Schachcomputer.info Community

Schachcomputer.info Community (https://www.schachcomputer.info/forum/index.php)
-   Die ganze Welt der Schachcomputer / World of chess computers (https://www.schachcomputer.info/forum/forumdisplay.php?f=2)
-   -   News: ChessGenius Exclusiv (https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=5322)

Wolfgang2 15.08.2017 10:06

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Zitieren:

Zitat von Maik (Beitrag 68783)
..Bei meinen 3 Blitzpartien (2:1 für den MCGE ;) ) lief meine Zeit sofort weiter, sobald der Spielzug des MCGE angezeigt wurde. Das kenne ich so nicht von meinen anderen Schachcomputern :confused:
...

Das mit der Blitzuhr ist gar nicht so verkehrt. Denn so, wie es sonst umgesetzt ist, dass der Computer einen Gegenzug anzeigt, dieser vom Bediener noch nicht ausgeführt ist, und alle Uhren während dessen still stehen, ist es auch nicht in Ordnung.
Das verleitet nämlich bei eigener Zeitnot dazu, sich den Computerzug erst mal nur anzuschauen, nach zu denken - und dann erst auszuführen. ;)

Gruß
Wolfgang

Wolfgang2 15.08.2017 11:28

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Letzteres ist nicht der Fall, da für den Computer nur seine eigene Zeit maßgebend hat. Du kannst ja im Falle der (eigenen) Zeitüberschreitung problemlos weiter spielen.

Art 16.08.2017 15:24

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Hallo,

ich bin seit einigen Monaten hier fleißig am immer wieder mitlesen.
Und ich freue mich, dass es dieses Forum gibt - da finde ich sehr viele interessante Informationen.


Rest des Postings wurde von der Moderation gelöscht, siehe Hinweis!

Schachcomputer.info Team 16.08.2017 15:27

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Bitte die Forenregeln und Ankündigungen beachten! Zum Thema dieses Händlers wurde hier alles geschrieben: https://www.schachcomputer.info/foru...ead.php?t=5416

Danke!

Mythbuster 21.08.2017 22:30

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Hallo zusammen,
mal wieder etwas aus der Praxis zum Thema angewandtes Wissen vs. errechnen in Verbindung mit der Größe von HT ...

[Event "21.08.2017, 21:58"]
[Site "?"]
[Date "2017-08-21"]
[Round "?"]
[White "xxx"]
[Black "xxx"]
[Result "*"]
[SetUp "1"]
[FEN "k7/7p/8/2nKb3/8/8/8/8 w - - 0 1"]


Eigentlich eine für den Schachspieler einfache Stellung: Der König muss den Springer schlagen, da dann der schwarze Läufer nicht in der Lage ist, das Umwandlungsfeld zu decken ...

Für den Computer ergeben sich hier zwei Schwierigkeiten: Einerseits muss sich der König vom Bauern entfernen ... und dazu hat der Läufer in der Bewertung aller Schachcomputer die höhere Wertung. Dazu liegt das Remis außerhalb dessen, was klar errechnet werden kann ...

Hier ist also Wissen der Schlüssel zum Erfolg.

Die oben genannte Stellung erkennt zum Beispiel der Vancouver 32 Bit ohne Verzögerung als klares Remis, wie man anhand der Bewertung erkennen kann ... und schlägt den Springer!

Nun zum Vergleich der Genius in der iPad Version. Wenn man hier die HT zum Beispiel auf 1 MB einstellt, hilft auch eine beliebig lange Bedenkzeit nicht ... da das Wissen komplett fehlt und die Lösung außerhalb der Rechenreichweite liegt, bleibt der iPhone Genius stur bei Kxe5?? ... die Bewertung liegt bei knappen -6 ...


Nun kommt Teil zwei dieses Experimentes ... wenn man die HT auf 32 MB setzt, passiert nach relativ kurzer Zeit Folgendes: Der iPad Genius will Kxc5 spielen ... aber nicht weil er erkennt, dass die Stellung Remis ist, denn die Stellungsbewertung sinkt sogar noch weiter ...

Dieses kleine Experiment zeigt deutlich, welchen deutlichen Unterschied unterschiedlich große HT ausmachen ... sowohl in der Bewertung als auch im Zugverhalten ... :zwinker:

Gruß,
Sascha

MaximinusThrax 21.08.2017 23:53

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Zitieren:

Zitat von Mythbuster (Beitrag 68996)

[Event "21.08.2017, 21:58"]
[Site "?"]
[Date "2017-08-21"]
[Round "?"]
[White "xxx"]
[Black "xxx"]
[Result "*"]
[SetUp "1"]
[FEN "k7/7p/8/2nKb3/8/8/8/8 w - - 0 1"]


Eigentlich eine für den Schachspieler einfache Stellung: Der König muss den Springer schlagen, da dann der schwarze Läufer nicht in der Lage ist, das Umwandlungsfeld zu decken ...

Für den Computer ergeben sich hier zwei Schwierigkeiten: Einerseits muss sich der König vom Bauern entfernen ... und dazu hat der Läufer in der Bewertung aller Schachcomputer die höhere Wertung. Dazu liegt das Remis außerhalb dessen, was klar errechnet werden kann ...

Hier ist also Wissen der Schlüssel zum Erfolg.

Die oben genannte Stellung erkennt zum Beispiel der Vancouver 32 Bit ohne Verzögerung als klares Remis, wie man anhand der Bewertung erkennen kann ... und schlägt den Springer!

Hi,

es freut mich natürlich immer wenn eines meiner absoluten Lieblingsprogramme - hier Vancouver - glänzen kann. Allerdings waren viele Stellungen auch den Programmierern wohl bekannt und nicht jeder konnte wiederstehen. Das muss zwar nicht unbedingt hier der Fall sein wenn der Vancouver das falsche Läufer Endspiel (er)kennt aber immerhin nur mal so als Denkanstoß. Eine Spiegelung der Stellung hat schon (manchmal) Wunder gewirkt ob es ein Programm "wirklich drauf hat".

Grüße
Otto

Mythbuster 22.08.2017 00:01

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Der Vancouver erkennt das Prinzip tatsächlich, auch wenn man die Figuren anders aufbaut ... ;)

Ich hatte sogar mal in einer praktischen Partie die Situation, wo er einfach aus dem Nichts eine Figur geopfert hat und sofort auf eine Remis Bewertung ging ... obwohl noch mehrere Bauern auf dem Brett waren ... erst nach Minuten habe ich erkannt, dass ich in die "Falsche Läufer Falle" getappt bin und den Sieg verspielt habe ...

Aber interessanter als das Wissen des Vancouver finde ich hier die extremen Auswirkungen unterschiedlicher HT Größen ... Stellungsbewertung und sogar das Zugverhalten ändern sich hier drastisch ... obwohl das Programm exakt identisch ist.

Das Beispiel zeigt, warum immer wieder der Verdacht geäußert wird, dass doch etwas an der Version geändert sein könnte ...

Gruß,
Sascha

MaximinusThrax 22.08.2017 00:06

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Zitieren:

Zitat von Mythbuster (Beitrag 68998)
Der Vancouver erkennt das Prinzip tatsächlich, auch wenn man die Figuren anders aufbaut ... ;)

Ich hatte sogar mal in einer praktischen Partie die Situation, wo er einfach aus dem Nichts eine Figur geopfert hat und sofort auf eine Remis Bewertung ging ... obwohl noch mehrere Bauern auf dem Brett waren ... erst nach Minuten habe ich erkannt, dass ich in die "Falsche Läufer Falle" getappt bin und den Sieg verspielt habe ...


Ach ich liebe den Vancouver, wie konnte ich nur zweifeln? :gruebel:

Zitieren:

Aber interessanter als das Wissen des Vancouver finde ich hier die extremen Auswirkungen unterschiedlicher HT Größen ... Stellungsbewertung und sogar das Zugverhalten ändern sich hier drastisch ... obwohl das Programm exakt identisch ist.

Das Beispiel zeigt, warum immer wieder der Verdacht geäußert wird, dass doch etwas an der Version geändert sein könnte ...

Da ist was dran...:top:

Solwac 22.08.2017 08:05

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Zitieren:

Zitat von Mythbuster (Beitrag 68998)
Aber interessanter als das Wissen des Vancouver finde ich hier die extremen Auswirkungen unterschiedlicher HT Größen ... Stellungsbewertung und sogar das Zugverhalten ändern sich hier drastisch ... obwohl das Programm exakt identisch ist.

Mehr Hash bedeutet eben nicht nur eine höhere Geschwindigkeit durch die Vermeidung der erneuten Berechnung gespeicherter Unterbäume im Suchbaum. Durch Zugumstellungen ergeben sich bei genügend Hash auch immer Erkenntnisse, die einer tieferen Suche entsprechen - gerade im Endspiel.

Rasmus 22.08.2017 17:41

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Zitieren:

Zitat von Mythbuster (Beitrag 68996)
Hallo zusammen,
mal wieder etwas aus der Praxis zum Thema angewandtes Wissen vs. errechnen in Verbindung mit der Größe von HT ...

Da bin ich jetzt gespannt, wie weit das Wissen wirklich reicht.

Nehmen wir mal eine ähnliche Stellung, die ebenfalls nach demselben Muster noch remis ist, erkennt der Vancouver das auch?



Und noch interessanter, eine beinahe identische Stellung, die aber wegen des schwarzen Königs verloren ist, was sagt er da?



Und noch eine, wieder mit der Idee, den Springer zu schlagen - nur daß das hier auch nicht funktioniert, obwohl der weiße König im Freibauernquadrat bleibt und der schwarze König weit weg ist:


Mythbuster 22.08.2017 17:44

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Hi,
kann ich heute Abend gerne testen ... bin auch gespannt! :top:

Gruß,
Sascha

Mythbuster 22.08.2017 18:04

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Also, auf die Schnelle:

Stellung 1: Remis wird korrekt erkannt, Spinger wird bei entsprechender Bewertung geschlagen!

Stellung 2: Wird korrekt als Verlust erkannt, Bewertung ca. -4 direkt ab Start.

Stellung 3: Wird korrekt als Verlust erkannt, Bewertung ca. -7 ab Start.

Ergebnis: Der Vancouver weiß, was ein falscher Läufer ist. :zwinker:

Gruß,
Sascha

Rasmus 22.08.2017 21:23

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Zitieren:

Zitat von Mythbuster (Beitrag 69007)
Ergebnis: Der Vancouver weiß, was ein falscher Läufer ist.

Das ist beeindruckend, besonders die pathologische letzte Stellung, die auch nur deswegen so ist, weil der Läufer auf genau der richtigen Diagonalen steht, um zum richtigen Zeitpunkt auf h4 zu landen und dann das Zugzwangmotiv zu erzeugen. Da paßt ansonsten ja alles - verteidigender König im Quadrat, angreifender außerhalb mit ausreichend Sicherheitsabstand und so.

Wenn man bedenkt, daß das Teil nur 256kB ROM hat und da auch noch das umfangreiche Eröffnungsbuch drin ist, dann werden die dieses Endspiel wohl nicht mit Bitbases gemacht haben.

Hab mir das ja mal angesehen, und daß es Remis ist, wenn der verteidigende Känig auf eines der Eckfelder g1/h1/g2/h2 gelangt, ist klar. Aber je mehr man sich darin vertieft, desto vertrackter wird es, wenn man das direkt aus der Stellung ablesen will, zumal wegen der Grenzfälle gerade mit dem angreifenden König, wo es auch noch auf das Zugrecht ankommt. Stellung 1 mit vertauschtem Zugrecht würde ja zu Stellung 2 führen.

Mythbuster 22.08.2017 21:30

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Hallo Rasmus,
yep, das ist beeindruckend! Nicht umsonst galten in den 80ern und Anfang der 90er die Endspielfähigkeiten der Lang Kreationen als unerreicht. Ed Schröder und Johan de Koning folgten da mit einigem Abstand.

Mit dem R30 konnte de Koning taktisch zum Vancouver aufschließen, aber so manch ausgeglichene Partie wurde dann im Endspiel doch noch vom Vancouver gewonnen ... oftmals sogar aus einem Rückstand gedreht ...

Aber das wird hier zu offTopic ... vielleicht sollten wir einen Thread zum Thema Endspielfähigkeiten unterschiedlicher Schachcomputer mit schönen Beispielen anlegen ...

Gruß,
Sascha

Wolfgang2 23.08.2017 01:15

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Zitieren:

Zitat von Rasmus (Beitrag 69011)
Das ist beeindruckend, besonders die pathologische letzte Stellung, die auch nur deswegen so ist, weil der Läufer auf genau der richtigen Diagonalen steht, um zum richtigen Zeitpunkt auf h4 zu landen und dann das Zugzwangmotiv zu erzeugen. Da paßt ansonsten ja alles - verteidigender König im Quadrat, angreifender außerhalb mit ausreichend Sicherheitsabstand und so...

Hallo Rasmus,

wo ist beim letzten Motiv eine besondere Kenntnis erforderlich ? Weiß hat sowieso verloren. Das Ding spielt selbst ein Mephisto II - Brikett (3,5 MHz) fehlerfrei runter. Der Gewinn bringende Zug 3. ... Lh4 ! wird nach 25 Sekunden ausgespielt.
Schnellere, bessere Computer sehen das schon in der der Ausgangsstellung. Das sind ja auch nur, für heutige Verhältnisse, ein paar Halbzüge mehr an Vorausberechnung, die dafür erforderlich sind.


Gruß
Wolfgang



[Event "Computer Schach Partie"]
[Site "TOSHIBA"]
[Date "2017.08.23"]
[Round "?"]
[White "W"]
[Black "Mephisto II"]
[Result "*"]
[Time "00:55:42"]
[TimeControl "300"]
[SetUp "1"]
[FEN "k7/8/5b2/3n3p/4K3/8/8/8 w - - 0 1"]
[Termination "unterminated"]
[PlyCount "6"]
[WhiteType "human"]
[BlackType "human"]

1. Kxd5 h4 2. Ke4 h3 3. Kf3 Bh4 *

Rasmus 23.08.2017 16:36

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Zitieren:

Zitat von Wolfgang2 (Beitrag 69019)
wo ist beim letzten Motiv eine besondere Kenntnis erforderlich ?

Nicht zum Runterspielen, und auch nicht zum Finden der Züge. Wohl aber dazu, schon in der Ausgangsstellung sicher zu sehen, ob sie gewonnen ist oder nicht. Gilt auch für die Remis-Stellungen, weil dort Schwarz die Sache mit Bh3 und Lh2 aufschieben kann.

Der Vancouver sieht, bei näherem Nachdenken, den Spielausgang in der letzten Stellung jedenfalls nicht. Die Bewertung ist nämlich nur das Material, d.h. soviel wie "unentschlossen, mal weiterspielen und gucken".

Der Punkt dabei ist nicht, ob das Gerät die richtigen Züge macht, wenn die Stellung erstmal aufs Brett kommt, sondern ob es die Stellung weit vorher schon im Suchbaum anstreben möchte oder nicht.

Ich habe Vergleichbares (nur mit KB:K) schon in Testpartien gesehen, daß das Vorhandensein der Bitbase für dieses Endspiel gezielte Abwicklungen in Sieg/Remis (je nachdem) ermöglicht hat, wo der Gegner ohne so eine Bitbase erst ein paar Züge zu spät bemerkt hat, wohin der Hase inzwischen gelaufen ist.

Wolfgang2 23.08.2017 16:55

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Zitieren:

Zitat von Rasmus (Beitrag 69022)
...
Der Vancouver sieht, bei näherem Nachdenken, den Spielausgang in der letzten Stellung jedenfalls nicht. Die Bewertung ist nämlich nur das Material, d.h. soviel wie "unentschlossen, mal weiterspielen und gucken".

Sascha hat geschrieben, dass die Bewertung -7 ist. Das ist jedefalls mehr als Läufer + Bauer. Ein schnellerer Rechner "sieht" vielleicht -12, also bereits die Bauernumwandlung. Das beweist - in dem konkreten Fall - allerdings gar nichts über "Schachwissen" (siehe Mephisto II).
Zitieren:

Zitat von Rasmus (Beitrag 69022)
...
Der Punkt dabei ist nicht, ob das Gerät die richtigen Züge macht, wenn die Stellung erstmal aufs Brett kommt, sondern ob es die Stellung weit vorher schon im Suchbaum anstreben möchte oder nicht.

Das ist richtig. Da gab es gerade früher ärgerliche Pannen in elementaren Fällen. Beispielsweise bewertet ein Mephisto Dallas im Suchbaum Leichtfigur + König gegen König mit +3,xx. Erst, wenn das dann tatsächlcih auf dem Brett steht, wird es als Remis ausgegeben.

Gruß
Wolfgang

Rasmus 23.08.2017 17:26

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Zitieren:

Zitat von Wolfgang2 (Beitrag 69023)
Sascha hat geschrieben, dass die Bewertung -7 ist.

Ah richtig, hab ich mit der 2. Stellung verwechselt.

Erdix 01.10.2017 20:21

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Ich habe gelesen, dass man mithilfe von Firmwareupdates neue Engines laden kann.

Wäre es damit möglich, die Engines Vancouver und Glasgow zu laden?

Egbert 01.10.2017 20:27

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Zitieren:

Zitat von Erdix (Beitrag 69608)
Ich habe gelesen, dass man mithilfe von Firmwareupdates neue Engines laden kann.

Wäre es damit möglich, die Engines Vancouver und Glasgow zu laden?

Hallo Erdix,

dies ist leider nicht möglich. Es wird im Laufe des nächsten Jahres aber möglich sein, eine weitere Engine optional zu erwerben. Wenn Du einen Schachcomputer mit Emulationen von Richard Lang, Thomas Nitsche und Elmar Henne oder auch von Dave Kittinger suchst, wirst Du bei Phönix fündig:

https://www.schach-computer.info/wik..._Chess_Systems

Gruß
Egbert

Wolfgang2 05.10.2017 14:08

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Zitieren:

Zitat von Egbert (Beitrag 68570)
Guten Morgen Schachcomputer Freunde, :)

vielen unter Euch dürfte bekannt sein, dass ich schon in der Vergangenheit Kontakt zum Hause Millenium hatte. Nachstehend einige durchaus interessante Infos, dessen Quelle Millenium ist. ....

Vieles von dem Beitrag steht jetzt auch auf der Herstellerseite, in der "FAQs zu den ChessGenius Schachcomputern".

Neues ist auch dabei, z.B. betreffend 2018, worüber immer spekuliert wurde.

Aber die eigentliche Nachricht für mich ist die bezüglich der Geschwindigkeit:
Es heißt sinngemäß: Mindestens 20x schneller als ein Bavaria (für 6000 DM) seinerzeit.
Das betrifft dann die 68020 - Version. D.h. Das erste Millenniumgerät (MCG) wäre dann nur ungefähr doppelt so schnell wie der 68020 - und damit langsamer als der Genius 68030/33
Das bestätigt genau das, was ich schon mehrfach geschrieben habe:

Die Millennium-Computer bringen längst nicht die Rechenleistung, die sie - wenn man nur die Prozessoren vergleicht - gegenüber den 680xx bringen sollten.

Gruß
Wolfgang

RetroComp 07.10.2017 08:45

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Hallo,

Topschach arbeitet wohl an einem Programm für den Mcge das sich "ChessGenius Exclusive DGT Brett Emulator" nennt.

Hat darüber schon jemand etwas genaueres gehört? Wird das Mcge Brett dann zu einem vollwertigen Dgt Brett mit Led' s? Kann man dann z.b. das DGT-pi an das Mcge Brett anschließen?

Viele Grüße
Jürgen

Drahti 09.10.2017 11:11

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Hallo Jürgen, ich würde das direkt dort anfragen. Fürchte aber: Anbindung DGT Pi wird nicht funktionieren. Ansonsten aber eine coole Idee, das Brett mit anderen Engines zu kombinieren.

Grüße,
Andreas

Gast 09.10.2017 14:01

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Hallo Jürgen,

eine Anbindung an den DGT Pi ist momentan nicht möglich. Der Emulator läuft ausschließlich unter Windows. Der Emulator übersetzt lediglich die Daten, welche über USB vom S-Kabel "gegrabbt" werden, in DGT-Treiber konforme Daten.

CGE <---> S-Kabel <---> USB <---> DGT Emulator <---> DGT Treiber <---> Schachprogramm

Man könnte natürlich versuchen, den Emulator fürs DGT Pi zu schreiben, jedoch fehlt mir hierzu einfach die Zeit.

Momentan testen etwa 10 Leute den Emulator und er läuft mehr oder weniger stabil. Ich warte momentan noch das schon lange angekündigte, aber immer wieder verschobene Firmware-Update von Millennium ab, bis ich den Emulator öffentlich zugänglich mache. Gegebenenfalls müssen anschließend noch Anpassungen gemacht werden.

Das Firmware-Update soll unter anderem das sofortige Laufen der Zeit unterbinden, wenn der CGE seinen Zug anzeigt und erst starten, wenn der Zug auf dem Brett ausgeführt wurde.

Gruß


gavon 24.10.2017 13:04

AW: ChessGenius Exclusiv
 
Hallo Community,

Ich hatte mir den MCGE bestellt und war anfänglich eigentlich recht angetan bis ich mir das Brett mal genauer betrachtete.

Das Brett war der ganzen Länge nach verzogen, d.h. von vorne betrachtet hing es in der Mitte durch.

Mit einem hochkant aufgelegten Lineal war sehr gut erkennbar, dass das Brett an der tiefsten Stelle ca. 3mm nach unten verzogen bzw. abgesenkt war.

Das ärgerliche daran ist, dass laut Mitteilung des Händlers nach Überprüfung aller anderen bei ihm lagernden Geräte auch diese von dem Problem mehr oder weniger betroffen sind.

Mein Händler hat den MCGE anstandslos zurückgenommen, konnte jedoch aus oben genannten Gründen leider keinen Ersatz liefern.

Dieser Mangel muss dem Hersteller aber auch bekannt sein, da die verzogenen Bretter durch unterschiedlich hohe Gummifüße „ausgeglichen“ wurden.

Schade, denn ich hätte den MCGE wirklich auch gerne in meiner Sammlung gehabt und gebe daher auch die Hoffnung nicht auf, dass vielleicht doch noch eine verbesserte Serie mit besserer Verarbeitung (wie z.B. damals beim Novag Citrine) nachgereicht wird.

Gruß
Gerald


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:55 Uhr.

Powered by vBulletin (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
©Schachcomputer.info