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-   -   Info: Pewatronic Master Chess Computer (https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=3893)

MaximinusThrax 22.06.2011 18:55

AW: Pewatronic Master Chess Computer
 
[QUOTE]
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Zitat von Mythbuster (Beitrag 37533)



Noch ein Punkt zum Tunig und Uhr: Möglich sein muss es schon, daß man alle Compies tunt und die Uhr korrekt läuft ... immerhin laufen die Programme im Revelation ja auch deutlich beschleunigt und die Uhren laufen normal ... und in die Programme wurde nicht eingegriffen. Rein in der Theorie müsste sich da also schon was drehen lassen.

Das Tuning ist in der Tat ein kompliziertes und sehr weitreichendes Thema wo die Meinungen selbst von Kennern der Materie weit auseinandergehen.
In den weiten des Forums habe ich von Willi einen alten Thread ausgegraben, wo er schreibt das die Schachcomputer-Uhr nur dann nicht von einer Geschwindigkeitssteigerung beeinflusst wird, "wenn das Timing nicht von der CPU-Frequenz abhängig ist", das ist aber bei den allermeisten Geräten aber wohl doch der Fall (ausser scheinbar bei Fidelity nicht). Bei den Dominatoren und späteren Ein-Chip Programmen von Morsch rennt die Uhr auf jeden Fall auffällig schnell, bei meinem 24 MHz Amsterdam dagegen gar nicht.
Da ich noch einen 10 MHz MM IV und einen Analyst D++ mit 12 MHz habe, werde ich das ganze mal mit einer Schachuhr nachprüfen müssen, inwieweit es zu Abweichungen zur gewählten Spielstufe kommt, um letzte Gewissheit zu haben.


Gruß
Otto

MaximinusThrax 22.06.2011 19:13

AW: Pewatronic Master Chess Computer
 
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Zitat von pato4sen (Beitrag 37333)
http://farm4.static.flickr.com/3125/...9f7673496c.jpg


Hallo,

letzten Freitag ist endlich der lang ersehnte Pewatronic "Master Chess" bei mir eingetroffen.
Zunächst war erst einmal der Obolus für "Vater Staat" fällig, in dem ich 168,92 Euronen Mehrwertsteuer auf den Post-Tresen legen mußte. :cash::cash::cash:
Zoll- oder andere Gebühren waren zu meinen Erstaunen nicht zu zahlen.
Somit belaufen sich die Gesamtkosten für dieses edle Stück auf:
850.- € für den Computer
35.- € für den Postversand und
168,92 € Mehrwertsteuer.

Dafür bekommt man allerdings einen sehr hochwertigen und auch leistungsstarken Schachcomputer der Spitzenklasse! :)


http://farm4.static.flickr.com/3254/...713a7cb88d.jpg


Die Verarbeitung des Gerätes ist Erstklassig!

Die Schrift des Logos und die der Tastatur ist nicht nur aufgedruckt, sondern in das Holz eingelasert und anschließend eingefärbt, so dass man keine Sorge haben muß, dass nach einigen Gebrauch Selbige nicht mehr lesbar ist.

http://farm6.static.flickr.com/5070/...42cc70b0d2.jpg

Nach Angaben von Herrn Waldburger, den Schöpfer dieses Gerätes wurde die Taktfrequenz auf 24MHz erhöht.
Die Figurenerkennung ist sehr präzise und die Züge werden durch einen Signalton bestätigt.

http://farm3.static.flickr.com/2777/...a805db366d.jpg

Die Anzeige der Züge erfolgt sowie über das Display, als auch über grüne LED, von denen jedes Feld eine Eigene hat.

http://farm4.static.flickr.com/3169/...cd72433a6b.jpg

Das einzige "Manko", das ich bisher bemerkt habe, ist dass die LED des Zielfeldes erst aufleuchtet, wenn die Figur angehoben wurde.
Das ist jedoch nicht weiter störend, da man im Vorfeld ja auch das Zielfeld im Display ablesen kann.

Alles in allen bin ich sehr zufrieden mit diesen Gerät und ich werde nun natürlich selbiges ausgiebig testen.

Mein Fazit:

Mit den originalen "MasterChess" von Saitek hat dieser Computer nicht mehr viel gemein.
Der Pewatronic Master Chess Computer hat es sich verdient, als eigenständiges Gerät geführt zu werden.

Gruß, Rüdiger


Ein wirklich toll verarbeitetes Gerät, das muß man schon sagen. Ein wenig erinnert es mich an den Peri Epsilon wo ja auch kein eigenes Programm werkelte, sondern ein Fidelity und das Gehäuse war auch sehr gediegen und schön.

Mythbuster 22.06.2011 19:31

AW: Pewatronic Master Chess Computer
 
Hallo Otto,
gab es überhaupt einen Peri mit eigenem Programm? :raffnix:

Gruß,
Sascha

MaximinusThrax 22.06.2011 19:41

AW: Pewatronic Master Chess Computer
 
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Zitat von Mythbuster (Beitrag 37682)
Hallo Otto,
gab es überhaupt einen Peri mit eigenem Programm? :raffnix:

Gruß,
Sascha



Hallo Sascha,

nein, die Programme waren alle "Geleast" ;)


Gruß
Otto

EberlW 23.06.2011 15:33

AW: Pewatronic Master Chess Computer
 
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Zitat von MaximinusThrax (Beitrag 37676)

Das Tuning ist in der Tat ein kompliziertes und sehr weitreichendes Thema wo die Meinungen selbst von Kennern der Materie weit auseinandergehen.
In den weiten des Forums habe ich von Willi einen alten Thread ausgegraben, wo er schreibt das die Schachcomputer-Uhr nur dann nicht von einer Geschwindigkeitssteigerung beeinflusst wird, "wenn das Timing nicht von der CPU-Frequenz abhängig ist", das ist aber bei den allermeisten Geräten aber wohl doch der Fall (ausser scheinbar bei Fidelity nicht). Bei den Dominatoren und späteren Ein-Chip Programmen von Morsch rennt die Uhr auf jeden Fall auffällig schnell, bei meinem 24 MHz Amsterdam dagegen gar nicht.
Da ich noch einen 10 MHz MM IV und einen Analyst D++ mit 12 MHz habe, werde ich das ganze mal mit einer Schachuhr nachprüfen müssen, inwieweit es zu Abweichungen zur gewählten Spielstufe kommt, um letzte Gewissheit zu haben.


Gruß
Otto

Hallo Otto,

ich habe auch ein MM IV/V mit 10MHz - da ist die Uhr angepasst worden! Sowas geht beim 6502 noch vergleichsweise einfach, da die diversen Routinen für für die Zeitmessung an bekannten Orten zu finden sind. Man liest einfach das Programm aus und manipuliert die passende Variable - fertig. Doch bevor jetzt einer schreit: Wo iss'n datt? ... Leute, ist mehr als 25 Jahre her, dass ich mich damit befasst habe, müsste ich jetzt selbst erst wieder nachlesen - wer sich an's Tuning traut, sollte das selbst herausfinden können... ;) Tip: Ist normalerweise 'ne Interruptroutine die sich irgendwo auf die allerersten paar Bytes bezieht.

Wie es um den Analyst bestellt ist, kann ich nicht sagen - habe leider immer noch keinen. Es sollte jedoch auch hier möglich sein, die Uhr anzupassen. Fraglich ist nur, ob der Tuner deines Moduls das gemacht hat. Zum Testen reicht übrigens jede normale Uhr mit Sekundenanzeige - eine Schachuhr ist dazu nicht nötig. :)

In meine Fidelities habe ich noch nicht reingeschaut. Vermutlich hat Fidelity den CPUs zusätzlich ein RTC-Signal aus einem separaten Taktgeber zugeführt. Dabei muss es sich nicht zwingend um einen quarzbestückten Schwingkreis handeln, sondern es gehen auch simplere Methoden mit einfacher RC-Schaltung. Vereinzelt wurde berichtet, bei diversen Compis sei innerhalb der Geräteserie eine starke Abweichung der Schachuhr zur Realzeit zu bemerken - und zwar jedes Gerät mit einer anders ausgeprägten Differenz. In diesen Fällen muss es sich wohl um derartige RC-Schaltungen halten, denn diese sind bei schlampiger Verarbeitung (resp. stark abweichenden Toleranzwerten) sehr anfällig für sowas. Ist aber wie gesagt nur eine Vermutung, weil ich noch nie reinschaute. Bei den 68000er Fidelities würde ich jedoch keinen RC-Kreis für die Uhr erwarten. Ebensowenig beim Amsterdam.

Gruß, Wilfried

MaximinusThrax 23.06.2011 23:08

AW: Pewatronic Master Chess Computer
 
danke Wilfried für die sehr detaillierte Antwort.


Gruß
Otto

achimp 20.06.2015 15:25

AW: Pewatronic Master Chess Computer
 
Hallo,

ich habe es nun endlich geschafft einen Milano Pro auf 32 MHz zu bringen, waren etliche Geräte und Versuche notwendig...

Zum Nachweis habe ich 2 BT-Stellungen aufgebaut und die Zeiten mit denen vom PeWa 24 MHz verglichen - es passt, er arbeitet tatsächlich mit 32 MHz.

Ergebnisse:
BT2630 - 1 in 67 Sek.
BT2630 - 18 un 22 Sek.

Nun werde ich ihn bei nächster Gelegenheit in einem Turnier testen...

Gruß
Achim

Walter 23.06.2015 22:04

AW: Pewatronic Master Chess Computer
 
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Zitat von achimp (Beitrag 54428)

ich habe es nun endlich geschafft einen Milano Pro auf 32 MHz zu bringen, waren etliche Geräte und Versuche notwendig...

Hallo Achim,

da haben wir doch schon den nächsten Kandidaten für die B-Liga - und so wie ich das sehe, könnte er vielleicht den Sprung in die A-Liga schaffen.

:victoria: Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg!

Walter


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