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-   -   Tuning: Atlanta & Magellan Tuning (https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=3783)

Chessguru 01.02.2011 18:26

AW: Atlanta & Magellan Tuning
 
Hallo Michael,

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Zitat von blaubaer (Beitrag 35060)
@Micha und unsere "Overclocker": Habt ihr den Quarz gesockelt - dann wäre das Ganze flexibel oder gibt das zuviele Störungen? Müssen Kondensatoren angepasst werden, oder reicht es, nur den Quarz zu wechseln?

ich verwende grundsätzlich einen Sockel, um den Originalzustand schnell wieder herstellen zu können.

Sowohl Magellan (nur eine Platine, somit leicht zugänglich), als auch Atlanta (unteren Deckel abschrauben, Quarz ist auf Platine aufgesetzt) lassen sich recht schnell modifizieren.

Viel ändern kann man auf beiden Platinen nicht, im Grunde findet sich "fast" nur ein Singlechip, d.h. man muss mit einer schneller laufenden Uhr leben. Als Hinweis für die Personen, die sich bisher mit dem Thema nicht beschäftigt haben.

Gruß,
Micha

Tom 01.02.2011 18:37

AW: Atlanta & Magellan Tuning
 
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Zitat von Chessguru (Beitrag 35076)

Viel ändern kann man auf beiden Platinen nicht, im Grunde findet sich "fast" nur ein Singlechip, d.h. man muss mit einer schneller laufenden Uhr leben. Als Hinweis für die Personen, die sich bisher mit dem Thema nicht beschäftigt haben.

Gruß,
Micha


Danke für den Hinweis. Der Prozessor läuft also schneller und auch die Uhr.
Das heißt, die 30 Sekunden bei Einstellung 30 Sekunden pro Zug sind schon nach etwa 20 Sekunden oder so abgezählt, weshalb die Uhr auf eine längere Bedenkzeit eingerichtet werden muss, z.B. 45 Sekunden pro Zug, um echte 30 Sekunden zu rechnen.
Ganz schön knifflig. :gruebel:

Gruß Tom

PS: Wenn ich den Prozessor demnächst haben werde, werde ich nochmal gründlich in mich gehen, ob ich die Veränderung wirklich vornehme ..., aber reizen würde es mich schon mal.

BlackPawn 01.02.2011 19:32

AW: Atlanta & Magellan Tuning
 
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Zitat von Tom (Beitrag 35077)
Das heißt, die 30 Sekunden bei Einstellung 30 Sekunden pro Zug sind schon nach etwa 20 Sekunden oder so abgezählt, weshalb die Uhr auf eine längere Bedenkzeit eingerichtet werden muss, z.B. 45 Sekunden pro Zug, um echte 30 Sekunden zu rechnen.
Ganz schön knifflig. :gruebel:

Gruß Tom

Hallo Tom,

ich überlege schon, ob Du diesen Thread-Titel dann nicht auch ändern müsstest:gruebel:

https://www.schachcomputer.info/foru...ead.php?t=3465



:lol:

Chessguru 01.02.2011 23:46

AW: Atlanta & Magellan Tuning
 
Hallo,

ich würde mit der Bestellung noch etwas warten. Leider schwächelt jetzt auch der Atlanta ab und an. Ich schaue mir die Geschichte noch einmal in Ruhe an.

Mit dem Magellan 32 MHz habe ich bisher 3 Aktivschachpartien gespielt. Momentaner Stand gegen Angstgegner London 68030 1,5 : 1,5.

Gruß,
Micha

blaubaer 02.02.2011 05:25

AW: Atlanta & Magellan Tuning
 
Hallo Micha,

schon passiert; der Finger auf der linken Maustaste wahr schneller! ;)

Grüße, Michael

Tom 02.02.2011 06:48

AW: Atlanta & Magellan Tuning
 
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Zitat von BlackPawn (Beitrag 35079)
Hallo Tom,

ich überlege schon, ob Du diesen Thread-Titel dann nicht auch ändern müsstest:gruebel:

https://www.schachcomputer.info/foru...ead.php?t=3465



:lol:

Blacky, den Titel würde ich wohl nicht ändern müssen, aber die Zeiteinstellung. Um auf 5 Sekunden zu kommen, müsste ich 5x32/20=8 Sekunden einstellen, eine Einstellung, die es auf dem Atlanta allerdings nicht gibt. Die nächstliegende wäre 10 Sekunden pro Zug.

Oder ich baue einen Schalter ein, mit dem ich von einem Quarz zum anderen hin- und herschalten kann. Jedoch: Erst mal schau'n.

Wenn ich eine Stellung eingebe, und der Atlanta gibt als Lösezeit 32 Sekunden an, muss ich einfach durch 1,6 teilen und erhalte den richtigen Zeitwert, nämlich 20 Sekunden.


Gruß Tom

blaubaer 02.02.2011 08:17

AW: Atlanta & Magellan Tuning
 
Hallo Tom,
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Zitat von Tom (Beitrag 35086)
Oder ich baue einen Schalter ein, mit dem ich von einem Quarz zum anderen hin- und herschalten kann. Jedoch: Erst mal schau'n.

das geht vermutlich nicht wegen der hohen Frequenzen; die langen Leitungen zum Schalter würden Störungen einfangen. Micha hat ja schon kleinere Probleme signalisiert (und das ohne Schalter!). Probieren geht über Studieren, aber da bin ich skeptisch! Sockel einlöten und Umstecken geht auf jeden Fall!

Grüße, Michael

EberlW 05.02.2011 14:40

AW: Atlanta & Magellan Tuning
 
Hmm - noch habe ich Atlanta, MP und die "Zweitakter" nicht mit 32MHz-Quarze bestückt. Haben tu' ich sie - nur die Zeit fehlt nach wie vor. Mal sehen, ob ich am Montag vormittags zu Potte komme und wenigstens eine der (vielen) Kisten hochschraube. :o

Also beim Mystery gab es definitiv keine Probleme durch die Erhöhung auf 32MHz und vermutlich wird auch Achim's Chess Explorer auf Dauer keinen Ärger machen. Bei den von Hause aus schnellen Chips, wie sie bei MP/Atlanta resp. Senator/Maggi verbaut sind, könnte es natürlich anders aussehen. Mögliche Fehlerquellen wären Instabilitäten durch ungünstig dimensionierte Kapazitäten im Schwingkreis. Da solche Kondensatoren in allen von mir bisher aufgeschraubten H8-Compis zu finden sind, werden sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch in den "Dickschiffen" verbaut sein. Ich sehe hier durchaus einen Ansatzpunkt und die lausigen zwei Kondensatoren sind auch nicht schwieriger zu tauschen, als ein Quarz. Oder die der CPU zugeführte Spannung ist für die erhöhte Taktung zu gering - ggf. hervorgerufen durch die sich ebenfalls erhöhende Stromaufnahme und dem damit einhergehenden Spannungsabfall am Prozessor. Letzteres ließe sich einfach durch Vergleichsmessung bestimmen, wobei ein evtl. ausbleibender Spannungsabfall jedoch lange nicht heisst, dass die Eingangsspannung ausreichend ist. In den Geräten ist intern noch eine Spannungsregelung verbaut - der Ansatzpunkt, falls zu geringe Versorgungsspannung zu Instabilitäten führt. Die Spannung zu erhöhen ist jedoch nicht ganz ungefährlich. Ich würde das allenfalls beim MP probieren, sofern dieser überhaupt von diesen Problemen berührt wird. Atlanta und die beiden Module wären mir zu hochpreisig um irgendetwas zu riskieren. Sonst fällt mir auf die Schnelle nix zur Problemeingrenzung ein - wobei ich einräumen muss, dass ich hier Instabilitäten nur vermuten kann (ich wüsste jetzt kein anderes mögliches Problem). Ach doch! Wenn die Probleme nur bei Atlanta/Maggi auftreten, könnte es gut sein, dass der integrierte Speicher für die Hashnutzung die höhere Taktung nicht verträgt - in dem Fall fürchte ich, können wir das Tuning dieser Kisten vorerst wieder vergessen. :(

Sofern die Kapazitäten nicht die Ursache sein sollten, ist das Einbringen eines Umschalters bestimmt keine große Sache. Mein getunter Miami ist schließlich auch umschaltbar. OK, da sind die Kabelwege recht einfach kurz zu halten, aber mit etwas Raffinesse sollten die Kabel bei den anderen Kisten auch kurz gehalten werden können. Etwaigen Zweiflern kann ich nur empfehlen, mal einen Blick in 27MHz-Funkgeräte aus den End-70ern zu werfen: Da sind die Kabel zwischen Umschalter und "Quarzbatterie" gut 15cm lang und die Dinger waren trotzdem frequenzstabil! ;)

Noch was wegen der "Umrechnung":
Die Erhöhung des Taktes von 20MHz auf 32MHz geschieht zwar um den Faktor 1,6 - dennoch braucht sich niemand mit 'nem Taschenrechner zu bewaffnen. Man erhöht die Bedenkzeit einfach um 50% und gut ist das. Zumindest beim Aktivschachlevel 30s/move passt das sehr gut (Level auf 45s/move einstellen). Auch bei der üblichen Turnierstufe 2h/40 dürften sich einige Geräte prima anpassen lassen, indem man sie einfach auf 3h/40 einstellt (sicher weiss ich nur von MP, dass er diesen Level kennt - doch warum sollte er der einzige Compi sein, der das beherrscht?). Notfalls geht als alternative Turnierstufe auch 5'/move. Sehr schwierig wird es freilich beim 5er-Blitz. Man muss sich zwischen 5'/game und 10'/game entscheiden, wobei ich letzteres wärmstens empfehle. Wen das stört, der muss sich zwingend um einen Umschalter bemühen. Bei den etwas längeren Blitzzeiten wird es definitiv wieder einfacher. :)

Bleibt natürlich die Gretchenfrage: Was bringt das Tuning?
Tja, bei den GK2100-Geräten bringt die Steigerung von 10 auf 16MHz immerhin 38 Elos - siehe aktuelle Aktivliste Pos. 78 zu 91. Eine weitere Erhöhung um 50% bringt 58 Elos (Pos. 66 zu 78) und nochmals 50% bringt weitere 56 Elos (Pos.49 zu 78). OK, das ist alles etwas vage, denn gerade bei den getunten Geräten liegen vergleichsweise wenig Partien der aktuellen Elowertung zugrunde. Da unsere Aktivliste ohnehin nur als Anhaltspunkt dienen sollte, muss jeder für sich selbst wissen, ob ein Umbau für ihn was bringt. Natürlich beherrbergen die "Dickschiffe" kein GK2100-Programm und mein Gefühl sagt mir, dass das GK2100 Programm relativ stärker ist - doch das ist rein subjektiv. Auch die "Dickschiffe" werden vom Tuning profitieren, können sie doch fortan auf einem höheren Level betrieben werden. Warum sollte das nix bringen? Wäre doch unlogisch... :gruebel:

Ganz besonders reizt mich momentan die Hochtaktung des RS2250XL - dieser ist aktuell der stärkste GK2100-Vertreter, mit "echten" 10MHz und wenn hier das Tuning anschlägt, könnte die Kiste nahe 2100 Elo kommen ... und das OHNE h8-Bug! :zwinker:

Eins noch zu den Quarzen:
Die sind wirklich unverschämt teuer! Für DAS Geld bekommt man auch schon Quarzoszis. Dazu noch die hohen Nebenkosten - das ist echt eine Frechheit! Es ist wirklich ein Jammer, dass ich nicht mehr nachvollziehen kann, woher ich damals den Quarz bezog, der den Mystery auf 32MHz beflügelte - denn für diesen habe ich definitiv weniger als einen Euro gegeben und die Nebenkosten waren auch eher "normal". Da sich scheinbar aktuell keine andere Bezugsquelle zeigt, ist eine Sammelbestellung unbedingt empfehlenswert. So wie ich es mitbekomme, werden in Klingenberg doch wieder reichlich Leute zusammenkommen. Es dürfte sich lohnen, eine größere Bestellung in Hinblick auf dieses Turnier zu überlegen, dann fällt auch einiges an jenen Portokosten weg, die trotz Sammelbestellung durch die Weiterleitung entstehen und für den Sammelbesteller wäre die Weitergabe logistisch einfacher zu bewerkstelligen. Das nur als Vorschlag.

Gruß, Wilfried

Chessguru 05.02.2011 17:45

AW: Atlanta & Magellan Tuning
 
Hallo Wilfried,

ich mache es mal kurz.

Momentaner Stand:
  • Magellan und Atlanta benötigen intern 6V (!), um einen stabilen Betrieb mit 32 MHz zu ermöglichen
  • Milano Pro lässt sich nicht dazu bewegen, mit 32 MHz zu laufen
  • RS 2250XL läuft mit 32 Mhz ohne weitere Änderungen an der Spannungszufuhr
Somit kann man wohl nur für den RS2250XL eine Empfehlung hinsichtlich Tuning aussprechen.

Gruß,
Micha

Novize 05.02.2011 20:38

AW: Atlanta & Magellan Tuning
 
Hi Willy und die anderen interessierten

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Zitat von EberlW (Beitrag 35145)

Eins noch zu den Quarzen:
Die sind wirklich unverschämt teuer! Für DAS Geld bekommt man auch schon Quarzoszis. Dazu noch die hohen Nebenkosten - das ist echt eine Frechheit! Es ist wirklich ein Jammer, dass ich nicht mehr nachvollziehen kann, woher ich damals den Quarz bezog, der den Mystery auf 32MHz beflügelte - denn für diesen habe ich definitiv weniger als einen Euro gegeben und die Nebenkosten waren auch eher "normal". Da sich scheinbar aktuell keine andere Bezugsquelle zeigt,

Gruß, Wilfried

Bei Reichelt bekommst du ein 32 Mhz Standardquarz, 3.Oberton für 'nen Appel und ein Ei.


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