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Mythbuster 16.07.2017 16:41

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Hallo Egbert,
sein wir ehrlich: Wir sind doch selbst Schuld daran, dass es keine echten Innovationen gibt ... wir kaufen das, was uns vorgesetzt wird.

Die Ideen, die ich für den Pewa, Rev II oder das Reflection hätte, wären technisch realisierbar ... aber mit Aufwand verbunden, keine Frage.

Da ist es natürlich einfacher, ein Reflection Modul auf den Markt zu werfen, das im Grunde genommen kaum Aufwand beim Programmieren macht, da alles technisch auf den Vorgängern basiert ... solange es sich verkauft und "der Markt es annimmt" ...

Ein System auf Touchbasis würde natürlich Basisarbeit bedeuten, inkl. der grafischen Umsetzungen der Tastaturen etc. pp.

Gleiches gilt für eine Portierung der Mess Geschichte in ein kompaktes Linux ...

Und ja, das gilt natürlich auch beim CG ... die Meute hat sich immer wieder vertrösten lassen ... bis jetzt zum dritten Gerät mit wieder der selben 4,99 € Engine ... und natürlich wird der Hersteller jetzt wieder das Maximum ausloten, wenn im Frühjahr eine neue Engine kommt ... ;)

Gruß,
Sascha

Mythbuster 16.07.2017 16:51

AW: ChessGenius Exclusiv
 
@Wolfgang: Ob Du einen Computer für 1.000,- Euro kaufen würdest, ist nicht wirklich relavant ... sorry, für die deutlichen Worte. ;)

Computer vom Pewa bis zum Rev II (inkl. Emu Paket über 3.000,- Euro) zeigen, dass es einen Markt gibt. Ebenso der Umstand, dass gebrauchte R30 für runde 2k € über den virtuellen Tresen gehen, ebenso ein Genius Set im Bavaria ... und eine V11 kann schon mal über 3,5k kosten ... von den Preisen von limitierten Teilen wie TM will ich gar nicht anfangen ...

Fakt ist, es gibt immer noch vieler Sammler auf der einen Seite, die sich das Hobby "Schachcomputer" viel Geld kosten lassen (können und wollen) ... und es gibt auch noch die Leute, die einfach nur viel Geld für ein Luxusspielzeug hinlegen, das sie dann dekorativ ins Wohnzimmer stellen ... ich kenne einen Rev II Besitzer, der das Teil noch nie benutzt hat ... aber er sieht gut im Wohnzimmer auf dem Beistelltisch aus ... :D

Immer daran denken: Es gibt genügend Leute, für die sind 1.000,- oder auch 5.000,- Euro keine Summe, über die sie nachdenken müssen ...

Aber wenn man diese Märkte (sowohl die Sammler und Liebhaber alter Geräte als auch den der Luxuskäufer) erschließen will, muss das Produkt einfach überzeugen ... und das sehe ich hier nicht ...

Egbert 16.07.2017 16:58

AW: ChessGenius Exclusiv
 
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Zitat von Mythbuster (Beitrag 68023)
Hallo Egbert,
sein wir ehrlich: Wir sind doch selbst Schuld daran, dass es keine echten Innovationen gibt ... wir kaufen das, was uns vorgesetzt wird.

Die Ideen, die ich für den Pewa, Rev II oder das Reflection hätte, wären technisch realisierbar ... aber mit Aufwand verbunden, keine Frage.


Gruß,
Sascha

Hallo Sascha,

da ist natürlich etwas dran, na ja...nach vielen Jahren der Abstinenz hinsichtlich Schachcomputer- Neuentwicklungen war ich schon dankbar für den ChessGenius. Da mache ich keinen Hehl daraus. Das Brett für den MCGE halte ich auch für durchaus gelungen. Nun ist es aber an der Zeit dass seitens Millenium nachgelegt wird...

Sehr traurig bin ich darüber, dass sich beim Revelation II eigentlich seit Jahren nicht mehr wirklich etwas getan hat (von der Native Engine Stockfish 6.0 einmal abgesehen). Mir scheint, Ruud fehlt es an Motivation, bzw. auch an Konkurrenz, hier wirklich mal wieder etwas neues zu entwickeln. :(

Gruß
Egbert

Wolfgang2 16.07.2017 18:10

AW: ChessGenius Exclusiv
 
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Zitat von Mythbuster (Beitrag 68024)
@Wolfgang: Ob Du einen Computer für 1.000,- Euro kaufen würdest, ist nicht wirklich relavant ... sorry, für die deutlichen Worte. ;) ...

Naja, das halte ich schon aus. ;)

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Zitat von Mythbuster (Beitrag 68024)
...Computer vom Pewa bis zum Rev II (inkl. Emu Paket über 3.000,- Euro) zeigen, dass es einen Markt gibt. Ebenso der Umstand, dass gebrauchte R30 für runde 2k € über den virtuellen Tresen gehen, ebenso ein Genius Set im Bavaria ... und eine V11 kann schon mal über 3,5k kosten ... von den Preisen von limitierten Teilen wie TM will ich gar nicht anfangen ...

Du vermischst hier zweierlei Dinge. Das erste ist der Handel mit fast "antiken" Geräten. Das zweite (Rev II, Pewa) ist Neuware. Bei ersterem wird die Ware auch innerhalb einer Gruppe von Liebhabern zirkulieren. Da fließt dann ggf. kein frisches Geld in den Markt. Ich gehe davon aus, dass bei den "Luxusspielzeug"-Käufern der Anreiz für ein zweites oder drittes Gerät ähnlicher Art dann doch begrenzt ist.

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Zitat von Mythbuster (Beitrag 68024)
Immer daran denken: Es gibt genügend Leute, für die sind 1.000,- oder auch 5.000,- Euro keine Summe, über die sie nachdenken müssen ...

Nachdenken Müssen nicht, aber vielleicht Nachdenken Wollen ;)

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Zitat von Mythbuster (Beitrag 68024)
...Aber wenn man diese Märkte (sowohl die Sammler und Liebhaber alter Geräte als auch den der Luxuskäufer) erschließen will, muss das Produkt einfach überzeugen ... und das sehe ich hier nicht ...

Und hier liegt das Problem. Wenn der Markt einfach zu klein ist, also schlichtweg die Nachfrage in dieser Produkt- bzw. Preiskategorie überschaubar ist, da kann man nichts machen. Einen neuen Markt zu erschließen, ist schwierig. Da müsste das Teil schon mit einem Roboterarm ausgestattet sein und auf Zuruf reagieren ;)
Ich glaube nicht, dass es für einen Massenhersteller besonders relevant ist, was sich einige Schachcomputerfans hier im Forum wünschen. Manche Anregung von Beta-Testern wird vielleicht aufgegriffen, mehr aber auch nicht.

Vielleicht erreicht der Hersteller mit dem 600 Euro - Holzcomputer auch eine Käuferschicht, wie z.B. junge Vereinsspieler oder Studenten, für die es eben doch nicht so ganz egal ist, wieviel sie dafür auf den Tisch legen müssen.

Gruß
Wolfgang

mclane 16.07.2017 18:15

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Also bei Pewatronic kommt ja nix. Und die DGT Pi Lösung hat den großen Nachteil das die Information auf der Uhr kaum differenzierter ist weil die schachuhr nicht für Buchstaben gemacht war,
C und a und e lassen sich ja nur mit Mühe unterscheiden, und da das DGT Brett keine LEDs hat fängt das raten an. Die Informationen die ausgegeben sind, sind rudimentär.
Der exclusive ist ein vollwertiger Schachcomputer. Und er hat einen USB Anschluss für Erweiterungen. Pgn Upload ist schon realisiert. Ich denke Treiber für DGT oder Arena sind weniger ein Problem. Und andere Engines ließen sich finden. Allein es muss der Programmierer erst mal umsetzen.

Solwac 16.07.2017 22:22

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Zitat von Mythbuster (Beitrag 68019)
Und ganz ehrlich: Schon beim Rev II habe ich damals angeraten, statt der Tastatur und dem grünen Display lieber einen Touchscreen zu nehmen ... wie geil wäre es, wenn bei jeder Emu die Tasten entsprechend dargestellt wären ... die Möglichkeiten der Eingabe und Anzeige wären unendlich größer ...

Diese technische Möglichkeit wäre toll, allerdings stelle ich mir es nicht ganz einfach vor, die Anpassung hier kundenfreundlich zu schaffen. Es müsste jede derartige Engine einzeln angepasst werden -> Arbeitszeit -> teuer.

Solwac 16.07.2017 22:27

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Zitat von Mythbuster (Beitrag 68024)
Computer vom Pewa bis zum Rev II (inkl. Emu Paket über 3.000,- Euro) zeigen, dass es einen Markt gibt.

Aber wie groß sind die Segmente?
Selbst wenn die Topgeräte einen überproportionalen Gewinn bieten, so dürfte die Klasse bis 200,- oder 300,- deutlich lukrativer sein. Die Nische der teuren Modelle wird halt nicht von Millenium bedient - nachvollziehbar.

Mythbuster 16.07.2017 22:34

AW: ChessGenius Exclusiv
 
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Zitat von Solwac (Beitrag 68030)
Diese technische Möglichkeit wäre toll, allerdings stelle ich mir es nicht ganz einfach vor, die Anpassung hier kundenfreundlich zu schaffen. Es müsste jede derartige Engine einzeln angepasst werden -> Arbeitszeit -> teuer.

Nö, so groß wäre der (Mehr-) Aufwand nicht, zumal auch die aktuelle Umsetzung auf dem Rev II mit viel Aufwand verbunden war ... und es betrifft ja nicht jede Engine, sondern nur jeweils unterschiedliche Layouts ... sprich, von Almeria bis London ist alles identisch, ebenso von Glasgow bis Roma, Rebell 5.0 bis MM V ...

Damals war Ruuds Gegenargument, dass ein Touchscreen nicht mehr "Schachcomputer" wäre ... sehe ich auch heute noch komplett anders. ;)

Fluppio 16.07.2017 22:35

AW: ChessGenius Exclusiv
 
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Zitat von Mythbuster (Beitrag 68016)
Alternative: Die King Version als "neues Modul" verkaufen ... sprich, ein neues "Nintendo" für das Brett ... als Update bzw. Zusatzmodul für all jene, die den CG schon haben für sensationelle 249,- Euro Listenpreis ... bei Vorbestellung nur 199,- Euro


Hi Sascha, mit passender Hardware würde ich so einen King für 199 als Modul bestellen. Gerade auf einen de Koning warten doch alle hier seit Jahren. Natürlich weiß ich auch, dass Millennium (Weiner etc.) den Markt so gut es geht auslotet und die unsägliche Politik 3x die selbe Engine zu verscherbeln nervt.
Gruß Peter

Mythbuster 16.07.2017 22:46

AW: ChessGenius Exclusiv
 
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Zitat von Solwac (Beitrag 68031)
Aber wie groß sind die Segmente?
Selbst wenn die Topgeräte einen überproportionalen Gewinn bieten, so dürfte die Klasse bis 200,- oder 300,- deutlich lukrativer sein. Die Nische der teuren Modelle wird halt nicht von Millenium bedient - nachvollziehbar.

Ich denke, dass der Markt für Schachcomputer insgesamt nicht sooo groß ist, zumindest, wenn die Kiste mehr als 49,99 Euro kosten soll ... genau genommen denke ich, dass im Grunde der Markt der Käufer eines 600,- Euro Spielzeugs nahezu identisch mit dem 1.000,- bis 1.500,- Euro Markt ist. Ganz ehrlich, wer für einen Schachcomputer 600 Euronen hinlegt, zahlt auch mehr ... wenn das Produkt stimmt und das "Haben wollen Gefühl" auslöst, wenn das Geld wirklich knapper ist, wird halt gespart ... aber gekauft wird trotzdem. ;)

Und ich denke: Hätte man das Projekt konsequenter umgesetzt, hätte man für 999,- oder 1.499,- Euro schon etwas "Ultimatives" kreieren können.

Zum "High End Markt": Denke hier bitte nicht nur auf das Forum bezogen, sondern vor allem weltweit. Und ich denke, die Gesamtstückzahlen von Res, Rev, Rev II und Refl. sind nicht so schlecht ... und das, obwohl es kaum Werbung dafür gibt ... bei entsprechender Vermarktung wäre da noch wesentlich mehr möglich, das darfst Du mir glauben.


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