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-   -   Tipp: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread) (https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=5030)

applechess 23.06.2019 17:00

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread)
 
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Zitat von StPohl (Beitrag 82101)
Hmm. Also, selbst wenn der Pfad zu lc0 nicht stimmen sollte, müßte dennoch die Brettgrafik zu sehen sein. Ich hab auch Windows 10, neuestes Update.
Aber ich glaube nicht, daß dein Pfad korrekt ist. Denn der Documents-Bereich liegt doch immer in einem Usernamen-Verzeichnis. Glaub ich zumindest.
Probiere erst mal, den lc0-Ordner direkt auf C (oder D) ins Rootverzeichnis zu legen.

Oder vielleicht ist dein config-file falsch benannt? Das "example" muß aus dem Dateinamen natürlich raus. Das File muß config.json heißen, sonst geht natürlich nichts. Das hätte ich wohl dazu schreiben sollen...

Hallo Stefan
Mein Pfad stimmt ... bezieht sich auf die zweite HD auf
meinem Rechner. Und natürlich ist auch die Konfigurations-
Datei richtig benannt. Werde mal einen Versuch auf LW C
machen.
Gruss
Kurt

StPohl 23.06.2019 17:23

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread)
 
Hab dir eine mail geschrieben. Das Problem ist wohl tatsächlich doch das einsame Kommata hinter "cudnn", was bei nur einer Option überflüssig ist. Wenn ich das drinlasse, fängt lc0 auch bei mir nicht an zu rechnen. Die Brettgrafik ist aber da:

Also statt:

{
"path": "D:\\Documents\\lc0-v0.21.1\\lc0.exe",

"options": {
"Backend": "cudnn",

},

muß es so aussehen:

{
"path": "D:\\Documents\\lc0-v0.21.1\\lc0.exe",

"options": {
"Backend": "cudnn"
},

sound67 23.06.2019 18:54

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread)
 
Also, ich würde auch gern Leela Zero Chess auf meinem Computer ausprobieren - aber in keinem Fall werde ich hunderte von Euros in eine separate Grafikkarte investieren, nur, weil die Engine schlecht programmiert ist: Wir reden hier immerhin nicht von einem 3D Spiel! In der "ohne separate Grafikkarte" Version kann, selbst bei sonst guter Hardware [i5-8400, 16 GB, 2GB Hash] Lc0 z.B. mit Komodo 13 nicht mithalten ...

applechess 23.06.2019 19:02

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread)
 
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Zitat von sound67 (Beitrag 82107)
Also, ich würde auch gern Leela Zero Chess auf meinem Computer ausprobieren - aber in keinem Fall werde ich hunderte von Euros in eine separate Grafikkarte investieren, nur, weil die Engine schlecht programmiert ist: Wir reden hier immerhin nicht von einem 3D Spiel! In der "ohne separate Grafikkarte" Version kann, selbst bei sonst guter Hardware [i5-8400, 16 GB, 2GB Hash] Lc0 z.B. mit Komodo 13 nicht mithalten ...

Stellt sich vorab die Frage, welche Grafikkarte bei Dir im
Einsatz ist.
Gruss
Kurt

Solwac 23.06.2019 20:07

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread)
 
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Zitat von sound67 (Beitrag 82107)
nur, weil die Engine schlecht programmiert ist

Wo ist denn hier was schlecht programmiert?

Hartmut 23.06.2019 23:11

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread)
 
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Zitat von sound67 (Beitrag 82107)
Also, ich würde auch gern Leela Zero Chess auf meinem Computer ausprobieren - aber in keinem Fall werde ich hunderte von Euros in eine separate Grafikkarte investieren, nur, weil die Engine schlecht programmiert ist: Wir reden hier immerhin nicht von einem 3D Spiel!

Wer so eine Aussage tätigt hat das Prinzip eines neuronalen Netzes nicht verstanden. Sorry.

BHGP 23.06.2019 23:31

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread)
 
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Zitat von Hartmut (Beitrag 82125)
Wer so eine Aussage tätigt hat das Prinzip eines neuronalen Netzes nicht verstanden. Sorry.

Das ist aber schon eine arg harte Aussage;)

Also bei mir läufts bisher auch nicht unter Win 10.

Dazu 2 Fragen: \\ statt \ ist korrekt??

Mit welcher Datei wird gestartet? nibbler.html, oder???




Meine config.json



"path": "D:\\Schach\\LEELA CUDA V3\\lc0.exe",
"options": {
"Backend": "cudnn-fp16",
"NNCacheSize": "30000000"
},

"args": [],

Hartmut 24.06.2019 00:11

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread)
 
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Zitat von BHGP (Beitrag 82126)
Das ist aber schon eine arg harte Aussage;)

Nö, das ist nur die nackte ungeschminkte Wahrheit. Ein normales Schachprogramm, ganz egal ob es jetzt BruteForce oder selektiv rechnet, ob es Multiprozessorfähig ist oder nicht, arbeitet letztlich linear bzw. sequentiell. Die Nutzung mehrerer Kerne ist nur eine sehr eingeschränkte partielle Parallelität.

Ein neuronales Netz ist dem natürlichen neuronalen Netz nachgebildet, wie es auch beim Menschen vorhanden ist und dieses ist eben zur massiven parallelen Verarbeitung fähig (kann jeder den es interessiert in entsprechender Fachliteratur oder bei Wikipedia nachlesen). Die Nutzung einer Grafikkarte die genau das macht, ist also nahezu ein Muss und hat nichts mit schlechter Programmierung zu tun.

Schlechte Programmierung wäre genau das was sound67 verlangt, nämlich Leela wie jedes andere Programm "nur" auf dem Prozessor rechnen zu lassen. Das würde der kompletten Basis des neuronalen Netzes widersprechen. Du würdest dann verlangen, dass eine eigentlich parallele Informationsverarbeitung linear abgewickelt wird. Um es vereinfacht auszudrücken: Genauso könntest Du verlangen, dass bei Windstärke 10 ein Windrad genausoviel Strom erzeugt wie 1000 Windräder (Ist ja trotzdem Windstärke 10) oder dass ein Dach voller Sonnenkollektoren genausoviel Energie liefert wenn du alle Kollektoren bis auf einen abdeckst. (Ist ja dieselbe Sonne). Funktioniert auch nicht. Diese Beispiele sind zwar nicht ganz vergleichbar, treffen aber im wesentlichen den Punkt.

StPohl 24.06.2019 05:10

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread)
 
Ich verstehe nicht, daß bei euch Nibbler nicht läuft. Bei mir klappte es auf 2x auf Anhieb. Auch auf einem simplen Netbook ohne Grafikkarte und mit CPU-Version von Lc0.
Beide Rechner Windows 10, neuestes Update.

StPohl 24.06.2019 05:22

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread)
 
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Zitat von Hartmut (Beitrag 82127)
Nö, das ist nur die nackte ungeschminkte Wahrheit. Ein normales Schachprogramm, ganz egal ob es jetzt BruteForce oder selektiv rechnet, ob es Multiprozessorfähig ist oder nicht, arbeitet letztlich linear bzw. sequentiell. Die Nutzung mehrerer Kerne ist nur eine sehr eingeschränkte partielle Parallelität.

Ein neuronales Netz ist dem natürlichen neuronalen Netz nachgebildet, wie es auch beim Menschen vorhanden ist und dieses ist eben zur massiven parallelen Verarbeitung fähig (kann jeder den es interessiert in entsprechender Fachliteratur oder bei Wikipedia nachlesen). Die Nutzung einer Grafikkarte die genau das macht, ist also nahezu ein Muss und hat nichts mit schlechter Programmierung zu tun.

Schlechte Programmierung wäre genau das was sound67 verlangt, nämlich Leela wie jedes andere Programm "nur" auf dem Prozessor rechnen zu lassen. Das würde der kompletten Basis des neuronalen Netzes widersprechen. Du würdest dann verlangen, dass eine eigentlich parallele Informationsverarbeitung linear abgewickelt wird. Um es vereinfacht auszudrücken: Genauso könntest Du verlangen, dass bei Windstärke 10 ein Windrad genausoviel Strom erzeugt wie 1000 Windräder (Ist ja trotzdem Windstärke 10) oder dass ein Dach voller Sonnenkollektoren genausoviel Energie liefert wenn du alle Kollektoren bis auf einen abdeckst. (Ist ja dieselbe Sonne). Funktioniert auch nicht. Diese Beispiele sind zwar nicht ganz vergleichbar, treffen aber im wesentlichen den Punkt.

Das ist alles korrekt, aber unvollständig. Ganz wichtig ist noch, daß die Abarbeitung der neuronalen Netze große Fließkomma Matrizen-Multiplikationen erfordern. Und das ist genau das, was für die Polygonrotationen und Perspektivberechnungen in modernen 3D-Videospielen ebenfalls erforderlich ist. Weswegen Grafikkarten die ideale Hardwarebasis für Neuronale Netze sind, denn die Grafikkarten sind dafür konstruiert.
Ganz im Gegensatz zu klassischen Schachprogrammen, die ausschließlich mit Integerzahlen und Bitverschiebungsoperationen auskommen. Was wiederum die große Stärke von CPUs ist. Während jedwede Fließkommaoperationen auf CPU nur sehr umständlich, d.h. mit vielen Rechenzyklen, d.h. sehr langsam, simuliert werden muß. Jeder, der schon mal eine Zeile programmiert hat, weiß deshalb, daß man Fließkommazahlen im Programm nur benutzt, wenn es gar nicht anders geht.
Lc0 auf der GPU laufen zu lassen ist also keine schlechte Programmierung, sondern genau das Gegenteil: es wäre ausgesprochen schlechte Programmierung, lc0 auf einer CPU laufen zu lassen. Und ausgesprochen schlechte Programmierung, ein klassisches Schachprogramm auf einer GPU laufen zu lassen.


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