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-   -   News: ChessGenius Exclusiv (https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=5322)

Gast 09.11.2017 16:57

AW: ChessGenius Exclusiv
 
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Zitat von LocutusOfPenguin (Beitrag 70266)
Hi ,
und inzwischen ist der Preis wieder auf 1450CHF => 1250EUR gefallen:)

Hab gerade geschaut:

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>>> Zum Vorteilspreis: Schachcomputer 'Grandmaster' für nur CHF 1450.-- ! <<<
(gültig bis 01.12.17)
Leider nicht dauerhaft.

LocutusOfPenguin 09.11.2017 17:03

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Deswegen hatte ich auch ein "wieder" drin.
Also noch schnell bestellen:D

Auf Amazon, kostet es immer noch 1850EUR. Das soll mal einer verstehen.

Hartmut 09.11.2017 17:12

AW: ChessGenius Exclusiv
 
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Zitat von (Beitrag 70265)
Noch ein Wort zum Pewatronic. Der Preis von 1800,-€ ist ein Phantasiepreis des Herrn Waldburger. Das Gerät wurde ursprünglich für 1500,-€ von ihm angeboten. Ich wollte das Gerät nach Deutschland importieren und habe nach dem Händler-Rabatt gefragt. Daraufhin hat Herr Waldburger mich gefragt, für welchen Preis ich den Schachcomputer in Deutschland verkaufen wolle. Hier sagte ich ihm 1800,-€. Der Kunde hat einen Ansprechpartner in Deutschland und braucht sich auch im Garantiefall keine Sorgen machen. Es dauerte keine 10 Minuten und Waldburger hat den Preis von 1500,-€ auf 1800,-€ auf seiner Webseite angehoben und hat mir auf diesen neuen Preis den Rabatt geben wollen.

Naja... wenn ich als Händler nach einem Händlerrabatt frage dann sag ich dem Großhändler doch nicht zu welchem Endpreis ich letztlich verkaufen will. Das geht ihn ja auch nichts an. Letztlich geht der Händlerrabatt vom empfohlenen Verkaufspreis ab. Letztlich hätte ich dem Typ gesagt, ich will ihn eben zu den veranschlagten 1500 EUR verkaufen und der Händlerrabatt wäre mein Gewinn... Man ist ja als Händler nicht dazu da um dem Großhändler bzw Hersteller zu sagen, wie Preise kalkuliert werden...

RetroComp 09.11.2017 17:13

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Die 1450CHF sind aber noch ohne 19% Mehrwertsteuer, oder?

Beste Grüße
Jürgen

Gast 09.11.2017 17:49

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Zitat von RetroComp (Beitrag 70270)
Die 1450CHF sind aber noch ohne 19% Mehrwertsteuer, oder?

Beste Grüße
Jürgen

Ja,- die kommt da noch oben drauf. Beim Angebot von Amazon ist sie schon drin.

Gast 09.11.2017 17:55

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Zitat von Hartmut (Beitrag 70269)
Naja... wenn ich als Händler nach einem Händlerrabatt frage dann sag ich dem Großhändler doch nicht zu welchem Endpreis ich letztlich verkaufen will. Das geht ihn ja auch nichts an. Letztlich geht der Händlerrabatt vom empfohlenen Verkaufspreis ab. Letztlich hätte ich dem Typ gesagt, ich will ihn eben zu den veranschlagten 1500 EUR verkaufen und der Händlerrabatt wäre mein Gewinn... Man ist ja als Händler nicht dazu da um dem Großhändler bzw Hersteller zu sagen, wie Preise kalkuliert werden...

Das war am Telefon auch ein etwas längeres Gespräch, in welchem es auch um den Garantiefall geht und Weiteres. Wenn Produkte in verschiedenen Ländern angeboten werden, ist das nennen des geplanten VK nicht unüblich. Es ist allerdings sehr unüblich, dass der Hersteller dann einfach meinen geplanten VK nimmt und dann schwupsdiwups auf seiner Seite platziert und mir dann anstatt auf 1500,-€ einen Rabatt auf 1800,-€ geben möchte

:D Immer wieder die Schweizer :D

Wolfgang2 09.11.2017 18:26

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Zitat von (Beitrag 70260)
Ist ja auch sehr bequem für den Hersteller, dieses Forum als kostenloses Werbemittel in Werbemails zu nutzen. Diese ganzen Wettkämpfe die einige von euch mit dem CGE gegen andere Schachcomputer durchführen sind nicht nur zeitlich sehr aufwendig, sondern auch redaktionell (Partiekommentare, etc.).

Gab es dafür eigentlich mal ein Dankeschön vom Hersteller? Wäre mit Sicherheit eine nette Geste.

Ich habe keinerlei Reaktion bekommen. Weder positive noch negative, obwohl ich nun wirklich sehr viel Arbeit und Zeit in Partien investiert habe.
Aber was ich geschrieben habe in meinem "Ersteindruck"-Thread ist vielleicht nicht durchweg positiv genug.
Und vor allem ist es nicht griffig genug, so wie das Thema, das für die Werbung (E-Mail) verwendet wurde, die ich auch erhielt.

Naja, was ich aktuell gegen den Chessmaster 6000 (Version 2.61) an Ergebnissen ermittelt habe, bietet sich auch nicht für Werbezwecke an.

Für alle, die es nicht wissen:
In dieser E-Mail wird das 12:8 des MCGE gegen den Phoenix Reflection London (Partien aus dem Forum) hervor gehoben.

Es ist wie vor etwa 30 Jahren: Es wird mit einem Sieg über ein aktuelles Wettbewerbsmodell geprahlt.
Dass es "fremde" Privat-Partien aus einem Forum sind, spielt keine Rolle.

Gruß
Wolfgang

Chessguru 09.11.2017 18:34

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Wolfgang,

ich habe noch 40 gespielte Partien des CG Exclusive hier zu liegen. Gespielt gegen Tasc R30 V2.2, V2.5, Hiarcs 1% und Reflection Vancouver. Weitere werden folgen. Aber man traut sich ja gar nicht weitere Vergleiche zu veröffentlichen, bevor man nicht seinen Spam-Filter neu ausgerichtet hat. :rolleyes:

Tja, die "gute alte Zeit", da ist sie wieder. ;)

Gruß
Micha

P.S.: Jungs, bitte auf das Thread Thema achten. Für den Pewatronic Grandmaster findet sich ein anderer Thread. Übrigens, es gibt ein neues Update für den Grandmaster.

RetroComp 09.11.2017 18:46

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Hallo Wolfgang,

da ich ja dieses Turnier durchgeführt habe, möchte ich einige Dinge klarstellen:

1. Ich bin ein rein privater und bekloppter Schachcomputerfan ohne irgendwelche geschäftlichen Interessen.
2. Ich habe keinerlei Verbindungen zu Millenium.
3. Ich habe meinen MCGE bei Schachversand Niggeman zum offiziellen Preis gekauft.
4. Ich habe nichts mit dieser Mail zu tun in der mein Turnier erwähnt wird. Weder wurde bei mir etwas angefragt noch sonst irgendwie Kontakt mit mir aufgenommen.

Beste Grüße
Jürgen

Wolfgang2 09.11.2017 20:14

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Hallo Jürgen,

das glaube ich Dir sofort. Ich hätte auch gar nichts anderes vermutet.

Gruß
Wolfgang

Hartmut 10.11.2017 02:26

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Zitat von RetroComp (Beitrag 70277)
Hallo Wolfgang,

da ich ja dieses Turnier durchgeführt habe, möchte ich einige Dinge klarstellen:


4. Ich habe nichts mit dieser Mail zu tun in der mein Turnier erwähnt wird. Weder wurde bei mir etwas angefragt noch sonst irgendwie Kontakt mit mir aufgenommen.

Beste Grüße
Jürgen

Naja, solang sie es nur "erwähnen" ist es ja OK. Andere "erwähnen" Ergebnisse aus den verschiedenen ELO-Listen. Nur wenn sie Partien dazu veröffentlichen, würde ich mal auf mein Copyright verweisen...

Solwac 10.11.2017 07:19

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Zitat von Wolfgang2 (Beitrag 70259)
Das Thema "Zeiteinteilung" lasse ich hier nicht so einfach klein Reden. Es ist eine Eigenheit, die ich von keinem anderen Schachcomputer in der Form kenne. Und ich kenne sehr viele Geräte aus der eigenen Praxis.

Und? Wenn ein Programm in kritischen Situationen nur halb so lang rechnet wie bei besserer Einteilung möglich, dann kostet das je nach Programm und eingestellter Spielstufe irgendwo im Bereich von 50-100 Elo, maximal.
Wird eine doppelt so schnelle CPU verwendet, dann wurde das wieder mehr als wett gemacht. Problem gelöst.

Du, mit Deinem Wissen durch langjährige Beschäftigung mit dem Thema, bist enttäuscht weil die verfügbare Rechenleistung nicht voll ausgenutzt wird. Für Otto Normalfigurenschubser ist das egal, menschliche Gegner zeigen auch mitunter eine komische Einteilung der Bedenkzeit.

Deine Enttäuschung ist weder ein Produktmangel noch besteht auf dem heutigen Markt Handlungsbedarf für den Hersteller. Vor 30 Jahren wäre Deine Beobachtung noch was anderes gemacht, die Schachcomputer identifiizierten sich wesentlich stärker über die Spielstärke.

Solwac 10.11.2017 07:27

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Zitat von Hartmut (Beitrag 70288)
Nur wenn sie Partien dazu veröffentlichen, würde ich mal auf mein Copyright verweisen...

Für die reine Notation dürftest Du kein Copyright haben. Erst wenn Kommentare oder analysierte Untervarianten dazu kommen wird es kritisch.

Gast 10.11.2017 08:08

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Zitat von Wolfgang2 (Beitrag 70274)
Ich habe keinerlei Reaktion bekommen. Weder positive noch negative, obwohl ich nun wirklich sehr viel Arbeit und Zeit in Partien investiert habe.

Zumindest ein Dankeschön per Mail wäre hier schon lange angebracht gewesen. Auch wenn man wohl rechtlich wenig machen kann, gebietet es der Anstand, dass man einfach mal kurz nachfragt, ob man die Partien zu Werbezwecken nutzen darf.

Für professionelle Firmen ist der Umgang mit Fans die sich für ein Produkt engagieren sehr wichtig. Üblicherweise bekommt man für besonderes Engagement von Herstellern ein sog. Presse-Kit zugesendet. Da ist dann ein Poster, ein T-Shirt und irgendein nettes Andenken zum Produkt drin. Nichts Weltbewegendes, aber eine schöne Geste vom Hersteller, welche Anerkennung zeigt.

Im Bezug auf Marketing, Präsentation und Public Relations hat die Firma Millennium einfach den falschen Mann.

applechess 10.11.2017 08:10

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Zitat von (Beitrag 70294)
Ich habe den CGE mittlerweile gegen einige Titelträger in kleinen Matches antreten lassen. Die einhellige Meinung aller Gegner ist, dass die Kiste maximal 2000-2100 Menschen-ELO besitzt. Den Anfang möchte ich an dieser Stelle mit den drei Schnellschachpartien mit IM Roman Vidonyak machen. Ist zwar schon eine Weile her, aber die Partien sind wirklich interessant.
[...]
Ein Mitgrund für die Abschätzung der Partie war auch die Tatsache, dass der CGE die Zeit von Roman laufen lies, noch bevor der Zug des Computers auf dem Brett ausgeführt wurde. Da kam Roman recht schnell in Zeitnot.
[...]

Hallo

Vielen Dank für diesen schönen Bericht. Ja, wenn man diese Partien betrachtet, dann liegt der CGE weit entfernt von 2300 ELO. Ich würde ihm nicht mehr als 2000 ELO zubilligen.

Ferner - das wusste ich nicht - ist das Gebaren, dass der CGE die Uhr des Gegner laufen lässt, bevor der Zug auf dem Brett ausgeführt wird, absolut ungewöhnlich und nicht tolerabel. Für mich ist daher der CGE "gestorben".

Mfg
Kurt

Gast 10.11.2017 08:26

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Zitat von applechess (Beitrag 70298)
Hallo

Vielen Dank für diesen schönen Bericht. Ja, wenn man diese Partien betrachtet, dann liegt der CGE weit entfernt von 2300 ELO. Ich würde ihm nicht mehr als 2000 ELO zubilligen.

Ferner - das wusste ich nicht - ist das Gebaren, dass der CGE die Uhr des Gegner laufen lässt, bevor der Zug auf dem Brett ausgeführt wird, absolut ungewöhnlich und nicht tolerabel. Für mich ist daher der CGE "gestorben".

Mfg
Kurt

Hallo Kurt,- in den Partien 2 und 3 haben wir das mit einem Zeitzuschlag von 5 Sekunden pro Zug versucht auszugleichen, aber das ist dann auch nur eine Notlösung.

RetroComp 10.11.2017 08:57

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Hallo ,

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Für professionelle Firmen ist der Umgang mit Fans die sich für ein Produkt engagieren sehr wichtig. Üblicherweise bekommt man für besonderes Engagement von Herstellern ein sog. Presse-Kit zugesendet. Da ist dann ein Poster, ein T-Shirt und irgendein nettes Andenken zum Produkt drin. Nichts Weltbewegendes, aber eine schöne Geste vom Hersteller, welche Anerkennung zeigt.
Also ich möchte keine T-Shirts und Kugelschreiber für ein Turnier was ich hier gespielt habe.
Und wenn Millenium jetzt so etwas an Forenmitglieder verteilen würde, würde Millenium sicher hier im Forum dafür in der Luft zerissen werden.

Beste Grüße
Jürgen

Solwac 10.11.2017 09:00

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Zitat von (Beitrag 70294)
Ich habe den CGE mittlerweile gegen einige Titelträger in kleinen Matches antreten lassen. Die einhellige Meinung aller Gegner ist, dass die Kiste maximal 2000-2100 Menschen-ELO besitzt. Den Anfang möchte ich an dieser Stelle mit den drei Schnellschachpartien mit IM Roman Vidonyak machen. Ist zwar schon eine Weile her, aber die Partien sind wirklich interessant.

Worauf gründet sich die Einschätzung? Auf Partien gegen verschiedene Gegner mit einer leidlich statistischen Ausagekraft oder auf die Meinung von wenigen, mit Schachcomputern vertrauten Spielern?

Es war ja schon immer so, dass bei Vermeidung von taktischen Schlägen Ergebnisse von 200-300 Elo über der nominellen Erwartung erreicht werden können. Wird hingegen ohne besondere Strategie einfach "nur Schach" gespielt, dann sind die Ergebnisse näher am Erwartungswert.

Gast 10.11.2017 09:19

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Zitat von RetroComp (Beitrag 70300)
Hallo ,

Also ich möchte keine T-Shirts und Kugelschreiber für ein Turnier was ich hier gespielt habe.
Und wenn Millenium hier jetzt so etwas an Forenmitglieder verteilen würde, würde Millenium sicher hier im Forum dafür in der Luft zerissen werden.

Beste Grüße
Jürgen

Für Firmen ist das ein übliches Vorgehen und es hat sich bewährt. Dabei ist es auch völlig egal, ob man auf Mängel hinweist oder positiv berichtet. Es geht einfach nur um ein DANKE.

Warum sollte man in diesem Forum in der Luft zerrissen werden, wenn eine Firma sich einfach für die Zeit die einige hier kostenlos investieren, um ein Produkt weiterzubringen, bedankt?

Wenn ich Microsoft oder irgendeine anderen Firma über einen unbekannten Exploit in einer ihrer Software informiere, bekomme ich auch ein Danke. Normale Firmen honorieren es, wenn man auf Fehler aufmerksam macht.

Gast 10.11.2017 09:29

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Zitat von Solwac (Beitrag 70301)
Worauf gründet sich die Einschätzung? Auf Partien gegen verschiedene Gegner mit einer leidlich statistischen Ausagekraft oder auf die Meinung von wenigen, mit Schachcomputern vertrauten Spielern?

Es war ja schon immer so, dass bei Vermeidung von taktischen Schlägen Ergebnisse von 200-300 Elo über der nominellen Erwartung erreicht werden können. Wird hingegen ohne besondere Strategie einfach "nur Schach" gespielt, dann sind die Ergebnisse näher am Erwartungswert.

Das basiert zum einen auf die Ergebnisse und noch viel wichtiger auf die Fehler, die der CGE macht. Kein Mensch mit 1800 ELO hätte in der dritten Partie das Qualitätsopfer (Läufer x Turm) angenommen. Schau Dir mal die Stellung nach dem Opfer an. Weiß hat alles (aktives Läuferpaar, die lange Diagonale, etc). Die Kiste war von da an verloren.

Als guter Schachspieler kennt man die Fehler die Menschen in den verschiedenen Spielklassen machen. Und der CGE macht eben die typischen Fehler im Bereich 1800-2100, die ein Spieler mit 2300 ELO niemals machen würde.

Du kannst Dir sicher sein, dass ein IM und GM die Spielstärke besser einschätzen kann, als wir Hobbyspieler. Es wurde auch kein Anti-Computerschach gespielt. Roman hat genau so gespielt, wie er es immer macht und hat sein Spiel während den Partien für uns kommentiert. Es war einfach beeindruckend, wie klar und konkret Roman die Stellungen eingeschätzt hat und es wurde dabei sehr klar, dass die Maschine von den 2300 ELO ziemlich weit entfernt ist.

Ich bin von der Schach spielenden Qualität eines IM Roman Vidonyak Lichtjahre entfernt, gewinne aber auch recht häufig (für meinen Geschmack zu häufig) mit meinem mittelmäßigen Schach gegen den CGE. Es geht dabei auch nicht darum, das Gerät schlecht zu machen, sondern einfach anhand von Partien gegen Menschen die Defizite des Gerätes aufzuzeigen.

Mythbuster 10.11.2017 09:43

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Zitat von RetroComp (Beitrag 70300)
Und wenn Millenium jetzt so etwas an Forenmitglieder verteilen würde, würde Millenium sicher hier im Forum dafür in der Luft zerissen werden.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du entweder nicht verstanden hast, worum es ging bzw. es nicht verstehen willst.

Um es ein letztes Mal ganz deutlich zu sagen: Hier wurde niemand gesperrt oder verwarnt, weil er die Produkte toll findet. Auch wurden keine Postings gelöscht.

Und jeder weiß, dass zum Beispiel Hans Betatester ist und die Geräte vom Hersteller hat. Auch kein Problem.

Und wenn ein User aufgrund von Tests, Kritik oder Turnieren Werbeartikel bekäme, wäre auch das kein Problem.

Was unendlich nervt, sind genau diese mehr oder weniger versteckten Andeutungen, dass es hier eine "Zensur" geben würde und man nichts Positives zu den Geräten äußern darf.

Gast 10.11.2017 10:02

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Zitat von Mythbuster (Beitrag 70305)
Was unendlich nervt, sind genau diese mehr oder weniger versteckten Andeutungen, dass es hier eine "Zensur" geben würde und man nichts Positives zu den Geräten äußern darf.

Richtig! Und um das zu untermauern möchte ich neben meiner Kritik nun auch mal etwas Positives über den CGE mitteilen. Die FUN-Stufen sind wirklich gut! Gerade für Anfänger sind diese Stufen wunderbar ausgewogen und man kann sich Schritt für Schritt nach Vorne arbeiten. Dabei ist es nicht so, dass der CGE mal eine Figur einstellt und dann wieder super stark spielt, die Figur zurück gewinnt und dann wieder schwach spielt, sondern es wird von Beginn an einfach harmloser gespielt und der Anwender erhält in der gesamten Partie das Gefühl, gegen einen angenehmen Gegner zu spielen.

Hier gibts von mir einen Daumen hoch für den CGE!

Solwac 10.11.2017 11:06

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Zitat von (Beitrag 70303)
Kein Mensch mit 1800 ELO hätte in der dritten Partie das Qualitätsopfer (Läufer x Turm) angenommen.

Es ist aber halt ein Computer, die spielen anders.

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Zitat von (Beitrag 70303)
Als guter Schachspieler kennt man die Fehler die Menschen in den verschiedenen Spielklassen machen. Und der CGE macht eben die typischen Fehler im Bereich 1800-2100, die ein Spieler mit 2300 ELO niemals machen würde.

Er macht nicht die typischen Fehler für 1800-2100, er macht einige der typischen Fehler. ;)

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Zitat von (Beitrag 70303)
[B]Du kannst Dir sicher sein, dass ein IM und GM die Spielstärke besser einschätzen kann, als wir Hobbyspieler. Es wurde auch kein Anti-Computerschach gespielt. Roman hat genau so gespielt, wie er es immer macht und hat sein Spiel während den Partien für uns kommentiert. Es war einfach beeindruckend, wie klar und konkret Roman die Stellungen eingeschätzt hat und es wurde dabei sehr klar, dass die Maschine von den 2300 ELO ziemlich weit entfernt ist.

Ich bin von der Schach spielenden Qualität eines IM Roman Vidonyak Lichtjahre entfernt, gewinne aber auch recht häufig (für meinen Geschmack zu häufig) mit meinem mittelmäßigen Schach gegen den CGE. Es geht dabei auch nicht darum, das Gerät schlecht zu machen, sondern einfach anhand von Partien gegen Menschen die Defizite des Gerätes aufzuzeigen.

Es braucht kein Anti-Computerschach, es braucht nur eine passende Strategie, das kann der Computer gar nicht. Macht der Mensch mit Stratgie einen Fehler (z.B. stellt einen Bauern ein), dann muss dieser Fehler die Strategie nicht kaputtgemacht haben. Ein schwächer Spieler kann dies eventuell nicht beurteilen, ein IM sollte es können. Der Angriff gegen den König wird dann vielleicht doch durchgezogen und das alles ist zu langfristig für den Computer. Die Anpassung an den Computer muss also gar nicht so groß sein und dennoch hilft es.

Ein Schachcomputer kann einen Menschen als spielpartner ersetzen, aber nicht den Spielcharakter - er wird Computer bleiben.

gavon 10.11.2017 13:40

AW: ChessGenius Exclusiv
 
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Zitat von Egbert (Beitrag 70242)

Es handelt sich aus meiner Sicht um einen echten TOP Schach-Computer (gerade mit der The King Engine),.... Dieser Recht zur Meinungsäußerung lasse ich mir nämlich auch nicht nehmen.
Gruß
Egbert

Solange der MCGE mit den bereits bekannten Mängeln (verzogenes Brett, unterschiedliche Gummifüße, wellige Abdeckplatte vom Display usw.) ausgeliefert wird, kann man m. E. wohl kaum von einem TOP Schachcomputer sprechen.


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Zitat von (Beitrag 70246)
Eine Rückfrage beim Hersteller ergab, dass das Problem bekannt sei und man bereits eine Lössung gefunden habe. Kurze Zeit später tauchten dann die krummen Bretter mit unterschiedlichen Gummipfropfen auf.
Wirklich schade.

Diese Vorgangsweise ist den Kunden gegenüber schon fast dreist (meine persönliche Meinung).

Eine für den Hersteller teurere aber dafür seriöse bzw. kundenfreundliche Lösung würde vielleicht folgendermaßen aussehen:

Die krummen Bretter gar nicht an den Handel auszuliefern oder diese zumindest nur als B-Ware zu einem geringeren Preis anzubieten.
Somit hätten Kunden denen die Mängel egal sind, die Möglichkeit den MCGE etwas günstiger zu bekommen und jene die eben ein perfekt verarbeitetes Gerät wollen, laufen nicht Gefahr so ein krummes Teil zu erwischen.

Dass das natürlich nur Wunschdenken meinerseits bleibt ist mir leider auch klar...:bigeyes:

Gruß
Gerald

Wolfgang2 10.11.2017 13:47

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Bei aller berechtigter Kritik an der Spielstärke, insbesondere den spezifischen Schwächen (z.B. Qualität des Eröffnungsbuches, Tempoverluste im Mittelspiel, verfrühte Damenzüge, Unterschätzung von Gefahren für den eigenen König), hat das MCGE-Programm - auch gegenüber ähnlich eingestuften Wettbewerbsprodukte - Vorteile, die auf den ersten Blick vielleicht unscheinbar aussehen mögen, aber im Endeffekt doch den Sieg einbringen können:

Das neue RL-Programm versteht es vergleichsweise sehr gut, Mittel- bzw. fast schon Endspiele mit wenigen Figuren und Bauern auf dem Brett, strategisch vernünftig zu behandeln. Wann mache ich einen Bauernzug, wann ist es verfrüht, wann ist es geradezu notwendig ? Eine Situation, die sich x-mal in einem Figurenendspiel stellt.

Bei meiner Art zu spielen ("Schongang"-Partien) ist eine solche Qualität sehr wichtig, weil sie mir das Leben schwer macht. Es ist eben deutlich schwerer, mit einer Vereinfachungsstrategie, sich aus einer knapp verlorenen Stellung noch in ein Remis zu retten, bzw. eine ausgeglichene Partie noch zu gewinnen.
Wenn ich kompliziert spiele, habe ich so gut wie keine Chance. Es sei denn es ergibt sich vielleicht per Zufall die Möglichkeit eines Ablenkungsopfers, d.h. dem Gegner eine Falle zu stellen, in die er dann herein tappt.

Gute, gestandene Vereinsspieler mit einer Wertungszahl (gibt es ja auch hier im Forum), sehen das sicher anders. Die haben das Vermögen, durchgängig mit aktivem "richtigen" Schach, gegen die Brettcomputer-Oberklasse zu bestehen.

, den von Dir vorgetragenen Beitrag mit den Partien von IM Roman Vidonyak kannte ich. Was mich brennend interessieren würde: Angenommen diser Internationale Meister würde sich mit einem De Koning - Programm auseinander setzen: Wie ware dazu sein Elo-Urteil bezogen auf Menschen Schach ? Sind es nach den ersten zwei Spielen 2100 Elo oder mehr ? Wenn er an zwei Tagen zehn Partien gespielt hat, den Gegner einschätzen kann, sind es dann nur noch 1950 oder noch weniger ?

Gruß
Wolfgang


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