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AW: Die feudale Zeit oder "Der Niedergang von Hegener & Glaser"
Hallo Jürgen,
das wird gewiss nicht mehr passieren. Saitek wurde schon 2007 von Mad Catz übernommen, einem Hersteller für Gaming Eingabegeräte ... und 2013 wurde das Geraffel dann von Logitech aufgekauft. Heute machen die nur noch Eingabegeräte / Controller für Flugsimulationen ... Da kommt bestimmt nichts mehr ... Gruß, Sascha |
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Hallo Sascha,
danke für den aktuellen Stand. Das hört sich wirklich so an als wären Patente und Namensrechte auf ewig im Nirwarna verschollen... Nur theoretisch könnte ja noch jemand bei Logitech anfragen für welche Summe sie Namensrechte, Patente/Quellcode von Mephisto und Fidelity verkaufen würden? (Falls Logitech überhaupt noch weiss, dass sie so etwas besitzen... ;) ) Viele Grüße Jürgen |
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Ich weiß, es wird nicht mehr passieren. :headpat: Hätte Hegener und Glaser damals nicht Nitsche und Henne besser behandelt, hätte es ihn vielleicht noch gegeben. |
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Na ja, wie gut oder auch schlecht die Behandlung war, wir wissen es nicht, da wir nur eine Seite hören. Da sollten wir fair bleiben.
Zudem ist die Entscheidung von Hegener & Glaser, künftig auf Rathsman und Lang zu setzen, rein sachlich völlig richtig gewesen. Was in Richard Lang steckt, konnte man 1985 in Amsterdam sehen ... Henne und Nitsche hatten dort, trotz extremer Hardwarepower, keine Chance. Lang holte den Titel, das Spitzengerät holte Platz 1 mit 8:0 Punkten, der 2. und 3. Platz ging mit jeweils 7:1 Punkten an Amsterdam 2 + 3! Orwell landete mit stärkerer Hardware auf den Plätzen 8, 9 und 11 ... mit zusammen 10 Punkten! Im Schnellschach war das Programm von Rathsman überlegen, der Mephisto III, MM I bzw. Glasgow war bis 30 Sekunden pro Zug einfach zu anfällig. So schön und einzigartig der Mephi III auch war, er hatte gegen die Mitbewerber keine Chance ... dass ein Unternehmen da entsprechend handeln muss, ist verständlich. Dass so eine Trennung dann nicht unbedingt schön abläuft, ebenso ... Grüße, Sascha |
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Ich weiß noch, wie ich aber auch damals in Düsseldorf bei Horten den ARB Sargon 2.5 bestaunte. Ein tolles Gerät. Und sauteuer. :eek: |
AW: Neues vom Null move
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Hi, die Zahlen von Fidelity waren frisiert - ja, das hatte der schlaue Samoley geschickt eingefädelt - und der mit der Abwicklung der Übernahme beauftragte Dr. Pfrommer scheint mir einer jener "Schreibtischtäter" und Theoretiker gewesen zu sein, die meinten das sie es drauf haben. Was dabei herausgekommen ist, ist bekannt. Pfrommer konnte seinen Hut nehmen aber da war das Mephisto-Kind bereits in den Brunnen gefallen. Überhaupt schien mir schon jeher der Samoly Sen. von allen Geschäftsleuten die jemals mit Schachcomputern Geld machten der mit abstand gerissenste! Grüße Otto |
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Hallo Frank,
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Habe es gefunden Ausgabe 6/85 Viele Grüße Jürgen |
AW: Die feudale Zeit oder "Der Niedergang von Hegener & Glaser"
Hallo Frank,
in Kurzform trifft es sicherlich der alte Spruch „Gier frisst Hirn“ ... Mephisto war in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in einigen anderen Ländern die Nummer 1. Weltweit war Saitek eine ganze Nummer größer und in den USA war es Fidelity ... die sich hier auch nicht so schlecht verkauften. Nun dachte man, der Markt in den USA muss noch einiges hergeben ... Fakt war: In den USA war Mephisto ziemlich unbekannt ... man dachte, wenn man die Nummer 1 in den USA kauft, bekommt man den Namen (Mephistos sollten ursprünglich dort komplett unter den Namen Fidelity verkauft werden), die Vertriebswege und zusätzlich baut man die Marktmacht hierzulande aus, indem die Fidelity Verkäufe in die eigenen Taschen fließen ... ohne sich großartig darum kümmern zu müssen. Ossi Weiner mit seiner Hobby Computer Centrale (HCC) wurde ja zu „Fidelity Deutschland“ ... im Grunde keine schlechte Idee, war Ossi doch Europas größter Schachcomputer Händler. Aber Hegner und Glaser hat einerseits den US Markt falsch eingeschätzt und dazu wurde, wie oben erwähnt, der Brocken wesentlich größer und nur schwer verdaulich ... und führte letztendlich zum Untergang. Saitek übernahm dann und wollte billig den Rahm abschöpfen, als H&G am Boden lag ... doch statt in neue Produktlinien und die Zukunft zu investieren, hat man den Laden weiter ausbluten lassen und gespart, wo man konnte ... zum Beispiel mit der Verlagerung der Brettproduktion nach China, Einstellung von München, Bavaria etc. pp. Man hat dort nicht begriffen, dass das Produkt „Schachcomputer“ nicht mehr über den Preis verkauft werden konnte, sondern dass man es über das Image hätte machen müssen ... gepaart mit neuer Technik ... Gruß, Sascha |
AW: Die feudale Zeit oder "Der Niedergang von Hegener & Glaser"
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Und Sid Samole war in der Tat ein guter Poker Spieler, der auch an Turnieren teilgenommen hat, kein Witz. Gruß, Sascha |
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