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AW: Millennium ChessGenius Pro
Ich nehme an das Schachprogramm wird identisch zum MCG sein, nur eben mit mehr Hardware-Power und einer größeren Bibliothek. Ob sich der Nachfolger für Käufer des MCG lohnt wird sich zeigen. Der Preis spielt da eine nicht unwichtige Rolle.
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Re: AW: Millennium ChessGenius Pro
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Gruß Egbert |
AW: Millennium ChessGenius Pro
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"großer Schwachpunkt in der Spielführung", das hört sich jetzt dramatisch an. Aber es ist schon irgendwo so (siehe online-Turniere), dass in der Schachcomputergeschichte die aktiver spielende Konkurrenz immer mehr Boden gut gemacht hat. London 68030 war bei der vorletzten online-wm Drittletzter, Rev II London landete beim letzten Turnier als Favorit nur im Mittelfeld. Bei den Kaufbeuren-Turnieren sah es ähnlich aus. Es reicht zu häufig nicht mehr aus, im Gegensatz zur erfolgreichsten Phase von Richard Lang, abwartend zu spielen. Dies hatte sich schon Anfang der 90-er angedeutet als Ed Schröder mit seinem Mephisto RISC, also das erste Mal als er konkurrenzfähige Hardware hatte, mit dem Vancouver mindestens gleich zog. Von TASC will ich jetzt gar nicht reden.... Aber ich merke es auch in eigenen Partien. Vor London muss man keine Angst haben! Wenn man ein bischen aufpasst, kann man im Prinzip jede Partie ruhig halten und ein Remis ein fahren. Zu gewinnen ist zweifellos nicht so einfach. Gruß Wolfgang |
AW: Millennium ChessGenius Pro
Na ja, sein wir ehrlich. Selbst als Richard Lang Fan (ich kenne ihn seit über 20 Jahren persönlich) muss man zugeben, dass er sich an einem Punkt auf seinen Lorbeeren ausgeruht hat und bequem wurde ...
1990 war sein Vorsprung noch gigantisch. Zu dieser Zeit fingen andere Autoren (allen voran Ed Schröder) an, mit den Schlag- und Taktikerweiterungen (Singular Extensions) zu experimentieren ... mit Erfolg. Um diese Technik zu verwenden, hätte Richard sein Programm ziemlich komplett neu stricken müssen, das tat er nicht. Stattdessen setzte er weiterhin nur auf Wissen und allgemeine selektive Suche. Damit wurden seine Programme taktischen Angriffen gegenüber immer anfälliger ... da beißt keine Maus einen Faden ab ... |
AW: Millennium ChessGenius Pro
Noch ein Nachtrag: Eine große Schwäche basiert auf seiner Sturheit, die Begrenzung der Suche aufzuheben. Seit dem Almeria haben seine Programme eine maximale selektive Spitze von 12 HZ zzgl. dem Sockel ... Sprich, bei 2 HZ solider Suche kann das Programm maximal 14 HZ selektive Spitzen verfolgen.
Ein künstlicher Horizonteffekt, der sich oftmals als fatal erweisen kann. Leider schreibe ich keine Partien mit, aber gestern hatte ich ein schönes Beispiel: Ich ließ meine Fidelity Premiere mit 68.020 CPU (ja, es gibt drei Geräte mit der 68.020 CPU) gegen den Vancouver 32 Bit spielen, also eine Art Bruderduell ... Mitten in der Partie beide Programme lagen in der Bewertung bei rund einer Bauerneinheit für weiß (Vancouver) sagte die Premiere plötzlich nach nur zehn Sekunden Bedenkzeit plötzlich ein Matt in acht an ... :eek: ... als Rechentiefe lag sie bei vier HZ, der Rest war Extension ... Der Vancouver hat sein Unheil nicht kommen sehen ... schon, weil seine selektiven Spitzen nicht weit genug reichten ... obwohl er die Züge der Premiere durchaus vorhersagte ... erst drei Züge später kam die Aufgabe ... hätte Richard hier der Suche "freien Lauf" gelassen, wäre diese Partie anders gelaufen! |
AW: Millennium ChessGenius Pro
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AW: Millennium ChessGenius Pro
Wenn denn der neue MCGP so ein tolles Programm hat und Dank leistungsfähigerer Hardware nun auch höhere ELO-Weihen erreicht, hat ja ev. jemand Interesse an einer Kleinserie, diese Hardware in ein schönes Holzgehäuse zu implementieren?! ;) Ich weiß noch nicht, wie genau das mit den (dann auf jeden Fall notwendigen) Feld-LEDs lösbar ist, zumindest hätte ich aber eine Idee... :)
Grüße Andreas ps. Preis: max. 150 Eur würde ich akzeptieren. Alleine wegen der "Hülle". Da holt das beste Programm nix raus. Da ist ein Spiel am PC oder Pad ja komfortabler... |
Re: AW: Millennium ChessGenius Pro
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vielleicht noch als Ergänzung ein leicht modifizierter Ausschnitt aus einem vorangegangenen Forums-Beitrag: "Der ursprünglich in Assembler geschriebene PC-Genius (...auch die bekannten Richard Lang Programme auf den Motorola-Prozessoren wurden in Assembler programmiert) zur Verwendung auf diversen Pocketgerätebetriebssystemen nach C umgeschrieben werden.Der in Assembler geschriebene Originalcode des PC-Genius war jedoch laut Richard Lang schon so kompliziert geworden,dass er kaum noch nach C übersetzt werden konnte.Deshalb hat Richard Lang für die Pocketversion den Programmcode etwas vereinfachen müssen,wodurch die Zugsuche nicht mehr ganz so effektiv ist wie bei der PC-Version auf vergleichbarer Hardware.Nachanalysen mit Chessgenius der im Intel Grand Prix 1994(unter anderem mit Sieg gegen den damaligen Weltmeister Kasparov) gespielten Partien haben nämlich gezeigt,dass die Pocketversion vom Schachwissen her schon ein echter Genius ist,da sich die allermeisten Züge der damaligen PC-Version Genius 3 reproduzieren lassen mit der Chessgeniusversion für Pocketgeräte." Gruß Egbert |
AW: Millennium ChessGenius Pro
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ok, habe es nicht exakt genug beschrieben. Der Vancouver hat fleißig vor sich hingerechnet und dabei sogar die folgende Zugfolge richtig berechnet (soweit man die Vorschau sehen konnte) ... seine Rechentiefe war 03/15 (also 15 HZ selektive Spitze) ... er führte seinen Zug aus und keine zehn Sekunden später kam der Fidelity mit dem Matt in 8! Die nächsten drei Züge waren jeweils erzwungen ... nach den erzwungenen Zügen erkannte der Vancouver dann sein Ende. Ich habe danach noch mal die Stellung in der Analysestufe angesehen und bei 06/18 hatte er es dann auch gesehen und den Zug gewechselt ... leider weit jenseits der "normalen Rechenzeit" ... somit hatte er aufgrund der an die Bruteforce Tiefe gekoppelten Maximaltiefe der Spitze keine Chance, das Matt in normaler Zeit zu verhindern. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er ohne diese Begrenzung sich in der Kombination weiter gehangelt hätte und das Matt vermieden hätte ... beweisen kann man das freilich nicht. Wobei mich trotzdem die Matt in 8 Ansage der V6 beeindruckt hat ... das ist schon großes Kino! Gruß, Sascha |
AW: Millennium ChessGenius Pro
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Wie viele Züge zeigt die Hauptvariante an? Acht? Dann wäre die Abweichung irgendwo in den Halbzügen 9-15 zu suchen. Was würde da eine weitere Vertiefung nutzen? |
AW: Millennium ChessGenius Pro
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Um in der Verteidigung ein 8-zügiges Matt zu erkennen, sind 16 HZ Suchtiefe nötig. |
AW: Millennium ChessGenius Pro
Aber warum erkennt der Vanni es dann erst nach 3 weiteren Zügen?! Das stützt doch die These vom "Loch" in der Selektivität... Er hatte das Matt in keinem der vertieften Äste drin.
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AW: Millennium ChessGenius Pro
Sascha schrieb "Die nächsten drei Züge waren jeweils erzwungen". Ich nehme an, dass es dazu dann keine besonders tiefe Berechnung gab.
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Hi,
um das Matt abwenden zu können, hätte er 17 HZ in die Tiefe gehen müssen ... denn nach seinem Zug kam die Ansage Matt in 8! Die ersten drei Züge waren dann erzwungen (Schach mit nur einem Feld für den König), danach konnte er zwischen zwei und drei Varianten wählen und merkte dann (weil er dann wieder rechnete), dass das Ende gekommen ist. Der Witz: Er hat sich selbst ins Unglück gerechnet, da er soweit ich gescrollt habe, die "richtige" Fortsetzung sah ... wie gesagt, hätte er da nicht nach 15 HZ abgebrochen, sondern hätte den Weg weiter verfolgt, hätte er gesehen, dass da ein Matt droht ... Denn dass er es findet, bewies er ja in der Analyse, da er bei der Tiefe 06/18 einen anderen Zug wählte ... der dann kein Matt zur Konsequenz gehabt hätte. Programme, die bei Schach- und Schlagfolgen mit SE arbeiten und beliebig in die Tiefe gehen, sind hier einfach im Vorteil. Was mir nur bisher nicht klar war: Ich wußte nicht, dass offensichtlich das V6 Programm selektiv so in die Tiefe geht, denn die Mattansage kam, als er bei Suchtiefe 04 war. Und das Brett war noch relativ voll, sprich Dame, Türme und einige Leichtfiguren waren noch auf dem Brett ... |
AW: Millennium ChessGenius Pro
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Hallo GeniusPro Fans ;)
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Was ist das? Eine private Bastelei? Ein Geheimprojekt? Prototypen? Kannst Du mal bitte ein bischen mehr darüber erzählen? Viele sind ja enttäuscht über die billige Haptik beim Millennium CGP und wünschen sich doch lieber ein schönes Holzgerät. Aber ob sich Millennium in dieses "Abenteuer" stürzt wage ich mal zu Bezweifeln denn die Vorkosten für so ein Projekt wären nicht ohne und Millennium müsste dann schon "etliche" Holzgeräte an den Mann bringen damit der Aufwand lohnt. Für WEN würde denn so ein Holz-Genius in Frage kommen? Doch bestimmt nicht für Leute die schon einen Revelation II und einen München Genius 68030 besitzen (also ich z.B) da ist mir eine preiswerte Plaste-Version gerade recht denn ein drittes Holzgerät mit Genius für etliche Hunderte von Euros werde ich mir bestimmt nicht mehr zulegen. Gut: Leute die weder Rev. II noch Genius 68030 im schönen München-Gehäuse haben - für die käme so ein HolzGenius von Millennium in Betracht. Aber wären das wirklich sooo viele? Aber wir werden ja sehen was MILLENNIUM noch so alles im Köcher hat bzw. plant - jetzt jedenfalls freue ich mich auf den verbesserten Chess Genius - den Chess Genius PRO!! Ein starkes Programm für kleines Geld - da stört mich auch ein kleines Plastikgehäuse nicht wirklich. Grüße Otto |
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Die 160KB stehen komplett fuhr Hash Mfg,Hans |
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Hallo Hans,
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Ich hätte ja vermutet, das von den 160KB nun 128KB für HT sind und 32KB fürs Programm. Wenn jetzt die 160KB komplett für HT sind, wo sitzt dann das Programm? Viele Grüße Jürgen |
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Von Atmel gibt es ja viele Versionen des AMR 4 Prozessors. Für den neuen CGPro käme ja z.B. dieser in Frage:
http://www.atmel.com/devices/ATSAM4SA16B.aspx Und der hat eben die typischen 160KB (plus 1MB Flash, was vielleicht auch hinkommen könnte). Viele Grüße Jürgen |
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Hallo Jungs,
mit dem neuen Pro-Gerät holt mich wieder keiner hinter dem Ofen vor. Bin schon etwas enttäuscht. Hatte ehrlich gesagt schon echte Vorfreude gehabt... Naja, vielleicht 2017. Aber immerhin eine Bewegung, das ist lobenswert :) Grüße José |
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Sicherlich: keine Wunder. Alles im Rahmen des möglichen verbessert. Aber sowas ist doch besser als gar keine neue Maschine und Stagnation. Wir müssen bedenken das alle anderen Hersteller (außer ein paar Ausnahmen) Untergegangen sind. Millennium geht also ein Risiko ein. Scheint aber m.E. dennoch die richtigen Dinge zu tun. |
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Wir wissen nicht inwieweit das halbzug tiefen bringt. Ob sich da noch was tut, je nach eingestellter spielstufe. Der Sprung der Taktfrequenzen. Die Vergrößerung des Hashs. Wir werden sehen in der Praxis ob das reicht um tiefer zu kommen und was die Software daraus macht. Ferner finde ich es sehr gut das man nun Figuren bekommt die unten nicht einfach Plastik sind und über die Folie kratzen. Sondern das es Filz ist. Und wenn dann die sensorfolie noch leichtgängiger ist, dann muss man einfach sagen: Millennium gut gemacht. Oder ? Gut mir persönlich würden schöner ausgearbeitete Figuren zusagen als auf dem Foto bei Millennium. Aber meine Güte. Ich habe soviele Schachcomputer. Dann nehme ich eben bei bedarf Figuren vom Star Diamond oder Milano oder vom emerald Classic plus oder so. Ist ja keine Pflicht die beigefügten zu nehmen, oder. |
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Bei Niggemann ist er jetzt im onlineShop für 159,-€.
Dafür werde ich ihn ganz sicher kaufen! Viele Grüße Jürgen |
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