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AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
Hallo Zusammen, :)
in der 14. Partie zelebriert die CXG Sphinx 40 einen großartigen Angriffswirbel, gegen einen völlig überforderten Mephisto Glasgow. Ich kann nicht leugnen dass meine Sympathien doch mehr auf Seiten des Mephisto Glasgow liegen, auf der anderen Seite muss man anerkennen, dass die Unergründliche das bessere Schachprogramm hat und nicht zu Unrecht einige Anhänger, zu denen aus meiner Sicht auch Kurt zählt. ;) Mephisto Phoenix Mephisto Glasgow Vollspeed: 5 Revelation II AE CXG Sphinx 40 Vollspeed: 9
[Event "Mephisto Phoenix Emu: Mephisto Glasgow"]
[Site "?"] [Date "2022.12.26"] [Round "14"] [White "Revelation II AE CXG Sphinx 4, Vollspeed"] [Black "Mephisto Phoenix Mephisto Gla, Vollspeed"] [Result "1-0"] [ECO "C41"] [Annotator "Rapp,Egbert"] [PlyCount "48"] [EventDate "2022.12.26"] 1. e4 e5 2. Nf3 d6 3. d4 exd4 4. Nxd4 g6 5. Nc3 Bg7 {Ende Buch} 6. Be3 { Ende Buch} Nc6 7. Nxc6 bxc6 8. Qd3 Rb8 9. O-O-O {trotz der offenen b-Linie ist der Zug in Ordnung, denn Weiß kann seinerseits zügig auf die evtl. kurze Rochade des Gegners reagieren.} a5 10. h4 {! damit liegt die Unergründliche thematisch vollkommen richtig.} Ne7 {? bereits ein Fehler. Besser war 10. ... Sg8-f6 oder auch 10. ...h7-h5.} 11. h5 {konsequent gespielt!} Bg4 12. hxg6 Bxd1 {? und schon ist es passiert. Hier war Mephisto Glasgow einfach zu materialistisch.} 13. gxf7+ Kxf7 14. Nxd1 {14. Dd3xd1 war zu bevorzugen, dennoch liegen die Vorteile natürlich bei der Unergründlichen, in Anbetracht der unsicheren Lage des schwarzen Königs.} d5 {eine Öffnung der Stellung in dieser Situation ist nicht empfehlenswert.} 15. f4 {! einfach stark wie das Programm von Mark Taylor diesen Angriff zelebriert.} dxe4 16. Qxe4 Rb4 17. Bc4+ Nd5 {? etwas mehr Widerstand versprach 17. ...Tb4xc4.} 18. c3 Rb8 {? noch immer war 18. ...Tb4xc4 die stärkere Alternative.} 19. Ba7 Ra8 {? nun bricht das deutsche Programm vollends auseinander.} 20. Qf5+ Bf6 21. Bc5 h6 {? das Ende naht.} 22. Ne3 Kg7 23. Nxd5 cxd5 24. Bd3 Qe8 {und Mephisto Glasgow gibt auf. Eine fulminante Angriffspartie der CXG Sphinx 40!} 1-0 Gruß Egbert |
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Ein hübscher Sieg von Weiss. Und langsam zeichnet sich ab, dass ich (wir) den schnellen Mephisto Glasgow offenbar gehörig überschätzt haben. Beste Grüsse Kurt |
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Sie lag im Mittelfeld der Testgeräte (ca. 2040), war also ein guter Anfangspunkt, wenn man bedenkt, dass die Spielstärke der Glasgow-Emulation bei ca. 1970 lag. Ich habe die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben, dass der Glasgow zumindest noch ein paar Partien gewinnt, denn an einen Klassenunterschied von ca. 150 Elo (der beim jetzigen Stand vermutet werden würde, wenn 2 Menschen spielen), möchte ich auch nicht so recht glauben. Der "halbe Weg" zwischen 1970 und 2040 wäre ca. 2000 - 2010 Elo. Diese Range würde ich beim nächsten Match wählen, um die Spielstärke des Phoenix-Glasgow genauer einschätzen zu können. Noch weiter Richtung 2100 zu gehen macht beim jetzigen Stand wenig Sinn. Viele Grüße Markus |
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dem stimme ich zu. Zumal bei selektiven Programmen es eher zu beobachten ist, dass die Elo-Zahlen gegen verschiedene Gegner stärkere Ausschläge als Brute Force-lastige Schachcomputerprogramme aufweisen. Kann also durchaus so sein, dass Mephisto Glasgow gegen die Sphinx 40 enttäuschend abschneidet, dann aber gegen einen anderen Gegner in ähnlicher Spielstärke-Region positiv abschneidet. Gruß Egbert |
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es liegt zumindest die Vermutung nahe, dass die Unergründliche dem Mephisto Glasgow nicht sonderlich liegt. :o Gruß Egbert |
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Meine Ergebnisse: 4:0 gegen Meph. Polgar 3:5 gegen Saitek Centurion Ich weiß allerdings nicht mehr, wie die Bedenkzeit war. Wahrscheinlich 10s/Zug Gruß, Wolfgang |
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Das tönt nach einer vernünftigen Erklärung. Und wie du später geschrieben hast, ist es durchaus denkbar, dass Mephistio Glasgow gegen ein gleich starkes Brute Force Programm besser abschneidet. Gruss Kurt |
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Guten Abend,
man muss es neidlos anerkennen, Mephisto Glasgow ist seinem Gegner in allen Belangen unterlegen. Ganz schlimm in dieser Partie die verkorkste Eröffnungsbehandlung, das Positionsspiel und auch die taktische Kurzsichtigkeit des deutschen Programms. :o Mephisto Phoenix Mephisto Glasgow Vollspeed: 5 Revelation II AE CXG Sphinx 40 Vollspeed: 10
[Event "Mephisto Phoenix Emu: Mephisto Glasgow"]
[Site "?"] [Date "2022.12.27"] [Round "15"] [White "Mephisto Phoenix Mephisto Gla, Vollspeed"] [Black "Revelation II AE CXG Sphinx 4, Vollspeed"] [Result "0-1"] [ECO "D01"] [Annotator "Rapp,Egbert"] [PlyCount "107"] [EventDate "2022.12.27"] 1. d4 Nf6 2. Nc3 d5 {Ende Buch} 3. Bg5 {Ende Buch} Bg4 4. Nf3 h6 5. Bf4 e6 6. e3 Bb4 7. Be2 {bereits die erste Ungenauigkeit und sehr passiv.} Ne4 {die Sphinx 40 ist ihrem Gegner zweifellos auch in Sachen Positionsspiel überlegen. } 8. Qd3 c6 9. O-O Bxc3 10. bxc3 Bf5 {[#]und schon nach wenigen Zügen steht Schwarz besser, in Anbetracht der gedrungenen weißen Figurenkonstellation.} 11. Rfb1 {? ein weiterer schwacher Zug, spätestens hier muss Weiß, via 11. c3-c4 einen Befreiungsversuch unternehmen.} Nxf2 12. Qd2 {schon hat sich die Unergründliche mühelos einen Bauern des Gegners einverleibt.} Ne4 13. Qe1 b6 14. a4 {warum versucht Mephisto Glasgow nicht endlich über 14. c3-c4 etwas Gegenspiel zu erhalten?} O-O 15. c4 {aha...} Nd7 {eine starke Alternative bestand in 15. ...g7-g5.} 16. cxd5 cxd5 17. Ba6 {diesen Zug hat im Übrigen auch die Sphinx vorgeschlagen.} g5 {[#]} 18. Bb7 {? erst positionell und dann taktisch blind. Die Partie ist schon verschenkt. Nach 18. Lf4-g3 kann der Anziehende durchaus noch kämpfen.} gxf4 19. Bxa8 Qxa8 20. a5 Qb8 21. axb6 axb6 22. exf4 Qxf4 23. Ra7 Rd8 24. Rb4 {? verschlimmert die ohnehin trostlose Lage.} Ng5 25. Nxg5 hxg5 26. c3 Qe4 {? auch nicht gerade meisterlich. Die Überführung des Springers auf f6 hätte die Angelegenheit bedeutend beschleunigen können.} 27. Qg3 Qg4 28. Qe1 {? der Damentausch wäre das geringere Übel für Weiß gewesen.} f6 {? doch auch die Unergründliche spielt nicht konsequent.} 29. Qd2 Qe4 30. Rb2 Bh7 31. Rc7 Qd3 32. Qe1 Bf5 33. Rd2 Qb1 34. Rd1 Qe4 35. Qd2 Qc2 36. Qe1 {? der Damentausch war klar zu präferieren.} Be4 37. Rd2 Qa4 38. Qg3 Qa1+ 39. Kf2 Qc1 40. Re2 Nf8 41. Re1 { ? die letzte Chance auf Gegenspiel bot 41. h2-h4.} Qf4+ {? auch die Sphinx 40 ist nun orientierungslos.} 42. Qxf4 gxf4 43. Ra1 Rd7 44. Rc6 {? klar schwächer als:} (44. Rxd7 Nxd7 45. Ra8+ Kf7 46. Ra7 Ke7 47. h4 {und Schwarz muss genau spielen, um den vollen Punkt zu sichern.}) 44... Rg7 45. Ra8 { ? der direkte Verlustzug.} Rxg2+ 46. Ke1 f3 47. Rxe6 Kf7 48. Rxf6+ Kxf6 49. Rxf8+ Ke7 50. Rf4 Rxh2 51. Kf1 Rc2 52. Ke1 Rxc3 53. Rh4 Rc1+ 54. Kd2 {und Mephisto Glasgow gibt auf. Eine ganz schwache Vorstellung meines Liebling-Programms.} 0-1 Gruß Egbert |
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Halbzeit und mein Tip ist voll daneben :-)
Das Spiel war irgendwie schnell entschieden, obwohl die Unergründliche lange Ihren Vorsprung nicht wirklich ausbauen konnte, sondern immer wieder mal ein Gang zurück geschaltet hat, statt konsequent auf Sieg zu spielen. Turm a8 ist der Zug der alles verändert, wie auch immer man darauf kommt. Nun kann die Unergründliche gar nicht mehr verlieren. Der Drops ist gelutscht. Hoffen wir mal das es nicht ganz so schlimm wird. Ein Ergebnis um die 20:10 herum ist nun offensichtlich.... Wer tippt so etwas? LG Dirk |
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auch ich liege mit meinem Tipp voll daneben. :o Das habe ich so nicht erwartet. |
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...und es kommt noch schlimmer für Mephisto Glasgow, welcher auch in der 16. Partie gnadenlos abgestraft wird. Eine herbe Enttäuschung zu diesem Zeitpunkt. :bigeyes:
Mephisto Phoenix Mephisto Glasgow Vollspeed: 5 Revelation II AE CXG Sphinx 40 Vollspeed: 11
[Event "Mephisto Phoenix Emu: Mephisto Glasgow"]
[Site "?"] [Date "2022.12.27"] [Round "16"] [White "Revelation II AE CXG Sphinx 4, Vollspeed"] [Black "Mephisto Phoenix Mephisto Gla, Vollspeed"] [Result "1-0"] [ECO "C42"] [Annotator "Rapp,Egbert"] [PlyCount "95"] [EventDate "2022.12.27"] 1. e4 e5 2. Nf3 Nf6 3. Nxe5 d6 4. Nf3 Nxe4 5. d4 d5 6. Bd3 Be7 7. O-O Nc6 { Ende Buch} 8. Re1 {Ende Buch} f5 {bereits die erste Ungenauigkeit in der Eröffnungsphase.} 9. Bb5 {auch nicht der Weisheit letzter Schluss.} O-O 10. Bxc6 bxc6 11. Ne5 Bb7 {[#]dieser Läufer spielt fortan in der Partie keine Rolle mehr und dient sozusagen noch als Großbauer"...} 12. f3 Nd6 13. Nc3 Bh4 {? ein sinnloser Ausflug. 13. ...f5-f4 war anzuraten.} 14. g3 Bf6 15. Na4 { ! ganz stark von der Unergründlichen gespielt, welche in diesem Wettkampf eine ausgezeichnete Figur abgibt.} Re8 16. Nc5 {[#]Weiß steht im höheren Sinn bereits auf Gewinn.} Qb8 {? noch schwächer als beispielsweise 16. ... Te8-e7.} 17. Ncd7 {? diese Attacke kommt etwas zu früh.} Qd8 18. Rb1 {? nun schwächelt auch die Sphinx 40. Die reumütige Rückkehr 18. Sd7-c5 war anzuraten.} Bxe5 {damit kann sich Mephisto Glasgow ein wenig entlasten.} 19. Nxe5 Qf6 20. Bf4 Nf7 {wieder nur zweitklassig. Mehr Widerstand versprach das aggressive 20. ...g7-g5.} 21. Nxf7 Qxf7 22. Qd3 Qd7 {in der Folge wird das überlegen Positionsspiel der Unergründlichen ganz besonders deutlich. Völlig hilflos verhält sich im Gegenzug dazu Mephisto Glasgow.} 23. Qd2 Rxe1+ {? schlimm, überlässt dem Gegner kampflos die e-Linie.} 24. Rxe1 a5 25. Qc3 Kf7 {man beachte nach wie vor den ultra-schwachen Läufer auf b7.} 26. Qa3 { auch nicht optimal, aber in dieser Stellung kann sich die Sphinx 40 das problemlos erlauben.} a4 27. Re5 h6 28. Bd2 Ra6 29. Bb4 Kg6 {? ein taktischer Fehler des Nitsche-Programms. Nach 29. ...c6-c5 ist mehr Gegenwehr möglich.} 30. Re7 Qd8 31. Qe3 Qc8 {? Selbstaufgabe...} 32. Bd2 {? das ging aber bedeutend besser:} (32. Qe5 Qg8 33. Re6+ Kh7 34. Qxf5+ Kh8 35. Bf8 Qxe6 36. Qxe6 Ra8) 32... Rb6 {ß es spielt aber auch keine Rolle mehr.} 33. b4 axb3 34. Qe5 Qf8 35. cxb3 Ra6 36. a4 Rb6 37. b4 Ra6 38. a5 h5 39. h3 Kh7 40. Bf4 c5 41. Qxc7 Bc8 42. dxc5 Re6 43. Rxe6 Bxe6 44. a6 d4 45. a7 Bd5 46. Qd7 Qa8 47. b5 Bxf3 48. c6 {und hier hat Mephisto Glasgow einen Programmzusammenbruch, aber die Partie war ohnehin klar zugunsten der Sphinx entschieden (+9.99). Eine weitere fürchterliche Niederlage für Mephisto Glasgow.} 1-0 Gruß Egbert |
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Im Grunde ist das ganze ja ein Kräftemessen auf beschleunigter Ebene. Alle Programme laufen auf dem Phönix schneller, und man muss befürchten, das der Glasgow dann im direkten Vergleich zwar insgesamt deutlich stärker spielt, aber die anderen Programme natürlich auch. Kurzum, die Stärken und Schwächen geschehen nun 400 x schneller. Aber er hat ja nicht 400 x mehr Wissen dadurch bekommen. Auch die max. Rechentiefe bleibt gleich.
Bei den anderen Programme natürlich das gleiche Verhalten. Man müsste auch testen, wie der Glasgow Phoenix sich gegen die Sphinx auf dem normalem Brettcomputer verhält, oder einem anderem starken Brettcomputer, im Vergleich zu dem Ur-Glasgow. Wie ich eben sehe, testest Du ja gegen die "normalen" Schachprogramme, und womöglich hat der Glasgow allgemein gegen taktisch ausgeprägte Programme seine Probleme, wenn er es nicht schafft, eine positionelle Stellung zu erzeugen. Es ist deswegen sicher interessant, zu sehen, wie der Glasgow sich auf dem Phoenix gegen die anderen Programme verhält. Da sehe ich eher noch Gewinnpartien. |
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die Sphinx 40 hat sicherlich ihre Stärken im positionellen Bereich. Man muss auch berücksichtigen, dass das Programm 1987 das Licht der Welt erblickte und Mephisto Glasgow bereits 1984. Diese 3 Jahren Unterschied waren zur damaligen Zeit eine ganze Menge... Eines ist jedoch bereits ganz deutlich zu erkennen. Der Spielstil der Unergründlichen liegt Mephisto Glasgow überhaupt nicht. Generell ist es aber so, dass der Geschwindigkeitsvorteil der Emulationen auf Mephisto Phoenix gegenüber dem Revelation II AE (ca. Faktor 2 bis 2,5 beim 68000) überschaubar ist. Es ist aber durchaus möglich, dass sich Mephisto Glasgow auf Mephisto Phoenix gegen andere Gegner überzeugend durchsetzt. Warten wir es ab. ;) Gruß Egbert |
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Hallo Egbert !
Naja, man lehnt sich wohl nicht mehr allzu weit aus dem Fenster, wenn man sagt: Das Ding ist gelaufen ! Schönen Gruß Christian |
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Gruß Egbert |
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Heisst das nun als vorläufiges Zwischenergebnis, dass der Mephisto Glasgow von dem Geschwindigkeitszuwachs beim Phoenix auf Turnierstufe nicht viel profitieren kann?
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Ich würde sagen das man sich langsam herantasten muss. Ich halte sowieso wenig davon 2 Geräte gegeneinander antreten zu lassen die beide verändert sind.
Man sollte 1 parameter ändern, also den glasgow Phoenix gehen bekannte durch langjährige Partien eingeordnete geräte antreten lassen. Mach III, citrine, roma, superforte C. |
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also ich hatte vor etlichen Jahren einen kleinen Vergleich zwischen den beiden laufen (normale Seriengeräte) und das Ergebnis lautete 4 : 2 für die Sphinx (Bedenkzeit 1 Min./Zug im Schnitt). Ich hatte den Eindruck das die Sphinx auch über eine größere Distanz die Oberhand gewonnen hätte was sich ja in Egberts Turnier auch abzeichnet. Gruß Otto |
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Ich habe eine einzige Partie gegen den Super Forte A, das ganz normale Seriengerät. Den sollte der Mephisto Phoenix Glasgow im Prinzip schlagen. Das tat er auch, wobei es im Mittelspiel auch mal etwas brenzlig wurde. Über weite Strecken stand Weiß etwas besser. Die Tatsache, dass Schwarz dann ein paar kleinere Ungenauigkeiten des Gegners bestrafen konnte, der im Endspiel insgesamt relativ wenige Fehler machte, spricht im Zweifel für den Mephisto.
[Event "Computer chess game"]
[Site "USER-PC"] [Date "2022.12.28"] [Round "1"] [White "Novag SuperForte A 30s/Zug"] [Black "MP Glasgow L.3"] [Result "0-1"] [BlackElo "2000"] [Time "02:26:41"] [WhiteElo "1900"] [TimeControl "0+6"] [Termination "normal"] [PlyCount "148"] [WhiteType "human"] [BlackType "program"] 1. e4 e5 2. Nf3 d6 3. d4 Nf6 4. dxe5 Nxe4 5. Qd5 Nc5 6. Bg5 Qd7 {*} 7. exd6 Bxd6 8. Nc3 {*} Qe6+ 9. Be3 O-O 10. Bc4 Nba6 {-0,31} 11. O-O {+0,73. Super Forte steht besser.} Qxd5 12. Nxd5 Be6 13. Nd4 Bxd5 14. Bxd5 c6 15. Bf3 Be5 16. Rad1 Rfe8 17. g3 Na4 18. Nf5 {-0,38} Bxb2 {!?} 19. Nd6 Re6 20. Nxb7 Nb4 21. Rd7 Nb6 22. Bxb6 axb6 23. Rb1 Ba3 24. Nd8 Rf6 25. Be4 b5 26. Rb3 Ra6 27. Nb7 g6 28. Nd8 (28. Rd8+ {!} Kg7 29. Nd6 Re6 30. Ne8+ Kh6 31. Nc7) 28. .. c5 29. Kg2 c4 30. Rb1 {?} Rfd6 {+1,8} 31. Rxd6 Rxd6 32. Nb7 {-1,09} Rd2 33. Na5 f5 34. Bc6 Nxc6 35. Nxc6 Rxc2 36. Rxb5 Rxa2 37. Ra5 Ra1 38. Ra7 Bb2 39. Rc7 Rc1 40. Ne7+ Kh8 41. Nd5 Be5 42. Re7 {-1,51} Bd4 43. Nc7 Bc5 44. Rd7 Re1 45. Na6 Bb6 46. Rb7 Ba5 47. Nc5 Re8 48. Rb5 Bd2 49. Kf3 c3 50. Nb3 Re1 51. Rd5 Bg5 52. h4 Bf6 53. Rc5 Kg7 54. Rc4 Kf7 55. Kg2 h5 56. Kf3 Ke7 57. Kf4 {?} Kd6 58. Rc8 Rb1 {!} 59. Na5 Kd5 60. Kf3 Bd4 61. Rd8+ Ke6 62. Rxd4 c2 63. Rc4 c1=Q 64. Rxc1 Rxc1 65. Kf4 {-1,57 S+3B : T+3B} Kd5 66. Nb3 Rc4+ 67. Kg5 Rb4 68. Nc1 Rg4+ 69. Kf6 Ke4 70. Ne2 {-1,73} Kf3 71. Nf4 Kxf2 72. Nxg6 Kxg3 {+5,55} 73. Kxf5 {in Erwartung von Txg6!} Rxg6 {+8,3} 74. Kxg6 {-10,55} Kxh4 {+9,99} 0-1 Gruß, Wolfgang |
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Wie schnell läuft den die Spinx jetzt? :confused:
In einem anderem Wettkampf war sie ja nicht gerade überzeugend. https://www.schachcomputer.info/foru...postcount=3143 |
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das ist gut möglich, aber um hier ein aussagekräftiges Urteil bilden zu können, bedarf es noch weiterer Vergleiche mit anderen Gegnern. Gruß Egbert |
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Im Original lief das Programm von 1987 auf einem Motorola 68000, mit bescheidenen 8 MHz. Auf dem Revelation II AE dürfte das Gerät ca 25 x schneller sein! Also ungefähr wie eine CXG Sphinx 40 mit 200 MHz. Dies bedeutet bei diesem selektiven Programm im Durchschnitt 2 volle Halbzüge mehr Rechentiefe! Leider kann man dies nicht genau verifizieren, da die Unergründliche keine Anzeige der Rechentiefe besitzt. Wenn Du einen ausführlichen Vergleich zu dem Programm auf dieser Hardware suchst, wirst Du ab hier fündig: https://www.schachcomputer.info/foru...=5963&page=226 Gruß Egbert |
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Ah ja. Interessant, Die Spinx mit 200 Mhz verliert gegen einen Stratos B mit 6 MHz. Das zeigt einmal mehr, das Geschwindigkeit nicht alles ist, anscheinend profitieren von höherer Geschwindigkeit eher taktisch ausgerichtete Programme, die eh nicht so viel Schachwissen haben, aber dadurch einfach viel mehr berechnen können.
Programme wie der Mephisto Glasgow müssten im Grunde an die höhere Geschwindigkeit angepasst werden, etwas höhere max. Rechentiefe, überarbeitete Programmroutinen, vielleicht sogar insgesamt etwas weniger selektiv. Aber ich würde ihn jetzt nicht abschreiben, sondern auf andere Gegner warten. Jeder weiß, das der Glasgow @ Mephisto III auch recht teuflisch werden kann ;) |
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also auf dem Revelation II AE hat die CXG Sphinx 40 den SciSys Stratos B, 6 MHz regelrecht mit 22,5:7,5 zerlegt. Keine Frage, Mephisto Glasgow müsste an die neuen Technologien angepasst werden, aber außer Thomas Nitsche und Elmar Henne wird dies niemand mehr in dieser Programmiersprache können. Die extreme selektive Suche ist genau das, was Mephisto Glasgow von anderen Programmen elementar unterscheidet, dass würde ich nicht ändern wollen. Aber ansonsten gäbe es viel Verbesserungspotential. Keine Bange Udo, so schnell schreibe ich mein Lieblingsprogramm nicht ab. :) Gruß Egbert |
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Guten Abend, :)
die 17. Partie war ultra-spannend und durchaus ansprechend geführt, im Besonderen von Mephisto Glasgow. Am Ende reichte es zwar dann doch leider nur zur Punkteteilung und dass auch noch auf Messers Schneide. Außerdem überführte mich Mephisto Glasgow einer Falsch-Aussage in einem vorangegangenen Beitrag. Der Weltmeister von 1984 beherrscht auch Zugumstellungen. Allerdings ist dies so selten, dass ich es wohl gar nicht mehr auf dem Schirm hatte. Mephisto Phoenix Mephisto Glasgow Vollspeed: 5,5 Revelation II AE CXG Sphinx 40 Vollspeed: 11,5
[Event "Mephisto Phoenix Emu: Mephisto Glasgow"]
[Site "?"] [Date "2022.12.28"] [Round "17"] [White "Mephisto Phoenix Mephisto Gla, Vollspeed"] [Black "Revelation II AE CXG Sphinx 4, Vollspeed"] [Result "1/2-1/2"] [ECO "D43"] [Annotator "Rapp,Egbert"] [PlyCount "84"] [EventDate "2022.12.28"] 1. d4 d5 2. c4 c6 3. Nf3 Nf6 4. Nc3 e6 5. Bg5 {Ende Buch} h6 6. Bh4 dxc4 7. e4 {diesen Zug spielte Mephisto Glasgow aufgrund erkannter Zugumstellung wieder aus dem Buch. Er kann es also doch..., dass ich das noch erleben durfte :-)} g5 8. Bg3 Bb4 {Ende Buch} 9. Be5 {bereits ein zweitklassiger Zug. Eine entwickelte Figur wird nochmals gezogen.} Nbd7 {eine Überlegung war 9. ... b7-b5 wert.} 10. Bxc4 Nxe5 11. Nxe5 Nxe4 12. O-O Nf6 {auf d6 stünde der Springer besser. Obgleich Schwarz einen Bauern mehr hat steht Mephisto Glasgow etwas besser. Das deutsche Programm steht aktiver und bewertet seine Stellung auch leicht positiv.} 13. f4 {! stark gespielt.} Bd6 14. Qe2 Be7 15. Qe3 { der Weltmeister von 1984 spielt in dieser Partie richtig planvoll.} g4 { ? klar schwächer als 15. ...Th8-g8. Die Stellung ist sehr komplex und unsere Oldies sind einfach überfordert, ob der taktischen Möglichkeiten.} 16. f5 { ! konsequent!} Qd6 17. fxe6 Bxe6 {[#]} 18. Ne4 {? schade. Mephisto Glasgow hat so lange richtig stark gespielt, doch nun ist der mühsam erarbeitete Vorteil in Luft aufgelöst. Hingegen hätte folgendes Abspiel für klare Verhältnisse gesorgt:} (18. Rae1 Rf8 19. Bxe6 fxe6 20. Ng6 Kd7 21. Nxf8+ Rxf8 22. Qxh6 Qxd4+ 23. Kh1 Qd6) 18... Nxe4 19. Nxf7 {? oh nein, kippt jetzt gar noch die Partie vollends?} Bxc4 20. Nxd6+ Nxd6 21. Rf6 {schwächer als 21. Ta1-e1.} Kd7 22. Rxh6 Rxh6 23. Qxh6 Rf8 24. b3 Nf5 25. Qf4 Be6 {[#]was für eine Figuren-Konstellation! Obgleich rein materiell Weiß eine Bauerneinheit vorne liegt, vermag ich nicht zu behaupten dass ich lieber Führer der weißen Steine wäre. Evtl. ist die Partie in einem dynamischen Gleichgewicht, allerdings für beide Seiten auch extrem schwierig zu spielen.} 26. Re1 Bf6 27. d5 {schwächer als 27. Te1-d1.} Bd4+ 28. Kh1 Bxd5 29. Qxg4 Kd8 {? Schwarz sollte versuchen seinen König über c7 in Richtung Damenflügel-Bauern zu bewegen.} 30. h3 Bc5 31. b4 Bf2 {nun ist die Partie absolut im Lot. Aber Fehler sind schnell eingestreut.} 32. Rd1 {? verpasst den Ausgleich durch 32. Te1-e5.} Bb6 33. Rd3 {? wieder ungenau, der weiße Turm sollte nach e1 ziehen.} Ne7 34. Rd1 {reumütig kehr der weiße Turm zurück.} Rf2 35. a4 {? 35. h3-h4 war angesagt.} Ke8 {hier hätte die Unergründliche mehr Druck via 35. ... Se7-f5 erzeugen können.} 36. Qh5+ Kf8 {die verkehrte Richtung.} 37. Qh6+ Kf7 38. Qh7+ Kf6 {die Sphinx 40 rennt ins Remis.} 39. Qh8+ Ke6 40. Qh6+ Kf7 { ? nach d7 sollte der König wandern.} 41. Qh5+ Kf8 42. Qh6+ Kf7 {Remis durch 3-fache Stellungswiederholung. Lange Zeit in der Partie überspielte der Weltmeister von 1984 seinen Gegner, doch fehlte ihm die taktische Durchschlagskraft die vorteilhafte Stellung zum Sieg zu führen. Später befand sich das Nitsche-Programm dann lange Zeit nahe des Abgrunds.} 1/2-1/2 Gruß Egbert |
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