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-   -   Test: ELO ist relativ (https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=5096)

Solwac 19.01.2016 18:17

AW: ELO ist relativ
 
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Zitat von Wolfgang2 (Beitrag 57021)
Den früher gewählten Ansatz für die Normierung einer Elo-Liste (ich weiß leider nicht mehr welche, wahrscheinlich von N.H Yazgac ), fand ich gar nicht so schlecht: Novag Super Constellation wurde auf 1800 Punkte gesetzt. Der Rest hat sich angepasst.

Das ist aber sehr willkürlich. Warum auf 1800 und nicht auf 1790 oder 1810? Und warum wird der Superconny so festgelegt und nicht ein anderer?

Gerade im Bereich 1800 gibt es genug Vergleiche mit Menschen, die gute Zahlen über die Gesamtheit der Programme in dem Bereich erlauben. Wahrscheinlich könnte man auch eine Veränderung über die Jahre entdecken wenn es sie gibt (und sie dann berücksichtigen)

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Zitat von Wolfgang2 (Beitrag 57021)
Heute hielte ich zwingend auch eine Anpassung im oberen Bereich für nötig.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Schachweltmeister Magnus Carlsen 400 Elo-Punkte schlechter sein soll als "Kommodo 7" mit seinen 3279 Punkten. Vielleicht könnte Carlsen nicht gewinnen, aber in jeder zweiten oder dritten Partie ein Remis raus zu holen, sollte m.E. drin sein.

Da gibt es einfach nicht genug Statistik und wir werden sie nicht kriegen. Profispieler wollen zurecht Geld und würden sich im Gegenzug besonders vorbereiten. Schon die Spielanlage unterscheidet sich stark von menschlichen Duellen und über den (anderen) Einfluss von Fehlern beim Menschen kann nur spekuliert werden.

Chesswalker 20.01.2016 14:19

AW: ELO ist relativ
 
Und genau das ist wieder der Punkt....diese spezielle Vorbereitung auf eine Maschine als Gegner. ..ich könnte mir aber auch vorstellen, daß man irgendwann mal einen Wettkampfmodus testet, wo unbekannt ist, ob du gegen einen Menschen oder eine Maschine spielst.Allerdings muss hierzu noch ein praktikables Reglement gefunden werden , aber interessant wäre es

Solwac 20.01.2016 15:59

AW: ELO ist relativ
 
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Zitat von Chesswalker (Beitrag 57035)
Und genau das ist wieder der Punkt....diese spezielle Vorbereitung auf eine Maschine als Gegner. ..ich könnte mir aber auch vorstellen, daß man irgendwann mal einen Wettkampfmodus testet, wo unbekannt ist, ob du gegen einen Menschen oder eine Maschine spielst.Allerdings muss hierzu noch ein praktikables Reglement gefunden werden , aber interessant wäre es

Dann würdest Du bei einem Spitzenspieler die Spielstärke schon limitieren, denn bei jedem Turnier kennt ein Spieler seinen Gegner schon ein paar Stunden vor der Partie und stellt sich darauf ein. Die Aussagekraft ist also arg beschränkt.

Mir scheint, Du rennst einem sehr unrealistischen Traum hinterher. ;)

paulwise3 20.01.2016 17:10

AW: ELO ist relativ
 
Starker noch, in geschlossen turniere mit weniger als 20 spieler weisst man schon wochen vorher wer man begegnet. Nur weisst man dan noch nicht ob man mit weiss oder schwarz spielt.
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Zitat von Solwac (Beitrag 57037)
Dann würdest Du bei einem Spitzenspieler die Spielstärke schon limitieren, denn bei jedem Turnier kennt ein Spieler seinen Gegner schon ein paar Stunden vor der Partie und stellt sich darauf ein. Die Aussagekraft ist also arg beschränkt.

Mir scheint, Du rennst einem sehr unrealistischen Traum hinterher. ;)


Solwac 20.01.2016 20:02

AW: ELO ist relativ
 
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Zitat von paulwise3 (Beitrag 57038)
Starker noch, in geschlossen turniere mit weniger als 20 spieler weisst man schon wochen vorher wer man begegnet. Nur weisst man dan noch nicht ob man mit weiss oder schwarz spielt.

Klar, genau wie bei Zweikämpfen. Ich bin mal von offenen Turnieren ausgegangen, wo die Vorbereitungszeit am kürzesten sein dürfte. Aber selbst da ist ein anonymer Wettkampfmodus nicht realistisch.

Chesswalker 20.01.2016 20:11

AW: ELO ist relativ
 
:( ELO-Werte werden unrealistsch, wenn vorher die Schwächen von Maschine oder Mensch dem Gegner zu sehr bekannt sind, denn dann hat der andere weniger Chancen zu gewinnen,
:headpat: realistische ELO-Werte bleiben allgemein schwer machbar ...
Ich stimme meinen Vorgängern zu, weil der Bereich 1800 ELO empirisch am stabilsten ist sind Werte um 1800 am genauesten und hochgerechnete Werte von Engines mit 3500 ELO müssen naturgemäß ungenau sein. Allerdings halte ich auch nichts davon, wenn nun wieder ein GM oder WM sich ein Programm krallt - dieses von A bis Z untersucht und dann dagegen "spielt". Eine Maschine kann so etwas auch nicht machen. Und das ist DER KNACKPUNKT. Deshalb sind solche Unternehmungen kindisch und entbehren jeder Vernunft. Einziger Zweck sind das Ego des GM oder WM und das "Kasse" machen natürlich.
Grüße :)


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