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-   -   Info: Millennium ChessGenius Pro (https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=5201)

Fluppio 30.06.2016 10:01

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
Ich nehme an das Schachprogramm wird identisch zum MCG sein, nur eben mit mehr Hardware-Power und einer größeren Bibliothek. Ob sich der Nachfolger für Käufer des MCG lohnt wird sich zeigen. Der Preis spielt da eine nicht unwichtige Rolle.

Egbert 30.06.2016 10:09

Re: AW: Millennium ChessGenius Pro
 
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Zitat von Robert (Beitrag 59326)
Nun ja, ich finde 160 KB RAM für eine Taktfrequenz von 120 MHz jetzt nicht extrem viel. Wir haben ja damals schon über die 118 KB Hash des Star Diamond gemeckert und der ist nur mit 25 MHz getaktet. Und ich fürchte, dass die 160 KB nicht komplett für Hash zur Verfügung stehen werden. Ohne jetzt auf das Datenblatt des M4 zu schauen, gehe ich mal davon aus, dass das der maximale Onboard-RAM dieser CPU ist und man aus Kostengründen keinen externen Zusatzspeicher spendieren wollte.

...
viele Grüße
Robert

So ist es Robert.

Gruß
Egbert

Wolfgang2 30.06.2016 10:14

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
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Zitat von RetroComp (Beitrag 59324)
....Aber mir war nicht klar, dass das Lang ChessGenius Programm einen großen Schwachpunkt in der Spielführung hat. Kann man das genauer beschreiben?

Viele Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen,
"großer Schwachpunkt in der Spielführung", das hört sich jetzt dramatisch an. Aber es ist schon irgendwo so (siehe online-Turniere), dass in der Schachcomputergeschichte die aktiver spielende Konkurrenz immer mehr Boden gut gemacht hat. London 68030 war bei der vorletzten online-wm Drittletzter, Rev II London landete beim letzten Turnier als Favorit nur im Mittelfeld. Bei den Kaufbeuren-Turnieren sah es ähnlich aus.
Es reicht zu häufig nicht mehr aus, im Gegensatz zur erfolgreichsten Phase von Richard Lang, abwartend zu spielen. Dies hatte sich schon Anfang der 90-er angedeutet als Ed Schröder mit seinem Mephisto RISC, also das erste Mal als er konkurrenzfähige Hardware hatte, mit dem Vancouver mindestens gleich zog. Von TASC will ich jetzt gar nicht reden....

Aber ich merke es auch in eigenen Partien. Vor London muss man keine Angst haben! Wenn man ein bischen aufpasst, kann man im Prinzip jede Partie ruhig halten und ein Remis ein fahren. Zu gewinnen ist zweifellos nicht so einfach.

Gruß
Wolfgang

Mythbuster 30.06.2016 10:40

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
Na ja, sein wir ehrlich. Selbst als Richard Lang Fan (ich kenne ihn seit über 20 Jahren persönlich) muss man zugeben, dass er sich an einem Punkt auf seinen Lorbeeren ausgeruht hat und bequem wurde ...

1990 war sein Vorsprung noch gigantisch. Zu dieser Zeit fingen andere Autoren (allen voran Ed Schröder) an, mit den Schlag- und Taktikerweiterungen (Singular Extensions) zu experimentieren ... mit Erfolg.

Um diese Technik zu verwenden, hätte Richard sein Programm ziemlich komplett neu stricken müssen, das tat er nicht. Stattdessen setzte er weiterhin nur auf Wissen und allgemeine selektive Suche.

Damit wurden seine Programme taktischen Angriffen gegenüber immer anfälliger ... da beißt keine Maus einen Faden ab ...

Mythbuster 30.06.2016 10:54

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
Noch ein Nachtrag: Eine große Schwäche basiert auf seiner Sturheit, die Begrenzung der Suche aufzuheben. Seit dem Almeria haben seine Programme eine maximale selektive Spitze von 12 HZ zzgl. dem Sockel ... Sprich, bei 2 HZ solider Suche kann das Programm maximal 14 HZ selektive Spitzen verfolgen.

Ein künstlicher Horizonteffekt, der sich oftmals als fatal erweisen kann.

Leider schreibe ich keine Partien mit, aber gestern hatte ich ein schönes Beispiel: Ich ließ meine Fidelity Premiere mit 68.020 CPU (ja, es gibt drei Geräte mit der 68.020 CPU) gegen den Vancouver 32 Bit spielen, also eine Art Bruderduell ...

Mitten in der Partie beide Programme lagen in der Bewertung bei rund einer Bauerneinheit für weiß (Vancouver) sagte die Premiere plötzlich nach nur zehn Sekunden Bedenkzeit plötzlich ein Matt in acht an ... :eek: ... als Rechentiefe lag sie bei vier HZ, der Rest war Extension ...

Der Vancouver hat sein Unheil nicht kommen sehen ... schon, weil seine selektiven Spitzen nicht weit genug reichten ... obwohl er die Züge der Premiere durchaus vorhersagte ... erst drei Züge später kam die Aufgabe ... hätte Richard hier der Suche "freien Lauf" gelassen, wäre diese Partie anders gelaufen!

Solwac 30.06.2016 11:34

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
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Zitat von Mythbuster (Beitrag 59333)
Noch ein Nachtrag: Eine große Schwäche basiert auf seiner Sturheit, die Begrenzung der Suche aufzuheben. Seit dem Almeria haben seine Programme eine maximale selektive Spitze von 12 HZ zzgl. dem Sockel ... Sprich, bei 2 HZ solider Suche kann das Programm maximal 14 HZ selektive Spitzen verfolgen.

Ein künstlicher Horizonteffekt, der sich oftmals als fatal erweisen kann.

Leider schreibe ich keine Partien mit, aber gestern hatte ich ein schönes Beispiel: Ich ließ meine Fidelity Premiere mit 68.020 CPU (ja, es gibt drei Geräte mit der 68.020 CPU) gegen den Vancouver 32 Bit spielen, also eine Art Bruderduell ...

Mitten in der Partie beide Programme lagen in der Bewertung bei rund einer Bauerneinheit für weiß (Vancouver) sagte die Premiere plötzlich nach nur zehn Sekunden Bedenkzeit plötzlich ein Matt in acht an ... :eek: ... als Rechentiefe lag sie bei vier HZ, der Rest war Extension ...

Der Vancouver hat sein Unheil nicht kommen sehen ... schon, weil seine selektiven Spitzen nicht weit genug reichten ... obwohl er die Züge der Premiere durchaus vorhersagte ... erst drei Züge später kam die Aufgabe ... hätte Richard hier der Suche "freien Lauf" gelassen, wäre diese Partie anders gelaufen!

Nicht, dass ich alle Feinheiten der Langschen Suche kenne, aber das Problem ist hier doch sicher nicht die Tiefe der selektiven Suche. Ein Matt in acht bedeutet der 15. Halbzug setzt matt, im 16. Halbzug hat der Gegner keinen legalen Zug. Wenn der Vancouver erst drei Züge später das matt erkennt, dann wäre das im Bereich seiner Suche. Die Selektivität hat hier einfach ein Loch!

Drahti 30.06.2016 11:39

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
Wenn denn der neue MCGP so ein tolles Programm hat und Dank leistungsfähigerer Hardware nun auch höhere ELO-Weihen erreicht, hat ja ev. jemand Interesse an einer Kleinserie, diese Hardware in ein schönes Holzgehäuse zu implementieren?! ;) Ich weiß noch nicht, wie genau das mit den (dann auf jeden Fall notwendigen) Feld-LEDs lösbar ist, zumindest hätte ich aber eine Idee... :)

Grüße
Andreas

ps. Preis: max. 150 Eur würde ich akzeptieren. Alleine wegen der "Hülle". Da holt das beste Programm nix raus. Da ist ein Spiel am PC oder Pad ja komfortabler...

Egbert 30.06.2016 12:23

Re: AW: Millennium ChessGenius Pro
 
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Zitat von RetroComp (Beitrag 59324)
Hallo Sascha,

danke für die ausführliche Antwort!
Mir fehlt da als Anfänger doch sehr viel Wissen. Mein erstes Lang Programm war CyrusII auf dem C64, insofern weiss ich natürlich das Lang eine sehr lange Liste von Computern mit seinen Programmen bestückt hat und er hat ja auch wohl recht viel Erfolg bis heute damit. Und klar man möchte nicht immer alle Schachcomputern mit denselben Programmen, was dann irgendwann langweilig wird. Und alle Programme haben auch ihre spezifischen Schwächen, so gelten die Morsch Programme ja als endspielschwach und haben in Zusamenhang mit dem H8 ja auch einige bugs.

Aber mir war nicht klar, dass das Lang ChessGenius Programm einen großen Schwachpunkt in der Spielführung hat. Kann man das genauer beschreiben?

Viele Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen,

vielleicht noch als Ergänzung ein leicht modifizierter Ausschnitt aus einem vorangegangenen Forums-Beitrag:

"Der ursprünglich in Assembler geschriebene PC-Genius (...auch die bekannten Richard Lang Programme auf den Motorola-Prozessoren wurden in Assembler programmiert) zur Verwendung auf diversen Pocketgerätebetriebssystemen nach C umgeschrieben werden.Der in Assembler geschriebene Originalcode des PC-Genius war jedoch laut Richard Lang schon so kompliziert geworden,dass er kaum noch nach C übersetzt werden konnte.Deshalb hat Richard Lang für die Pocketversion den Programmcode etwas vereinfachen müssen,wodurch die Zugsuche nicht mehr ganz so effektiv ist wie bei der PC-Version auf vergleichbarer Hardware.Nachanalysen mit Chessgenius der im Intel Grand Prix 1994(unter anderem mit Sieg gegen den damaligen Weltmeister Kasparov) gespielten Partien haben nämlich gezeigt,dass die Pocketversion vom Schachwissen her schon ein echter Genius ist,da sich die allermeisten Züge der damaligen PC-Version Genius 3 reproduzieren lassen mit der Chessgeniusversion für Pocketgeräte."


Gruß
Egbert

Mythbuster 30.06.2016 15:11

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
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Zitat von Solwac (Beitrag 59334)
Nicht, dass ich alle Feinheiten der Langschen Suche kenne, aber das Problem ist hier doch sicher nicht die Tiefe der selektiven Suche. Ein Matt in acht bedeutet der 15. Halbzug setzt matt, im 16. Halbzug hat der Gegner keinen legalen Zug. Wenn der Vancouver erst drei Züge später das matt erkennt, dann wäre das im Bereich seiner Suche. Die Selektivität hat hier einfach ein Loch!

Hi,
ok, habe es nicht exakt genug beschrieben. Der Vancouver hat fleißig vor sich hingerechnet und dabei sogar die folgende Zugfolge richtig berechnet (soweit man die Vorschau sehen konnte) ... seine Rechentiefe war 03/15 (also 15 HZ selektive Spitze) ... er führte seinen Zug aus und keine zehn Sekunden später kam der Fidelity mit dem Matt in 8! Die nächsten drei Züge waren jeweils erzwungen ... nach den erzwungenen Zügen erkannte der Vancouver dann sein Ende.

Ich habe danach noch mal die Stellung in der Analysestufe angesehen und bei 06/18 hatte er es dann auch gesehen und den Zug gewechselt ... leider weit jenseits der "normalen Rechenzeit" ... somit hatte er aufgrund der an die Bruteforce Tiefe gekoppelten Maximaltiefe der Spitze keine Chance, das Matt in normaler Zeit zu verhindern.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass er ohne diese Begrenzung sich in der Kombination weiter gehangelt hätte und das Matt vermieden hätte ... beweisen kann man das freilich nicht.

Wobei mich trotzdem die Matt in 8 Ansage der V6 beeindruckt hat ... das ist schon großes Kino!

Gruß,
Sascha

Solwac 30.06.2016 15:50

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
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Zitat von Mythbuster (Beitrag 59339)
Ich bin mir ziemlich sicher, dass er ohne diese Begrenzung sich in der Kombination weiter gehangelt hätte und das Matt vermieden hätte ... beweisen kann man das freilich nicht.

Ich verstehe das mit der Begrenzung nicht. Mit Suchtiefe 3/15 hat das Programm theoretisch ja bereits die Chance bis zum Ende zu schauen, aber irgendwo in den Halbzügen 4-15 greift die Selektivität nicht.

Wie viele Züge zeigt die Hauptvariante an? Acht? Dann wäre die Abweichung irgendwo in den Halbzügen 9-15 zu suchen.

Was würde da eine weitere Vertiefung nutzen?

Wolfgang2 30.06.2016 16:51

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
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Zitat von Solwac (Beitrag 59340)
Ich verstehe das mit der Begrenzung nicht. Mit Suchtiefe 3/15 hat das Programm theoretisch ja bereits die Chance bis zum Ende zu schauen, aber irgendwo in den Halbzügen 4-15 greift die Selektivität nicht.
...

Nach meinem Verständnis war die Suchtiefe genau um einen Halbzug zu gering.
Um in der Verteidigung ein 8-zügiges Matt zu erkennen, sind 16 HZ Suchtiefe nötig.

Drahti 30.06.2016 16:57

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
Aber warum erkennt der Vanni es dann erst nach 3 weiteren Zügen?! Das stützt doch die These vom "Loch" in der Selektivität... Er hatte das Matt in keinem der vertieften Äste drin.

Wolfgang2 30.06.2016 17:15

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
Sascha schrieb "Die nächsten drei Züge waren jeweils erzwungen". Ich nehme an, dass es dazu dann keine besonders tiefe Berechnung gab.

Mythbuster 30.06.2016 17:25

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
Hi,
um das Matt abwenden zu können, hätte er 17 HZ in die Tiefe gehen müssen ... denn nach seinem Zug kam die Ansage Matt in 8!

Die ersten drei Züge waren dann erzwungen (Schach mit nur einem Feld für den König), danach konnte er zwischen zwei und drei Varianten wählen und merkte dann (weil er dann wieder rechnete), dass das Ende gekommen ist.

Der Witz: Er hat sich selbst ins Unglück gerechnet, da er soweit ich gescrollt habe, die "richtige" Fortsetzung sah ... wie gesagt, hätte er da nicht nach 15 HZ abgebrochen, sondern hätte den Weg weiter verfolgt, hätte er gesehen, dass da ein Matt droht ...

Denn dass er es findet, bewies er ja in der Analyse, da er bei der Tiefe 06/18 einen anderen Zug wählte ... der dann kein Matt zur Konsequenz gehabt hätte.

Programme, die bei Schach- und Schlagfolgen mit SE arbeiten und beliebig in die Tiefe gehen, sind hier einfach im Vorteil.

Was mir nur bisher nicht klar war: Ich wußte nicht, dass offensichtlich das V6 Programm selektiv so in die Tiefe geht, denn die Mattansage kam, als er bei Suchtiefe 04 war. Und das Brett war noch relativ voll, sprich Dame, Türme und einige Leichtfiguren waren noch auf dem Brett ...

Mythbuster 30.06.2016 17:26

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
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Zitat von Wolfgang2 (Beitrag 59351)
Sascha schrieb "Die nächsten drei Züge waren jeweils erzwungen". Ich nehme an, dass es dazu dann keine besonders tiefe Berechnung gab.

Richtig, da zog der Vancouver jeweils unmittelbar.

MaximinusThrax 30.06.2016 18:41

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
Hallo GeniusPro Fans ;)

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Zitat von RetroComp (Beitrag 59303)
Also, das Problem mit dem Energiesparmodus haben sie immerhin in Angriff genommen und das Sensorbrett soll auch sensibler anschlagen.

Eben. Da hätten wir schon mal kleine Verbesserungen.



Zitieren:

Richtig toll sind die silbernen Figuren, habe ich schon drauf gewartet. :D
Ja, echt scheußlich aber man kann ja andere Figuren benutzen. Schwarz-Weiß vom Vorgänger fand ich besser.


Zitieren:

Ich vermute mal, dass der Unterton einen leichten ironischen Touch hat?! :)
Nein, wirklich nicht. Verbesserungen sind bei CGP unbestreitbar da, natürlich konnte Millennium nicht alles Beherzigen -schließlich will man ja einen "Kampfpreis" garantieren - aber zumindest 16 Rand LED's wären gut gewesen. Fällt nämlich mal das Display aus dann Gute Nacht!




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Zitat von Mythbuster (Beitrag 59325)

Insgesamt kann man sagen, dass sich wirklich jede Version vom Amsterdam bis zum London im Stil unterscheidet ...

Das kann man Unterschreiben...

Zitieren:

Zitat von Mythbuster (Beitrag 59333)

Ich ließ meine Fidelity Premiere mit 68.020 CPU (ja, es gibt drei Geräte mit der 68.020 CPU) gegen den Vancouver 32 Bit spielen,

Bitte?? Davon habe ich ja noch nie gehört und ich bin mir sicher, 99% der restlichen User hier auch nicht! In der WIKI steht wohl auch nix.
Was ist das? Eine private Bastelei? Ein Geheimprojekt? Prototypen? Kannst Du mal bitte ein bischen mehr darüber erzählen?



Viele sind ja enttäuscht über die billige Haptik beim Millennium CGP und wünschen sich doch lieber ein schönes Holzgerät.
Aber ob sich Millennium in dieses "Abenteuer" stürzt wage ich mal zu Bezweifeln denn die Vorkosten für so ein Projekt wären nicht ohne und Millennium müsste dann schon "etliche" Holzgeräte an den Mann bringen damit der Aufwand lohnt.
Für WEN würde denn so ein Holz-Genius in Frage kommen?
Doch bestimmt nicht für Leute die schon einen Revelation II und einen München Genius 68030 besitzen (also ich z.B) da ist mir eine preiswerte Plaste-Version gerade recht denn ein drittes Holzgerät mit Genius für etliche Hunderte von Euros werde ich mir bestimmt nicht mehr zulegen.
Gut: Leute die weder Rev. II noch Genius 68030 im schönen München-Gehäuse haben - für die käme so ein HolzGenius von Millennium in Betracht. Aber wären das wirklich sooo viele?

Aber wir werden ja sehen was MILLENNIUM noch so alles im Köcher hat bzw. plant - jetzt jedenfalls freue ich mich auf den verbesserten Chess Genius - den Chess Genius PRO!!
Ein starkes Programm für kleines Geld - da stört mich auch ein kleines Plastikgehäuse nicht wirklich.

Grüße
Otto

Sargon 30.06.2016 19:11

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
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Zitat von Robert (Beitrag 59326)
Nun ja, ich finde 160 KB RAM für eine Taktfrequenz von 120 MHz jetzt nicht extrem viel. Wir haben ja damals schon über die 118 KB Hash des Star Diamond gemeckert und der ist nur mit 25 MHz getaktet. Und ich fürchte, dass die 160 KB nicht komplett für Hash zur Verfügung stehen werden. Ohne jetzt auf das Datenblatt des M4 zu schauen, gehe ich mal davon aus, dass das der maximale Onboard-RAM dieser CPU ist und man aus Kostengründen keinen externen Zusatzspeicher spendieren wollte.

Aber ok, mehr als im Vorgänger ist es auf jeden Fall und die Spielstärke dürfte soweit steigen, dass er jetzt auch mit den Boliden unter den Klassikern (R30/R40, Fidelity V11, Mephisto Turniermaschinen usw.) mithalten können wird. Mehr wollte ich auch gar nicht...

Interessant finde ich, dass in der englischsprachigen Webseite die Netzteilerkennung und die empfindlicheren Feldsensoren nicht erwähnt werden. Ist wohl alles mit heißer Nadel gestrickt worden (oder es haben sich nur deutschsprachige Kunden darüber beschwert :D)

viele Grüße
Robert

Hallo Robert,

Die 160KB stehen komplett fuhr Hash

Mfg,Hans

RetroComp 30.06.2016 19:16

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
Hallo Hans,

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Die 160KB stehen komplett fuhr Hash
Im alten MCG gab es ja 64KB, davon 32KB für HT.

Ich hätte ja vermutet, das von den 160KB nun 128KB für HT sind und 32KB fürs Programm.
Wenn jetzt die 160KB komplett für HT sind, wo sitzt dann das Programm?

Viele Grüße
Jürgen

RetroComp 30.06.2016 19:20

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
Von Atmel gibt es ja viele Versionen des AMR 4 Prozessors. Für den neuen CGPro käme ja z.B. dieser in Frage:

http://www.atmel.com/devices/ATSAM4SA16B.aspx

Und der hat eben die typischen 160KB (plus 1MB Flash, was vielleicht auch hinkommen könnte).

Viele Grüße
Jürgen

José 30.06.2016 20:49

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
Hallo Jungs,
mit dem neuen Pro-Gerät holt mich wieder keiner hinter dem Ofen vor. Bin schon etwas enttäuscht. Hatte ehrlich gesagt schon echte Vorfreude gehabt...
Naja, vielleicht 2017. Aber immerhin eine Bewegung, das ist lobenswert :)
Grüße José

mclane 30.06.2016 22:39

AW: Millennium ChessGenius
 
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Zitat von MaximinusThrax (Beitrag 59295)
Na da sind ja einige Verbesserungen beherzigt worden. Sehr lobenswert von MILLENNIUM das man das Ohr am Kunden hatte! :goldcup: :top: :klatsch:
Danke!

Ich bin auch der Meinung der hier viel Kritik vom Hersteller aufgenommen aufgenommen und in ein neues verfeinertes Produkt eingeflossen sind.

Sicherlich: keine Wunder. Alles im Rahmen des möglichen verbessert.
Aber sowas ist doch besser als gar keine neue Maschine und Stagnation.

Wir müssen bedenken das alle anderen Hersteller (außer ein paar Ausnahmen)
Untergegangen sind.

Millennium geht also ein Risiko ein. Scheint aber m.E. dennoch die richtigen Dinge zu tun.

mclane 30.06.2016 22:41

AW: Millennium ChessGenius
 
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Zitat von RetroComp (Beitrag 59301)
Das Gehäuse scheint tatsächlich identisch zum ChessGenius zu sein...

Ich sehe da eine leicht andere Farbgebung um das Brett. Quasi eine Umrandung. Oder meine ich das nur ??

mclane 30.06.2016 22:53

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
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Zitat von Robert (Beitrag 59326)
Nun ja, ich finde 160 KB RAM für eine Taktfrequenz von 120 MHz jetzt nicht extrem viel. Wir haben ja damals schon über die 118 KB Hash des Star Diamond gemeckert und der ist nur mit 25 MHz getaktet. Und ich fürchte, dass die 160 KB nicht komplett für Hash zur Verfügung stehen werden. Ohne jetzt auf das Datenblatt des M4 zu schauen, gehe ich mal davon aus, dass das der maximale Onboard-RAM dieser CPU ist und man aus Kostengründen keinen externen Zusatzspeicher spendieren wollte.

Aber ok, mehr als im Vorgänger ist es auf jeden Fall und die Spielstärke dürfte soweit steigen, dass er jetzt auch mit den Boliden unter den Klassikern (R30/R40, Fidelity V11, Mephisto Turniermaschinen usw.) mithalten können wird. Mehr wollte ich auch gar nicht...

Interessant finde ich, dass in der englischsprachigen Webseite die Netzteilerkennung und die empfindlicheren Feldsensoren nicht erwähnt werden. Ist wohl alles mit heißer Nadel gestrickt worden (oder es haben sich nur deutschsprachige Kunden darüber beschwert :D)

viele Grüße
Robert

Ich fände es verfrüht von den reinen technischen Daten auf spielstärke Eigenschaften zu schließen. Ich denke da müssen Partien her.
Wir wissen nicht inwieweit das halbzug tiefen bringt. Ob sich da noch was tut, je nach eingestellter spielstufe.

Der Sprung der Taktfrequenzen. Die Vergrößerung des Hashs. Wir werden sehen in der Praxis ob das reicht um tiefer zu kommen und was die Software daraus macht.

Ferner finde ich es sehr gut das man nun Figuren bekommt die unten nicht einfach Plastik sind und über die Folie kratzen. Sondern das es Filz ist.
Und wenn dann die sensorfolie noch leichtgängiger ist, dann muss man einfach sagen: Millennium gut gemacht.

Oder ?

Gut mir persönlich würden schöner ausgearbeitete Figuren zusagen als auf dem Foto bei Millennium.
Aber meine Güte. Ich habe soviele Schachcomputer. Dann nehme ich eben bei bedarf Figuren vom Star Diamond oder Milano oder vom emerald Classic plus oder so. Ist ja keine Pflicht die beigefügten zu nehmen, oder.

RetroComp 30.06.2016 22:56

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
Bei Niggemann ist er jetzt im onlineShop für 159,-€.

Dafür werde ich ihn ganz sicher kaufen!

Viele Grüße
Jürgen

mclane 30.06.2016 22:57

AW: Millennium ChessGenius Pro
 
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Zitat von Mythbuster (Beitrag 59352)
Hi,
um das Matt abwenden zu können, hätte er 17 HZ in die Tiefe gehen müssen ... denn nach seinem Zug kam die Ansage Matt in 8!

Die ersten drei Züge waren dann erzwungen (Schach mit nur einem Feld für den König), danach konnte er zwischen zwei und drei Varianten wählen und merkte dann (weil er dann wieder rechnete), dass das Ende gekommen ist.

Der Witz: Er hat sich selbst ins Unglück gerechnet, da er soweit ich gescrollt habe, die "richtige" Fortsetzung sah ... wie gesagt, hätte er da nicht nach 15 HZ abgebrochen, sondern hätte den Weg weiter verfolgt, hätte er gesehen, dass da ein Matt droht ...

Denn dass er es findet, bewies er ja in der Analyse, da er bei der Tiefe 06/18 einen anderen Zug wählte ... der dann kein Matt zur Konsequenz gehabt hätte.

Programme, die bei Schach- und Schlagfolgen mit SE arbeiten und beliebig in die Tiefe gehen, sind hier einfach im Vorteil.

Was mir nur bisher nicht klar war: Ich wußte nicht, dass offensichtlich das V6 Programm selektiv so in die Tiefe geht, denn die Mattansage kam, als er bei Suchtiefe 04 war. Und das Brett war noch relativ voll, sprich Dame, Türme und einige Leichtfiguren waren noch auf dem Brett ...

Naja Singular extensions sind doch seit dem mach 2 c+ und dem mach III und seinen v x Varianten drin.


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