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-   -   Info: DGT Centaur - Der Thread (https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=5852)

Doubledizzy 22.04.2019 14:15

AW: Spielwarenmesse Nürnberg 2019
 
Hi Leute!
Ich konnte mir den DGT CENTAUR beim Grenke Open mal ansehen.
Handhabung ging recht gut.
Display ist wie bei einem Ebook Reader, aber sehr klein, wie ich finde.
Die Brettoberfläche wirkt anfällig gegen 'schmuddellook', welcher über die Zeit bei weißem Kunststoff sich oft einstellt.
Leicht raue Oberfläche hat das Ding.
Eröffnungsbuch hat er, aber Einstellungen können keine vorgenommen werden und am Anfang antwortet er nicht sofort.
Die Kreisring-LEDs (Ring mit Unterbrechung) sind in drei Helligkeitsstufen einstellbar und sehen recht brauchbar aus.
Die sind leicht animiert, nenne ich das mal, weil das Leuchten eingeblendet wird vom Ausgangsfeld zum Zielfeld.
Man sieht im Bereich der Felderecken (4 aneinander grenzende) ein leichtes kreisrundes Flächenleuchten, wenn die Zuganzeige aufleuchtet.
Der Ton scheint recht leise zu sein.
Die dunklen Felder sind sehr hell, wie ich finde.
Vielleicht wäre hier etwas farbliche Auswahl interessant.
Nur schwarz und Weiß und dann dieses helle grau wirkt wenig einladend auf mich.
Es gibt 3 Schwierigkeitsstufen und dazu die diversen Zeitmodi.
Ganz leicht sind die Strukturen von mutmaßlich den Sensoren auf der Oberfläche zu sehen, bei genauem hinsehen,
genauso die ringförmigen LEDs unter der Oberfläche. Diese sieht ma deutlicher, sie setzen sich leicht dunkler ab, besonders auf den weißen Feldern.
Die Figuren sind aus Kunststoff und der Sockel scheint mir etwas groß zu sein.

Allgemein ist er zum selber spielen gedacht und er passt sich dem Gegner an, hat man von Niggemann erzählt.

Bilder hab ich auch noch gemacht und kann ich mal hochladen, genauso wie ein Video, wo man die Züge und die Anzeige sehen kann.
Muss ich aber erst vom Streichelphone auf den Rechner schieben.

Sonnige Grüße
Tom(mi)

FütterMeinEgo 22.04.2019 15:48

AW: Spielwarenmesse Nürnberg 2019
 
So interessant mir als verglichen mit dem Userbestand hier eher sehr schwachem Spieler das Gerät mit seiner "adaptiven Spielstärke" auch erscheinen mag, aber der fest verbaute Akku ist für mich ein absolutes No-Go!

Ich hab schon zu viele teure Geräte nach gemessen am Kaufpreis viel zu kurzer Zeit nur wegen des fest verbauten Akkus als wirtschaftlichen Totalverlust abschreiben müssen, als dass ich nochmal einige hundert € für so etwas auf den Tisch lege. Kann ich mir einfach nicht leisten....

Mythbuster 22.04.2019 16:00

AW: Spielwarenmesse Nürnberg 2019
 
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Zitat von FütterMeinEgo (Beitrag 80178)
So interessant mir als verglichen mit dem Userbestand hier eher sehr schwachem Spieler das Gerät mit seiner "adaptiven Spielstärke" auch erscheinen mag, ...

Die Frage hier ist noch immer: Wie gut ist diese Funktion wirklich implementiert? Nach allem, was ich bis jetzt gehört habe, bin ich da sehr skeptisch! So eine Funktion ist sehr schwierig so umzusetzen, dass sie gut ist und natürlich wirkt.

Es bringt ja nichts, wenn ein Spieler mit einer Elo 2000 versehentlich einen Bauern oder eine Figur einstellt, dieses der Centaur auch kurz danach "nachmacht" ... der Centaur sollte wie ein 2000er weiterspielen.

Denn genau das macht eine Partie aus: Ein Fehler entscheidet oftmals eine Partie ...

Und obwohl es Testgeräte gibt, werden bis heute keine kompletten und ernsthaften Partien dieser Art veröffentlicht.

Ich warte auf Partien, die Spieler verschiedener Elo gespielt haben ... danach kann man beurteilen. Wem dieses Feature wichtig ist, sollte warten, bis es belastbares Partienmaterial gibt.

Grüße,
Sascha

FütterMeinEgo 22.04.2019 17:47

AW: Spielwarenmesse Nürnberg 2019
 
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Zitat von Mythbuster (Beitrag 80180)
Die Frage hier ist noch immer: Wie gut ist diese Funktion wirklich implementiert? Nach allem, was ich bis jetzt gehört habe, bin ich da sehr skeptisch! So eine Funktion ist sehr schwierig so umzusetzen, dass sie gut ist und natürlich wirkt.

Das kommt natürlich hinzu - da das Programm ja wohl auf Stockfish basiert, wäre es DGT ja theoretisch sicher möglich, es auch für die PI zur Verfügung zu stellen. Bei dem wäre für mich die Hemmschwelle, ihn zwecks Test dieser Funktion zu erwerben, nicht so groß, denn taugt der adaptive Stil tatsächlich nicht, dann bekommt man den PI sicher leichter wieder verkauft bzw. kann sie auch mit anderen Engines universeller nutzen.

Denn nicht nur der eingebaute Akku stört mich, auch die Optik der in meinen Augen potthässlichen Plastekiste...

Zitieren:

Zitat von Mythbuster (Beitrag 80180)
Es bringt ja nichts, wenn ein Spieler mit einer Elo 2000 versehentlich einen Bauern oder eine Figur einstellt, dieses der Centaur auch kurz danach "nachmacht" ... der Centaur sollte wie ein 2000er weiterspielen.


Dem wäre ja zu begegnen, wenn sich die Anpassung an den Spieler irgendwann im frühen Verlauf der Partie abschaltete bzw. sich durch den Nutzer jederzeit manuell sozusagen "einfrieren" liesse.

Mythbuster 23.04.2019 10:28

AW: Spielwarenmesse Nürnberg 2019
 
1 Anhang/Anhänge
Hallo zusammen,
zum Thema Akku / Erweiterung der Software ein paar Worte. Für die DGT BT Bretter bekommt man bei den gängigen Händlern für kleines Geld einen Ersatzakku, den man mit wenig Aufwand tauschen kann.

Ähnlich scheint es beim Centaur der Fall zu sein. Anbei ein Foto, welches mir von Benny zur Verfügung gestellt wurde. Der Centaur lässt sich mit fünf Schrauben öffnen, dann kommt man an alle "Innereien", inkl. dem Raspberry Pi Zero, dem Akku und der SD Karte ran.

Laut Benny lässt sich der Raspberry Pi Zero gegen die Raspberry Pi Zero W Version tauschen (mit WLAN und BT).

Tja, theoretisch bestünde also schon die Möglichkeit, aus der Kiste etwas Vergleichbares wie den DGT PI zu machen, nur mit dann besserem (wenn auch kleinem) Display, dazu noch "all in One" und ohne Stromanschluss nutzbar.

Man muss schauen, ob sich Leute finden, die den Centaur ähnlich "pimpen" wie es beim DGT PI der Fall ist ...

Und wieder einmal kann man trotzdem nur sagen: Schade, dass DGT die Möglichkeiten, die das Teil in der Theorie bietet, komplett liegen lässt ... eine große Chance vertan!

Denn die allerwenigsten "normalen Nutzer" werden das Gerät aufschrauben und daran rumwerkeln .... schon weil meiner Meinung nach 90% der Menschen gar nicht mitbekommen, welche Möglichkeiten das Teil hat (wenn es denn irgendwann neue Software dafür gibt).

Das Ding hätte ein Riesenwurf werden können! Via USB Verbindung nach außen schaffen (den USB Port kann man auch gleichzeitig als Ladebuchse verwenden, was in der heutigen Zeit einfach Standard ist) und das Gerät mit "offener Software" bewerben ... im Idealfall die SD Karte von außen zugänglich machen, dann kann man für neue Versionen / Experimente eine neue Karte einsetzen und das "Original" ist geschützt.

Ich kann es nur immer wieder wiederholen: Schade, schade, schade!

Auf jeden Fall werde ich das "Projekt" im Auge behalten ... sollten da irgendwann ähnliche Entwicklungen wie im DGT PI stattfinden, würde ich zuschlagen ...


Gruß,
Sascha

FütterMeinEgo 23.04.2019 13:29

AW: Spielwarenmesse Nürnberg 2019
 
Zitieren:

Zitat von Mythbuster (Beitrag 80192)
Und wieder einmal kann man trotzdem nur sagen: Schade, dass DGT die Möglichkeiten, die das Teil in der Theorie bietet, komplett liegen lässt ... eine große Chance vertan!

Vielleicht will DGT sich die Möglichkeit eines weiteren (höherpreisigen) Modells nicht verbauen, falls das "Grundgerät" vom Markt angenommen wird und die Entwicklungskosten eingefahren hat...
Das KING-Modul bei Millenium kam ja auch erst später... ;-)


Das mit dem Akku wäre aber eine gute Nachricht, auch im Hinblick auf die Vermeidung von Elektroschrott und somit gut fürs ökologische Gewissen... zumal es auf dem Foto so aussieht, als wäre auch Platz für Akkus etwas anderer Bauart, falls der Original-Typ mal nicht mehr erhältlich sein sollte.

Mythbuster 23.04.2019 13:48

AW: Spielwarenmesse Nürnberg 2019
 
Hi,
was den Akku betrifft, kann ich mir vorstellen, dass das der aus dem DGT BT Brett ist ... ich muss meines mal aufschrauben und verifizieren. Logisch wäre es ja und die Bauform kommt allemal hin. Und damit sollte eine langfristige Versorgung garantiert sein, denn die Bretter sind ja weltweit Standard. Der Akku für das DGT Brett kostet übrigens 20,- Euro als Ersatzteil. Geht also noch.

Gruß,
Sascha

RetroComp 23.04.2019 15:54

AW: Spielwarenmesse Nürnberg 2019
 
Zitieren:

Zitat von Mythbuster (Beitrag 80192)

Und wieder einmal kann man trotzdem nur sagen: Schade, dass DGT die Möglichkeiten, die das Teil in der Theorie bietet, komplett liegen lässt ... eine große Chance vertan!

Das Ding hätte ein Riesenwurf werden können! Via USB Verbindung nach außen schaffen (den USB Port kann man auch gleichzeitig als Ladebuchse verwenden, was in der heutigen Zeit einfach Standard ist) und das Gerät mit "offener Software" bewerben ... im Idealfall die SD Karte von außen zugänglich machen, dann kann man für neue Versionen / Experimente eine neue Karte einsetzen und das "Original" ist geschützt.

Ich kann es nur immer wieder wiederholen: Schade, schade, schade!


Gruß,
Sascha

Hallo Sascha,
da kann ich nur voll zustimmen, das ist wirklich nahezu idiotisch... DGT schreibt dazu:

Zitieren:

Centaur is not compatible to connect to your computer or online chess portals. That is not necessary at all, use the Centaur to play, to learn, to train, to analyze and to improve your skill level. Above all, use it to have fun!
Da vergeht mir ja schon völlig der "fun"...
DGT schreibt also dem User vor was notwendig ist. Hätten sie mal eine Umfrage unter den Usern gemacht wären sie wohl überrascht gewesen was der User für notwenig hält...

In der Bedienunsanleiting steht allerdings, dass die Stromversorgung über einen usb-c Anschluss erfolgt.
Ist es denn wirklich ausgeschlossen nicht doch darüber Zugang zum Computer zu bekommen?

Viele Grüße
Jürgen

Doubledizzy 23.04.2019 19:25

AW: Spielwarenmesse Nürnberg 2019
 
4 Anhang/Anhänge
Hi Leute,
hier ein Bilder Update..

Man sieht das Leuchten von scheibenartigen Strukturen auch zwischen den Ringen.
Die Tasten scheinen auch recht schnell die Beschriftungen zu verlieren.
Außerdem ist die etwas schmuddelige Oberfläche erkennbar, da hier viele Leute sich versuchten.
Die figuren hatten auch keinen Filz drunter, warum auch immer.
Es wurden aber mehr der Revelation länger ausprobiert - so meine subjektive Beobachtung.
Man sieht auch die Rechteck- oder Quadrat-Sturkturen unter der Oberfläche.

Da er nur zum selber spielen gedacht ist, mit adaptiver Spielweise, kann man doch nicht
erwarten, dass dieser auch noch von außen künstlich softwarebeatmet oder
pcbeatmet werden kann ;)

Sonnige Grüße
Tom(mi)

Wolfgang2 23.04.2019 19:29

AW: Spielwarenmesse Nürnberg 2019
 
Seid doch froh, dass mal etwas auf den Markt kommt, was man nicht unbedingt haben "muss". :)


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