die a-Linie. Die CXG Sphinx 40 spielt das dann auch allerdings sehr stark aus. https://www.schachcomputer.info/foru...pictureid=3774
[Event "Mephisto Phoenix Emu: Mephisto Glasgow"]
[Site "?"] [Date "2022.12.29"] [Round "20"] [White "Revelation II AE CXG Sphinx 4, Vollspeed"] [Black "Mephisto Phoenix Mephisto Gla, Vollspeed"] [Result "1-0"] [ECO "C77"] [Annotator "Rapp,Egbert"] [PlyCount "136"] [EventDate "2022.12.29"] 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. Bb5 a6 4. Ba4 Nf6 5. d3 {Ende Buch} b5 6. Bb3 Be7 { Ende Buch} 7. Nc3 d6 8. a3 Bg4 9. Be3 Nd4 10. Bxd4 exd4 11. Nd5 c5 12. O-O O-O 13. Nxf6+ Bxf6 {[#]die Partie ist im Gleichgewicht.} 14. Bd5 Rc8 15. Qe2 Qe7 16. Rfd1 Be5 17. a4 {ein guter Plan der Unergründlichen. Evtl. gelingt es die a-Linie einzunehmen.} Rb8 {? die erste kleinere Ungenauigkeit, anzuraten war 17. ...b5-b4.} 18. axb5 axb5 19. Re1 h6 20. Ra6 Qf6 {leider schert sich Mephisto Glasgow nicht um die a-Linie.} 21. Ra7 Qf4 22. Qd2 Bxf3 23. Qxf4 Bxf4 24. gxf3 {[#]nun ist der weiße Läufer auf d5 natürlich eine Macht.} Be5 { ? klar schwächer als 24. ...g7-g6. Der Weltmeister von 1984 ahnt noch nichts von den Plänen der Unergründlichen.} 25. Rea1 Kh8 {? ein weiterer schwacher Zug des Nachziehenden. Nun wird bereits Material fallen.} 26. Bxf7 b4 27. h4 { ! man muss der Sphinx 40 einfach ein großes Lob aussprechen. In dieser Partie wirken die Züge wie aus Menschenhand geplant.} b3 {wiederum nicht gut. Besser war noch 27. ...h6-h5, denn rückt nun der weiße Bauer nach h5 ist die Lage des Schwarzen noch aussichtsloser.} 28. cxb3 Rb6 {? Mephisto Glasgow ist in dieser Partie leider völlig von der Rolle.} 29. Ra8 {noch stärker wäre 29. h4-h5 gewesen, aber auch der Textzug ist ein guter.} Rfb8 30. Rxb8+ Rxb8 31. h5 {!} Rf8 {? das kleinere Übel war noch 31. ...g7-g6 oder ...g7-g5. Man könnte für den Nachziehenden bereits den Stecker ziehen.} 32. Bd5 Kh7 {? noch immer war 32. ...g7-g6 zu bevorzugen.} 33. Kg2 Rb8 34. Bf7 Kh8 35. Bc4 {die Sphinx 40 beginnt nun etwas orientierungslos umherzuziehen, aber die Lage ist bereits für Schwarz aussichtslos. Im Folgenden verzichte ich daher auf eine Kommentierung der eher zweitklassigen Züge von beiden Seiten.} Kh7 36. Bd5 Bf4 37. Kf1 Bd2 38. Ke2 Bg5 39. Ra6 Bf4 40. Kd1 g5 41. Ra5 Kg7 42. Ra7+ Kh8 43. Bc4 Bh2 44. Be6 Rf8 45. Bf5 Kg8 46. b4 Be5 {? mehr Widerstand bot 46. ...c5xb4.} 47. b5 Rb8 48. Be6+ Kh8 49. Bc4 Rb6 {? das Ende naht.} 50. Ra6 Rb7 51. b6 Rb8 52. Bd5 Kh7 53. b7 Kg7 54. Ra8 Rxb7 55. Bxb7 Bh2 56. Bd5 Kh7 57. b4 cxb4 58. Rb8 Kg7 59. Ke2 Kh7 60. Rxb4 Be5 61. Rb8 Kg7 62. Rg8+ Kh7 63. Bb3 Bf6 64. Rg6 Be7 65. Bd5 Bf8 66. Re6 g4 67. fxg4 Bg7 68. Re7 Kh8 {und Mephisto Glasgow gibt. Bis auf eine kurze Phase der Orientierungslosigkeit eine ganz starke Partie der Unergründlichen. Die Niederlage des Nitsche-Programms begann, mit der kampflosen Überlassung der a-Linie. Eine weitere enttäuschende Vorstellung des Weltmeisters von 1984.} 1-0 Gruß Egbert |
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...und in der 21. Partie kommt es zu einem äußerst spannenden Remis, eher etwas unglücklich für Mephisto Glasgow.
Mephisto Phoenix Mephisto Glasgow Vollspeed: 7 Revelation II AE CXG Sphinx 40 Vollspeed: 14
[Event "Mephisto Phoenix Emu: Mephisto Glasgow"]
[Site "?"] [Date "2022.12.30"] [Round "21"] [White "Mephisto Phoenix Mephisto Gla, Vollspeed"] [Black "Revelation II AE CXG Sphinx 4, Vollspeed"] [Result "1/2-1/2"] [ECO "C54"] [Annotator "Rapp,Egbert"] [PlyCount "97"] [EventDate "2022.12.30"] 1. e4 e5 2. Bc4 Nf6 3. d3 Nc6 {Ende Buch} 4. Nf3 Bc5 5. c3 d6 6. b4 Bb6 7. a4 { Ende Buch} a6 8. Ng5 {ein verfrühter Springerausflug des Anziehenden.} O-O 9. O-O h6 10. a5 Ba7 11. Nf3 Re8 12. Qb3 Qe7 13. Bb2 Be6 14. Nbd2 Rab8 {[#]die Partie ist im Lot.} 15. h3 Bxc4 16. Nxc4 {vor dem Zug stürzte Mephisto Glasgow ab.} Red8 17. Rfe1 d5 {? eine ernste Ungenauigkeit der Sphinx 40.} 18. exd5 Rxd5 19. d4 e4 20. Nfd2 Rg5 {[#]es ist eine sehr interessante und komplexe Stellung entstanden, wobei Mephisto Glasgow die etwas besseren Karten besitzen sollte.} 21. Re2 Qe6 22. Kh1 Re8 {22. ...Sc6-e7 war zu bevorzugen.} 23. f3 exf3 {? ein taktischer Fehler. Weiß steht auf Gewinn, die Position ist allerdings extrem herausfordernd.} 24. Rxe6 fxg2+ 25. Kh2 Rxe6 26. Nf3 Rf5 27. Nce5 {? danach ist der Vorteil des Weißen fast weg. Der korrekte Zug lautet 27. ...Sc4-d2. Beide Geräte sind aus nachvollziehbaren Gründen überfordert.} Nxe5 28. Nxe5 c6 {? und schon steht die Unergründliche wieder auf Verlust.} 29. Kxg2 {? notwendig war 29. Db3-c2. Doch keine Kritik an die beiden Oldies. Das ist kaum zu überblicken.} Ne4 30. c4 Rf2+ 31. Kh1 Re2 32. c5 {? lediglich 32. Ta1-f1 sichert noch einen Vorteil.} Bb8 33. Ng4 {? und plötzlich hat die CXG Sphinx 40 echte Gewinnchancen.} Rg6 {? aber auch das Programm von Mark Taylor verschmäht das nahe liegende 33. ...h6-h5!} 34. Rf1 Ng3+ 35. Kg1 Nxf1 36. Kxf1 Rd2 37. Qc3 Bf4 38. Qb3 Bb8 39. Ba1 Re6 40. Qc3 Rd1+ 41. Kf2 Ree1 {? Wahnsinn..., nun hat wieder Weiß Chancen auf den vollen Punkt. Notwendig war 41. ...Te6-g6.} 42. Bb2 Rg1 {[#] die Sphinx 40 steht auf Verlust und erkennt es auch. Sie erwartet das tödliche 43. d4-d5!} 43. Ne5 {? aber es fehlt dem deutschen Programm einfach am taktischen Durchsetzungsvermögen.} Rdf1+ 44. Ke2 Rf6 45. Bc1 Rg2+ 46. Ke1 Rg1+ 47. Ke2 Rg2+ 48. Ke1 Rg1+ 49. Ke2 { Remis durch 3-fache Stellungswiederholung. Was für ein Kampf, mit einem eher glücklichen Ausgang für die Unergründliche.} 1/2-1/2 Gruß Egbert |
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mir ist noch immer unklar von welcher Abzugsdrohung Du sprichst. 31. Le3?? ...Dc6xf3, 32. und nun: Weiß kann mit einem Läuferabzug nichts drohen. Jeder Läuferabzug, außer auf g5 endet mit einem einzügigen Matt. Zur Ehrenrettung des Mephisto Glasgows sei bemerkt, dass das Programm im 7. Halbzug (Brute Force) den Braten riecht und auf das "glorreiche" :rolleyes: 31. Le3 verzichtet. Dabei wechseln nach ca. 40 Minuten Bedenkzeit aufsteigend sinnvollere Züge wie 31. Ld4-b2, Ld4-c3, bis hin zu Ld4-f2 ab. Nach gut einer Stunde habe ich die Berechnung abgebrochen. Somit bleibt zumindest die Erkenntnis, dass in diesem Fall eine ca. 20-fache Beschleunigung Mephisto Glasgow vor diesem Katastrophenzug bewahrt hätte. Also warten auf Mephisto Phoenix mit einem Raspberry 7 im Jahre 2030. Bis dahin bin ich in Rente und kann diese Kombination, so GOTT will, genüsslich testen. ;) Gruß Egbert |
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Nun ja, wenn man solche Partien nicht gewinnt, dann hat man den Sieg auch nicht verdient. Gruss Kurt |
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da ist etwas dran. :o Gruß Egbert |
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Hallo Schachcomputer Freunde,
auch die 22. Partie gewinnt die CXG Sphinx 40, hatte dabei aber mehr Glück als Verstand, nicht als Verlierer vom Platz zu gehen. Mephisto Glasgow ist einfach nicht in der Lage, klar vorteilhafte Positionen zum Gewinn zu bringen. Im konkreten Fall ging die Partie gar noch verloren, da die Gefährlichkeit eines gegnerischen Freibauers ignoriert wurde. Ein Desaster für das deutsche Programm zeichnet sich in aller Deutlichkeit ab. Mephisto Phoenix Mephisto Glasgow Vollspeed: 7 Revelation II AE CXG Sphinx 40 Vollspeed: 15
[Event "Mephisto Phoenix Emu: Mephisto Glasgow"]
[Site "?"] [Date "2022.12.31"] [Round "22"] [White "Revelation II AE CXG Sphinx 4, Vollspeed"] [Black "Mephisto Phoenix Mephisto Gla, Vollspeed"] [Result "1-0"] [ECO "B05"] [Annotator "Rapp,Egbert"] [PlyCount "106"] [EventDate "2022.12.22"] 1. e4 Nf6 2. e5 Nd5 3. d4 d6 4. Nf3 Bg4 5. Be2 {Ende Buch} c6 6. O-O Bxf3 7. Bxf3 dxe5 8. dxe5 e6 9. c4 Ne7 10. Qxd8+ Kxd8 {Ende Buch. Weiß kommt mit leichten Vorteilen aus der Eröffnung. In der Folge demonstriert Mephisto Glasgow jedoch, dass es durchaus Positionsverständnis besitzt.} 11. Bh5 g6 12. Bf3 {deutlich schwächer als 12. Lh5-e2.} Nd7 {der schwache Bauer auf e5 wird nun zielgerichtet aufs Korn genommen.} 13. Bf4 h6 14. Nc3 Bg7 15. Rfe1 { ? notwendig war 15. Ta1-d1. Nun steht der Nachziehende bereits besser.} g5 16. Be3 Kc7 17. Bh5 Nxe5 18. Bd4 Nf3+ {schwächt die Bauernstruktur der Unergründlichen.} 19. gxf3 Bxd4 20. Bxf7 e5 21. Rad1 Nf5 22. Bh5 {[#]} Nd6 { ungenau, nach 22. Ta8-f8 dürfte die Stellung trotz ungleichfarbiger Läufer für den Anziehenden kaum zu halten sein.} 23. c5 Nc4 24. Na4 b5 25. cxb6+ axb6 26. b3 Ra5 {auch nicht optimal.} 27. Re2 Nd6 28. Rc1 Nb5 {? der Weltmeister von 1984 verspielt langsam seinen Vorteil. Erfolgsversprechender war beispielsweise 28. ...Sd6-f5.} 29. Kg2 Rc8 30. Rec2 c5 31. Rd2 Rd8 32. Bg4 { 32. Lh5-g6 war zu bevorzugen.} Nd6 {? verpasst das wesentlich stärkere 32. ... Td8-f8.} 33. Nc3 Bxc3 34. Rxc3 Nb5 35. Rxd8 Nxc3 36. Rd7+ Kc6 37. Rh7 Rxa2 38. Rxh6+ {[#]die Sphinx 40 hat sich gut verteidigt und die Stellung ist ungefähr ausgeglichen.} Kb5 39. Bd7+ Ka5 40. Re6 Rd2 41. Bc8 Re2 {? vielleicht gab es noch eine Chance auf einen vollen Punkt mit 41. ...Td2-d8.} 42. Rg6 Re1 { auch hier war mit 42. ...Sc3-d5 eine bessere Alternative verfügbar.} 43. Rxg5 {nun hatte Weiß einen Freibauern auf der h-Linie und in Anbetracht des schwächlichen Umgangs mit gegnerischen Freibauern ahnte ich bereits was kommen würde...} Ne2 44. h4 {die Unergründliche setzt auf das richtige Pferd. } Kb4 45. Ba6 b5 46. Bb7 Kxb3 {stärker war 46. ...Se2-f4+, um den Freibauern stoppen zu können. Noch ist aber alles im Lot.} 47. Be4 {[#] ? ein taktischer Verlustzug der Sphinx 40. Hier reicht halt deren Rechentiefe auch nicht aus.} b4 {? das gilt jedoch auch für Mephisto Glasgow. Leider sind die echten Treffer der selektiven Suche im Endspiel noch seltener als im Mittelspiel anzutreffen. Gewonnen hätte:} (47... Rg1+ 48. Kh2 Rxg5 49. hxg5 Nf4 50. Kg3 c4 51. Kg4 c3 52. Kf5 Kb2 53. Kxe5 b4 54. Kxf4 b3 55. g6 c2 56. Kg4 c1=Q) 48. Rxe5 Kc4 {? und hier kippt die Partie zugunsten des Anziehenden. Nach 48. ... c5-c4 wäre die Welt für Schwarz noch in Ordnung.} 49. h5 b3 {? spätestens hier muss 49. Se2-f4+ gespielt werden. Aber Mephisto Glasgow hat große Bewertungsschwierigkeiten mit gegnerischen Freibauern. Die Unergründliche steht nun auf Gewinn.} 50. h6 b2 {? Mephisto Glasgow ist vollends von der Rolle.} 51. h7 Nf4+ 52. Kg3 Rh1 {?} 53. Kxf4 Kd4 {und der Weltmeister von 1984 gibt auf. Welch glücklicher Sieg für das Programm von Mark Taylor.} 1-0 Gruß Egbert |
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Um klar bessere Positionen nicht gewinnen zu können, darin war schon das normale Seriengerät Spitze .
Hier kann man einmal mehr sehen das auch das stärkste Tuning nicht über vorhandene Programmschwächen hinwegtäuschen kann. |
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Bei dem obigen Beispiel wird (47.) ... Tg1! nicht gefunden. Das mag vielleicht verwundern, denn nach Turm-Abtausch ist die Sache für einen menschlichen Betrachter "optisch" klar. Dagegen ist beim Glasgow-Programm den Turmzug wahrscheinlich nicht erste Wahl, weil nach (48.) ... TxT und (49.) hxg5 der Randbauer auf h4 keiner mehr ist, und auf g5 als "zu wertvoll" erachtet wird. Gegen solche Grundüberzeugungen anzukommen hilft nur Rechentiefe. Im vorliegenden Fall werden mindesten 9 Halbzüge Rechentiefe vom Glasgow notwendig werden, um die Lösung zu finden. Warum ? Weil dann der eigene schwarze Bauer auf c3 stehen könnte (Egberts Variante) und hinreichend stark bewertet wird. Immerhin: Nach 45 Minuten Tiefe 09 Ast 02 fällt die Bewertung für b5-b4 auf 0.00. 10 Minuten später: Se2-f4+ (0.20) Nachtrag: Nach 58 Minuten: 47. ... Tg1! +0,83 mit der besten Fortsetzung Gruß, Wolfgang |
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@Egbert: Ich hatte ja auf ein 18:12 für den Glasgow getippt. Ich frage mich allmählich, wie dieses Ergebnis noch erreicht werden soll... :o Viele Grüße Michael |
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ich wäre schon froh, wenn Mephisto Glasgow 10 Punkte erreichen würde. ;) Gruß Egbert |
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also da wären wir ja wieder bei Mephisto Phoenix Pi 7. ;) 2 Halbzüge Brute Force mehr Rechentiefe, vom aktuellen Stand des Mephisto Phoenix betrachtet, könnten beispielsweise ausreichen um Gegner wie die CXG Sphinx 40 auf dem Revelation II AE zu bezwingen. Mephisto Glasgow ist gerade bei den Übergängen ins Endspiel und den Endspielen selbst auf höhere Rechentiefen angewiesen. Gruß Egbert |
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Guten Abend,
es folgt die letzte Partie im Jahr 2022. :) Zumindest gab es keine weitere Niederlage für Mephisto Glasgow und es wurden sich friedfertig die Punkte geteilt. Damit steht die Unergründliche bereits nach 23 gespielten Partien als Matchwinner fest. Wer hätte das gedacht? Mephisto Phoenix Mephisto Glasgow Vollspeed: 7,5 Revelation II AE CXG Sphinx 40 Vollspeed: 15,5
[Event "Mephisto Phoenix Emu: Mephisto Glasgow"]
[Site "?"] [Date "2022.12.31"] [Round "23"] [White "Mephisto Phoenix Mephisto Gla, Vollspeed"] [Black "Revelation II AE CXG Sphinx 4, Vollspeed"] [Result "1/2-1/2"] [ECO "C44"] [Annotator "Rapp,Egbert"] [PlyCount "72"] [EventDate "2022.12.31"] 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 {Ende Buch} Nxd4 4. Nxe5 Ne6 {Ende Buch} 5. Bd3 Bc5 6. O-O Nf6 7. Nc3 O-O 8. a4 {ungewöhnlich, aber spielbar.} d6 9. Nc4 a6 10. Be3 Bxe3 11. Nxe3 Nc5 12. f3 Nxd3 {nicht optimal, dadurch bekommt Mephisto Glasgow noch mehr Zugriff auf das Zentrum.} 13. cxd3 c6 14. Qb3 b5 15. d4 Be6 16. d5 {? klar schwächer als 16. Db3-c2 oder 16. Db3-d1. Nach dem Textzug sind die leichten positionellen Stellungsvorteile weg.} cxd5 17. Nexd5 Nxd5 18. exd5 bxa4 19. Qb7 {? unverständlich. Der Bauer auf a4 sollte einfach kassiert werden. Ursache: Ein bekannter Bewertungsfehler des Mephisto Glasgow, welcher Doppelbauern des Gegners und noch dazu am Rand viel zu niedrig bewertet.} Bf5 { verpasst das stärkere 19. ...Le6-d7.} 20. Rfe1 {noch immer war es besser den Bauern auf a4 zu schlagen.} Qb8 {auch nicht besser.} 21. Re7 Qxb7 22. Rxb7 Rfb8 23. Rxb8+ Rxb8 24. Rxa4 Bd3 25. Rd4 Bc2 {[#]die Position lässt eine Punkteteilung erahnen.} 26. Rc4 Kf8 27. Rc6 Bd3 28. Ne4 Bxe4 29. fxe4 Ke7 30. Rxa6 Rxb2 31. Ra7+ Ke8 32. Kf1 {warum nicht 31. Ta7-a8+? Glaubt Mephisto Glasgow noch mehr als ein Remis rausholen zu können?} Rb4 33. Ra8+ Ke7 34. Ra7+ Ke8 {die Sphinx 40 kann sich allerdings auch nicht dazu entschließen, den Hauch einer Sieg-Chance mittels 34. ...Ke7-f6 wahrzunehmen. Zumindest hätte es von Weiß genaues Spiel erfordert.} 35. Ra8+ Ke7 36. Ra7+ Ke8 { Remis durch 3-fache Stellungswiederholung. Diese Punkteteilung geht durchaus in Ordnung.} 1/2-1/2 Gruß Egbert... und später einen guten Rutsch bei frühlingshaften Temperaturen. Aktuell 16 Grad in Dreieich. :verrückt: |
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Hier war schon heute morgen als ich zur Arbeit fuhr 17 Grad. Über Mittag stieg die Temperatur noch an !!
Jetzt im dunkeln ist es immer noch 16 grad draussen. Unglaublich. |
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Ihr solltet nicht soviel Hoffnung aufgeben nur weil der Glasgow mal über seine Selektivität stolpert.
Das macht ihn ja gerade GROSS dass er die Siege trotz Selektivität meistert. |
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