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-   -   Stellung: Schwierige Endspielstellung (https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=3672)

Tom 25.10.2010 20:00

AW: Schwierige Endspielstellung
 
Zitieren:

Zitat von HPF (Beitrag 33336)
Hallö Mathias,

hat Deine V11 schon gespielt und wie ist das Ergebnis?
Eine andere Frage noch: Ich habe heute Zweifel daran, Schachcomputer mehr als 3 bis 4 Stunden an einem Problem rechnen zu lassen. Nicht aus technischer Hinsicht, da geht nach meiner Meinung nichts defekt. Sondern, aus Spiel technischen Aspekten.
Ich meine, wenn ein Schachcomputer soviele Stunden laufen muss um eine Lösung zu finden, und er hat nach 4 Stunden nichts gefunden, dann hat er die Aufgabe nicht gelöst, selbst wenn er nach 20 Stunden die Lösung gefunden hat.
Ich habe die V11 einmal 4Tage am Stück laufen lassen, und am vierten Tag zeigte er nichts mehr an. Ein Reset brachte ihn dann wieder ans Leben. Der Ram-Speicher war nach vier Tagen voll, so meine Erklärung. Die Aufgabe hatte er übrigens nicht gelöst.
Eine Lösung nach 20 Stunden z. B., ist nach meiner Auffassung nur noch von akademischen Interesse, ob es eine Lösung gibt, was aber andere schon gelöst haben.

Viele Grüsse

Paul

Das sehe ich auch ungefähr so, Paul, wie Du es beschreibst. Ein paar Stunden rechnen lassen, ist okay, aber diese Tag- und Nachtanalysen - denen traue ich nicht so ganz, obwohl ich schon erfahren habe, dass da tatsächlich Dinge richtig durchgerechnet werden. Nicht bei allen Bretties hat man diesen Eindruck.

Meine Maschine ist gut für den "Nahbereich": zackig, intelligent, schnell, stark (zzzzisssssss ....).

Gruß Tom

Paisano 25.10.2010 20:40

AW: Schwierige Endspielstellung
 
Hallo Paul,
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Zitat von HPF (Beitrag 33336)
Eine andere Frage noch: Ich habe heute Zweifel daran, Schachcomputer mehr als 3 bis 4 Stunden an einem Problem rechnen zu lassen. Nicht aus technischer Hinsicht, da geht nach meiner Meinung nichts defekt. Sondern, aus Spiel technischen Aspekten.

gundsätzlich hast Du Recht, da die Anzahl der Stellungen exponentiell ansteigt, macht es nach einer gewissen Zeit keinen Sinn mehr, einen Schachcomputer (Oldie) weiter rechnen zu lassen.
Für jeden weiteren Halbzug vervielfacht sich die Bedenkzeit, leider habe ich vergessen, um welchen Faktor, könnte 3-fach gewesen sein.
Mal davon ausgehend würde ein Computer, der für den 14. Halbzug 2 Tage benötigt hat, für den 15. Halbzug 6 Tage und für den 16. Halbzug 18 Tage benötigen, da hört's dann irgendwann auf;)
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Zitat von HPF (Beitrag 33336)
Ich meine, wenn ein Schachcomputer soviele Stunden laufen muss um eine Lösung zu finden, und er hat nach 4 Stunden nichts gefunden, dann hat er die Aufgabe nicht gelöst, selbst wenn er nach 20 Stunden die Lösung gefunden hat.

Nun ja, das kommt halt auch immer auf den Schachcomputer an, die V11 ist ja nun etwas schneller als beispielsweise ein 5 MHz Gerät mit 6502 Prozessor,
da kann/muss man den "Kleinen" schon mal ein paar Stündchen mehr zugestehen.
Zitieren:

Zitat von HPF (Beitrag 33336)
Eine Lösung nach 20 Stunden z. B., ist nach meiner Auffassung nur noch von akademischen Interesse, ob es eine Lösung gibt, was aber andere schon gelöst haben.

Es kommt ja nicht immer darauf an, in welcher Zeit eine Stellung gelöst wird, sondern in manchen Stellungen auch, ob sie überhaupt gefunden wird.
Gerade bei den langsameren Geräten muß man dann schon zumindest solange warten, bis sie die entsprechende, für eine eventuelle Lösung erforderliche Rechentiefe erreicht haben.

Viele Grüsse
Uwe

HPF 25.10.2010 21:21

AW: Schwierige Endspielstellung
 
Gerade bei den langsameren Geräten muß man dann schon zumindest solange warten, bis sie die entsprechende, für eine eventuelle Lösung erforderliche Rechentiefe erreicht haben.

Viele Grüsse
Uwe[/QUOTE]

Hallo Uwe,

welche Aussage wird damit erreicht, wenn der Schachcomputer nach X-Zeit die Lösung erbringt. Nach meiner Meinung spielt hier der Zufall auch eine gewisse Rolle. Aber Du hast Recht, weil ich es auch wissen will, nach welcher Zeit die Rechnerei erfolgreich war. Aber dazu muss man genau definieren, was eine schwierige Aufgabe ist. Ein Matt in 3 oder 4 ist nicht unbedingt schwerer als ein Matt in 2.

Viele liebe Grüsse

Paul

Paisano 26.10.2010 19:25

AW: Schwierige Endspielstellung
 
Hallo Paul,
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Zitat von HPF (Beitrag 33344)
welche Aussage wird damit erreicht, wenn der Schachcomputer nach X-Zeit die Lösung erbringt.

die Frage kann ich einfach beantworten, eine Lösung oder auch keine Lösung liefert ein Puzzle-Teil, was das Gesamtbild der Leistungsfähigkeit eines Schachcomputers ergänzt und vervollständigt.
Zitieren:

Zitat von HPF (Beitrag 33344)
Aber dazu muss man genau definieren, was eine schwierige Aufgabe ist.

"Schwierig" ist ja nun ein sehr relativer Begriff;)...
Ein schönes und aufschlussreiches Beispiel für das, was ich in meinen vorigen Postings zum Ausdruck bringen wollte, befindet sich in der Wiki

-->Endspielposition

Zur Lösung sind einige Halbzüge erforderlich und je nach Hardware und Programm werden mehr oder weniger Halbzüge und Zeit für die Lösung benötigt, allerdings
gibt es auch einige Computer, die diese Stellung nicht lösen und das lässt sich erst endgültig feststellen, wenn man diese Geräte lang genug an der Stellung rechnen lässt.

Viele Grüße
Uwe

HPF 26.10.2010 22:13

AW: Schwierige Endspielstellung
 
Zitieren:

Zitat von Paisano (Beitrag 33361)
Hallo Paul, die Frage kann ich einfach beantworten, eine Lösung oder auch keine Lösung liefert ein Puzzle-Teil, was das Gesamtbild der Leistungsfähigkeit eines Schachcomputers ergänzt und vervollständigt."Schwierig" ist ja nun ein sehr relativer Begriff;)...
Ein schönes und aufschlussreiches Beispiel für das, was ich in meinen vorigen Postings zum Ausdruck bringen wollte, befindet sich in der Wiki

-->Endspielposition

Zur Lösung sind einige Halbzüge erforderlich und je nach Hardware und Programm werden mehr oder weniger Halbzüge und Zeit für die Lösung benötigt, allerdings
gibt es auch einige Computer, die diese Stellung nicht lösen und das lässt sich erst endgültig feststellen, wenn man diese Geräte lang genug an der Stellung rechnen lässt.

Viele Grüße
Uwe

Hallo Uwe,

Schachcomputer, die mehr Zeit benötigt oder die Aufgabe nicht gelöst haben, weisen Mängeln beim Endspiel auf.
Wenn Du "Puzzle-Teil" mit Endspieltechnik bezeichnet, bin ich bei dir.
Die in der Wiki gezeigte Aufgabe ist eine schöne Aufgabe für Schachcomputer; sie ist nach meiner Auffassung lösbar, wenn auch nicht unbedingt in der vorgegebenen Zeit. Die Taktfrequenz sollte berücksichtig werden. Sie ist nach meiner Meinung als "mittelschwer" zu bezeichnen.

Viele Grüße
Paul


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