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-   -   Frage: Novag Opal II (https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=5400)

achimp 25.03.2017 12:13

AW: Novag Opal II
 
Hallo Michael,

Du solltest berücksichtigen daß diese Web-Seiten und auch der Großteil der Artikel hier im Forum von Sammlern kommen und nicht von Hardware-Experten.
Viele davon schrauben die Geräte niemals auf und die Angaben beruhen auf Herstellerangaben etc., da gibt es natürlich Ungenauigkeiten und auch Irrtümer. Neue Erkenntnisse sind hilfreich und gern gesehen und das Wiki kann so verbessert werden :)
In keinem Fall hat dieses Wiki einen Anspruch auf Vollständigkeit oder Fehlerfreiheit ;)

Gruß
Achim

Zitieren:

Zitat von HAL (Beitrag 65529)
Ok, danke für den Eintrag.
Wie du auch schon richtig eingetragen hast, habe ich gerade festgestellt, das ist ein 4-Bit Chip!

Da war nie die Rede von! :eek: Überall wird von 8Bit-CPU gesprochen...
Blitzchess
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electronicchess.free.f1 electronicchess.free.f2

Etwas überrascht ???!?
Michael


HAL 25.03.2017 20:24

AW: Novag Opal II
 
Oh, sorry, war nicht als Vorwurf an irgendjemand gedacht. Habe nur meine Überraschung kund getan, einerseits hatte ich Novag nicht mit 4Bit in Verbindung gebracht, andererseits dass ausgerechnet ich auf diese Überrasschung stossen sollte...

Der Opal II funktioniert trotzdem gut, ist ein schönes Gerät, die Figuren fallen nicht herunter, wenn man das Gerät dreht. Trotz Reisegerät viele Optionen, lässt sich auch gut auf- und zuschrauben, ohne lästige Kleinteile oder versteckte Schnapp-Verschlüsse. Wie klein der Opal tatsächlich ist, merkt man erst, wenn man ihn auspackt.
Grüße

Robert 26.03.2017 19:01

AW: Novag Opal II
 
Zitieren:

Zitat von HAL (Beitrag 65552)
Wie klein der Opal tatsächlich ist, merkt man erst, wenn man ihn auspackt.

Er hat ja auch einen Platz in unserer Hall of Fame (für das kleinste Drucksensorbrett)

Drahti 30.03.2017 11:14

AW: Novag Opal II
 
Nachdem ich im Wiki über "krumme" Angaben zum RAM des Opal II gestolpert bin, habe ich mir mal das Datenblatt angesehen.

1. die CPU wird immer mit einem Teiler am vom Quarz vorgegebenen Takt hängen. Der Teiler ist übers Register "Power Control" PCON Bit 0 und 1 einstellbar. Hier sind 3 Kombinationen zulässig, welche 4, 8 sowie 64 als Teiler einstellbar machen. Im CPU-Schema sieht man auch, dass als letztes vorm Kern ein 1/4-Teiler geschaltet ist und vorher über eine "Frequency Dividing Circuit" zusätzlich zur "Umgehung" (also kein Teiler) noch 1/2 und 1/16 einstellbar sind. Ich denke wir können davon ausgehen, dass der Opal (und vermutlich auch die Clones) mit 2 MHz laufen (bei extern 8 MHz Quarz).

2. der RAM wird aufgeteilt in:
32x 4 Bit working register (bank 0)
224x 4 Bit general-purpose area (bank 0)
256x 4 Bit general-purpose area (bank 1)
224x 4 Bit LCD data (bank 1)
Die 224x4 LCD data wird im Opal II vermutlich eher nicht genutzt... So kommt man inkl. working register wieder auf eine relativ "gerade" Anzahl an 512x4 Bit RAM.

Ob und wie wir diese doch sehr speziellen Informationen in der Wiki aufnehmen wollen? Und weiß jemand die Liste der geräte die tatsächlich 1:1 baugleich, also Clones sind. Am besten auch überprüft durch Öffnen des Geräts und Verifikation der Chip-Version (Programm!). ;) Ich besitze keins der Geräte, sonst würde ich Bilder beisteuern...

HAL 30.03.2017 12:42

AW: Novag Opal II
 
Hallo, interessante Informationen. Das heißt, z. B. die Eröffnungsbibliothek kann in einer Register-Area abgelegt sein?


Zitieren:

Zitat von Drahti (Beitrag 65675)
... Am besten auch überprüft durch Öffnen des Geräts und Verifikation der Chip-Version (Programm!). ;)..

Ich glaube den Chip kann man nicht bei allen Geräten überprüfen. Hatte selbst schon die Idee, zu versuchen die schwazre Masse mit einem Lötkolben wegzuschmelzen. Kann aber sein dass der Chip unter der Masse nicht gekennzeichnet ist...

Solwac 30.03.2017 13:13

AW: Novag Opal II
 
Zitieren:

Zitat von HAL (Beitrag 65681)
Hallo, interessante Informationen. Das heißt, z. B. die Eröffnungsbibliothek kann in einer Register-Area abgelegt sein?

Die Register werden im stromlosen Zustand gelöscht. Daher wird die Bibliothek im ROM gespeichert.
Die Register dienen sowohl normal als Register wie bei anderen CPUs auch wie auch als normales RAM.
Wenn kein externes RAM verwendet wird, dann wird auch jedes Byte benötigt und trotzdem wird oft auf die Speicherung von bereits berechneten Sachen verzichtet werden müssen und später nochmal neu gerechnet werden.

Drahti 30.03.2017 13:20

AW: Novag Opal II
 
Neinnein, das mit dem Speicher bezog sich jetzt nur auf das RAM! Die Bib steckt schon im ROM, was auch mit 16 kByte angegeben ist.

Working register meint ja normal Register, auf die die CPU schnell mittels konkreten Befehlen zugreifen kann und dann hier Addition, Multiplikation, Shift etc. durchführen.

Dass der Chip in manchen Geräten nur ein schwarzer Blob ist, ist soweit klar. Aber man kann doch soweit möglich kategorisieren:
Chip Typ x
Chip Typ y
"Blob" (NICHT "aufschmelzen" ;) Da ist nix drunter, keine Typenbezeichnung, sondern direkt das Die!)

Äußerlichkeiten wie vorhandene Tasten und Funktionen, Display ja/nein, Anzahl LED etc. kann man auch aufnehmen.

Das alles sind wichtige Anhaltspunkte. Genauso wie gemessene Zeiten in Stellungstests etc. Das systematisch aufbereitet ergibt dann gesicherte oder "verdächtige" Clone, die mittels parallel gespielter Partien nochmal abgesichert werden können.

Es gibt ja die Clone-Liste

https://www.schach-computer.info/wik...hp?title=Klone

Dann die ELO-Liste wo Geräte zusammengefasst sind erkennbar an identischen ELO-Werten (notwendig, aber nicht hinreichend!).

Und gemessene Bedenkzeiten für bestimmte Stellungen (BT etc.).

Scheinbar widersprechen sich nun einige Angaben/Listen. Da muss es eine Ursache für geben. Leider ist nichtmal auszuschließen, dass mitten in einer Serie die Software oder gar die CPU gewechselt wurde... und dann sind Widersprüche natürlich vorprogrammiert. Ich würde bei der Fülle der Geräte und dem teilweise jährlichen Erscheinungsmodus aber davon ausgehen, dass viele Clones dabei sind und auch nicht mitten in einer Serie was geändert wurde.


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