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-   -   Test: Unsterbliches Schachproblem? (https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=2181)

udo 15.12.2008 22:12

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 
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Zitat von marste
Hallo Udo,

nochmal überprüft,so wie du es beschrieben hast!!
Und es stimmt,der ChessGenius 2.003,Arm 300 MHz,16 MB-Ram,
braucht 3 sec. für 1.Tb7 mit Matt in 10

Gruß,
Stefan

Wieso ist der den soooo schnell?? :schwitzer:

Udo ;)

Tom 15.12.2008 22:16

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 
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Zitat von Chessguru
Trotzdem möchte ich Geräte wie Atlanta oder Magellan nicht missen, zu unterhaltsam ist ihr Spiel, sowohl in positiver, als auch negativer Hinsicht.

Gruß,
Micha

Hallo Micha, auch Dir ein herzliches Dankeschön für die ausführlichen Infos zum Mephisto Atlanta. Dieser Thread ist nun richtig wertvoll, da gehaltvoll, geworden. Es war ein Genuss, Deinen und Willys Beitrag zu lesen. Nie zuvor habe ich so eine Fülle über "meinen" Schachcomputer lesen können wie hier. Nochmals danke! Viele Grüße Tom

udo 15.12.2008 23:13

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 
Es ist schade, das Schachcomputer wie der Atlanta etc. nicht mehr hergestellt werden. Ich hoffe immer noch darauf, das vielleicht noch mal eine Back to the roots Stimmung kommt, und es eine Renaissance der Schachcomputer gibt.
Dieses PC Schach hat bestimmt seine Daseinsberechtigung, woran ich teilweise aber auch wieder zweifele, wenn ich sehe, unter welchen Bedingungen die Programme eigentlich so stark sind. Ich würde mich als Schachweltmeister partout weigern, gegen eine Datenbank, die mit 4 Prozessorkernen ausgeführt wird, zu spielen :p

Und immer einen Bildschirm angucken müsen beim Schach ist ja auch nicht gerade entspannend.

Eigentlich machen die PC Programme das selbe wie die Schachcomputer, nur schneller und für mich kaum noch nachvollziehbar. Wie sagte mal einer zu den damals neu eingeführten Digitalvoltmetern: "Sie messen jetzt bis zu 3 Stellen hinter dem Komma ungenau!" :rolleyes:

Ok, ich höre schon auf zu meckern

Udo

EberlW 16.12.2008 20:42

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 
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Zitat von udo
Es ist schade, das Schachcomputer wie der Atlanta etc. nicht mehr hergestellt werden. Ich hoffe immer noch darauf, das vielleicht noch mal eine Back to the roots Stimmung kommt, und es eine Renaissance der Schachcomputer gibt.

Diese Hoffnung habe ich auch, nur habe ich mich mittlerweile damit abgefunden, dass dies ein Wunschtraum bleibt. Es werden zwar immer wieder mal ein paar alte Programme/Geräte unter neuem Namen "aufgewärmt", aber das war es auch schon und wird es bleiben. Die "Dickschiffe" alter Tage kommen nicht wieder, dazu ist die Profitgier in den Köpfen der Industriellen zu fett geschrieben. Löbliche Bemühungen das Geschäft wiederzubeleben gibt es zwar auch, aber bei den geringen Produktionszahlen kosten diese Geräte mehr, als sich das Gros der Schachcomputerfreunde leisten kann oder zu leisten bereit ist. Das hierdurch zahlenmäßig geringe Interesse verhindert zwangsläufig eine Preisinflation und damit größeres Interesse an diesen Boliden. Sollte sich daran je etwas ändern, könnte auch die "große" Industrie aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen und den Markt beleben. Leider wird es nie dazu kommen... :heulsuse:
Zitieren:

Dieses PC Schach hat bestimmt seine Daseinsberechtigung, woran ich teilweise aber auch wieder zweifele, wenn ich sehe, unter welchen Bedingungen die Programme eigentlich so stark sind. Ich würde mich als Schachweltmeister partout weigern, gegen eine Datenbank, die mit 4 Prozessorkernen ausgeführt wird, zu spielen :p
Das PC-Schach hat in jedem Fall eine Daseinsberechtigung. Je nach Interessenslage und Einsatzgebiet sogar eine äußerst förderlich!
Das direkte Spiel gegen die Dinger ist für unsereins natürlich purer Nonsens. Ist man nicht gerade erpicht auf "Anticomputerschach" (was einem gegen Menschen nicht hilft, sondern eher schadet), ist der Zug für uns schlicht abgefahren. Die Zeiten, wo sich Fritz un Co. noch schlagen ließen, sind spätestens seit Pentium2/3 vorbei. Sehr hilfreich aber ist der PC bei der Analyse eigener Partien, wobei er garnicht mal so wahnsinnig tief rechnen muss. Für unsere Patzerpartien reichen wenige Sekunden pro Zug - dafür kann man dann lieber mehrere verschiedene Engines einsetzen und aus der Essenz derer Analysen Rückschlüsse auf das eigene Spiel ziehen. Über Fernschach brauchen wir hier nicht zu debattieren - da nutzen auch heutige Boliden eher nur zum "Blundercheck". Aber auch zum eigenen Training tragen die PCs -sinnvoll eingesetzt- erheblich bei. Man kann Eröffnungen trainieren (sogar ohne spezielle Lernsoftware) und vor allem das Endspiel. Gerade in letzter Hinsicht hapert es noch bei den PCs, aber die 6-Steiner helfen ihnen schon auf die Sprünge, wenn nur noch wenige Steine vorhanden sind. Das einfachste weil einleuchtende Beispiel ist das Training von KLS vs K. Ich denke, die meisten wissen wie es geht - aber wenn es drauf ankommt, muss es auch bewiesen werden (ICH würde immer darauf bestehen!) und da kann es nicht schaden, es zu trainieren. Das Mattsetzen im allgemeinen ist sowieso der wichtigste Trainingsschwerpunkt - denn das ist garnicht so leicht, wenn noch viele Steine vorhanden sind. Vor allem muss man es erst einmal sehen! Was ist also einfacher, dem PC eine Trainingsaufgabe vorzugeben und dann zu versuchen, den PC matt zu setzen? Die Dinger werden jedenfalls ihr bestes versuchen, uns daran zu hindern - das ist deutlich wertvolleres Training, als gegen einen gleichstarken menschlichen Patzer oder einsames Studium mit Buch und Brett. Ein sehr schönes Einsatzgebiet ist auch das "Teamschach", eine Art Fernschachturnier mit einer einzigen Partie, die zwei Teams miteinander austragen. Da hat man die eigenen heimische Analyse UND schaut sich zudem die Analysen der Mitstreiter an. Alle gemeinsam entscheiden sich dann für eine einzige Partiefortsetzung. Hier kommt man sehr tief in die Materie einer einzelnen Eröffnungsvariante herein und weiß meist schon zum Ende der Eröffnungsphase, wie die Partie ausgehen wird. Solche Erfahrungen sind unbezahlbar! Ich fürchte, in praktisch jedem aufgeführten Punkt müssen unsere geliebten Brettis passen, oder?
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Und immer einen Bildschirm angucken müsen beim Schach ist ja auch nicht gerade entspannend.
Das ist sogar "ober-ätzend"! Mir tun immer die Klüsen weh ... das liegt kaum daran, dass ich Brillenträger bin oder meine Monitore zu schlecht. Aber man schaut beim Schach normalerweise ja auch permanent auf's Brett - und so starrt man eben auf einen Monitor, der mehr oder weniger flimmert und zudem nur ein unflexibles zweidimensionales Bild liefert - päh! :dead:
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Eigentlich machen die PC Programme das selbe wie die Schachcomputer, nur schneller und für mich kaum noch nachvollziehbar. Wie sagte mal einer zu den damals neu eingeführten Digitalvoltmetern: "Sie messen jetzt bis zu 3 Stellen hinter dem Komma ungenau!" :rolleyes:
Bei Schachcompis sagt man wohl: Sie finden nun die schlechten Züge etwas schneller... :lol:Ach was - die PCs brauchen das... ;)

Gruß, Willi

matano 16.12.2008 22:51

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 
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Zitat von ed209
Hallo Scgachfreunde,

ich habe dieses Mattproblem mal dem Novag Star Diamond (von dem ich aus Erfahrung weiß das er sich mit solchen Problemen nicht sonderlich schwer tut) vorgesetzt.
Er hat mich auch dieses Mal nicht enttäuscht!
Wie aus dem PC-Protokoll ersichtlich hat er bereits nach 7 Min 43 Sek Lunte gerochen und zieht nach 11 Min 09 Sek Tb7 mit Ankündigung Matt in 9.

Code:

New Game
.Hash on
.Selectivity on
.Extensions on

pcwkc5qd8ra4rb4bh5nf5pf2pd3bkh7qf7rf3bh2ne2bd1pd5pe6pf6pg6+
Position Board
.  aa bb cc dd ee ff gg hh
.8 ::    :: WQ ::    ::    8
.7    ::    ::    bq    bk 7
.6 ::    ::    bp bp bp    6
.5    :: WK bp    WN    WB 5
.4 WR WR ::    ::    ::    4
.3    ::    WP    br    :: 3
.2 ::    ::    bn WP :: bb 2
.1    ::    bb    ::    :: 1+
.  aa bb cc dd ee ff gg hh
Level + an 8
Level - an 8
.+  d 04  04.92  00:00:02  0/50  5087/s  h5-f3 f7-c7 d8-c7 h2-c7 a4-a7
.>  d 05  05.69  00:00:03  49/50  5370/s  h5-f3
.  d 05  06.03  00:00:03  49/50  5370/s  h5-f3 h2-f4 f3-e2 d1-e2 b4-f4 g6-f5
.+  d 05  06.03  00:00:13  0/50  4927/s  h5-f3 h2-f4 f3-e2 d1-e2 b4-f4 g6-f5
.  d 06  06.65  00:00:17  49/50  6798/s  h5-f3 d5-d4 b4-b7 f7-b7 f3-b7 d1-a4
.+  d 06  06.65  00:00:30  0/50  4698/s  h5-f3 d5-d4 b4-b7 f7-b7 f3-b7 d1-a4
.  d 07  07.15  00:00:39  49/50  6826/s  h5-f3 e2-f4 f5-d6 f7-g7 b4-f4 h2-f4
.+  d 07  07.15  00:01:04  0/50  5694/s  h5-f3 e2-f4 f5-d6 f7-g7 b4-f4 h2-f4
.>  d 08  07.92  00:03:46  49/50  6142/s  h5-f3
.  d 08  09.38  00:07:02  49/50  6701/s  h5-f3 d5-d4 a4-a8 f7-c7 d8-c7 h2-c7
.>  d 08  09.42  00:07:43  43/50  6459/s  b4-b7
.  d 08  m  10  00:11:09  43/50  6332/s  b4-b7 f7-b7 h5-g6 h7-g6 d8-g8 g6-f5
.=  d 08  m  09  00:11:09  42/50  6332/s  b4-b7 f7-b7 h5-g6 h7-g6 d8-g8 g6-f5
m  1  b4-b7

Das dürfte nur von wenigen Brettis zu toppen sein.

viele Grüße
Guido

Hallo Guido, habe meinen Fidelity Mach III auf das Problem losgelassen. Immerhin schafft er nach 4 Stunden und 3 Minuten die Lösung auszuspucken.
Allerdings mit einer Mattankündigung in 10 Zügen auf der Analysestufe die dann allerdings richtig in 9 Zügen abgespult wird. Gruß Stefan

udo 17.12.2008 22:46

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 
Habe mal eine kleine Liste gemacht,

"Das Unsterbliche Problem"
Matt in 9#

Chess Genius 2.003,Arm 300 MHz,16 MB-Ram, in 03 sek. :goldcup:
Pocket Fritz 3, auf ARM 300MHz, 29 sek.

Gideon 2.1 : Matt in 10= 48" und Matt in 9= 12'00"
Gideon 3.0 : Matt in 10= 1'38" und Matt in 9= 2'40"
Madrid 3.1 : Matt in 10= 1'38" und Matt in 9= 2'40"
Koenig 2.0 : Matt in 9= 43"
Koenig 2.20 : Matt in 10= 1'18" und Matt in 9= 1'34"
Koenig 2.54 : Matt in 9= 1'32"

Toga II 3.1.2 SE auf PPC/ARM 400 Mhz: 40 sec
Fruit 2.3.1 auf PPC/ARM 400 Mhz: 5.1 sec

Novag Star Diamond : 11min.09sek.
Atlanta : 1 h und 33 min.
Fidelity Mach III: 4 h 03min.

London 68000 : nicht in 18 Std, wenn überhaupt
MMVI : nicht in 24 Std., wenn überhaupt
Mephisto III Brikett: nicht in 24 Std, wenn überhaupt
MMII : Keine Lösung
Miami: nach 80 Std. keine Lösung

Udo

ed209 17.12.2008 23:55

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 
Zitieren:

Zitat von udo
Habe mal eine kleine Liste gemacht,

"Das Unsterbliche Problem"
Matt in 9#

[...]

Udo

Zur Ergänzung deiner Liste:

Toga II 3.1.2 SE auf PPC/ARM 400 Mhz: 40 sec
Fruit 2.3.1 auf PPC/ARM 400 Mhz: 5.1 sec

Gruß
Guido

user204 18.12.2008 16:50

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 
Zitieren:

Zitat von udo
Habe mal eine kleine Liste gemacht,

"Das Unsterbliche Problem"
Matt in 9#

Chess Genius 2.003,Arm 300 MHz,16 MB-Ram, in 03 sek. :goldcup:
Pocket Fritz 3, auf ARM 300MHz, 29 sek.

Gideon 2.1 : Matt in 10= 48" und Matt in 9= 12'00"
Gideon 3.0 : Matt in 10= 1'38" und Matt in 9= 2'40"
Madrid 3.1 : Matt in 10= 1'38" und Matt in 9= 2'40"
Koenig 2.0 : Matt in 9= 43"
Koenig 2.20 : Matt in 10= 1'18" und Matt in 9= 1'34"
Koenig 2.54 : Matt in 9= 1'32"

Toga II 3.1.2 SE auf PPC/ARM 400 Mhz: 40 sec
Fruit 2.3.1 auf PPC/ARM 400 Mhz: 5.1 sec

Novag Star Diamond : 11min.09sek.
Atlanta : 1 h und 33 min.
Fidelity Mach III: 4 h 03min.
London 68000 : 18 Std.

MMVI : nicht in 24 Std., wenn überhaupt
Mephisto III Brikett: nicht in 24 Std, wenn überhaupt

Udo


Hallo Udo,
da hast du was missverstanden:Ich habe den London 68000,nach 18 Stündiger,erfolgloser Suche,abgeschaltet!!!Also: London 68000 nicht in 18 Std.,wenn überhaupt!!!

Gruß,
Stefan

udo 18.12.2008 18:16

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 
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Zitat von marste
Hallo Udo,
da hast du was missverstanden:Ich habe den London 68000,nach 18 Stündiger,erfolgloser Suche,abgeschaltet!!!Also: London 68000 nicht in 18 Std.,wenn überhaupt!!!

Gruß,
Stefan

Ok, habs geändert :zwinker:

Udo

beleboe 18.12.2008 18:26

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 
Auch der MMII scheitert an der Aufgabe. Ebenso der Miami. Bei dem nach etwa 80 Stunden die Lichter ausgingen. Die Batterien waren leer.


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