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-   -   Tipp: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread) (https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=5030)

spacious_mind 21.12.2017 13:33

Re: AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
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Zitat von Solwac (Beitrag 70929)
Ich weiß nicht, ob der Vergleich mit Fernschach hier so hilfreich ist. Die Suche von Stockfish ist selektiv und damit spekulativ. Im Dickicht vieler Bewertungen mit 0,00 ist Stockfish offenbar hart an der Grenze dessen was im Spiel gegen andere Computer noch hilfreich ist (siehe die vielen Remis gegen schwächere Gegner beim letzten TCEC), insgesamt aber gut aufgestellt. Einzelne Züge zu übersehen wie Lg5 gehört dazu, es können nicht alle Züge gefunden werden, für eine hohe Spielstärke müssen hier Kompromisse eingegangen werden. Solange Schachprogramme nicht so gut lernen können wie Menschen, solange werden solche Fehler teilweise auch im Detail wiederholt. In einem Match wie gegen AlphaZero mit sehr begrenzter Variation in der Eröffnung werden grundlegende Fehler im Spielaufbau dann auch ohne exakte Wiederholung der Zugfolge häufig gebracht und führen insgesamt zu einer erhöhten Verlustrate.

Im Laufe der Entwicklung von Schachprogrammen hat die Suche immer wieder Paradigmenwechsel erlebt. Zu Beginn war die statische Selektivität vorn, Brute Force hatte einfach keine Suchtiefe. Mit steigender Rechenleistung kamen die Erfolge von Brute Force, mit dem Höhepunkt Deep Blue. Aber im Windschatten kamen bereits die Programme mit dynamischer Selektivität (wesentlich Nullmove). Diese dynamisch beeinflusste Suche bekam mit LMR einen weiteren Schub und ist bei den besten Programmen locker 400+ Elo-Punkte im direkten Vergleich wert.

Inzwischen ist die Suche aber bereits dabei an die Grenze der 50-Züge-Regel zu stoßen, d.h. eine weitere Vertiefung bringt nicht mehr so viel und eine sinnvolle Verdichtung des Suchbaums könnte wieder mehr für die Spielstärke bringen. Dies könnte ein Grund für den Erfolg von neuronalen Netzen sein, sie selektieren nicht aufgrund statischen Wissens (was aufgrund handgestrickter und limitierter Bewertungsfunktionen Lücken hat) oder dynamischer Suche (was wie Nullmove und LMR bisher nur schwer mit Schachwissen angereichert werden konnte), sie erwerben durch den Lernvorgang sehr umfangreiches Wissen und können so bei kleinerem Suchbaum erfolgreich sein. In Verbindung mit der normalen Bewertungsfunktion werden Figuren bereits so gut positioniert, dass kaum noch taktische Fehler von der Suche übersehen werden.


Was ich eigentlich sage als Skeptischer Mensch bis information wrklich auftaucht das SF gegen 1000 SF's spielt. Meinst du wirklich sie haben Ihren eigenes Schachprogram geschrieben wen Sf GPL ist?

Dafuer sehe ich den Zug Rxc5 als guter Beispiel. 3 Zuege spaeter spielt der wirkliche SF Rf8? mit -8.18 weil er cache probleme hat. Das interessante ist das es schwer zu beweisen ist das Rxc5 tatsachlich der bester zug war weil es bei der Stelle 30 andere kandidaten gibt. Was nicht kompliziert ist die tatsache das Rf8? sofort verliert. Was auch nicht kompliziert ist zu sehen das der Zug Kf8 viel besser ist und der normale SF sieht es nicht obwohl es nur 7 ply sind von dir Anfangs stellung. Hart zu beweisen nach Kf8 ist auch ob A0 es gewinnen kann nach Kf8 obwohl er die vorteile hat. Daher hart zu wissen ist auch wie waere es mit den anderen 30 0.0 Zug Kandidaten gibt es vielleicht ein zug das besser ist fuer Weiss als Rxc5? haette man gewusst das Rf8 -8.18 nicht gespielt wird.... Und hiermit zeige ich den Korrespondenz schachspieler vergleich. Weil diese die suchstaemme ruhig duchforschen und wer Weiss sie haetten sogar nicht Rxc5 gespielt nach annerkennung das Kf8 Schwarz ueberlebt und sollte er ein mal aus der klemme kommen dann zwei Tuerme im Endspiel bleiben immerhin gefaehrlich.

Ich denke mal jeztz kommt 6-12 monate schweigen waehrend die SF gpl programmierer fleissig Ihren program und gleichzeitig A0 verbessern :). Und fuer A0 das kostet nichts sie bekommen die verbesserungen wenn sie kommen um sonst :)

Ja ich weiss ich bin ein Skeptischer Mensch.

Gruss
Nick

Solwac 21.12.2017 14:07

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
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Zitat von Hartmut (Beitrag 70930)
Inwieweit das Schachprogramm für uns Menschen überhaupt nützlich ist, ist den Programmierern zwischenzeitlich ziemlich egal geworden.

Ich sehe da keinen Unterschied zu früher. Außer, dass inzwischen die Zahl der Programmierer im Bereich der absoluten spitze wieder geringer wird.

Schachprogramme hatten schon immer Probleme den Menschen etwas zu erklären. Etwa 20 Jahre lang konnten fachkundige Schachspieler etwas lernen und verstehen. Vorher waren Computer zu schwach, danach zu stark. Analysen überprüfen nur menschliche Ideen und haben keine eigenen. Die heutige Weltspitze zeigt im Eröffnungsbereich große Kompetenz dabei. Solange nicht ein grundsätzlich anderer Spielstil verfügbar wird ändert sich erst einmal nichts.

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Zitat von Hartmut (Beitrag 70930)
Man hat beim Nachspielen wirklich die Chance gehabt zu verstehen, warum AlphaZero gewonnen hat. Wenn ich eine Partie Stockfish - Komodo aus dem TCEC-Turnier nachspiele, verstehe ich das noch lange nicht.

Du verstehst AlphaZero wirklich? Oder freust Du Dich nicht eher einfach, dass der Stil etwas menschlicher anmutet? ;)
Die Analysen der letzten Wochen zeigen doch, dass es Fehler von Stockfish sind und weniger die guten Züge von AlphaZero. Klar, es sind schöne Züge dabei, aber deren Effektivität ist letztlich nichts anderes als früher schon einige Züge von Deep Blue, die auch keiner so schnell auf einem Mikro reproduzieren konnte.

Letztlich entscheidet für die Spielstärke nur das Ergebnis. Und da die Menschen zu schwach geworden sind, bleibt nur der Vergleich zwischen Computern. Und da sehe ich zwar viel Potenzial bei AlphaZero, aber noch längst keinen Sieger. Dafür reichen die bisherigen Informationen nicht aus.

Solwac 21.12.2017 14:09

AW: Re: AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
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Zitat von spacious_mind (Beitrag 70931)
Was ich eigentlich sage als Skeptischer Mensch bis information wrklich auftaucht das SF gegen 1000 SF's spielt. Meinst du wirklich sie haben Ihren eigenes Schachprogram geschrieben wen Sf GPL ist?

Mit Giraffe hat Google doch ein eigenes Programm. ;)
Ich halte nichts von Verschwörungstheorien wenn die Realität auch gut ohne erklärt werden kann.

spacious_mind 21.12.2017 14:19

Re: AW: Re: AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
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Zitat von Solwac (Beitrag 70933)
Mit Giraffe hat Google doch ein eigenes Programm. ;)
Ich halte nichts von Verschwörungstheorien wenn die Realität auch gut ohne erklärt werden kann.

Giraffe ach Ja GPL... Matthew Lai announced the discontinuation of the Giraffe project in January 2016.

Das ist es wohl !! :)

[Date "2017.08.17"]
[White "MChess Pro 3.5"]
[Black "Giraffe w64"]
[Result "1-0"]


1. e4 {0} e6 {0} 2. d4 {14} d5 {0} 3. e5 {7} c5 {0} 4. c3 {6} Nc6 {0}
5. Nf3 {6} Bd7 {0} 6. Be2 {6} Qc7 {0} 7. O-O {19} f6 {0}
8. Bf4 {8} Nge7 {0} 9. Bg3 {6} Nf5 {4} 10. exf6 {6} Nxg3 {3}
11. f7+ {6} Kxf7 {3} 12. fxg3 {10} Kg8 {3} 13. dxc5 {6} Bxc5+ {3}
14. Kh1 {7} Rf8 {4} 15. c4 {8} Ne7 {3} 16. Nc3 {25} Rf5 {2}
17. Bd3 {14} Rh5 {2} 18. Nh4 {17} Be8 {3} 19. Qf3 {15} Nc6 {2}
20. cxd5 {9} Ne5 {4} 21. Qe2 {9} Nxd3 {2} 22. Qxd3 {5} g5 {3}
23. Ne4 {20} gxh4 {3} 24. Qc3 {21} Re5 {2} 25. Nxc5 {15} Bf7 {2} 26. dxe6 {13} Qxc5 {2} 27. exf7+ {6} Kg7 {2} 28. Qf3 {9} Re6 {2}
29. Rae1 {14} Rh6 {2} 30. Re5 {19} Qd6 {2} 31. Rg5+ {6} Rg6 {3}
32. Qc3+ {18} Kh6 {2} 33. Rxg6+ {7} Kxg6 {2} 34. Qxh8 {8} a6 {2}
35. f8=N+ {13} Kg5 {2} 36. Qg7+ {8} Qg6 {2}
37. Nxh7+ {6} Kh5 {2} 38. g4+ {6} Qxg4 {2} 39. Nf6# {5} 1-0

3 monate spaeter = A0 Welmeister :)


Gruss
Nick

Hartmut 21.12.2017 16:31

AW: Re: AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
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Zitat von spacious_mind (Beitrag 70931)
Dafuer sehe ich den Zug Rxc5 als guter Beispiel. 3 Zuege spaeter spielt der wirkliche SF Rf8? mit -8.18 weil er cache probleme hat.

Ich hätte ja gerne was dazu gesagt, aber ehrlich gesagt bin ich zu faul jetzt alle Partien des Vergleichskampfes durchzusehen wo jetzt im 30. Zug Txc5 gespielt wird...

Hartmut 21.12.2017 17:01

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
[QUOTE=Solwac;70932]Ich sehe da keinen Unterschied zu früher. Außer, dass inzwischen die Zahl der Programmierer im Bereich der absoluten spitze wieder geringer wird.[Quote]

Ich sehe den Unterschied schon. Die früheren Schachprogramme waren - schon mangels Rechentiefe - dem Menschen noch unterlegen. Du kannst Dir aussuchen, wo Du die Intention der Hersteller sehen willst. Es waren anfangs Spielzeuge, später durchaus mal mehr mal weniger ernstzunehmende Schachpartner. Mit den ersten PC-Programmen wurde es schon schwieriger, aber immer noch nicht unmöglich diese Dinger zu schlagen. Das waren dann aber auch nahezu alles kommerzielle Programme. Mit Windows wurden die Programme dann stärker aber immer noch teilweise schlagbar. Auch ein Genius 7 kochte nur mit Wasser. Dann kam die Zeit von Deep Blue und Co sowie die nachfolgenden PC-Programme, die den Menschen einfach abgehängt haben. Hier war nun der Sinn, einen Spiel-/Trainingspartner für den Menschen zu erschaffen nicht mehr gegeben. Vielleicht anfangs noch bei den kommerziellen Programmen. Aber zwischenzeitlich spielen alle Programme auf einem Level wo man als Normalsterblicher nicht mehr mitkommt. Die Methoden der Suche sind recht ähnlich, wenngleich es teilweise schon noch einige Unterschiede im Spilstil gibt. Aber die Fehler, die Stockfish macht, machen andere zum großen Teil auch und die Abschneidungen im Suchbaum sind ebenfalls überall vorhanden. Als Spilpartner fallen sie also aufgrund der Stärke aus. Damit bleibt für mich eben allenfalls der Nutzen als taktitscher Analysesklave im Fernschach. Zu mehr taugen die Dinger nicht mehr. Und warum man sich nun einen Kommodo oder einen Fritz kaufen soll, wenn es Stockfish kostenlos gibt, muss man mir auch mal erst erklären. Die Tätigkeiten für die diese Dinger noch taugen können die kostenlosen auch.

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Schachprogramme hatten schon immer Probleme den Menschen etwas zu erklären. Etwa 20 Jahre lang konnten fachkundige Schachspieler etwas lernen und verstehen. Vorher waren Computer zu schwach, danach zu stark.
Aber sie taugten, sei es als Spielzeug oder als Spielpartner. Danach noch einige Zeit als Trainingspartner. Heute wie gesagt nur noch als Analysesklave. Damals gab es noch die Intention einen Spielpartner oder Trainer zu schaffen. Entsprechend hatten Schachcomputer und später Schachprogramme auch entsprechend diese oder jene Funktion eingebaut. Heute ist diese Aufgabe ausgelagert worden an die Programmierer der GUIs unter denen jede Winboard/UCI-Engine läuft. Die Engineprogrammierer kloppen sich nur noch um den Unterschied von 2 Elo-Punkten in irgendwelchen dubiosen Ranglisten. Aber gut... wenn man sonst kein Leben hat, kann man auch damit die Zeit totschlagen.

Zitieren:

Du verstehst AlphaZero wirklich? Oder freust Du Dich nicht eher einfach, dass der Stil etwas menschlicher anmutet? ;)
Doch, die Prinzipien wie die Partien gewonnen wurden, verstehe ich durchaus. Ob ich aus der Grundstellung heraus in Stellungen kommen kann, die solch schöne positionelle Lösungen zulassen ist wieder eine andere Sache. Aber so ist das halt. Eine Studie lösen können ist eine Sache, aber erstmal muss man zu dieser Stellung kommen...

Zitieren:

Die Analysen der letzten Wochen zeigen doch, dass es Fehler von Stockfish sind und weniger die guten Züge von AlphaZero.
Öhm ja. So ist das normalerweise in einem Schachspiel. Wenn man eine Partie gewinnt liegt meistens ein Fehler oder zumindest eine Ungenauigkeit des Gegners zu Grunde. Macht keiner einen Fehler, geht es in der Regel Remis aus. Ich denke, hier betrachtest Du die Sache zu einseitig. Fakt ist doch dass Stockfish nicht nur zugelassen hat, dass eine Kombination möglich wurde (der Fehler also) sondern auch den Gewinnzug nicht findet, wenn man ihn anstelle des Gegners darauf ansetzt (die Unfähigkeit neben taktischen auch positonelle Gegebenheiten zu erfassen). Sehen viele diesen Zug nicht (nahezu alle Spitzenprogramme) und einer sieht ihn, hat das in einer Schachzeitschrift normalerweise ein Ausrufezeichen dahinter (guter Zug). Insofern ist es immer eine Mischung aus Fehlern des Einen und guten Zügen des Anderen Spielers. Es jetzt darauf reduzieren zu wollen "Stockfish hat Fehler gemacht" und dabei zu unterschlagen dass AlphaZero eben Züge gefunden hat, die die Spitzenprogramme nicht finden, wird der Sache nicht gerecht.

Zitieren:

Letztlich entscheidet für die Spielstärke nur das Ergebnis. Und da die Menschen zu schwach geworden sind, bleibt nur der Vergleich zwischen Computern. Und da sehe ich zwar viel Potenzial bei AlphaZero, aber noch längst keinen Sieger. Dafür reichen die bisherigen Informationen nicht aus.
Naja, dann hoffen wir mal beide, dass es noch mehr Informationen gibt. Ich wäre mit einer kleinen Datenbank aller 100 Partien und einem Wettkamof zwischen AlphaZero und einem nicht kastrierten SF erstmal zufrieden...

Hartmut 21.12.2017 17:06

AW: Re: AW: Re: AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
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Zitat von spacious_mind (Beitrag 70934)
Giraffe ach Ja GPL... Matthew Lai announced the discontinuation of the Giraffe project in January 2016.

Das ist es wohl !! :)

[Date "2017.08.17"]
[White "MChess Pro 3.5"]
[Black "Giraffe w64"]
[Result "1-0"]

...

3 monate spaeter = A0 Welmeister :)


Gruss
Nick

Naja, die Blitzpartie sagt wenig. Ein auf neuronalen Netzen basierendes Programm ist normal kein guter Blitzer. By the way. Hier fällt auf, dass MChess oftmals die 5fache Zeit des Gegners verbraucht hat. Trotzdem dürfte wohl einiges aus dem Giraffe-Projekt in AlphaZero eingeflossen sein. Aber gut... das war auch eine ganz andere Hardwaredimension...

spacious_mind 22.12.2017 00:34

Re: AW: Re: AW: Re: AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
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Zitat von Hartmut (Beitrag 70938)
Naja, die Blitzpartie sagt wenig. Ein auf neuronalen Netzen basierendes Programm ist normal kein guter Blitzer. By the way. Hier fällt auf, dass MChess oftmals die 5fache Zeit des Gegners verbraucht hat. Trotzdem dürfte wohl einiges aus dem Giraffe-Projekt in AlphaZero eingeflossen sein. Aber gut... das war auch eine ganz andere Hardwaredimension...

Ja... mann koennte Stockfish, Komodo, Houdini bei einer sekunde spielen lassen pro zug sie wuerden den armen MChess Pro 3.5 vernichten egal auf welcher hardware er lauft.

Giraffe ist sehr schwach. Hoechstens 2000 Elo auf den 64 Bit Hardware was gespielt war. Es wuerde mich nicht ueberaschen das mittelstufige schachcomputer Ihn auch schlagen wuerden.

Also 3 monate = gleich tausendfache verbesserung obwohl das projekt vorher schon 3 Jahre alt ist.

Giraffe Schachwissen steckt wohl nicht in A0 :) Schachwissen (keine schoene neurologischen nahmen bitte :) )

Gruss
Nick

applechess 22.12.2017 11:03

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
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Zitat von Hartmut (Beitrag 70937)
Naja, dann hoffen wir mal beide, dass es noch mehr Informationen gibt. Ich wäre mit einer kleinen Datenbank aller 100 Partien und einem Wettkamof zwischen AlphaZero und einem nicht kastrierten SF erstmal zufrieden...

Hallo Hartmut
Für mich völlig unverständlich, dass die restlichen 90 Partien unter dem Deckel gehalten werden. Vermutlich X-mal die selben Eröffnungen, was die Aussagekraft natürlich stark mindert.
Gruss
Kurt

Theo 22.12.2017 13:49

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
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Zitat von applechess (Beitrag 70951)
Hallo Hartmut
Für mich völlig unverständlich, dass die restlichen 90 Partien unter dem Deckel gehalten werden. Vermutlich X-mal die selben Eröffnungen, was die Aussagekraft natürlich stark mindert.
Gruss
Kurt

Das ganze war wohl mit ziemlich heisser Nadel gestrickt. Nur wenige Wochen nach dem AlphaZero für Go und dann noch für Schach und Shogi gleichzeitig. Vermutlich wollte man noch unbedingt rechtzeitig zur NIPS 2017 fertig werden.

Nur 4 Stunden Trainingszeit? Vermutlich weil das verwendete Neuronale Netz da schon im Sättigungsbereich der Wissensaufnahme war - und ein größeres wollte man aus Zeitgründen (=Kostengründen) nicht mehr trainieren.

Überhaupt ist das erklärte Ziel des Papers zu zeigen, dass der Ansatz von Alpha Zero Go übertragbar ist, um auch in anderen Spielen "superhuman performance" zu erreichen. Und da reicht auch so ein obskurer Wettkampf mit Stockfish völlig aus, um eine Spielstärke jenseits der 3000 ELO zu beanspruchen.

Mehr nicht.

Hartmut 22.12.2017 14:08

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
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Zitat von Theo (Beitrag 70953)
Das ganze war wohl mit ziemlich heisser Nadel gestrickt. Nur wenige Wochen nach dem AlphaZero für Go und dann noch für Schach und Shogi gleichzeitig. Vermutlich wollte man noch unbedingt rechtzeitig zur NIPS 2017 fertig werden.

Das wurde meines Wissens auch in einem Chessbase-Artikel vermutet und ist sehr naheliegend.

Zitieren:

Nur 4 Stunden Trainingszeit? Vermutlich weil das verwendete Neuronale Netz da schon im Sättigungsbereich der Wissensaufnahme war - und ein größeres wollte man aus Zeitgründen (=Kostengründen) nicht mehr trainieren.
Das glaube ich nicht. Ich denke dass hier eher Zeitgründe die Rolle gespielt haben. Immerhin musste ja auch noch der Wettkampf gegen Stockfish durchgeführt werden. Und da hat dann vermutlich die oben genannte NIPS 2017 schon ziemlich gedrückt...

Zitieren:

Überhaupt ist das erklärte Ziel des Papers zu zeigen, dass der Ansatz von Alpha Zero Go übertragbar ist, um auch in anderen Spielen "superhuman performance" zu erreichen. Und da reicht auch so ein obskurer Wettkampf mit Stockfish völlig aus, um eine Spielstärke jenseits der 3000 ELO zu beanspruchen.

Mehr nicht.
Das ist schon richtig. Und im Normalfall würde ich das auch sehen. Aus rein wissenschaftlicher Sicht ist das Ziel erreicht. Ein Rechenriese mit zich Spezialprozessoren kann diese und jene Spielstärke durch selbstständiges Lernen erreichen. Andererseits ist das nun keine Überraschung. Auch wenn er gegen Stockfish verloren hätte, wäre seine Spielstärke wohl jenseits der des Menschen. Interessanter wäre hier nun wirklich gewesen einen unkastrierten Stockfish zu schlagen oder nachzuweisen, dass man sowas auch auf weniger spezielle Hardware übertragen könnte etc. Aber gut, da man als Sponsor bei Schachveranstaltungen auftritt musste es natürlich schon Stockfish sein. Trotzdem... ich bin ziemlich vertraut mit wissenschaftlichen Arbeitsweisen. Ein weniger angreifbares Ergebnis wäre mit Sicherheit besser gewesen. Und dafür hätte man lediglich ein wenig mehr Zeit reinstecken und einen unkastrierten Stockfish nehmen müssen... So sind sie jetzt zwar in aller Munde, aber eben mit Nachgeschmack.

Wolfgang2 23.12.2017 09:45

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
1 Anhang/Anhänge
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Zitat von Wolfgang2 (Beitrag 70832)
Ich habe mal diese Stellung von Stockfish 8 rechnen lassen, in der AlphaZero das unglaubliche Lc1-g5 !! spielte.
Nach über zwölf Stunden und etwa 55 Milliarden untersuchten Positionen (ca. 1,27 Mio. Knoten/Sekunde) habe ich ergebnislos abgebrochen (b2-b4, Tiefe 51/84).


Lc1-g5 gefunden nach 1.131.829.671.899 Knoten

In Worten: Etwa 1,1 Billionen untersuchte Stellungen bei gut 45 Stunden Rechenzeit waren nötig, um Lg5 als besten Zug zu finden.

Rechenleistung, siehe Foto: 6.935 kKn/sec.
Prozessor: Xeon E3-1225 v2
Energieverbrauch: 82 Watt x 45 Stunden = 3,7 kWh ;)

Gruß
Wolfgang

Egbert 23.12.2017 09:56

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
Guten Morgen Wolfgang,

und das Ganze bei einer schlappen Suchtiefe von 59 Halbzügen :)

Gruß
Egbert

Lucky 23.12.2017 16:08

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
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Zitat von Wolfgang2 (Beitrag 70960)
In Worten: Etwa 1,1 Billionen untersuchte Stellungen ...

nee, echt, gibts da nicht auch Rechenfehler? ist denn das alles vertrauenswürdig?

applechess 23.12.2017 18:22

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
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Zitat von Wolfgang2 (Beitrag 70960)
Lc1-g5 gefunden nach 1.131.829.671.899 Knoten

In Worten: Etwa 1,1 Billionen untersuchte Stellungen bei gut 45 Stunden Rechenzeit waren nötig, um Lg5 als besten Zug zu finden.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang
So ist SF also doch noch fündig geworden :)
Gruss
Kurt

Wolfgang2 23.12.2017 18:45

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
richtig, Kurt. Ich war in dieser Sache hartnäckig, weil ich irgendwelchen theoretischen Begründungen, warum dieser Zug durch ein Raster gefallen sein soll - und "nie" gefunden wird, nicht glauben wollte.
Für mich lag die Begründung dafür darin, dass b2-b4 auch nicht schlecht ist, und Lc1-g5 eben nur lange Zeit ein bisschen schlechter bewertet wird.
Bereits nach 35 Stunden war "Lc1-g5" auf dem Schirm als aktuelle berechneter Zug. Dann kam meine Nachtruhe, und als ich am Morgen schaute: Immer noch Lg5 berechnet, aber als bester Zug noch b2-b4. Und plötzlich änderte es sich zu dem, was auf dem Foto gezeigt wurde. :)

Gruß
Wolfgang

Hartmut 23.12.2017 20:09

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
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Zitat von Wolfgang2 (Beitrag 70965)
richtig, Kurt. Ich war in dieser Sache hartnäckig, weil ich irgendwelchen theoretischen Begründungen, warum dieser Zug durch ein Raster gefallen sein soll - und "nie" gefunden wird, nicht glauben wollte.
Für mich lag die Begründung dafür darin, dass b2-b4 auch nicht schlecht ist, und Lc1-g5 eben nur lange Zeit ein bisschen schlechter bewertet wird.
Bereits nach 35 Stunden war "Lc1-g5" auf dem Schirm als aktuelle berechneter Zug. Dann kam meine Nachtruhe, und als ich am Morgen schaute: Immer noch Lg5 berechnet, aber als bester Zug noch b2-b4. Und plötzlich änderte es sich zu dem, was auf dem Foto gezeigt wurde. :)

Gruß
Wolfgang

Ich könnte ja jetzt den Spielverderber spielen und sagen, dass laut dem Foto die Tiefe noch nicht abgeschlossen ist und der Zug noch verworfen werden kann... Aber weil Weihnachten ist... Nicht dass Wolfgang am Ende seine Stromrechnung nicht zahlen kann... :p :D

Aus Fairnessgründen muss man ja auch noch feststellen, dass wir auch nicht wissen, wie tief Alpha Zero rechnen musste. Diese Spezialprozessoren geben ja auch einiges an Leistung her und wir wissen nicht, wieviel wird jetzt genau für die Verwaltung des neuronalen Netzwerks gebruacht und wieviel für die pure Rechenleistung. Insofern bleibt natürlich immer der Makel, dass die Rechenleistung der Kontrahenten nicht vergleichbar war...

spacious_mind 23.12.2017 20:19

Re: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
Das is echt schade das es im normalen Rechen 59 ply braucht. Das zeigt wohl ganz gut wie schlecht die Programme heute immer noch suchen wenn die eine Stellung lange rechnen. Ihr selective search schneidet einfach zu viele zuege ab and der cache hilft auch nicht.

Ich Zeig mal als beispiel Mensch (zb Fehrnschachspieler) wie ich das gleiche schaffen koennte mit der Annerkennung das ich nur diese variation Spielen moechte weill aus meiner Erfahrung sollte es gewinnen. Daher als erstes interessieren mir keine von den Zahlreichen anderen Variationen. Aber ich moechte das der Computer mit SF8 meine ideen bestaetigt.

Ach ja da ich nicht viel geld habe, benuetze ich nur meinen 8 Jahre alten AMD 2.8 GHz Laptop der nur 2 core hat. Davon benuetze ich aber nur den 1 Core sonst faengt er an zu klemmen.

So fange ich dann an mit den ersten Zug an. Die erste Analyse faengt mit 0 sekunden an da ich ja weiss was ich spielen moechte als erster Zug. Das ist die variente 1. Bg5.

MPV Suchstamm = 40 Variationen die ich benuetze. Nach jeden zug in diese Beispiele habe ich immer ein RESET gemacht beim Cache damit neu gerechnet wird.

So die restilchen zuege moechte ich als erstes mal 18 ply tief rechnen lasse pro Zug. Und es sieht wie folgt aus:

1. Bg5 = 1/1 00:00 924 462k -2.36
1. ... f5 = 18/39 00:25 18,193k 719k +0.38
2. Qf4 = 18/35 00:46 29,736k 644k -1.05
2. ... hxg5 = 18/37 00:19 15,652k 798k 0.00
3. Nxg5 = 18/40 00:45 29,145k 640k -1.28
3. ... Qxh5 = 18/36 00:12 11,276k 899k 0.00
4. g4 = 18/40 01:05 37,557k 571k 0.00
4. ... Qg6 = 18/41 00:25 19,881k 771k 0.00
5. gxf5 = 18/38 01:17 44,450k 573k 0.00
5. ... Kg8 = 18/43 00:06 6,473k 986k -0.33

So jezt habe ich 5 volle Zuege (10 ply) gerechnet auf meinen larmen alten Laptop und es hatte 5 minuten und 20 sekunden gedauert um zu zeigen das meine Variante doch nicht schlecht ist mit +0.33 fuer Weiss. Aber ich bin immer noch ein bischen unueberzeugt weil als ich vorher mein rechner uebernacht laufen lies da zeigte er immer hin noch den besten Zug als b4 nach 38 tiefe mit +0.24.

Somit war ich dann immer noch unueberzeugt. Gluecklicherweise kam mein Freund zum besuch genau zu diesen Zeitpunkt. Er ist reich und naturlich bringt er immer seinen laptop mit wenn er besuchen komment. Er hat einen schnelleren I7.

Ich erklaerte was ich gerade versuche mit einer Schach Variante was ich gerne spielen moechte. Das ich aber immer noch nicht uebzeugt bin ob sie tatsachlich besser ist als was SF8 anzeigt nach 12 Stunden Rechnung. So sagte er "Lass uns doch das gleiche auf meinen laptop versuchen". Ok sagte ich aber lass uns das zweimal versuchen 1 mal mit 1 Thread und dann einmal volle pulle mit 8 threads.

Hier mit 1 Core I7

1. Bg5 = 1/1 00:00 924 462k -2.36
1. ... f5 = 18/37 00:10 17,715K 1,724K +0.99
2. Qf4 = 18/37 00:17 27,805K 1,615K -0.75
2. ... hxg5 = 18/41 00:08 14,269K 1,689K +2.12
3. Nxg5 = 18/40 00:18 29,997K 1,646K -1.48
3. ... Qxh5 = 18/36 00:06 11,276K 1,830K 0.00
4. g4 = 18/38 00:22 35,784K 1,572K -0.11
4. ... Qg6 = 18/41 00:15 27,876K 1,815K 0.00
5. gxf5 = 18/40 00:25 42,143K 1,623K +0.42
5. ... Kg8 = 18/43 00:03 6,204K 1,895K -0.33

Wow sagte ich 2 minuten 27 Sekunden, mehr als doppelt so schnell wie mein alter 8 jaehriger laptop. Nach 9 ply bin ich besser als vorher, da koennte man sogar noch ein paar sekunden zeit sparen. So lass uns jetzt die 8 threads versuchen.

Hier ist 8 threads:

1. Bg5 = 00:00 7K 3,590K -2.36
1. ... f5 = 18/40 00:06 58,021K 9,009K +0.30
2. Qf4 = 18/39 00:13 113,704K 8,447K -0.49
2. ... hxg5 = 18/49 00:06 52,297K 8,708K +0.10
3. Nxg5 = 18/40 00:12 105,973K 8,385 -0.42
3. ... Qxh5 = 18/39 00:07 68,620K 9,671K 0.00
4. g4 = 18/42 00:18 152,987K 8,222K 0.00
4. ... Qg6 = 18/41 00:06 59,156K 9,540K -0.41
5. gxf5 = 18/42 00:17 149,579 8,490 +1.27
5. ... Kg8 = 18/43 00:01 19,453K 9,884K -1.10

Das ist ueberzeugend. Nach 1 minute und 26 Sekunden 10 Ply geschafft mit +1.10 vorteil fuer weiss. 9 ply war sogar +1.27. Sollte man weither rechnen bester zug fuer Schwarz 19/53 = 00:02 = -1.34, 21/54 bester Zug fuer schwarz = 00:05 -2.11.

Jetzt muesste man sich das ein bischen ueberlegen. Ich benutzte 40 MPV. Hatte ich 32 MPV gennommen dann waere es alles 20% schneller gewesen. So waeren es 68 sekunden. Ich bin sicher es gibt computers die mindestens 2 mal schnell sind wie mein armer I7 laptop. Damit ware das gleich 34 Sekunden. 3 mal so schnell = 23 Sekunden. 4 mal so schnell = 17 sekunden.

Sollte man alles herausschmeissen was mehr als eine -5 bewertung hat, dann waeren diese zeiten noch mal doppelt so schnell = 34 Sekunden auf den I7.

Haette man zB 64 cores/threads zur verfuegung die alle individuel rechnen und ein Leitprogramm was nur FEN's an die threads schickt so koennte man ziemlich das gleiche automatisch erreichen. Das Leitprogramm sammelt die Werte im Hintergrund and nach 60 sekunden schickt den Zug.

32 x 32 Rechnungen Ergeben 1024 Threads. + 1 Leitprogram + 1 mal SF8 volle pulle = 1026 Threads. Mann vergleicht immer gegen SF8 volle pulle um zu entscheiden welchen zug genommen wird vielleicht? FEN berechnung oder SF volle pulle.

Kluge fruehe herausschmeissung von ein bestimmten wert wie -5 als beispiel wuerde vielleicht die benoetigten threads haelften. So waere es vielleicht 32 x 16 = 512 Threads. Mit so ein gedanken koennte man so gar 64 Startvarianten benuetzen x 16 ergeben = 1024 + 2 = 1026 threads.

Also mit richtigen hardware koennte vielleicht ein top Schachprogrammier das gleiche erreichen sollte es ein passendes Leitprogramm geben und mit der vermutung das die einzelnen Threads alle faehig sind selbstaendig zu Rechnen sobald sie ein FEN von das Leitprogramm bekommen.

24 Stunden Rechenlassen bringt nichts wenn man selber was besseres per hand erreichen kann in 68 sekunden pro gewuenschte variante. Auch wenn es 32 Start Varianten waeren dann erforscht das gleiche prinzip alles in unter 1 stunde inklusiv Kaffeepause.

Viele Gruesse

Hartmut 23.12.2017 20:48

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
Verrat doch nicht wie ich arbeite... :D :D :D

spacious_mind 23.12.2017 20:52

Re: AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
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Zitat von Hartmut (Beitrag 70968)
Verrat doch nicht wie ich arbeite... :D :D :D

LOL du bist nicht gemeint! :) Google aergert mich weil die das alles so als Kuensterlisch an den publikim verkaufen. Gebe Hiarcs oder die SF leute 1024 threads und du wuerdest sehen was sie erreichen koennten :)

Gruss
Nick

Wolfgang2 24.12.2017 00:47

AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
1 Anhang/Anhänge
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Zitat von Hartmut (Beitrag 70966)
Ich könnte ja jetzt den Spielverderber spielen und sagen, dass laut dem Foto die Tiefe noch nicht abgeschlossen ist und der Zug noch verworfen werden kann... Aber weil Weihnachten ist... Nicht dass Wolfgang am Ende seine Stromrechnung nicht zahlen kann... :p :D
...

Der Zug Lc1-g5 war die Suchtiefen vorher, soweit ich es gesehen habe, immer in der Berechnung zwischen dem 30. und 37. von 40 möglichen Zügen.

Wie gesagt, Hartmut:
Die Iteration vorher (siehe Foto, weil Weihnachten ist. :D ) wurde ab 37/40 daran gerechnet - und das für über zehn Stunden.

@spacious_mind: Natürlich ist das keine effektive, Ziel orientierte Arbeitsweise, einen Computer in dieser Form (dazu noch ohne Multivariantenmodus) rechnen zu lassen.
Ich habe das nur gemacht, weil ich mir ziemlich sicher war, dass es einzig und alleine eine Sache der Suchtiefe ist, zu erkennen, dass Lc1-g5 eben doch besser ist als b2-b4.

spacious_mind 24.12.2017 03:28

Re: AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
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Zitat von Wolfgang2 (Beitrag 70971)
Der Zug Lc1-g5 war die Suchtiefen vorher, soweit ich es gesehen habe, immer in der Berechnung zwischen dem 30. und 37. von 40 möglichen Zügen.

Wie gesagt, Hartmut:
Die Iteration vorher (siehe Foto, weil Weihnachten ist. :D ) wurde ab 37/40 daran gerechnet - und das für über zehn Stunden.

@spacious_mind: Natürlich ist das keine effektive, Ziel orientierte Arbeitsweise, einen Computer in dieser Form (dazu noch ohne Multivariantenmodus) rechnen zu lassen.
Ich habe das nur gemacht, weil ich mir ziemlich sicher war, dass es einzig und alleine eine Sache der Suchtiefe ist, zu erkennen, dass Lc1-g5 eben doch besser ist als b2-b4.

Hallo Wofgang,
Ich glaube da liegst du voellig daneben mit deiner Meihnung uber was effective ist, aber egal. Ich meine und Weiss es klappt gut und so in etwa macht das auch der AO. Er beginnt mit 32-64 Start Varianten. Und er schiesst staendig FEN's an die 1000 threads. Ein Thread alleine koennte vielleicht bis auf 10 FEN schuesse von das control program bekommen in ca 30 sekunden. Dann nehme zum schluss die besten 32 varianten nach den 10 ply (FEN rechnungen) und lass diese 30 sekunden rechnen. So schaffst du 35 ply mit den besten letzen 32 schluss varianten.

Mach mal das gleiche mit dein Xenon, jedes mal mit lehren cache start. Stelle 2 MPV, 4, 6, 8 ein und schaue mal wie tief du kommst in 60 sekunden. Da kommt kein allein rechendes schachprogramm mit. Sie schaffen sogar nicht die gleichen ply mit 2, 4, 6, 8 usw thread rechnungen. Da wuerde sogar sich ein 64 core computer schwer tun.

Dieser geziehlter weg ist genau so erfolgreich fuer ein Mensch sollte er das per hand machen.... erfolgreicher und viel schneller als einfach den rechner alleine rechen lassen. Der Mensch dazu ist sogar nochmal viel selektiver.

Ganz grob gesehen da koennte der AO 320,000 top varianten durchsuchen mit den letzen nach 10 ply 32 besten kandidaten 35 tief in 60 sekunden.

Viele gruesse

Nick

ps... dazu kommt, solltest du zurueckschauen and mein 8 thread beispiel anschauen dann siehst du das es 18 ply + 10 ply sind = 28 ply. Das bedeutet auch noch das irgendwo bei Stockfish das rechnen nicht ganz sauber ist wenn mann Ihn mit 8 threads normal laufen laesst und er den besten zug Bg5 nicht findet in 28 ply und das er sogar 59 ply dafuer braucht.

spacious_mind 24.12.2017 12:56

Re: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
Hallo Wolfgang,

Sorry ich lese gerade heute Morgen bei kaffeetrinken das ich dich gestern abend mistverstanden habe.

Du schreibst ja nichts dagegen... Ich muss mal wieder mehr Deutsch ueben :)

Gruss
Nick

Hartmut 24.12.2017 17:06

AW: Re: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
Zitieren:

Zitat von spacious_mind (Beitrag 70973)

Du schreibst ja nichts dagegen... Ich muss mal wieder mehr Deutsch ueben :)

oder es einfach damit versuch

https://www.deepl.com/translator

grins

spacious_mind 24.12.2017 20:25

Re: AW: Re: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
 
Zitieren:

Zitat von Hartmut (Beitrag 70975)
oder es einfach damit versuch

https://www.deepl.com/translator

grins

Danke ein Weihnachtsgeschenk!! :):victoria:


FROHE WEIHNACHTEN AN ALLE!!

Nick


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