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-   -   Test: Unsterbliches Schachproblem? (https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=2181)

udo 18.12.2008 18:41

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 
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Zitat von beleboe
Auch der MMII scheitert an der Aufgabe. Ebenso der Miami. Bei dem nach etwa 80 Stunden die Lichter ausgingen. Die Batterien waren leer.

Wie lange hatte der MMII gerechnet? 80 Std. für den Miami, eine ganz schöne Zeit! Netzbetrieb hat er nicht?
Ich glaube, das ( vor langer Zeit) mein Mephisto II Brikett schon mal über 200 Std. am Stück gerechnet hatte, und mein III modular über 300 Std. unfreiwillig, hatte vergessen, ihn vor dem Urlaub abzuschalten, obwohl er gerade an einer Analyse am Rechnen war:o

Habe es eingetragen in die Tabelle, wenn jetzt noch mehr Ergebnisse kommen, artet es in Arbeit aus :schwitzer:

Gruß Udo

EberlW 18.12.2008 20:51

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 
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Zitat von udo
80 Std. für den Miami, eine ganz schöne Zeit! Netzbetrieb hat er nicht?

Nö, Udo - mit 'nem Adapteranschluss kann der "Giftzwerg" nicht aufwarten. Sowas muss man schon selbst nachrüsten, wenn man unbedingt mag. Mit vollen Alkali-Batterien schafft meiner locker 150h+ ... aber wehe, ich lege den Turbogang ein! :o

Gruß, Willi

udo 18.12.2008 22:11

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 
Ein bißchen scheint dieser kleine "Giftzwerg" :D ja auch mit meinem MMVI verwandt zu sein. Ich sage nur "Morsch". Kein Wunder, das der MMVI bei einem 2.tem Versuch in selektiver Einstellung auch im 12 HZ keine Lösung fand nach vielleicht knapp 40 Std. Danach hatte ich abgebrochen.

150 h+ mit 3 kleinen AAA Batterichen ist ganz schön für die Rechenleistung:top:

Gruß Udo

udo 28.12.2008 21:27

Noch ein Problemchen!
 
Habe noch ein kleines, aber interessantes Problem im CSS-Forum gefunden.
Danke an den Komponist!

Weiß: Kg4, De5, Tf5
Schwarz: Kh8,Tg8, bg7-h6

6rk/6p1/7p/4QR2/6K1/8/8/8 w - - 0 1

Interessant ist , das manche PC-Programme, aber anscheinend wohl auch einige Brettcomputer je nach Einstellung keine richtige Lösung finden. Der Mephisto IIIb Brikett findet die richtige Lösung, rechnet mit 6,1 Mhz auf Stufe 8 aber gute 3 1/2 Stunden daran! Der Mephisto II auf Analysestufe schafft es mit 6,1 Mhz in 6 Minuten, allerdings nicht die richtige Variante. Auf den Problemstufen wird allerdings immer die richtige Lösung gefunden. Der MMVI schafft es da in 1 Sek. In den Spielstufen sieht es allerdings anders aus, je nachdem, ob er Brute Force oder selektiv rechenet. Ein guter Test, um die Genauigkeit der Programme zu überprüfen.


Da sollten die moderneren Vertreter mit diesem Problemchen doch keine Probleme haben, oder?
Selbst lösen ist vielleicht auch nicht schlecht.;)
Ich habe es aber nicht geschafft.

Gruß Udo

Helmut 28.12.2008 21:40

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 
Hi Udo!

So ist es übersichtlicher ...



Der 2robot zieht auf Analysestufe nach 41 Sekunden Tf7 (Matt in 4)
Auf der Mattsuchstufe findet er nach 20 Sekunden Tg5 (Matt in 3)

... Helmut

beleboe 28.12.2008 21:51

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 
Zitieren:

Zitat von udo
Wie lange hatte der MMII gerechnet? 80 Std. für den Miami, eine ganz schöne Zeit! Netzbetrieb hat er nicht?
Ich glaube, das ( vor langer Zeit) mein Mephisto II Brikett schon mal über 200 Std. am Stück gerechnet hatte, und mein III modular über 300 Std. unfreiwillig, hatte vergessen, ihn vor dem Urlaub abzuschalten, obwohl er gerade an einer Analyse am Rechnen war:o

Habe es eingetragen in die Tabelle, wenn jetzt noch mehr Ergebnisse kommen, artet es in Arbeit aus :schwitzer:

Gruß Udo

Der MMII lag bei knapp 90 Stunden.

Der Miami hält schon länger als nur die 80 Stunden durch. Ich hatte davor noch einige Partien gespielt. Die Angabe von Willi in Höhe von etwa 150 Stunden kann locker passen.

udo 28.12.2008 21:55

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 
Zitieren:

Zitat von Helmut
Hi Udo!

So ist es übersichtlicher ...


Och, wie hast Du das so toll hingekriegt :o

Ich kopiere das von oben noch mal hier hin, ähäm

Also:

Interessant ist , das manche PC-Programme, aber anscheinend wohl auch einige Brettcomputer je nach Einstellung keine richtige Lösung finden. Der Mephisto IIIb Brikett findet die richtige Lösung, rechnet mit 6,1 Mhz auf Stufe 8 aber gute 3 1/2 Stunden daran! Der Mephisto II auf Analysestufe schafft es mit 6,1 Mhz in 6 Minuten, allerdings nicht die richtige Variante. Auf den Problemstufen wird allerdings immer die richtige Lösung gefunden. Der MMVI schafft es da in 1 Sek. In den Spielstufen sieht es allerdings anders aus, je nachdem, ob er Brute Force oder selektiv rechenet. Ein guter Test, um die Genauigkeit der Programme zu überprüfen.


Da sollten die moderneren Vertreter mit diesem Problemchen doch keine Probleme haben, oder?
Selbst lösen ist vielleicht auch nicht schlecht.
Ich habe es aber nicht geschafft.

Gruß Udo

udo 28.12.2008 22:00

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 
Zitieren:

Zitat von Helmut
Hi Udo!
Der 2robot zieht auf Analysestufe nach 41 Sekunden Tf7 (Matt in 4)
Auf der Mattsuchstufe findet er nach 20 Sekunden Tg5 (Matt in 3)

... Helmut

Ziemlich flott von dem Robot ;)

Udo

udo 28.12.2008 23:25

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 


Ist ja ganz einfach mit dem Diagramm, schluck :bigeyes:

Hier noch genauere Zeiten.

Der Brettcomputer MMVI löst die Aufgabe auf Analysestufe mit selektiver Suche in 3 min.12sek. und zeigt an ein Matt in 5#, was er letztendlich aber in 4 Zügen löst. Bei Brute Force Suche benötigt er 17 Sek. für ein korrektes Matt in 3#. Auf der Mattstufe findet er das Matt in 3# in 1 sek.
Der alte Mephisto II Brikett mit 3.5 Mhz löst es auf Mattstufe in 18 min. 31 sek. und auf Analysestufe findet er in 10 min. 31sek. ein Matt in 4#.
Bei Netzbetrieb sind die Lösungszeiten etwa 1,74 mal schneller als bei Batteriebetrieb bei den Briketts. Auf Analysestufe bei Netzbetrieb findet der IIer die (falsche) Lösung z.B. in 6min. (und 1 sek! )

Der Mephisto IIIb Brikett auf 6.1 Mhz laufend findet auf Analysestufe "8" (~ 2 Std. Zug) erst nach 3 Std. 37min. 7sek. die dreizügige Lösung, was seine teilweise taktische Schwäche anzeigt. Er berechnete 39921 Stellungen und erreicht dabei eine Suchtiefe von 5/20 HZ , wer ist langsamer! Auf der Mattsuchstufe braucht er für das Matt in 3# übrigens 15min.50 sek. (bei 3.5 Mhz) . Also auch nicht viel schneller als der Mephisto II Brikett in der Mattstufe bei 3.5 Mhz.

Udo

lilux 29.12.2008 00:07

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 
Roma II findet die Lösung bei Mattsuche praktisch sofort.
Ansonsten braucht er 1 min 16 sec für die Lösung.

Gruß
Olaf

EberlW 29.12.2008 08:45

AW: Unsterbliches Schachproblem?
 
Zitieren:

Zitat von udo
Ein bißchen scheint dieser kleine "Giftzwerg" :D ja auch mit meinem MMVI verwandt zu sein. Ich sage nur "Morsch". Kein Wunder, das der MMVI bei einem 2.tem Versuch in selektiver Einstellung auch im 12 HZ keine Lösung fand nach vielleicht knapp 40 Std. Danach hatte ich abgebrochen.

150 h+ mit 3 kleinen AAA Batterichen ist ganz schön für die Rechenleistung:top:

Gruß Udo

Oha - hier wollte ich schon längst geantwortet haben ... tststs, wenn man nicht alles sofort tut, dann vergisst so ein alter Mann wie ich schon mal was... :o

Also ja, der Miami (GK2000) ist gewiß mit dem MM VI (GK2100) programmverwandt. Letzterer hat eine bei gleicher Taktung etwas flottere Hardware und das Programm hat im Vergleich zu seinem Vorgänger ein paar Veränderungen erfahren (das größere Buch will ich mal nicht zählen, macht aber auch was aus). Was da genau anders ist, weiß allenfalls Frans Morsch allein und irgendwie wage ich zu bezweifeln, dass er dies heute noch beschreiben könnte. Man sieht die Veränderungen anhand eines etwas besseren Löseverhaltens bei Problemen. Im praktischen Spiel sind die Unterschiede nicht so deutlich erkennbar. Zweifelsohne findet ein GK2100 regelmäßig andere Züge als ein GK2000, aber schaut man in die Elolisten, sieht man ganz gut wie sehr sich diese Unterschiede in der Spielstärke auswirken: Fast garnicht! Im Aktivschach ist der GK2100 seinem Vorgänger um 43 Elopunkte überlegen. Wirklich viel ist das nicht (allein der Hardwareunterschied macht bestimmt 20 Punkte aus) und wirft man mal einen Blick auf die mögliche Schwankung - dann könnten sich die Programme sogar locker einander angleichen. In der Turnierliste wird es dann ganz krass, denn hier liegt das GK2000 sogar 13 Punkte VOR seinem Nachfolger! Das wird nicht zuletzt an den wenigen gespielten Turnierpartien liegen, dennoch scheint sich hier zu bestätigen, dass die Programme sich bei längeren Bedenkzeiten immer mehr annähern. Beim Tuning wird sich das kaum anders verhalten, denn prinzipiell ist das nichts anderes als eine verkappte Bedenkzeiterhöhung. Ein GK2100 gewinnt im Aktivschach 89 Punkte, wenn er um den Faktor 2,4 beschleunigt wird. Das erscheint etwas zu viel und liegt wohlmöglich auch an den noch wenigen gespielten Partien. Nun ist leider noch kein getunter GK2000 gelistet, aber über kurz oder lang wird auch das passieren. Anhand dessen was ich selbst erlebt habe, erwarte ich eine Steigerung die noch über der des GK2100 liegt, wodurch sich eben eine Annäherung wie beim Turnierschach ergibt. Na, warten wir es mal ab. Was man aber keinesfalls tun sollte: GK2000 und GK2100 in einen direkten Vergleich schicken - denn hier unterliegt die Vorgängerversion deutlich, egal ob getunt oder nicht. Sobald sich der Übergang ins Endspiel einstellt, gewinnt der GK2100 regelmäßig Oberhand.

Sobald ich die Zeit dafür habe -was aber locker noch ein paar Monate dauern kann, bis es soweit ist- werde ich mein damaliges Turnier zwischen Modena, Miami, Milano und Milano Pro erweitern. Dabei soll zunächst ein TC2100 hinzukommen, jedoch ohne gegen den Miami zu spielen. Anschließend werden ein getunter Miami und ein ebenso getunter ETC unter Vorgabe der zuvor von den ungetunten Geräten gespielten Eröffnungen ins Geschehen eingreifen. So bekomme ich eine direkte Einsicht in den Leistungszuwachs durchs Tuning und kann die Zuwachse der beiden Geräte direkt miteinander vergleichen. Eine gewisse Verzerrung erwarte ich allerdings durch die Teilnahme des MP. Um dies ein wenig zu kompensieren, sollen die getunten Geräte auch noch gegen SD und Berlin68000 antreten. Ich denke, wenn so viele Partien gespielt wurden, sind recht verlässliche Ergebnisse vorhanden - auch wenn das Ganze nicht als ein riesiges Vollrunden-Turnier aufgebaut sein wird. Letzteres ist einfach zu aufwändig für einen einzelnen Bediener und wie schon gesagt macht es wenig Sinn, getunte und ungetunte gleiche Kisten gegeneinander antreten zu lassen, ebenso der direkte Vergleich GK2000/GK2100. Sowas wäre reine Zeitverschwendung und verzerrt nur das Gesamtbild. Um aber auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen: Ich bin überzeugt, das am Ende vorgenannter Begegnungen die relative Spielstärke von GK2000 und GK2100 nahezu gleich sein wird, wie es anhand der nahezu identischen Spielweise ohnehin zu vermuten ist. Die "Verwandtschaft" zwischen diesen Programmen/Geräten ist mit hoher Wahrscheinlichkeit näher als die zwischen MP und Atlanta. Vielleicht ist sie sogar die engste Verwandtschaft unter allen Schachprogrammen/Computern, die man noch nicht als Klon bezeichnen darf. Soweit meine Meinung dazu, die ich über kurz oder lang versuchen werde zu beweisen. Ob mir das gelingt wird sich zeigen... ;)

Gruß, Willi


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