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AW: Codeanalyse
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Stay tuned ... Carsten |
AW: Codeanalyse
Hallo Darkstar,
Das interessiert mich. Hast du Reverse-Engineering vom ROM-Inhalt gemacht? Falls ja, woher hast du den ROM-Inhalt genommen (Emulator-Projekte) und mit welchen Werkzeugen hast du gearbeitet (IDA, Ghidra ...)? Schöne Grüsse Hans Zitieren:
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AW: Codeanalyse
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Hallo Darkstar,
In der Zwischenzeit habe ich mit den mir aus CB-Emu verfügbaren Information begonnen, die Software des Fidelity Sensory Chess Challengers 9 in Ghidra abzubilden (siehe beigelegtes docx). Gewisse Eckpunkte werden sichtbar. Die Programm-Logik ist für mich noch schwierig zu durchschauen. Z.B. sehe ich, wo die Eröffnungsbücher liegen. Aber wie ist deren Datenstruktur? Weiss jemand mehr? Schöne Grüsse Zitieren:
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AW: Codeanalyse
Hallo Hans,
ich beschäftige mich schon seit längerem mit den ROM-Listings der Sargon-Programme von Kathe und Dan Spracklen. Im Sargon 2.5 habe ich das Eröffnungsbuch dekodieren können und auch neue, wesentlich umfangreichere, erfolgreich eingebaut. Ich bin eben dabei das Eröffnungsbuch vom Sargon 4.0 verstehen und entschlüsseln zu können. Vielleicht hilft Dir folgender Link: https://content.iospress.com/downloa...al%2Ficg6-1-04 Ein Zug wird in diesen Eröffnungsbüchern nicht durch "von-Feld" / "nach-Feld" dargestellt, sondern als Index der Zugliste. D.h.: beim Sargon 2.5 wäre die Darstellung des Eröffnungszuges e4 als $0D (0x0D) dargestellt. Es wird bei Null zum Zählen begonnen. 0-3 sind die möglichen Springerzüge, dann folgen mit 4 bis 19 die Bauernzüge. Das ist bei den späteren Eröffnungsbüchern nicht mehr der Fall. Da arbeitet der Zuggenerator anders. Die Züge werden in anderer Reihenfolge erzeugt. z.B.: beim Sargon 4.0 wird ab 1 begonnen zu zählen, zuerst die Schlagzüge, dann eine evtl. mögliche Rochade und dann wird es kompliziert. Der Zuggenerator geht dann nicht von Figur zu Figur und generiert die Züge, sondern arbeitet feldbezogen. Ich habe mir die Mühe gemacht und mal etliche Züge des Buches mit allen möglichen Werten (1 bis Anzahl der Züge) gepatcht, aber konnte da noch kein System erkennen. Ich muss versuchen den Zuggenerator aus dem Rom-Listing zu verstehen. Da habe ich aber noch nicht den Einsprungspunkt gefunden. Die Eröffnungsbücher der späteren Spracklen-Programme, deren Brett-Representation im 0x88-Format dargestellt wird, dürften alle ziemlich gleich sein. Das war bei den ersten Programmen (Sargon 2.5/3.0) noch nicht so. Da wurde noch die 10x12Matrix verwendet. Gerne können wir uns dazu weiter austauschen. Beste Grüße Hannes |
AW: Codeanalyse
Hallo Hannes,
Herzlichen Dank für deine sehr nützlichen Hinweise und den Link auf den Beitrag von Kathe Spracklen! Ich werde das mal verinnerlichen und schauen, ob ich solche Muster in den ROMS des Sensory 9 finden kann. Ich werde auch versuchen, den Zuggenerator zu finden. Ich konzentriere mich auf das Sensory 9, weil ich ein solches Gerät besitze. Ich habe vor ein, zwei Jahren vom ursprünglichen Sargon (1978) den kommentierten Z80-Assembler-Code assembliert und auf meinem Z80-Eigenbau zum Laufen gebracht. Dort bin ich recht gut dokumentiert. Ich weiss aber nicht, ob und wieviel dieser Ur-Sargon-Programm-Logik noch im Sensory 9 zu finden ist. Schöne Grüsse. Hans |
AW: Codeanalyse
Hallo Hannes,
Mal ein erster Gedanke zur Codierung des Eröffnungsbuchs: Gemäss "https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=4261" kann z.B. das CB16-Eröffnungsmodul für folgende Fidelity-Geräte eingesetzt werden: Prestige, Elite A/S, Elite 5.0, Elite AVG 6081/6088, Elegance, Sensory 12, Sensory 9, Playmatic und Elite Private. Wenn das im CB16 enthaltene Eröffnungsbuch entsprechend "https://content.iospress.com/downloa...al%2Ficg6-1-04" codiert wäre ("move generator displacements"), würde das heissen, dass die oben aufgeführten Geräte alle den gleichen Zuggenerator verwenden müssten. Stimmt meine Überlegung? Falls das so ist, wäre es interessant, genau zu wissen, wie der Zuggenerators des Sensory 9 funktioniert. Beim Ur-Sargon (1978) ist das Verhalten des Zuggenerators durch das interne Schachbrett und die Tabellen "direction table", "direction table pointer", "direction table counter" festgelegt. Ich habe aber im Moment keine Ahnung, ob die Spracklens den Zuggenerator auch so im Sensory 9 programmiert haben. Bis jetzt habe ich diese Ur-Sargon-Tabellen im Sensory 9-ROM nicht lokalisieren können. Und ich habe den Einsprungspunkt für den Zuggenerator im Sensory 9-ROM auch noch nicht gefunden. Hat jemand einen Hinweis darauf, wie der Zuggenerator im Sensory 9 aufgebaut ist? Hans |
Re: AW: Codeanalyse
Hello,
A quick search of the dissasembly : Code:
C20C : 00 03 06 06 19 19 19 19 14 14 0F 0F ; offset in C218 table Cordially. |
AW: Codeanalyse
Great! Thanks a lot.
I found it, slightly shifted. (e.g. from 0xc218 to 0xc21c, i use ROM version 101-1034a01), Best regards |
AW: Codeanalyse
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Wo sich der Zuggenerator befindet hat Cordially schon gezeigt. Die Offsets für die Zugberechnungen habe ich auch schon gefunden. Da das eine 0x88 Brettdarstellung ist muß man mit 16 Bytes rechnen, statt mit 10 wie bei den ersten Büchern des Sargon 2.5/3.0. Das Eröffnungsbuch liegt beim Sensory 9 ab Adresse $F45D. Ich habe die ersten Bytes mit dem Buch des Sargon 4.0 verglichen. Stimmt überein, wenn man Bit 7 ignoriert. Ein gesetztes Bit zeigt hier wohl eine "(" an. Wofür die Steuerbytes "C0" und "C1" am Anfang des Buches sind, habe ich noch nicht herausgefunden. Ich werde jetzt mal probieren das CB16 in das Sargon 4.0 ROM einzubauen. Ich nehme an, dass die Programme alle das selbe Buchformat verwenden. Ich bin noch immer dabei tiefer in diese Materie einzusteigen :-) Lg Hannes |
AW: Codeanalyse
Hallo Hannes,
Ja genau, das interne Buch liegt bei 0xf45d. Diese Adresse schreibt das Programm nach dem Reset ins RAM nach 0x00b8 (LSB) und 0x00ba (MSB). Nachher wird aber noch geprüft ob z.B. das CB16-Modul installiert ist. Wenn das der Fall ist, wird 0x200b ins RAM nach 0x00b8 (LSB) und 0x00ba (MSB) überschrieben, also so eine Art "pointer" auf das zu verwendende Eröffnungsbuch. Mittlerweile vermute ich auch, dass eine 0x88-Brettdarstellung verwendet wird. Und zwischen 0xc000 und 0xc21b sehe ich Daten/Tabellen, die ich aber noch nicht näher zuordnen kann. Die Ur-Sargon-Brett- und Zug-Logik scheint also im Sensory 9 nicht mehr verwendet zu werden. Hans |
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