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AW: Der DGT Centaur - Die Review
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Hallo Kurt, da Du ein guter Spieler bist, lade ich Dich gerne dazu ein, genau dieses Experiment live auf Lichess durchzuführen. Ggf. werde ich sogar den Centaur filmen, damit es später nicht heißt, ich würde das Gerät manipulieren. Gruß, Sascha PS. Ansonsten stimme ich Deinen Aussagen zu ... und ich kann nur wiederholen: Genau diese adaptive Spielstärke soll das Killerfeature sein. Es ist auch nicht so, dass ich mir das ausdenke: Die Anleitung kann man im Internet frei runterladen, das kann jeder nachlesen. Und da die Beschreibung zumindest auf Englisch und Französisch identisch ist, gehe ich auch nicht von einem Übersetzungsfehler aus. |
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Abgesehen davon, dass ich praktisch nie auf einem Schachserver spiele (ich sehe zwei-dimensional nichts) :( braucht es wohl kein Live-Experiment, um das zu testen. Man nehme meine geschilderte Ausgangslage mit 1.h4 und 2.a4, hernach schalte man Komodo oder Houdini zu und gebe in den nächsten 10 Züge deren beste Fortsetzungen ein und führe anschliessend einen Figureneinsteller aus. In der Zwischenzeit ist mir noch die Idee gekommen, wie man programmtechnisch eine solch adaptive Spielweise selbst in einer einzigen Partie implementieren könnte. Vorab rechnet der DGT Centaur intern auf voller Spielstärke. Der Gegenzug erhält ja eine interne Bewertung und ausgespielt wird dann von der Zugliste diejenige (schlechte) Fortsetzung, die am ehesten der Bewertung des Gegners von DGT Centaur entspricht. Gruss Kurt |
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VG Robert |
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Das habe ich nicht so verstanden, aber offenbar meinst du es so, wie ich es beschrieben habe. Viele Grüsse Kurt |
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Nach den Fotos zu sagen sieht das nach einem klassischen rfid Chip oder NFC aus, unter den Feldern.
Welche Funktion die kreisrunden Flächen in den Ecken haben ist allerdings sehr unverständlich. Finde auch das die stören. |
AW: Der DGT Centaur - Die Review
Was mich am meissten stört ist ehrlich gesagt der Preis - für eine von den Möglichkeiten derart kastrierte Plastekiste... für rund nen Hunni hätte ich das Ding gekauft, für mehr? Nope!
Da warte ich doch lieber auf den KING performance... adaptiv hin oder her. |
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Keine spielstufen. Für mich nicht brauchbar. Ich kann über dieses Gerät nur den Kopf schütteln. Als Faszinosum natürlich mit großem Potential.
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AW: Der DGT Centaur - Die Review
Wie heißen bitte die Großmeister, an die der Kritiker Michas Testpartien geschickt haben will?
Bislang gefällt mir die Review aufgrund ihres Detailreichtums gut. Aufgrund der fehlenden Spielstufen, wie man sie von den älteren Geräten gewohnt ist, würde ich mir den Centaur nicht zulegen. |
AW: Der DGT Centaur - Die Review
Schön übersichtlich:
https://www.schachbund.de/verein/24441.html |
AW: Der DGT Centaur - Die Review
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Selbst Großmeister stehen staunend vor diesen Wunderwerken. Höchste, kaum fassbare Schachkunst. Kein Mensch wäre im Stande diese Genialität abzuliefern... In der zweiten Partie wird der Zug 26.Sc1 besonders hervorgehoben. So unglaublich tief... Ja, so tief. Nicht einmal Engines wie Houdini, Stockfish oder Wasp kommen auf diese schei.. Idee. Die Idee war, den Springer über d3, b4 nach c6 zu überführen. Die Idee von mir war aber Mist und führte zum Ausgleich. Das Problem in den zwei Partien war nicht meine angebliche Genialität, sondern die teilweise groben Schnitzer des Centaur. Zwei völlig durchschnittliche Partien, mit Fehlern auf beiden Seiten. In beiden Partien schmeißt der Centaur das Remis über Bord. Diese zwei Partien als geniale Meisterwerke zu postulieren, über welche sogar Großmeister staunen... Ich schmeiß mich weg. Aber endlich mal jemand, der meine schachliche Kompetenz korrekt einschätzen kann. :lol: Gruß Micha |
AW: Der DGT Centaur - Die Review
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Kurt |
AW: Der DGT Centaur - Die Review
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AW: Der DGT Centaur - Die Review
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Ich hab mir die Partien jetzt mal näher angeschaut und sie auch selber nochmal kommentiert um meine Eindrücke des Centaur darzustellen. Werde aber auf Lichess auch gerne mal 2 Partien spielen.
[Event "?"]
[Site "Rostock"] [Date "2019.06.14"] [Round "1"] [White "MV"] [Black "Centaur Friendly"] [Result "1-0"] [ECO "A60"] [Opening "Benoni"] [Variation "Snake, 6.e4"] [TimeControl "40/72000:40/72000:40/72000"] [Termination "normal"] [PlyCount "96"] [WhiteType "human"] [BlackType "human"] 1. d4 e6 2. c4 Nf6 3. Nc3 c5 4. d5 exd5 5. cxd5 Bd6 6. e4 O-O 7. f4 {Schwarz muss nun e5 beachten. A60: Benoni (Moderne Benoni-Verteidigung). Ich halte ja persönlich nicht so viel von Benoni, aber das ist natürlich Geschmackssache. Allerdings hat es wohl Gründe, dass diese Eröffnung in der Turnierpraxis selten geworden ist. Und die mit 5. Ld6 abgeleitete Spielart, die sich auch Snake-Benoni nennt, ist wirklich nur etwas für Fans. Der Bauernzug nach f4 zielt natürlich auf Zentrumsbeherrschung ab und droht ganz einfach e5.} Re8 {Was soll man dazu sagen. Wenn das Teil schon Snake-Benoni spielt, sollte es auch den zugrundeliegenden Plan verfolgen. Normalerweise geht das in die Richtung Lf8-d6-c7 gefolgt von d6. Der Plan der Fesselung funktioniert allerdings nicht.} (7. .. Nxe4 {$16 kämpft weiter.} 8. Nxe4 Re8) (7. .. Nxe4 8. Nxe4 Re8 9. Qe2 Bf8 10. g4 d6 11. Nh3 Bxg4 12. Qxg4 Rxe4+ 13. Be2 Nd7 14. Nf2 Nf6 {1/2-1/2 (54) Nielsen,P (2693)-Karjakin,S (2763) Beijing 2011}) 8. e5 {$18 Die Gabel sieht natürlich jeder Anfänger.} Bxe5 9. fxe5 {Weiß steht deutlich besser. Zwar kann der Turm jetzt auf e5 schlagen und Schwarz hat immerhin 2 Bauern für den Läufer, aber nach 10. Le2 nebst 11. Sf3 hat der Turm 2 Tempi verloren, kaum etwas entwickelt und eine beengte Stellung.} d6 {$146 verspricht auch nicht mehr, ermöglicht aber wenigstens etwas Entwicklung.} {Vorgänger:} (9. .. Rxe5+ 10. Be2 d6 11. Nf3 Re8 12. O-O a6 13. a4 Nbd7 14. Bg5 h6 {1-0 (26) Van Ginkel,M-Van Aurich,R Rosmalen 1993}) 10. Nf3 dxe5 11. Bb5 Bd7 12. Bxd7 Qxd7 {Mit diesem Zug tut sich Schwarz keinen Gefallen. Er blockiert dem Springer das einzige Entwicklungsfeld d7.} (12. .. Nbxd7 {war angesagt.} 13. O-O c4) 13. O-O Qg4 {Räumt zwar das Feld d7 für den Springer, aber hier erfüllt die Dame keinen Zweck. Ohne Verstärkung ist der drohende Blick auf die weiße Rochadestellung nur heiße Luft.} 14. Be3 {Natürliche Entwicklung. Ich hätte allerdings zuerst h3 gespielt und der Dame ein weiteres Temüpo abgetrotzt.} Nbd7 15. h3 Qh5 {Erneut ein schlechter Zug. Dabei gab es mehrere sinnvolle Alternativen. Meine erste Idee wäre hier tatsächlich der auch von der Analyseengine vorgeschlagene Weg Dg3. Nach 16. d6 Te6 kann Schwarz wenigstens versuchen seinen Turm auf den Königsflügel zu bringen und Drohungen aufzustellen.} (15. .. Qg3 {$142} 16. d6 Re6) 16. a4 {Das ist schon mutig gespielt. Micha dachte wohl, gegen den Centaur kann man alles spielen. Logischer erscheint mir Sd2. Einerseits um die einige Wirkungsfigur, die Dame, abzutauschen, andererseits um den Springer dann nach c4 zu bringen von wo ein weiteres VOrstossen des d-Bauern unterstützt wird.} h6 17. a5 Rac8 18. Nb5 Red8 19. Nd6 {Als materialistischer Mensch hätte ich hier einfach auf a7 geschlagen. Aber so, wie der Centaur bisher spielt kann man sich das schon erlauben. Auch wenn es nicht mehr ist als eine simple Drohung gegen den Turm.} e4 20. Nd2 {Der Plan ist gut und natürlich. 20. ...Dxd1 21. Tfxd1 Sxd5 (der Isolani ist sowieso auf Dauer schwer zu halten) 22. Sc4 Sxe3 23. Sxe3 und Weiss dominiert das Brett.} {Schwächer ist} (20. Nxb7 exf3 21. Nxd8 Rxd8 $16) 20. .. Qxd5 21. Nxc8 Rxc8 22. Qc2 {Kann man spielen, aber warum nicht Sb1 nebst Sc3, eventuell mit Damentausch. Dann hätte Schwarz wirklich keine aktiven Figuren mehr.} Qe6 23. Rae1 Re8 {Was will er denn da?} 24. Bxc5 {Eigentlich ein grober Fehler sich dieser Fesselung auszusetzen. Aber was sonst? Eventuell wäre Lf4 eine Idee, was ebenfalls den viel wichtigeren Bauern e4 3fach angreift, aber ohne sich der Fesselung auszusetzen.} Qc6 {[#]} 25. Rc1 $1 Rc8 26. b4 b6 27. axb6 {Nicht das Beste. Stärker ist einfach Tfe1} (27. Rfe1 $18 bxc5 28. Nxe4 c4 29. Nc5 Nxc5 30. Qxc4) 27. .. axb6 $16 28. Rfe1 bxc5 29. Nxe4 Nxe4 (29. .. c4 $16) 30. Rxe4 $18 Qb5 31. Rc4 Qb6 32. bxc5 Qa7 33. Kh1 f6 $2 (33. .. Ne5 {war einen Versuch wert.} 34. Qf5 Qc7) 34. c6 Ne5 35. Rc3 Qc7 36. Rb1 Qd6 (36. .. Re8 {$142} 37. Kg1 Nf7) 37. c7 h5 {[#]} 38. Rb8 $1 Qf8 (38. .. Rxb8 39. cxb8=B) 39. Rxc8 {Weiß setzt Matt.} Qxc8 {Endspiel KDT-KDS} 40. Qb3+ Kh8 41. Qb8 Qxb8 42. cxb8=Q+ Kh7 43. Qb7 Ng6 44. Qf7 h4 45. Rc7 Kh6 46. Qxg7+ Kg5 47. Rc5+ Kf4 48. Qxg6 Ke3 {Genauigkeit: Weiß = 63%, Schwarz = 32%.. Was soll man dazu sagen. Die Partie spielt sich mit Weiß nach dem unnötigen Figurenverlust in der Eröffnungsphase von allein. Der Centaur hat geradezu mit dem Zeigestab aufgezeigt, wo er gerne angegriffen werden möchte. Da kann man als Weißer eigentlich nur wenig falsch machen.} 1-0 [Event "?"] [Site "Rostock"] [Date "2019.06.14"] [Round "2"] [White "MV"] [Black "Centaur Friendly"] [Result "1-0"] [ECO "B06"] [Opening "Moderne Verteidigung"] [Variation "Dreibauernangriff, 1.e4 g6 2.d4 Bg7 3.f4"] [TimeControl "40/72000:40/72000:40/72000"] [Termination "normal"] [PlyCount "111"] [WhiteType "human"] [BlackType "human"] 1. e4 g6 2. d4 Bg7 3. f4 d5 4. e5 Nc6 5. Nf3 Be6 {$146 Ist das wirklich ein Compi? Er macht alles falsch, was man in diesem Aufbau falsch machen kann. Der Textzug blockiert den eigenen e-Bauern, verhindert somit auch eine Springerentwicklung nach e7, hält dadurch den König in der Mitte... mir fehlen die Worte.} (5. .. Bf5 $14) ({Vorgänger:} 5. .. Nh6 6. Be3 f6 7. h3 Bf5 8. a3 Be4 9. Nbd2 Nf5 10. Bf2 O-O 11. g4 Nfxd4 12. Nxe4 fxe5 13. Nxd4 Nxd4 14. Bxd4 exd4 {0-1 (30) Drossart, J (1770)-Lagarde,M (2615) Cannes 2018}) 6. Bb5 {B06: Moderne Verteidigung. Der Textzug ist natürlich spielbar. Allerdings wäre in diesem Aufbau der natürliche schwarze Plan die Springerentwicklung nach h6. Dem relativ statischen Königsflügel begegnet man daher am besten mit 6. h3 und eventuell späterem g4 um den schwarzen bewegungsunfähig zu halten.} (6. h3 $16) 6. .. Qd7 7. O-O a6 8. Bxc6 {In der Stellung ist eigentlich jeder Abtausch eine Entlastung für Schwarz. Aber vermutlich wollte sich Micha nicht auf Gegenaktionen am Damenflügel einlassen, die nach La4 wahrscheinlich gefolgt wären.} (8. Ba4 $16) 8. .. Qxc6 $11 9. Nc3 h5 10. Ng5 {Ehrlich gesagt gefällt mir weder der Textzug noch der Enginevorschlag hier besonders. Viel sinnvoller erscheint mir mit 10. a4 eventuelle Bemühungen am Damenflügel im Keim zu ersticken.} {Günstiger ist} (10. Be3 $14) 10. .. O-O-O (10. .. Bg4 {$142} 11. Qd2 Nh6) 11. Nxe6 Qxe6 12. Na4 {Da hatte Micha wohl keine rechte Angriffsidee. Gute Pläne wären a4 oder b4 um am Damenflügel Einengung zu betreiben. Auch Tf3 mit Überführungsmöglichkeiten in alle Richtungen wären eine brauchbare Idee. Viel bewegen kann sich der Schwarze ja gerade nicht.} b6 13. Qd3 Nh6 {Wie man Micha hier im Hiarcs-Forum "Cheating" unterstellen kann erschließt sich mir nicht. Der Centaur prügelt ihn ja geradezu mit der Zaunlatte dahin, wo er reinschlagen soll... Kb7 hätte hier alles gedeckt.} (13. .. Kb7 $11) 14. Qxa6+ $16 Kd7 15. Qb5+ {Gegen einen Menschen darf man das aber nicht spielen. Schwarz hat keinerlei aktive Figuren. Warum also gute Figuren gegen schlechte tauschen?} {Besser ist} (15. Qd3) 15. .. Qc6 16. Qxc6+ Kxc6 {OK, der König ist rausgelockt. Aber niemand hindert ihn daran sich wieder zu verstecken. Insofern... nicht viel erreicht.} 17. Nc3 {Jaja... ein Randspringer ist ein Schandspringer. Ich hätte ihn trotzdem auf a4 belassen. Was soll Schwarz denn machen? Den König nach b5 ziehen und sich noch mehr dem Angriff aussetzen? Eher nicht. Ta8 beantwortet man locker mit b3 und greif Schwarz mit dem Bauern an, hat Weiss für den Springer einen schönen Vorposten auf c5 und ist dort unangreifbar.} Nf5 18. Ne2 Rde8 19. Bd2 {Das einzig sinnvolle Feld für den Läufer. Aber viele hatte er sowieso nicht.} Ra8 20. a4 Rhe8 21. b4 Reb8 22. b5+ {Sehr verpglichtend. Ich hätte vielleicht erst mit g3 abgewartet was Schwarz macht. Nun muss man den Angriff am Damenflügel allerdings konsequent weiterführen.} (22. Ra2 {$142}) 22. .. Kd7 23. c4 dxc4 24. Rfc1 e6 (24. .. Rc8 $14) 25. Rxc4 Ra7 26. Nc1 {Der Zug ist nicht "tief" wie im Hiarcs-Forum behauptet und schon gar kein Beweis für irgendein Cheating. Nein, er ist einfach nur schlecht und gibt dem Schwarzen unnötig Luft. Besser ist tatsächlich der Enginevorschlag Sc3. Es deckt a4 und b5 und schaut auf das mögliche Durchbruchfeld d5. Schwarz ist in Zugzwang, während Weiß in aller Ruhe sogar noch den König mit Kg1-f2-e2-d3 zur Verstärkung auf den Damenflügel holen kann. Das wäre dann wirklich tief gewesen.} (26. Nc3 $16) 26. .. Rc8 $14 27. Nd3 {Klar, der Springer will wohl nach b4 und eventuell von da nach c6. Das funktioniert aber nur wenn Schwarz mitspielt und andererseits stellt sich die Frage nach dem Sinn.} Bf8 28. Bb4 Ne3 29. Rc6 {Wenn das beginnend mit dem 26. Zug der Plan war, dann hat er zu schwarzem Ausgleich geführt. Zwar hat Weiß einen gewissen Druck, jedoch spielt der Schwarze in der Folge einfach nicht korrekt.} Bxb4 30. Nxb4 Rca8 31. Rac1 {$36 Weiss drückt.} Rxa4 32. Rxc7+ Ke8 33. Rb1 Nd5 {erst durch diesen Fehler geht die weiße Planung auf, da nach dem Abtausch die schwarze Struktur wirklich zusammenbricht. Isolani auf b6, d5, rückständiger Bauer auf f7. Hätte Schwarz einfach T4a5 gespielt, wäre überhaupt nichts passiert und die Partie wäre in der Remisbreite geblieben. Aber auch so bleibt die Partie zumindest noch schwierig, da jetzt auch die schwarzen Türme nicht mehr so unbeweglich sind, wie man es sich als Weißer wünschen würde.} (33. .. R4a5 {$11 verdient Beachtung.}) 34. Nxd5 exd5 {Endspiel KTT-KTT} 35. Rb7 (35. Rd1 $14) 35. .. Ra1 {$2 [#] Ein schon fast grandioser Bock. Nach 35. ...Txd4 hätte Weiß erstmal zeigen müssen ob und wie er hier gewinnen kann. Aber mit dieser schlechten Bauernstruktur als Schwarzen den Abtausch zu forcieren ist sowohl in taktischer als auch in positioneller Hinsicht Selbstmord.} (35. .. Rxd4 $11 36. g3 (36. Rxb6 Rxf4 37. Rc6 Rc4 $11) 36. .. Rd2) 36. Rxa1 $18 Rxa1+ {KT-KT} 37. Kf2 Ra4 38. Rxb6 Rb4 (38. .. Rxd4 {$142} 39. Rf6 Rd2+ 40. Kf3 Ke7) 39. Ke3 Rb3+ 40. Kd2 Rb2+ (40. .. Ke7 {$142} 41. Rb7+ Ke6 42. Rb6+ Ke7 43. Rb7+ Ke6) 41. Kc3 Rb1 42. Rb8+ Kd7 43. b6 h4 44. Rb7+ Ke8 (44. .. Ke6 {$142} 45. g4 hxg3 46. hxg3 Rg1) 45. g4 Rc1+ 46. Kb4 Rc6 47. Kb5 Rc2 48. h3 Rc3 49. Rc7 (49. Ra7 {$142} Kd8 50. Rxf7 Rxh3 51. b7 Rb3+ 52. Kc6) 49. .. Rxc7 50. bxc7 {KB-KB. Weiß setzt Matt.} Kd7 51. Kb6 Kc8 52. Kc6 g5 53. fxg5 f5 54. g6 fxg4 55. g7 g3 56. g8=Q# {Genauigkeit: Weiß = 53%, Schwarz = 38%. Auch in dieser Partie ist kein Cheating zu erkennen. Micha hat die Partie in Teilen gut behandelt, in anderen Teilen einfach nur weniger Fehler gemacht als sein Gegner. Und dafür dass der Centaur nicht nur dezent mit dem Laserpointer sondern ungeniert mit einem ganzen Scheinwerferpark auf die Stellen zeigt, wo man ihn bitte bitte angreifen soll, kann ja nun wirklich keiner was.} 1-0 |
AW: Der DGT Centaur - Die Review
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Besten Dank für die interessante Kommentierung der beiden Partien. Gruss Kurt |
AW: Der DGT Centaur - Die Review
"Etwas ist nicht dann vollkommen, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern nichts mehr weglassen kann!" Diesen Sinnspruch von Antoine Marie Jean-Baptiste Roger Vicomte de Saint-Exupéry könnten die Entwickler bei DGT vor Augen gehabt haben, als sie den Centaur kreierten. Ob und wie gut Ihnen das gelungen ist, möchte ich nun im zweiten Kapitel der großen DGT Centaur Review ergründen. Schon an dieser Stelle möchte ich festhalten, dass alle Fotos mit meinem iPhone X gemacht wurden und dass es keinerlei Manipulation gab, außer der Verkleierung auf 1024x768.
Kapitel 2: Funktionen und Bedienung Der Centaur lässt sich auf zwei Weisen betreiben, entweder am Stromnetz oder auch per Akku. Das Netzteil gefällt mir von der Qualitätsanmutung und vom Design besser als die meiner anderen DGT Produkte. Adapter für andere Länder liegen bei, die Wechselmechanik ist gut gemacht. Es gibt auch kein "Spulenfiepen" und die Spannung ist sehr stabil. Sehr gut! <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/netzteil_1.jpg" alt="netzteil 1" /> <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/netzteil_2.jpg" alt="netzteil 2" /> In der Regel wird man das Netzteil aber nur zum Laden des Akkus nutzen. Dieser hat eine Kapazität von 2.600 mAh und scheint schier endlos zu halten. <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/akku.jpg" alt="akku" /> Ich schätze, er reicht locker für 25 Stunden, bis jetzt weiß ich es nicht, da ich ihn zwischenzeitig geladen habe. Gegen Ende der Review werde ich darauf noch einmal eingehen. Auf jeden Fall gibt es hier keinen Grund zur Klage. Kommen wir zur Bedienung. Im krassen Gegensatz zu einem überladen wirkenden Novag Diablo mit 24 Tasten, zum Teil dreifach belegt, kommt der Centaur mit ganzen sechs Tasten aus. Seit Richard Lang für den Almeria ein neuartiges Bediensystem mit vier Pfeil- und zwei Zusatztasten entwickelte, haben sich entsprechende Systeme bewährt. Der Centaur hat jedoch keine vier Pfeiltasten, sondern lediglich zwei, dazu kommen eine "Menu / OK" Taste, eine "Zurück" Taste, eine "Hinweis / alternativer Zug" Taste und eine "Spiel / Pause" Taste, die auch als Ein- / Ausschalter fungiert. <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/tasten.jpg" alt="tasten" /> Die Tasten haben einen festen Druckpunkt, die Beschriftung ist klar und deutlich lesbar. Alle Anzeigen erfolgen über ein ePaper Display. Wie ich bereits anmerkte, finden Micha und ich das Display ein wenig zu klein. Da dies jedoch immer rein subjektiv ist, hier ein Foto mit Briefmarken und Maß. <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/display_vergleich.jpg" alt="display vergleich" /> Das Display ist grundsätzlich scharf, jedoch scheint es mit manchmal sehr "träge" zu sein. So scheinen manchmal noch über einen längeren Zeitraum vorher angezeite Menus etc. schwach durch. Dieser Effekt ist auf den Fotos im weiteren Verlauf gut zu sehen. Es ist im realen Spiel nicht wirklich störend, trübt aber ein wenig den Eindruck der ansonsten sehr scharfen Darstellung. Mittels Druck auf die Menu Taste gelangt man ins Hauptmenu. Hier werden auf einem Blick alle verfügbaren Unterpunkte angezeigt. <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/hauptmenu.jpg" alt="hauptmenu" /> Bitte nicht wundern, natürlich "spricht" der Centaur auch deutsch, aber ich habe es bei der Einstellung englisch belassen, da mir zum Beispiel "Score" für die Bewertung der Stellung besser gefällt als die sehr individuelle Übersetzung "Punkte". Aber auch das ist reine Geschmackssache. Der erste Menupunkt, "Spielmodus" auf deutsch, betrifft das Hauptfeature des Centaur, seine KI. Hier finden sich die folgenden Einstellmöglichkeiten: <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/game_menu.jpg" alt="game menu" /> Der Spieler hat die Wahl zwischen den drei, bereits im Forum diskutierten, Spielmodi (Freundlich, Schwierig, Experte). Weiterhin lässt sich einstellen, ob der Centaur mit weiß oder schwarz spielen soll. Ist Analyse aktiviert, zieht der Centaur nicht und es leuchten auch keine Felder. Wenn man während des Spiels die Hinweistaste betätigt, so das Handbuch, wird die Anzeige mit den Hinweisen angezeigt. Letztendlich können hier zwei Spieler spielen und sich zeitgleich die Züge bewerten lassen. An dieser Stelle eine Anmerkung: Wenn der Centaur mit weiß spielen soll, beginnt er unmittelbar, mit den Figuren von oben nach unten zu spielen. In den Einstellungen eines normalen Spiels ist es nicht vorgesehen, dass der Centaur mit den weißen Figuren von unten nach oben spielt. Meiner Meinung nach hat man da schlicht etwas vergessen ... denn im Setup Modus für Stellungseingaben kann man durchaus die Spielrichtug für weiß eingeben ... was ich dort hingegen für nicht einmal zwingend notwendig halten würde. Warum DGT die "Brett drehen Funktion" im Normalspiel weggelassen hat, will sich mir nicht erschließen. Der nächste Menupunkt ist in deutscher Sprache mit "Spielzeit" bezeichnet, hier lässt sich die Zeit für die komplette Zeit pro Seite in verschiedenen Stufen einstellen. <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/time.jpg" alt="time" /> Interessant finde ich die Anmerkung dazu im Handbuch auf Seite 21, Zitat: Wenn Sie oder der Centaur die Bedenkzeit überschritten haben, können Sie die Partie wie gewohnt fortsetzen. Ich habe das noch nicht getestet, aber soll das wirklich bedeuten, dass auch der Centaur die Zeit überschreiten kann? Ist ja fast menschlich ... ;) Anmerkung: Es gibt keine weiteren Spielstufen: Keine Mattsuchstufen, keine Rechentiefenstufen, keine Turnierstufen, keine Zeit pro Zug Stufen, keine Elo Stufen, nichts. Auch gibt es keine Funktion, Pondern ein- oder auszuschalten oder all die anderen Features, die Schachcomputer aus den 80er und 90er Jahren teilweise haben. Das scheint spartanisch zu sein, wenn man die Funktionsumfänge anderer Geräte vor Augen hat. Aber, das ist jedoch auch nicht das Konzept des Gerätes, dessen sollte man sich stets bewusst sein. Der Centaur ist für Selbstspieler gedacht, denen es um das reine Spielvergnügen geht. So gesehen muss man hier ggf. andere Maßstäbe anlegen. Was ich aber wirklich schade finde: Es gibt keinen richtigen "Lernmodus" bzw. einen "Lehrer", der den Spieler auf schlechte Züge aktiv aufmerksam macht, ggf. die Folgen bzw. bessere Alternativen aufzeigt. Ich denke, ein Gerät, das ja auch als Trainingspartner dienen soll, sollte auf jeden Fall (auf Wunsch) auf schlechte Züge aufmerksam machen. Wie sonst soll ein Anfänger lernen? Das haben Geräte wie die alten Lang Geräte etc. besser gelöst. Es folgt der Punkt "Aufstellung" im Menu. Hier können, man kann es bereits erahnen, Stellungen eingegeben werden. Zunächst erscheint dieses Fenster: <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/setup_1.jpg" alt="setup 1" /> Jetzt kann man entweder aus der Grundstellung die Figuren entsprechend aufstellen oder man kann auch mit einem leeren Brett starten. Was ich hier gewöhnungsbedürftig finde, ist die Anordnung, in der die Figuren aufgestellt werden wollen: Zunächst die Bauern, dann die Türme, danach die restlichen Figuren ... warum nach den Bauern die Türme kommen, ich weiß es nicht. Wenn alle Figuren aufgestellt sind, kommt man mit der "OK / Menu" Taste ins nächste Menu: <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/setup_2.jpg" alt="setup 2" /> Hier lassen sich dann weitere Dinge wie die Spielrichtung für weiß (warum geht das nicht auch bei einer normalen Partie), welche Farbe anzieht etc. einstellen. Anmerkung: Ich habe bis jetzt keine Möglichkeit gefunden, das Rochaderecht zu vergeben! So kann es bei Schachproblemen durchaus von Bedeutung sein, ob das Rochaderecht noch vorhanden ist. Auch das Handbuch schweigt sich dazu aus. Die im Internet von einem Blogger beschriebene Anleitung habe ich nicht nachvollziehen können. Somit muss ich, Stand jetzt, davon ausgehen, dass diese Funktion fehlt. Im praktischen Spiel ist dieses Manko sicherlich nicht schwerwiegend und schongar kein Grund, das Gerät nicht zu erwerben. Sollte sich jedoch doch noch eine Möglichkeit finden, werde ich dies später anfügen und diesen Teil der Review korrigieren. Was mich ein wenig stört: Nach der Eingabe der Stellung muss man die "OK" Taste drücken, um ins nächste Menu zu kommen, dann jedoch, um tatsächlich spielen zu können, die "Spiel / Pause" Taste. Liegt vielleicht nur an mir, aber ich finde es nicht intuitiv. Jetzt kommen wir zum Punkt "Display". Hier lassen sich die verschiedenen Anzeigemöglichkeiten konfigurieren. <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/display_240684.jpg" alt="display 240684" /> Hier kann die Darstellung des kleinen Schachbretts im Display (de-)aktiviert werden, die Uhr lässt sich ebenfalls ein- und ausschalten, sie wird dann angezeigt, wenn man eine Zeitspielstufe aktiviert hat. Die Anzeige "Punkte" ist die Bewertung der Stellung, die immer aus der Sicht von weiß angezeigt wird. Unter "Tipp" lässt sich anzeigen, ob der Centaur ständig eine Zugempfehlung anzeigen soll. Schließlich lässt sich noch einstellen, ob die Zugliste in großer oder kleiner Schrift angezeigt wird. Anmerkung: Weitere Anzeigen wie Rechentiefe, komplette Varianten gibt es leider nicht. Im folgenden Untermenu "Ton", von welchem ich keinen Sceenshot poste, da es nicht viel zu sehen gibt, lässt sich der Ton lediglich ein- bzw. ausschalten. Hier hätte ich mir ehrlich gesagt mehr Auswahlmöglichkeiten gewünscht, denn selbst mit "Ton ein" ist der Centaur ein eher schweigsamer Spielpartner. So gibt es kein akustisches Signal, wenn der Computer zieht. Er gibt nur dann Tonsignale von sich, wenn der Centaur aus- bzw. eingeschaltet wird, ein unzulässiger Zug ausgeführt wurde, er sich nach 30 Minuten ohne Aktivität ausschaltet oder eine unzulässige Stellung aufgestellt wurde ... und beim Reset. Mehr nicht. Hier hätte man in den Optionen ein wenig mehr machen können. Der vorletzte Menupunkt heißt "Licht" und betrifft leider nur die Felderbeleuchtung: <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/light.jpg" alt="light" /> Hier lässt sich die Helligkeit der Leutkreise in drei Stufen einstellen. Leider gibt es keinerlei Hintergrundbeleuchtung für das Display. Tagsüber oder im Freien kein Problem, bei gemütlicher Beleuchtung im abendlichen Wohnzimmer würde ich mir eine eine Beleuchtung wünschen. Im letzten Menupunkt lässt sich die Sprache des Centaur einstellen. <img src="https://www.schachcomputer.info/gallery/files/4/3/9/sprachen.jpg" alt="sprachen" /> Wie man sehen kann, ist der Centaur ein wahres Sprachtalent und lässt hier keine Wünsche offen. Soviel zu den vorhandenen Funktionen. An dieser Stelle noch ein paar Bemerkungen zur Bedienung. Die Züge lassen sich gut ausführen, die Sensoren sprechen zuverlässig an. Auch lassen sich Züge "schleifend" ausführen. Sehr gut. Aber auch hier ist uns (wie auch anderen Besitzern, wie zum Beispiel Hans) eine "Funktion" aufgefallen (es gibt auch Leute, die es Fehler nennen würden), die nicht ganz unproblematisch ist. Wenn in einer Stellung, wie zum Beispiel nach 1. e4 e5 ; 2. Sf3 Sc6 der Springer im dritten Zug in die Hand genommen wird, schlägt der Centaur nach fünf Sekunden automatisch den schwarzen Bauern auf e5 (für weiß) und spielt weiter ... mit anderen Worten: Wenn eine Figur, die man anhebt, neben anderen Zügen exakt einen möglichen Schlagzug hat, führt der Centaur diesen automatisch nach fünf Sekunden aus und spielt einfach weiter ... man muss also schnell ziehen. Sollten mehrere Schlagmöglichkeiten vorhanden sein, piept der Centaur nach fünf Sekunden wie bei einem irregulären Zug! Ich überlasse es jedem selbst, ob er dieses Verhalten als "Bug bzw. Fehler" bezeichnet oder nicht. Man sollte bedenken, dass der Centaur ja auch für Anfänger gedacht sein soll. Ich habe sehr viele Jahre im Verein gespielt und he, Anfänger spielen oft ewig mit einer Figur rum, wenn sie noch nicht sicher sind, wohin damit ... selbst bei guten Spielern mit mehr als 2.000er Elo beobachte ich dieses Verhalten regelmäßig. Und auch mir ist es schon mehrfach passiert, dass ich vom Centaur "überrascht" wurde, weil ich eine Figur seiner Meinung nach zu lange in der Hand hatte. Ein weiterer Punkt betrifft die Unterverwandlung von Figuren. Wenn ich mit einem Bauern die gegnerische Grundlinie erreiche, erscheint ein Auswahlmenu, in dem ich die passende Figur auswählen kann ... so weit, so gut. Nur ... noch während ich mich entscheide, wählt der Centaur automatisch eine Dame für mich aus und fängt nicht nur an zu rechnen, nein, er zieht sogar. Wäre mir neu, dass dieses Verhalten den Fide Regeln entspricht ... wo doch immer wieder darauf hingewiesen wird, dass der Centaur sich strikt an die aktuelle Fassung der Fide Regeln hält. ;) Gut, wenn man keine Dame möchte, sondern einen Turm, Läufer oder Springer, kann man den letzten Zug des Centaur zurücknehmen, auswählen, was man möchte und weiterspielen ... aber he, nein, das ist so meiner Meinung nach nicht richtig. Aber, wie gesagt, auch das ist nur meine unmaßgebliche Meinung. Wo wir bei den Fide Regeln sind ... wie die aktiven Spieler hier wissen, haben sich da in den letzten Jahren ein paar Dinge geändert, was Zugwiederholung etc. betrifft. Diese neuen Regeln setzt der Centaur um ... wenn ich nicht irre, als einziger Schachcomputer derzeit auf dem Markt. Das soweit zu den Funktionen und der Bedienung. Sollten Fragen offen sein, nur zu, ich werde versuchen, sie so gut ich es kann zu beantworten. Ich hoffe, auch Teil zwei hat euch ein klein wenig gefallen. Bis zum nächsten Teil, Sascha Hier geht es weiter zu Teil 3 Hier geht es weiter zu Teil 4 |
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Hallo,
sorry, habe ein paar Ergänzungen eingefügt und vor allem Fehler korrigiert ... :o Gruß, Sascha |
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Ich hatte mal einen nigelnagelneuen mp3-Player, für den ich mir zum Betrieb an meiner Anlage extra ein Dock für den Netzbetrieb zugelegt hatte. Nachdem das Teil für etwa ein halbes Jahr - bis auf das Befüllen der HDD am PC - fast ausschliesslich in diesem Dock per Netzbetrieb betrieben worden war, war der Akku hin Will heissen, sobald man einschaltete, ging das Gerät sofort aus. Auch frisch geladen. Der Akku war komplett hin - und da der fest eingebaut war, das ganze Gerät. Garantie auf den Akku? Ausdrücklich ausgeschlossen! Ursache war, dass im Netzbetrieb der Strom für den Betrieb aus dem Akku gezogen wurde, der permanent auf der anderen Seite nachgeladen wurde (schlechter kann ein Akku nicht behandelt werden). Falls das beim Centaur auch so sein sollte, wäre ein Netzbetrieb nicht ratsam. Steht dazu was in der Anleitung? |
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Verstehe ich das richtig, dass das Gerät nicht in der Lage ist, eine "echte" Turnierpartie (40Z/2h) zu spielen? Das konnten doch alle vernünftigen Schachcomputer schon seit dem CC10. Oben wird erwähnt, dass das nicht das Konzept sei, weil er sich auf Spieler ausgerichtet sei, "denen es um das reine Spielvergnügen geht".
Nun, für mich gehört ein anständiger Turniermodus ganz unbedingt zum Spielvergnügen dazu. Ich hatte den Kauf auch erwogen, dann verschob sich der Liefertermin mehrmals, und jetzt habe ich das erst mal zugunsten eines weiteren Klassikers verschoben. Und was ich hier so lesen muss, gibt es eigentlich nur sehr wenige Argumente für den Centaur. |
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Anmerkung: Es gibt keine weiteren Spielstufen: Keine Mattsuchstufen, keine Rechentiefenstufen, keine Turnierstufen, keine Zeit pro Zug Stufen, keine Elo Stufen, nichts. Auch gibt es keine Funktion, Pondern ein- oder auszuschalten oder all die anderen Features, die Schachcomputer aus den 80er und 90er Jahren teilweise haben. Gruss Kurt |
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ja, das hast Du richtig verstanden. Es gibt nur drei "Level" bzw. "Modi", die sich auf die Spielart bzw. die Spielstärke auswirken und zusätzlich die festen Zeitstufen für die komplette Partie von 02 bis 90 Minuten. Es gibt ansonsten keinerlei Spielstufen. Gruß, Sascha Edith sagt: Kurt war schneller! ;) |
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Ich weiss natürlich nicht, wie das beim Centaur ist. Allerdings ist diese Vorgehensweise eigentlich eher die Regel als die Ausnahme. Auch ein stinknormaler Laptop macht sowas. Der Grund dürfte wohl darin liegen, dass es billiger ist, hier die Leitungen durchzuschleifen, als irgendwie einen Umschalter einzubauen. Nun ist es allerdings so, dass die Akkus eines Laptops
1. In der Regel austauschbar sind und 2. Eine bessere Qualität haben. MP3-Player sind normalerweise Billigramsch (von der Verarbeitung her gesehen). Mal ist ein besserer Akku drin, mal ein schlechterer. Und in der Regel kannst Du die Dinger ebenso wie manche Handys nicht aufmachen. Gleiches hatte ich bei einem Philips-Rasierer. Ähnliches Problem. Akku fest verbaut (obwohl ein handelsüblicher Akku, den man bei fast jedem Discounter bekommt). Ich hab dann das Teil auseinandergebaut, neuen Akku rein, den dann verlötet (sonst hätt er nicht gehalten) und alles ging wieder. Und sagen wirs mal so. Wenn bei so einem Gerät der Akku hin ist und nicht unter die Garantie fällt, ist es sowieso egal ob die Herstellergarantie dann draufgeht oder nicht. By the way: Wenn sowas wirklich bei einem Gerät vorkommt und der Akku fest verbaut ist, so stellt sich die Frage ob der Händler bzw. Hersteller mit einem Garantieausschluss überhaupt durchkäme, wenn man es drauf anlegt. Zwar gilt ein Akku meistens als Verschleißteil, aber bei einem Neugerät kann man auch Verschleißteile nicht so einfach aus der Garantie nehmen, sofern ein sachgemäßer Gebrauch vorliegt (und hier ist wohl eher der Betrieb an einer Docking-Station das Problem, wenn es seitens des Herstellers nicht vorgesehen ist). Innerhalb von 6 Monaten bist Du sowieso save. Da müsste der Händler beweisen, dass ein unsachgemäßer Gebrauch und dadurch ein erhöhter Verschleiß vorliegt. Danach gilt die Beweislastumkehr. Aber grundsätzlich ist auch bei Verschleißteilen eine Gewährleistung von 2 Jahren gegeben sofern Du nachweisen kannst, dass das Gerät ordnungsgemäß verwendet wurde. Quelle: https://www.onlinehaendler-news.de/e...ewaehrleistung https://www.n-tv.de/technik/Akku-mus...le5304461.html Zitieren:
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Das habe ich auch gelesen und kann es trotzdem kaum glauben. Welchen vernünftigen Grund kann es dafür geben, so etwas simples wie eine Turnierstufe nicht zu berücksichtigen?
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nein, keinerlei Aussagen! Lediglich am Anfang die Empfehlung, dass man vor dem Erstbetrieb den Akku komplett laden möge (Seite 17). In den Garantiebestimmungen sind keinerlei Einschränkungen in Bezug auf den Akku zu lesen (Seite 25). Im Zweifel einfach eine Mail an den DGT Support schicken und fragen. Hinweis: Die Bedienungsanleitung steht auf der DGT Homepage als PDF Download bereit. Insofern kann sich jeder Interessent schon vorher die recht gut geschriebene Anleitung durchlesen. Das ist vorbildlich! Gruß, Sascha |
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Ein Herausforderer für den Clubspieler? Das geben die möglichen Einstellungen nicht her. Zumindest ich für meinen Teil würde da mehr an Möglichkeiten erwarten. Als Schachlehrer? Eher nicht, dazu müsste er in der Lage sein, auf Fehler etc. hinzuweisen. Kann er aber nicht. Als Herausforderer für den Hobbyspieler? Am wahrscheinlichsten. Dazu würden die Einstellungsmöglichkeiten locker ausreichen. Der Hobbyspieler ist sowieso eher auf kurze als auf lange Bedenkzeiten geeicht. Aber dann müsste man es meiner Meinung nach auch massenmarkttauglich in Kaufhäusern vermarkten. Ob das passiert weiss ich nicht. |
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