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AW: Mephisto Phoenix London - Geschwindigkeitsvergleiche + Hash Tables
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Also quasi, wie wenn man im UCI-Protokoll ein "go infinite" eingibt. Man konnte sehen, wie sich der Hashspeicher langsam füllt, aber ich hatte das Gefühl, der 8GB Hashspeicher hilft nicht so viel mehr wie 1GB Hashspeicher. Viele Grüße Markus |
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das kann ich bestätigen. Anfang der 90-er Jahre gab es in Computerschach und Spiele einen Test mit einem auf 2 MB Arbeitsspeicher aufgerüsteten Risc 2500. Es wurden verschiedene Hahtablegrößen verglichen. Schon im Mittelspiel, aber besonders im Endspiel waren die Vorteile größerer Hashtables deutlich sichtbar. Natürlich mit steigenden Bedenkzeiten umso mehr. Im Endspiel waren die Vorteile teilweise dramatisch. Da Richard Lang ohne Frage ein Genie war, gehe ich stark davon aus das er auch die Hashtables "ordentlich programmiert" hatte. Der Grund für die negative Performance der Hashtables bei den Emulationen dürfte meines Erachtens nach von Markus korrekt benannt worden sein. Leider habe ich keine Original-Mephisto Maschine von Richard Lang mehr. Da könnte man zumindest mit eingeschalteten und ausgeschalteten Hashtables Vergleiche ziehen und da bin ich mir absolut sicher dass bei Bedenkzeiten ab Turnierschach die Vorteile der Hashtables im Mittel- ,aber besonders im Endspiel beträchtlich sind. Ergänzung: Generell sei vermerkt, dass der praktische Vorteil von Hashtables in Partien sicherlich größer als bei Stellungstests ist, denn da sind die Hashtabellen ja bereits gefüllt. In Stellungstests werden diese erst von Anfang an befüllt. Gruß Egbert |
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Für Stellungstests kann man versuchen eine Stellung berechnen zu lassen, die zur gewünschten Analysestellung führt und dann den Vergleich durchführen, klappt aber nicht immer so, wie man sich das vorstellt und ist auch mit erheblichem Zeitaufwand verbunden. |
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https://schachcomputer.info/forum/sh...ad.php?p=59183 :) Gruß, Wolfgang |
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man müsste tatsächlich einmal verschiedene Mittel- und Endspielstellungen mit den originalen Mephisto-Boliden von Richard Lang mit und ohne Hashtables prüfen, um fundierte Aussagen machen zu können. Gruß Egbert |
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Ich weiß , das meine Mephisto Genius PC-Programme ohne Hashtabellen deutlich langsamer vorankamen in der Suchtiefe, auch schon im Mittelspiel.
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Hallo allerseits,
Hinzu kommt noch die Tatsache, dass z.B. die de Koning Versionen gegenüber den Lang Versionen eine andere Philosophie bei den Hashtables haben. Die King Programme löschen nach jedem ausgeführten Zug die Hashtables, d.h. der Ram steht nach jedem Zug wieder komplett für neue Berechnungen zur Verfügung, während die Lang Programme erst anfangen zu überschreiben, wenn der komplett zur Verfügung stehende Ram für Hashtables voll ist. Das kann man bei Stellungstest sehr gut beobachten. Der King benötigt immer ungefähr die gleiche Lösungszeit für eine Stellung, auch ohne einen Neustart des Gerätes. Bei Richard Lang Programmen ist das anders, da ändert sich die Zeit teilweise dramatisch, da hier die im Ram gespeicherten Daten erst einmal erhalten bleiben und erst nach Neustart des Gerätes nicht mehr abgefragt werden können. viele Grüße Markus |
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Hallo Markus,
letztendlich ging es mir nur um die Feststellung, dass die größeren Hash Tables (3 MB) der Lang Programme Almeria, Portorose, Lyon, Vancouver und London im Mephisto Phoenix (aber auch im Reflection + Revelation II) nicht den Effekt erzielen, den man erwarten würde. Eine mögliche Ursache für dieses Verhalten hast du dargelegt. Für mich als Praktiker bzw. Schachspieler geht es einzig um die Tatsache, dass ein Zuschalten der größeren Hash Tables einen negativen Effekt auf das Spiel der genannten Programme ausübt, sie schwächer spielen lässt. Ein Zugewinn der größeren Hash Tables für das praktische Spiel ist leider nicht erkennbar. Sehr schade, aber so ist es nun einmal. Ich denke, für den normalen Spieler / Käufer, der sich nicht für technische Erläuterungen interessiert, eine durchaus wichtige Info. Bei den King Programmen im Phoenix funktioniert die Sache hingegen nachweislich sehr gut. Größere Hash Tables zeigen bei entsprechenden Stellungen einen Zugewinn. Gruß Micha |
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Hallo Micha,
ich finde das auch enttäuschend, aber es ist erklärbar. Ich glaube auch nicht, dass das an den Emulationen liegt, denn nach der Erklärung von Markus sollte sich der Original London 68000 genauso verhalten, wenn man ihm 3 MB spendieren würde. Die größeren Hashtabellen helfen wahrscheinlich eher auf echten 32 Bit-Systemen. Und der Tasc R30 ist ja auch schon ein 32-Bit-System, da sind die Verhältnisse ja auch schon ganz anders. Es gibt für jedes System eine ideale Größe für Hash-Tabellen, wenn wie gesagt die Verwaltung länger dauert als eine Stellungsanalyse, dann bringt die Tabelle sogar nur Nachteile. Ruud könnte es möglicherweise verbessern, wenn tatsächlich ein 68020 oder 68030 emuliert wird und nicht ein 68000. Viele Grüße Michael |
AW: Mephisto Phoenix London - Geschwindigkeitsvergleiche + Hash Tables
Hallo Michael,
nein, ich bin nicht enttäuscht. Das wäre auch etwas unfair gegenüber Ruud, da ich seinerzeit (Revelation II AE Update) Ruud, neben anderen Personen, gebeten hatte, den größeren Hash Speicher zu implementieren. Was mich viel mehr ärgert, ist die Tatsache, dass es mir erst jetzt aufgefallen ist. Daher ja auch der Hinweis auf andere Phoenix Geräte, die das Problem betrifft. Hat das denn nie irgendjemand zuvor getestet? Gut, ich bin nicht der große Stellungstester, sondern mehr der Spieler. War jetzt auch mehr ein Zufall, der mich zum Testen animiert hatte. Letztendlich ist es kein Weltuntergang, da ich mit den Phoenix Geräten nach wie vor sehr zufrieden bin, aber aus meiner Sicht sollte es einfach Erwähnung finden. Und das war es auch schon. Gruß Micha |
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