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AW: Unterschied zw. Tunierstufe und Analysestufe?
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Es werden nicht nur einfach Äste im Suchbaum abgeschnitten, es wird auch die Suchreihenfolge der Züge aus einer Stellung im Suchbaum heraus verändert. Mit wachsender Suchtiefe werden dann auch Stellungen mit einer unterschiedlichen Resttiefe aus den Hashtables zur Bewertunf genutzt. Stell Dir vor, Du hast die Zugfolge X1 X2 und bewertest dann die Stellung und speicherst sie. Da X1 und X2 Schlagzüge sind hast Du eine restliche Suchtiefe plus eine mögliche Schlagzugvertiefung. Jetzt kannst Du diese Stellung aber auch über die Züge Y1 und Y2 erreichen (eventuell noch weitere Züge vorher oder die Stellung kommt zu einem anderen Zeitpunkt wieder in der Suche vor, halt ohne die Schlagzugvertiefung), dann nimmst Du die alte Bewertung mit einer höheren Suchtiefe als nötig und verwendest sie. Dadurch kommt es lokal zu einem tieferen "Verständnis" für die Position. Zitieren:
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Oder einfacher gesagt, der Excel würde den Lösungszug Kb1 auch ohne Hash Tables finden, wenn auch in einem vielfachen der Zeit, daher sehe ich hier keine Änderung im Suchverhalten Zitieren:
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Das Verfahren ist ja völlig simpel, eine beliebige (nicht ganz so leichte) Stellung nehmen und nach drei Minuten die Daten (Suchtiefe, Zeit, Zug, Bewertung) erfassen und das jeweils auf Turnier- und Analysestufe. Die Ergebnisse werde ich dann nachreichen. |
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Mit Änderung im Suchverhalten meine ich folgendes: Ohne Hash: Im Inneren des Suchbaums werden die Züge in der Reihenfolge XYZ usw. ausprobiert (mit den entsprechenden Heuristiken). Sagen wir mal das Zug Y mit einer gewissen Bewertung als bester Zug ermittelt wird und ggf. als Hauptvariante in der Ausgangsstellung ausgegeben wird. Mit Hash: Die Züge werden in der Reihenfolge HXYZ usw. ausprobiert (wurde Y bereits als H in den Hash Tables abgespeichert, dann wird in der Reihenfolge YXZ usw. gesucht), d.h. bei gleicher oder besserer Bewertung haben wir H und nicht Y als lokal besten Zug. In vielen Fällen werden H und Y gleich sein, aber eben nicht immer. Damit ändert sich der Suchbaum. Zitieren:
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Auf Turnierstufe: Stellung eingeben, Zug berechnen und ausführen, Antwortzug eingeben und nächsten Zug berechnen. Dann auf Analysestufe: Stellung eingeben, nach der Zeit auf Turnierstufe die Berechnung unterbrechen und vergleichen, Antwortzug eingeben und nächsten Zug berechnen. Dann hätte man einen Vorgängerzug und dessen Effekte (oder eben nicht) auf die Suche. Ich glaube nicht an große Unterschiede, aber sie könnten in mancher Stellungsbeurteilung einen Unterschied machen. |
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Hi,
in der Bewertung der Züge sollte es bei den Lang Programmen keinen Unterschied geben ... und daß manchmal unterschiedliche Züge ausgeführt werden, ist völlig normal, da ein geringer Zufallsgenerator immer aktiv ist ... auch bei A'dam bis Roma ... und ab Almeria sind sofort bei Beendigung der Stellungseingabe die HT im Hintergrund aktiv, darum ist es extrem schwierig, identische Zeiten zu reproduzieren. Wie schon geschrieben, soweit mir bekannt, sollte sich in der Suche soweit nichts ändern ... zumindest bei den Lang Programmen ... Unterschiede in der Suche gibt es da nur bei den Mattsuchstufen, aber das ist ja eine ganz andere Geschichte. Gruß, Sascha |
AW: Unterschied zw. Tunierstufe und Analysestufe?
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Der Mephisto II Brikett hat verschiedene Einstellungen auf seinen Stufen. https://www.schachcomputer.info/foru...ead.php?t=4224 |
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Hallo zusammen,
ich habe inzwischen diverse Geräte getestet, meist mit den Stellungen 5 und 18 aus dem BT-Test 2450.
Die Zugzeit weicht nach Wiederholung um ein paar Sekunden ab, Ursache unbekannt..., aber letztendlich liessen sich die Ergebnisse trotzdem auf der Analysestufe nachvollziehen. Die Ergebnisse, die Udo in seinem interessanten Thread https://www.schachcomputer.info/foru...kett-4224.html festgestellt hat, lasse ich mal aussen vor, ganz einfach, weil sich die Programme von Nitsche und Henne aufgrund ihrer Rechenweise/Programmstruktur völlig von den herkömmlichen Programmen unterscheiden. An ein "gezielt" anderes Rechenverhalten auf verschiedenen Spielstufen mag ich zwar auch nicht wirklich glauben, aber wie und wann welche programmspezifischen Algorithmen auf unterschiedlichen Spielstufen zum tragen kommen, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Beim MK III vermute ich den Einfluss des Zufallsgenerators, zu diesen Zeiten wurden ja Schachcomputer als Spielpartner für Menschen konzipiert und das Augenmerk wohl eher auf eine variable Spielweise gelegt, als auf eine konstante Spielstärke. Für mich persönlich ist die ursprüngliche Frage beantwortet, aber vielleicht hat ja noch jemand Lust, das mit weiteren Geräten zu untersuchen. Grüße Uwe |
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Hallo Uwe,
vielen Dank für deine Zeit und Arbeit :) |
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