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Ich hatte bei der Bauernstruktur 150/100 eingestellt, allerdings irrtümlicherweise bei der Bauernbewertung 125/100 anstatt der wohl von Dir beabsichtigten 125/125. Das erklärt das Verhalten.
Gleichwohl ist das mit der einseitig deutlichen Anhebung eines Parameters wie der Bauernstruktur nicht unproblematisch. Speziell wenn es um den Abtausch der letzten Figur in ein reines Bauernendspiel mit einem Mehrbauer geht. Die unterlegene Partie muss in der Regel den Abtausch vermeiden. Würde diesen aber (fälschlicherweise) unter Umständen zulassen, wenn er dabei, also beim Schlagwechsel, einen Doppelbauern aufgelöst bekommt. Aber trotzdem nochmal, sorry! Mit dem vorliegenden Beispiel habe ich Dir Unrecht getan. :) Grüße Wolfgang |
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Das stimmt prinzipiell, aber in reinen Endspielen kann man von so einem betagten Programm auf so limitierter Hardware (insbesondere wegen der lächerlich kleinen Hashtables) sowieso nicht viel erwarten. Insofern sind mir Schwächungen, die mein Setting dort evt. verursachen könnte, ziemlich egal. Wichtig ist mir eine bessere Bauernbehandlung im Mittelspiel, denn die ist beim King wirklich schlecht: kaum zu rechtfertigende Opfer und viel zu oft Doppelbauern, gerne auch mal isolierte. Gerade letzteres dürfte in dann folgenden Endspielen viel mehr Punkte kosten, als ein gelegentlicher Aussetzer im Endspiel, den mein Setting evt. mal verursacht.
Ich teste gerade eine aggressivere Version meines Schröder Normal Stils. Der Test läuft bisher sehr vielversprechend und der Spielstil ist der Hammer. Wie King auf Stil Aktiv aber mit viel besserer Bauernbehandlung... Mehr demnächst hier! |
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Hallo,
ich bin da etwas zwiegespalten. Einerseits ist es natürlich schade, dass die Hardware begrenzt ist und es wäre schon interessant zu wissen, was der King auf anderer Hardware leisten könnte, wie zum Beispiel auf dem Rev II. Auf dem Rev II diese King Version, einstellbar von 1% bis 100% ... das wäre schon sehr, sehr cool ... Auf der anderen Seite: Die Kiste ist schon jetzt bei voller Geschwindigkeit zu stark für unsere Klassiker und ebenso für 99,95% aller menschlichen Schachspieler ... und auch bei 10 MHz ist das Teil schon irre stark und auch hier kommen nur noch die wenigsten klassischen Schachcomputer mit. Eine weitere Drosselung auf unter 10 MHz ist (leider) nicht möglich. Hätte die Kiste noch mehr Leistung und RAM, könnte schnell der Punkt kommen, an dem der King selbst gedrosselt so stark spielt, dass er an unseren Turnieren nicht mehr teilnehmen könnte ... und das wäre extrem schade, denn die Kiste ist eine echte Bereicherung. Was die Spielstile betrifft: Ich versuche, so gut wie möglich menschliche Spieler nachzuahmen ... zum Beispiel bastele ich daran, mir einen "Bobby Fischer" zu kreeiren ... bis heute mein ultimatives Idol. Wenn der King dabei ein paar Elopunkte verlieren sollte ... who cares, ist ja noch genug Reserve vorhanden ... sollte er jemals mit meinem Setting schwächeln, bekommt er einfach ein paar MHz extra ... ;) Grüße, Sascha |
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Zunächst nochmal der King Schröder Stil, welcher durchaus auch aktiv spielt, aber eben auch seriös, was Bauernbehandlung angeht (und es gibt keine fragwürdigen Bauernopfer mehr) und somit wirklich frappierend an Ed Schröder Programme erinnert: King Schröder Stil: Alle Werte bei 100%, außer: Bauernwert: 125/125 Bauernstruktur: 150/100 Hier nun der aggressivere King Schröder Aktiv Stil: Alle Werte bei 100%, außer: Bauernwert: 125/125 Mobilität: 125/125 Königssicherheit: 100/150 Bauernstruktur: 150/100 Der King Schröder Aktiv Stil opfert auch ganz gelegentlich mal einen Bauern, trotz des erhöhten Bauern-Figurenwertes. Aber sehr selten und dann hat das durchaus Potential. Ich hatte übrigens zunächst mal das Naheliegenste versucht, nämlich das originale King Aktiv Setting mit meinem Schröder-Setting zu kombinieren, also das Aktiv-Setting zu kopieren und dann Bauernwert: 125/125 & Bauernstruktur: 150/100 reinzuschreiben. Das hat leider gar nicht gut funktioniert und spielte schlecht. Ich glaube mittlerweile, es ist keine gute Idee, die Werte für Freibauer zu ändern. Diese sind mit 100/100 einfach am Besten. Ebenso habe ich mit Änderungen am Raum-Parameter ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Noch ein Wort zum Parameter Selektivität: Wie ich schon im Forum an anderer Stelle ausgeführt hatte, zeigen die alten, langsamen King-Brettcomputer Risc 2500 und Mephisto Montreux Suchtiefen an, die beim King-Element Selektivität 6 entsprechen. Das hat zur Folge, daß auch eine gewisse Tiefe wirklich BruteForce untersucht wird. Während das King-Element mit Selektivität=Auto (default) bei BruteForce-Tiefe im Mittelspiel immer (!) 1 anzeigt. Warum hat J.de Koning das geändert?! Das ist relativ simpel: Hat man einen (wenn auch nur flachen) Brute Force Sockel, so wird die Sortierung der Züge schneller besser. Das ist bei nicht so leistungsfähiger Hardware nicht unwichtig, weil man dann einfach zu sehende Dinge früher sieht, weil man in der Suche mehr und früher abschneiden kann. Der Nachteil ist, daß sich mit mehr Bedenkzeit (oder eben - wie beim King-Element - schnellerer Hardware), die Suche bei fortschreitender BruteForce Tiefe eher "festfrißt", bzw. verlangsamt. Kurz gesagt: Selektivität 6 sieht einfache, flachere Dinge früher und schneller, Selektivität=Auto sieht schwierigere, tiefere Dinge früher und schneller. Dies ist ja ein genereller Trend auch bei PC-Engines, daß auch diese mit der immer leistungsfähigeren Hardware immer selektiver wurden. Was man am immer weiter schrumpfenden Branching-Faktor und den immer neuen Pruning-Algorithmen sieht. Wer also mit dem King-Element mit stark reduzierter MHz-Zahl spielen will, der ist gut beraten, die Selektivität auf 6 zu setzen, dann läuft die Suche so, wie bei den alten, langsamen Brettcomputern. Wer mit vollen 300 MHz spielt, sollte die Selektivität auf Auto belassen. |
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Ich hoffe auf ein doppelrundiges Spielstileturnier, da kann jeder sein Baby ins Rennen schicken.
Wenn auch manche Einstellungen nicht die besten sind, wären ja sagenhafte Partien zu erwarten. Was meint ihr? |
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Ich habe meine beiden Stile King Schröder und King Schröder aktiv dahingehend umgeändert, daß ich die positionellen Bewertungskriterien generell von 100 auf 60 gesenkt habe. Dadurch war es möglich den Bauernfigurenwert wieder auf den normalen Wert 100 zu setzen. Damit sind die Figurenwerte dann wieder proportional korrekt, ohne daß es zu fragwürdigen Bauernopfern kommt. Die relativen Positionsbewertungen bleiben gleich, so wie in den ursprünglichen Schröder und Schröder Aktiv Settings, insofern ändert sich die Spielweise nicht bzw. nicht nennenswert. So sehen die Stile jetzt aus:
King Schröder Stil: Bauernwert: 100/100 Springerwert: 100/100 Läuferwert: 100/100 Turmwert: 100/100 Damewert: 100/100 Raum: 60/60 Mobilität: 60/60 Köngissicherheit: 60/60 Freibauer: 60/60 Bauernstruktur: 90/60 King Schröder Aktiv Stil: Bauernwert: 100/100 Springerwert: 100/100 Läuferwert: 100/100 Turmwert: 100/100 Damewert: 100/100 Raum: 60/60 Mobilität: 75/75 Köngissicherheit: 60/90 Freibauer: 60/60 Bauernstruktur: 90/60 (Mittlerweile hab ich 18 Partien mit King Schröder Aktiv gegen CGE gespielt (30''/Zug, ohne Bücher, Noomen Short-Lines Vorgaben): Stand jetzt: +11 =6 -1 (=77.88% (=+217 Elo)) King Schröder Aktiv zermalmt den CGE regelrecht. Das liegt auch daran, daß es dieses Setting eben auch ohne Doppelbauern oder Minusbauern ins Endspiel schafft (im Gegensatz zum "normalen" King) und dadurch die Endspiele ausgeglichen bleiben. |
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Zu dem von Dir benannten "King Schröder Aktiv Stil": Ich sage mal Jein! Kann man machen, sind interessante Aspekte dabei. Aber es gibt keinen Grund, diesen Stil so in den Himmel zu loben. Beispiel: Im Bauernendspiel wird zu zögerlich agiert, wenn es darum geht, eine eigene optisch schöne Bauernkette zu zerstören, um beispielsweise eine Majorität zu nutzen, um eine entfernten Freibauern zu bilden. Ich habe mir dann noch ein neutrales Urteil eingeholt in Form von vier Partien. - und zwar gegen die NORMAL - Einstellung von The King. Jeweils zwei Spiele mit Hin- und Rückspiel. (15 min/Partie). Der "Normalo" gewann mit 2,5:1,5. Aber das alleine muss natürlich nichts heißen. Im Prinzip wird viel gepondert. Groß sind die Unterschiede nicht. Aber schön an zu schauen sind die Königsgambit-Spiele schon.
[Event "Bauer, Mobi:125/125; Strukt: 150/100;Kö-Si: 100/150"]
[Site "15min./Partie"] [Date "?"] [Round "?"] [White "The King user2"] [Black "normal"] [Result "1/2-1/2"] [BlackElo "2400"] [ECO "C16"] [Opening "Französische Verteidigung"] [Variation "Winawer-Variante, Petrosian-Variante, 1.e4 e6 2.d4 d5 3.Nc3 Bb4 4.e5 Qd7"] [WhiteElo "2400"] [Termination "normal"] [PlyCount "71"] [WhiteType "human"] [BlackType "human"] 1. e4 e6 2. d4 d5 3. Nc3 Bb4 4. e5 Qd7 5. Nf3 b6 6. Bd2 Ba6 7. Bxa6 Nxa6 8. O-O Nb8 9. Ne2 Bxd2 10. Nxd2 {* letzter Bibliothekszug.} Ne7 11. Nf3 O-O 12. Qd3 c5 13. Ng5 {Das Rückspiel mit vertauschten Farben endete ebenfalls remis.} (13. c4 Nbc6 14. dxc5 bxc5 15. Rfc1 Rab8 16. cxd5 Qxd5 17. Qe3 c4 {Txb2!} 18. Nf4 Qb5 19. Rab1 Rfd8 20. b3 cxb3 21. Rxb3 Qa4 22. Ra3 Rd1+ 23. Ne1 Nf5 24. Rxa4 Nxe3 25. Rxd1 Nxd1 26. Nfd3 Nc3 27. Rc4 Ne2+ 28. Kf1 Ned4 29. Nc2 Rb1+ 30. Nde1 Rc1 31. Rxd4 Nxd4 32. Nxd4 Ra1 33. Ke2 Rxa2+ 34. Nec2 Rb2 35. Kd3 a5 36. Kc3 Rb1 37. Nb3 a4 38. Nc5 {0,00} Rg1 39. g3 Rg2 40. Nd3 Rxh2 41. Kb4 f6 {? h7-h5 war richtig. -+} 42. exf6 gxf6 43. Kxa4 h5 44. Kb4 h4 45. gxh4 Rxh4+ 46. Kc5 Kf7 47. f4 Rh2 48. Nd4 Ke7 49. Kc4 Rh1 50. Nc5 Rc1+ 51. Kb5 e5 52. Nf5+ Kd8 53. fxe5 fxe5 54. Ne6+ Ke8 55. Nc5 Kf7 56. Nd6+ Kf6 57. Nde4+ Kg6 58. Nd6 Rd1 59. Nce4 Rd3 60. Kc6 Rd4 61. Kc5 Kh5 62. Nf5 Rd3 63. Kc4 {remis gegeben. Beide Seiten zeigen schon lange 0,00 an.}) 13. .. Ng6 14. h4 Qd8 15. f4 c4 16. Qg3 Ne7 17. Qc3 Nbc6 18. h5 Nf5 19. g4 Nh6 20. Qh3 Qe7 21. Nf3 a6 22. a3 f6 23. Kg2 fxe5 24. Nxe5 Rac8 25. Nxc6 Rxc6 26. Rae1 Rcc8 27. Nc3 Qd7 28. f5 exf5 29. gxf5 Rcd8 30. Re6 Rf6 31. Re5 Rd6 32. Re6 Qf7 33. Na4 Qd7 34. Nc3 Qf7 35. Na4 Qd7 36. Nc3 1/2-1/2 [Event "Bauer, Mobi:125/125; Strukt: 150/100;Kö-Si: 100/150"] [Site "15min./Partie"] [Date "?"] [Round "2"] [White "The King user2"] [Black "normal"] [Result "0-1"] [BlackElo "2400"] [ECO "C31"] [Opening "Abgelehntes Königsgambit"] [Variation "Falkbeer Gegengambit"] [WhiteElo "2400"] [Termination "normal"] [PlyCount "108"] [WhiteType "human"] [BlackType "human"] 1. e4 e5 2. f4 d5 3. d4 exf4 4. exd5 Qh4+ 5. Kd2 {*} Ne7 6. Nc3 {Das Rückspiel mit vertauschten Farben endete remis.} (6. Qe2 Qg5 7. Nf3 Qxd5 8. Nc3 Qf5 9. Kd1 Bd7 10. Qe5 Qxe5 11. Nxe5 Be6 12. Bxf4 Nbc6 13. Nxc6 Nxc6 14. Bxc7 Nxd4 15. Bd3 Rc8 16. Nb5 Bc5 17. Nd6+ Kd7 18. Nxc8 Kxc7 19. b4 Bxb4 20. Nxa7 Ra8 21. Nb5+ Nxb5 22. Bxb5 Bc3 23. Rb1 Bxa2 24. Ke2 Bxb1 25. Rxb1 Rd8 26. Rd1 Bd4 27. Bc4 f5 28. Kf3 g5 29. Re1 Bc3 30. Re7+ Rd7 31. Rxd7+ Kxd7 32. Ke3 Kd6 33. Bg8 h6 34. Kd3 Be5 35. Bh7 Ke6 36. Bg8+ Ke7 37. h3 b5 38. c4 bxc4+ 39. Kxc4 Kd6 40. Bh7 Ke6 41. Bg8+ Kf6 42. Kc5 Bg3 43. Kd5 h5 44. Be6 h4 45. Bc8 Bc7 46. Ba6 Bb8 47. Bb5 Bg3 48. Be2 Be5 49. Bf3 Bc7 50. Bd1 Bb8 51. Bf3 Bh2 52. Be2 Bg1 53. Bf3 Bf2 54. Bd1 {remis gegeben.}) 6. .. Qf2+ 7. Qe2 Qxd4+ 8. Ke1 Qf6 9. Nf3 Nd7 10. Ne4 {d5-d6!} Qh6 11. c4 Nb6 12. g3 Bg4 13. Bxf4 Qh5 14. Bg2 f5 15. Neg5 {+1,57} O-O-O {-1,63} 16. Qe6+ {h2-h3!} Kb8 17. d6 {? verspielt den Vorteil.} Ned5 {!} 18. cxd5 Bxd6 19. Qf7 {-0,53} Rhe8+ 20. Kf1 Bxf4 21. Qxh5 Bxh5 22. Ne6 Be3 23. Nxg7 Bxf3 24. Bxf3 Re5 25. Ne6 Rd6 26. Re1 {-1,32} Nxd5 {+0,99} 27. Ng5 Re7 28. Bxd5 Rxd5 {Eine Vereinfachung, die dem Nachziehenden hilft.} 29. Nf3 Ra5 30. a3 Rb5 31. Re2 a5 32. h3 a4 33. Rhh2 Rd5 34. Re1 Re4 35. Rhe2 Rd3 36. Kg2 Rb3 37. Rc2 Kc8 38. Nd2 Bxd2 39. Rxe4 fxe4 40. Rxd2 b5 41. h4 c5 {h7-h5! ist richtig} 42. Kf1 {? da musste g3-g4 kommen.} b4 43. Rd5 {??} Rxb2 44. Rxc5+ Kb7 {+5,13} 45. Rb5+ {-4,92} Kc6 46. Re5 bxa3 47. Rxe4 Kb5 {+7,38} 48. Re5+ Kb4 49. Re4+ {-8,10} Ka5 50. Re5+ Rb5 51. Re3 Rb1+ 52. Ke2 a2 53. Ra3 a1=Q 54. Rxa1 Rxa1 0-1 Gruß Wolfgang |
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Interessante Beispiele, danke. Gruss Kurt |
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nach dem Motto "alle guten Dinge sind drei" habe ich noch einen dritten Vergleich spielen lassen. Es kam ein angenommenes Damengambit aufs Tableau. Es waren im Grunde genommen enge Spiele. Vieles wurde "gepondert". Im Endeffekt war auch hier der Normal-Stil mit 1,5 : 0,5 der erfolgreichere.
[Event "Bauer, Mobi:125/125; Strukt: 150/100;Kö-Si: 100/150"]
[Site "15min./Partie"] [Date "?"] [Round "3"] [White "The King user2"] [Black "normal"] [Result "0-1"] [BlackElo "2400"] [ECO "D20"] [Opening "Angenommenes Damengambit"] [Variation "Linares-Variante"] [WhiteElo "2400"] [Termination "normal"] [PlyCount "164"] [WhiteType "human"] [BlackType "human"] {Für das dritte Thema wählter der Zufallsgenerator ein angenommenes Damengambit. NORMAL gewinnt mit Schwarz gegen User2 und spielt unentschieden mit Weiß.} 1. d4 d5 2. c4 dxc4 3. e4 c5 4. d5 Nf6 5. Nc3 b5 6. e5 b4 7. exf6 bxc3 8. bxc3 Nd7 9. Qa4 {*} exf6 10. Bf4 Qb6 {-0,56} 11. Bxc4 Bd6 12. Ne2 O-O 13. O-O Bxf4 14. Nxf4 Qd6 15. Bb5 {Abweichung zum Hinspiel. Die Normal-Einstellung zieht hier Ld3} (15. Bd3 Nb6 16. Qe4 f5 17. Qf3 c4 18. Bc2 Re8 19. Rad1 Bb7 {!? Die spezielle King-Einstellung gibt diesen Doppelbauern auf. Wahrscheinlich ohne Not. Den Bauer d5 hätte man auch anderweitig unter Beschuss nehmen können.} 20. Bxf5 {unerwartet.} Qe5 21. Bg4 Rad8 22. Qg3 Ba8 {!? sieht seltsam aus.} 23. Rd4 Bxd5 24. Nxd5 Rxd5 25. Qxe5 Rexe5 26. Bf3 Rxd4 27. cxd4 Ra5 28. Re1 f5 29. Re2 Rb5 30. g3 Kf7 31. Kg2 {Kf1!} Ra5 32. Bc6 Ra3 33. d5 Rd3 34. Rc2 Kf6 35. Bb5 Rd4 36. d6 Rxd6 37. Bxc4 Rc6 38. Bb3 Rxc2 39. Bxc2 Nd5 40. a4 Ke5 41. a5 g5 42. g4 Ne7 43. h3 fxg4 44. hxg4 Nc6 45. Bxh7 Nxa5 46. Kf3 Nb3 47. Ke3 Nc5 48. Bb1 a5 49. Bf5 a4 50. Kd2 Kd4 51. Bg6 a3 {Sd7 erwartet} 52. Kc2 {-0,69} Kc4 53. Bf7+ Kb4 54. Bd5 Nd7 55. Be6 Ne5 56. Bf5 Nf3 57. Kb1 {!} Nd4 58. Ka1 {? verliert theoretisch. Lg6 ist remis.} Kb3 59. Bg6 Ne2 {? Sc2 gewinnt.} 60. Bf5 Nc3 61. Bd3 Kb4 62. f4 {!} gxf4 63. g5 f3 64. g6 Nd5 65. Ka2 f2 66. Bf1 Ne7 67. g7 Ng8 68. Bg2 Kc3 69. Bf1 Kd4 70. Kxa3 Ke5 {0,00} 71. Kb4 {0,00} Kf6 72. Kc3 Kxg7 73. Kd2 Nf6 74. Ke3 Ng4+ 75. Kf3 Nh6 76. Kxf2 {Zu wenig Material}) 15. .. Nb6 16. Qe4 Bb7 17. Rad1 Rad8 18. Bd3 g6 19. c4 Rfe8 20. Qf3 Ba6 21. Rc1 f5 {?! nicht erwartet von Weiß} 22. Rfd1 Bxc4 {! Ein Scheinopfer. Dd7 wurde erwartet.} 23. Bxc4 Re4 24. Bb5 Rxf4 25. Qe3 c4 {!? Th4 war erwartet.} 26. Qg3 Re4 27. Qxd6 Rxd6 28. f3 Re5 29. Bxc4 Nxc4 30. Rxc4 Rdxd5 31. Rxd5 Rxd5 32. Kf1 {Es ist ein Tuemendspiel entstanden mit einem schwarzen Mehrbauern, der kaum verwertbar sein dürfte.} Kg7 {+0,61} 33. Ke2 {-0,86} Re5+ 34. Kd3 Kf6 35. a4 Rd5+ 36. Ke3 Ke6 37. Rc6+ Rd6 38. Rc4 h6 39. g3 Kd5 40. Rh4 h5 41. Kd2 a5 {! unerwartet für Weiß} 42. Kc3 Rc6+ 43. Kd3 Rc1 44. Rd4+ Kc5 {+1,30} 45. Rh4 Rb1 46. Rc4+ Kb6 47. Rc8 {-1,67} Rb3+ 48. Ke2 Rb2+ 49. Ke3 Ra2 50. Rb8+ Kc6 51. Rf8 Ra3+ 52. Kf2 Rxa4 53. Rxf7 Rd4 54. Ke3 Rd7 55. Rf6+ {? Tf8 erwartet.} Rd6 56. Rf8 a4 57. Rb8 Kc5 58. Ra8 Kb4 59. Rb8+ Kc3 60. Rc8+ Kb2 61. Rb8+ Ka2 62. h3 a3 63. Rb4 Ka1 64. h4 Rd1 65. Rb6 a2 66. Kf4 Rb1 67. Rxg6 Rb3 68. Rd6 Kb2 69. Rd2+ Ka3 70. Rxa2+ Kxa2 71. Kxf5 Rxf3+ 72. Kg5 Rxg3+ 73. Kxh5 Kb3 74. Kh6 Kc4 75. Kh7 Kd5 {Matt in 8!} 76. Kh6 Ke5 77. h5 Kf6 78. Kh7 Rg7+ 79. Kh8 Kf7 80. h6 Rg8+ 81. Kh7 Rg6 82. Kh8 Rxh6# 0-1 Gruß Wolfgang |
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Es ist doch logisch, daß die Werkseinstellung normal gegen King Schröder Aktiv besser scored. Das Schröder Aktiv Setting ist eine verbesserte Version des Aktiv-Stils, nicht des Normal-Stils. Der Normal-Stil würde sicher auch gegen den Werks-Aktiv Stil besser abschneiden, andernfalls hätte de Koning den Aktiv-Stil in den alten Brettgeräten sicher zum default gesetzt.
Wenn du also den Werks-Normal Stil als Gegner nimmst, müßtest du den King Schröder Stil nehmen, dieser ist die verbesserte Version des Normal-Stils. Als Gegner für den King Schröder Aktiv Stil macht der Werks-Aktiv Stil Sinn, nicht der Normal Stil. Genau deswegen habe ich ja zwei King Schröder Stile erstellt! |
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[QUOTE=StPohl;76231]
... Der Normal-Stil würde sicher auch gegen den Werks-Aktiv Stil besser abschneiden, andernfalls hätte de Koning den Aktiv-Stil in den alten Brettgeräten sicher zum default gesetzt. ... Hallo Stefan, diese Annahme steht noch auf wackeligen Füßen. Erst eine ausreichend große Anzahl von Partien gegen verschiedene Schachcomputer/Programme wird hier zu belastbaren Aussagen führen. Gruß Egbert |
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Nur mal so eingeworfen: Wem es um die Verbesserung der Spielstärke geht, sollte ggf. erst einmal zum Beispiel den BT Test absolvieren und mit den originalen Einstellungen vergleichen ... wenn es hier Verbesserungen gibt, kann man sich an Partien wagen.
Rein aufgrund von jeweils drei oder vier Partien kann man ggf. sagen, ob die Kiste aktiver oder passiver spielt, aber kaum eine Änderung der Spielstärke feststellen ... jedenfalls kaum, wenn es um Verbesserungen geht. Denn ich glaube kaum, dass man „global“ mehr als 30 bis 50 Elo rausholen kann ... und um die zu belegen, braucht es viele Vergleichspartien mit verschiedenen Gegnern. Lediglich einen erschaffenen Patzer erkennt man schnell ... ;) |
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Zeitschrift Selective Search: Da gab es einen recht ausführlichen Test in der Ausgabe Oktober/November 1994 (Seite 25-26). Alle Ausgaben der Zeitschrift gibt es als PDF hier:
http://www.chesscomputeruk.com/html/...ve_search.html Das Fazit schreibe ich mal hier ab, genaue Einzelresultate kann man ja dann selbst online nachlesen. TASC R30 gegen Berlin Pro, Genius 2 486/66, Genius 1 486/66, Mephisto RISC1, MChess Pro 3.5 486/66. Jeweils 12 Partien. Leider steht die benutzte Bedenkzeit nicht im Artikel. Da die Partien aber alle von Hand gespielt werden mußten, wird die Zeit nicht allzu kurz gewesen sein. TASC R30 Normal 31.5/60 = 52.5% TASC R30 Solid 30/60 = 50% TASC R30 Aktiv 28/60 = 46.7% TASC R30 Defensiv 26/60 = 43.3% TASC R30 Offensiv(=Aggressiv) 26/60 = 43.% In zwei mal 60 Partien hat damals der Aktiv-Stil also ca. -40 Elo.schlechter gescored als der Normal-Stil. |
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Nimm es mir nicht übel, aber selbst diese Partienanzahl ist grenzwertig gering. Dazu die Anzahl der Gegner.
Außerdem hat der King mit dem dem R30 weniger zu tun als ein Mephisto London mit einem Vancouver ... rein vom Programm her, von der Hardware will ich gar nicht sprechen. In bzw. an der Testphase haben auch hochrangige Spieler teilgenommen, wie David Levy, um nur einen Namen zu nennen. Ich denke, so ein ganz klein wenig hat sich JdK bei den Einstellungen gedacht ... ;) Wie ich schon in der Beta Phase schrieb: Ich denke, man kann ggf. noch ein wenig rauskitzeln ... aber dazu braucht es sehr intensive Tests. Außerdem dürften viele „Verbesserungen“ reine Inselbegabungen werden, sprich, ein Stil, der im Schnellschach ggf. 50 Punkte mehr bringt, könnte im Turnierschach 100 Punkte kosten. |
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Kleine Ergänzung: Ich warne auch vor irgendwelchen Vergleichen aus Vorgängermodellen. Selbst Chessmaster 6000 (2.61), von dem The King ja abstammt, opfert bei identischer Parametrisierung (NORMAL-Einstellung) eher mal einen Bauern als The King in NORMAL.
Bereits im Januar 2018 hatte ich die erste Diskussion um das Stil-Setup. Ich war dafür, die Bauernbewertung auf 120/120 zu setzten, den Rest zu belassen. Ob NORMAL oder AKTIV besser ist. Das ist fast eine Glaubensfrage. Ich weiß, dass von Tester-Kollegen AKTIV bevorzugt bzw. favorisiert wird. Meiner Ansicht nach ist NORMAL etwas besser. Nicht zuletzt hängt das ganze auch vom Gegner ab. Ob ein Bauernopfer, das als Kompensation ein oder zwei Tempi gewinnt, letztlich erfolgreich ist, hängt ggf. von der Verteidigungsfähigkeit des Gegners ab. Ich wiederhole mich: Eine Verbesserung ist nur durch Feintuning möglich. Und da NORMAL und AKTIV ungefähr gleichwertig sind, und - rein von der Logik - eine leistungsmäßige "Doppelspitze" unwahrscheinlich ist, wird man, wie Micha es mit "MV" getan hat, in diesem Bereich am ehesten Optimierungspotenzial finden. Die Holzhammer-Methode, also Änderung eines Parameters von 100 auf 150, schafft tatsächlich nur, wie es oben formuliert wurde, eine Inselbegabung. Um das fest zu stellen braucht es keine Partien, da reichen wenige geeignete Tests. Gruß Wolfgang |
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Hier noch ein Setting. Dieses Mal eines, das extrem aggressiv spielt (und sicher Elo-mäßig schwächer als Aktiv oder Normal), aber dabei zwei ganz wesentliche Schwächen des Werks-Aggressiv-Stils behebt, nämlich
a) zu häufige und fragwürdige Bauernopfer b) die fehlende "Beiß"-Hemmung, also Abtauschvermeidung. Gerade b) ist eine ganz große Schwäche des Aggressiv-Stils, denn was nützt mir der größte Angriffswille, wenn ich mir leicht das Material vom Brett tauschen lasse? Eben. Nichts! Hier also mein "Insane"-Setting (Positionsbewertungskriterien wurden auf 50% herunternormiert (bei meinen beiden Schrödersettings waren es 60%), um das Material so indirekt aufzuwerten, damit die Bauernopfer unterbleiben): Bauernwert: 100/100 Springerwert: 103/97 (Wert in Bauerneinheiten: 3.09/2.91 (Diff: 0.18 BE) Läuferwert: 103/97 (Wert in Bauerneinheiten: 3.09/2.91 (Diff: 0.18 BE) Turmwert: 103/97 (Wert in Bauerneinheiten: 5.15/4.85 (Diff: 0.3 BE) Damewert: 103/97 (Wert in Bauerneinheiten: 9.27/8.73 (Diff: 0.54 BE) Raum: 60/60 (entspräche 120% bei 100% Positions-Normwert) Mobilität: 75/75 (entspräche 150% bei 100% Positions-Normwert) Köngissicherheit: 25/100 (=50%/200% bei 100% Positions-Normwert) Freibauer: 50/50 (=100% bei 100% Positions-Normwert) Bauernstruktur: 50/50 (=100% bei 100% Positions-Normwert) Die Figurenwerte realisieren eine starke Abtauschhemmung, die umso stärker ist, je wertvoller die Figur ist. Der Nachteil ist, daß die Stellungsbewertung bei komplett ausgeglichener Situation auf dem Brett jetzt nicht mehr 0.00 ist, sondern umso weiter im Plus für den King, je mehr Figuren noch auf dem Brett sind. Bei vollem Brett sind die King-Figuren nun 1.5 Bauerneinheiten mehr wert als die des Gegners. Das kann man aber auch positiv sehen, denn diese Verzerrung wirkt gleichzeitig wie ein starker Remisfaktor, der umso schwächer wird, je mehr Material vom Brett verschwindet...und Remisanfälligkeit will ja niemand bei extrem aggressiven Spiel haben. Das Setting spielt spektakulär! Aber sicher nicht mit maximaler Elopower. Aber was solls?! Der Spaßfaktor ist dafür enorm. |
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Was offenbar von Einzelnen nicht verstanden wurde: Die Standardeinstellungen (die übrigens rund zehn Monate intensiv getestet wurden) sind für die Allgemeinheit gedacht!
Die Stile sollen allgemeingültig sein und keine "Inselbegabungen", die in bestimmten Situationen besser spielen. Diese Einstellungen müssen immer "passen": Beim Blitz, Schnellschach, Turnier ... in der Eröffnung, im Mittelspiel, im Endspiel, bei Problemstellungen, gegen aktive Gegner, gegen Mauerkönige, taktisch oder positionell ... Wer meint, dass die Bauernbehandlung allgemein vom King "völlig begabungsfrei" sei, soll Einstellungen finden, die unter all den oben genannten Bedingungen besser sind ... aber auf keinen Fall dabei die Behandlung anderer Figuren etc. verschlechtert ... Oder einfach selbst ein Programm schreiben und zeigen, wie es besser geht. Noch einmal: Der King ist alles andere als perfekt! Aber: Für die Bedingungen, die er hat (CPU, RAM etc.) ist er schon verdammt gut! Vergleichbare Brettgeräte zerlegt er selbt "völlig begabungsfrei" regelmäßig! Wem das nicht reicht, nun, Hiarcs, Houdini und Co auf dem PC bieten da mehr als genügend Alternativen ... |
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Ja, die Eröffnungsbücher sind ein Schwachpunkt, zumindest fürs Testen. Ich gebe daher immer neutrale, kurze Varianten im 2Spieler-Modus ein und schalte beide Eröffnungsbücher aus. Das geht ganz gut.
Ich hoffe auch, daß da noch ein richtiges "Turnier"-Buch, das nur Standardvarianten spielt, nachgereicht wird. Das wäre schon schön. |
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Hallo ,
zum Buch zitiere ich mich mal selbst: Zitieren:
Gruß, Sascha |
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[Event "13:25"] [Site "?"] [Date "2018.12.21"] [Round "?"] [White "King Insane"] [Black "CGE"] [Result "1-0"] [PlyCount "76"] 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. Bb5 a6 4. Bxc6 dxc6 5. d3 Bg4 6. O-O f6 7. Be3 Ne7 8. h3 Be6 9. Nbd2 Ng6 10. d4 Be7 11. c4 Qd7 12. Qc2 exd4 13. Nxd4 O-O 14. f4 Bf7 15. c5 Rfe8 16. Rad1 Bf8 17. b3 Rad8 18. a3 Qe7 19. b4 Kh8 20. Qc3 Rd7 21. g3 Red8 22. h4 h5 23. Bf2 Qe8 24. Rfe1 Kg8 25. Nc4 Rb8 26. Qc2 Rdd8 27. e5 fxe5 28. f5 Ne7 29. Nxe5 Rbc8 30. Rc1 Rd5 31. Ndf3 Rcd8 32. Ng5 Rxe5 33. Rxe5 Rd5 34. Rce1 Qd7 35. Nxf7 Kxf7 36. Qe2 Nxf5 37. Qxh5+ Kg8 38. Qe8 Nh6 1-0 Hier sieht man mein Insane-Setting in Aktion. Eröffnung wurde vorgegeben bis Zug 5 von Weiß. Danach ohne Eröffnungsbücher mit 30“/Zug. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 02:38 Uhr. |
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