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Man kann jetzt für moderne IntelCPUs eine MKL-Version (MKL=Math Kernel Library) der CPU-Leela herunterladen:
lczero_v0.9_avx2_mkl.zip is the Intel MKL release. Use this is you do not have a GPU and have a modern Intel processor (Haswell or later -- it will just crash if it's not new enough). You must download the dlls from Intel: https://software.intel.com/en-us/mkl Hab das ausprobiert (und mir natürlich die intel-dlls heruntergeladen) und diese CPU-Version läuft wirklich deutlich schneller als die normale CPU-Version. Auf meiner CPU (i7-6700HQ 2.6GHz Notebook (Skylake CPU)) sind die Knotenzahlen in der Grundstellung ca. 60-65% höher dank der MKL. Nicht schlecht. Aber immer noch deutlich langsamer als die GPU-Version, die auf meiner Nvidia Gforce GTX 950M Grafikkarte läuft. Aber wer keine oder eine ganz schlechte Grafikkarte hat, der ist mit der MKL-Leela sicher besser bedient, als mit der extrem langsamen normalen CPU-Version. Vielleicht auch für Ranglistentests interessant. Aber mit AMD-CPUs läuft das Teil natürlich nicht. Anmerkung: Wer sich das ganze MKL-Zeugs von Intel heruntergeladen hat, findet die .dll-Dateien hier: C:\Program Files (x86)\IntelSWTools\compilers_and_libraries_2018.2. 185\windows\redist\intel64_win\mkl Dort einfach alle .dll-Files herauskopieren in den eigenen Leela-MKL-Ordner. Stefan |
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Hallo Stefan,
Da gibt es vieles zum downloaden bei Intel. Wo stecken die richtige dll's die ich brauche? Download Intel® Performance Libraries Now Download One, All Five, or Anywhere In-Between. Gruss, Henri |
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Na, eine der Downloads heißt Intel Math Kernel Library. Dieser halt. MKL eben
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Das kann man so sagen, ist aber auch nicht unerwartet, dass es eine Phase der Stagnation gibt.
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Es heisst ja "v0.10 fixes critical bug! Download latest client here. We are actively investigating the strength fluctuations, a few good leads have been found, and fixes are underway." Wir brauchen einfach Geduld. Es konnte ja nicht in diesem Tempo weitergehen. Gruss Kurt |
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Das Gute ist, das mir das die Gelegenheit gibt, jetzt mal die Cuda-Version von Leela zu testen, die nun endlich auch (halbwegs) in der FritzGUI läuft. Ich nehme dafür dann dasselbe Network, daß ich gerade momentan mit der v0.8 der normalen GPU-Leela teste. Dann habe ich einen prima Referenzwert. Die Knotenzahlen der Cuda-Leela sind in der Grundstellung immerhin 4x höher, als mit der normalen GPU-Version von Leela. Das ist eine Menge! Stefan |
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das stimmt zu Teil sicherlich. Allerdings werden die Vorgaben immer mit Weiß und mit Schwarz gespielt, es sind dann auch welche dabei, welche der jeweilige Gegner von LCZero "niemals" spielen würde. Das gleicht sich aus. Nach 2 oder 3 Zügen ist i.d.R. ohnehin nicht viel passiert, es sind keine "dummen" Eröffnungsvorgaben dabei resp. keine, welche einer Seite grossen oder gar entscheidenden Vorteil geben würden. Die Gegnerschaft ist anfangs immer "ausgesucht", wir wissen ja nicht unbedingt genau wie stark ein Kandidat ist und müssen uns manchmal herantasten. Mit der Zeit jedoch kommen immer mehr Matches dazu. h.a.n.d. |
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Gruss Kurt |
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Vielleicht schwenke ich mal um und gebe ein wenig Mathematiknachhilfe. Sprich wir schauen uns das ganze mal rein rechnerisch an. Alpha Zero hat in 4 Stunden 44 Millionen Partien gespielt, also 11 Millionen pro Stunde. Das entspricht etwa 183333 Partien pro Minute oder 3056 Partien pro Sekunde!!! LeelaZero hatte ihren höchsten Elo Punkt bei Network ID 253 nach 11.500.787 Partien. Nach dem gewaltigen Abfall der ELO hatte sie ihren tiefsten Stand bei ID 276 nach 12.412.740 Partien. Danach wieder ein gewaltiger Anstieg. Ich weiss jetzt nicht, ob es wirklich ein Bug im Programm ist. Aber wenn ich das mal genau betrachte umfasst dieser Elo-Absturz einen Partienanzahl von 911.953 Partien. Bei der Geschwindigkeit mit der AlphaZero die Partien gespielt hat wäre das der gewaltige Zeitraum von 298 Sekunden, also nicht mal 5 Minuten. Und ob es bei den 4 Stunden Training über einen Zeitraum von 5 Minuten mal einen Absturz der Elo gegeben hat wissen wir nicht. Es wäre aber durchaus denkbar. Der Unterschied ist nur: Die AlphaZero-Entwickler wären erstmal rausgegangen, hätten sich nen Kaffee geholt und eine geraucht und nach 15-20 Minuten mal wieder nachgeschaut, bevor sie über einen Bug auch nur nachgedacht hätten. Zum Vergleich, das entspräche bei Leela dem Zeitraum von 2-3 Wochen. Wir sehen diesen Absturz doch nur weil diese 5 Minuten sich bei uns über 5 Tage ziehen (Network 253 erstellt am 6. Mai 2018 07:21:22, Network 276 erstellt am 11. Mai 2018 06:09:27) und weder Lust haben 3 Wochen lang Kaffeerausch auszuhalten oder 3 Wocen Kette zu rauchen. Bei AlphaZero wäre die Dauer dieses Absturzes noch nicht mal der Zeitraum, den die Betreuer der Anlage brauchten um in der Kantine eine Tasse Kaffee zu trinken und sie hätten daher den Ansturz allenfalls zwischen 2 solchen Kantinengängen in einem Logfile registriert, während wir hier über Tage hinweg wie die erschrockenen Hühner dasitzen und Bugs suchen die wir hier zwar vermuten, die aber vielleicht gar nicht existieren. Wie gesagt, wir merken es nur, weil 1 AlphaZero-Minute einem Leela-Tag entspricht. Wir haben dann aber wieder Momente, wo der Elo-Graph wieder fast genauso stark ansteigt, wie er vorher abgestiegen ist. Wir hatten einmal einen gewaltigen Anstieg zwischen ID 226 und 227, danach waren die Änderungen eher in geringerem Umfang und beständig nach oben (wenngleich es immer mal kleine Abstürze gab, z.B. zwischen 234 und 236). Nun haben wir eben mal den umgekehrten Fall und auch einen sehr "nervösen" Graphen zwischen ID 274 und 278, aber auch das sind Fluktuationen, die bei AlphaZero nur wenige Sekunden ausgemacht hätten, vergleichbar mit der kurzzeitigen Erhöhung der Herzfrequenz wenn jemand hinter der Tür vorspringt und "Buuuuh" schreit. Aber genauso wie der Herzschlag sich wieder beruhigen wird, wird das auch der Elo-Graph von Leela tun und auch irgendwann wieder nach oben wandern. Und sollte es wirklich ein Bug sein, wird man ihn finden und ggf. 10 AlphaZero-Minuten (also vielleicht 10 Tage) länger fürs Training brauchen. Davon geht die Neuronale Welt mit Sicherheit nicht unter. Es ist schon komisch. Als Leela den gewaltigen Sprung nach oben zwischen ID 226 und 227 gemacht hat, hat auch keiner nach einem Bug gerufen. Nun geht es halt mal ein paar AlphaZero-Minuten lang nach unten und alle sind nahe am Herzinfarkt... Ganz echt... wenn man das mal relativ zu den wenigen Minuten betrachtet, die dieser Zeitraum von wenigen Tagen bei AlphaZero umfasst, könnt ich mich wegen der Aufregung vor lauter Lachen fast nass machen... |
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Du hättest Psychiater werden sollen :) :) Gruss Kurt |
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Das beudetet auf der anderen Seite aber nicht, dass das Projekt nicht faszinierend wäre. Es ist sehr faszinierend. U.a. auch deswegen, weil wir Menschen den Rechner den Dogmatismus einprogramiert haben und nun feiern, dass ein Rechner, wenn er selbst lernt "menschlicher" spielt. |
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Gruss Kurt |
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Das Säubern nimmt etwa eine Stunde in Anspruch und ich frage mich bei jeder neuen Megabase, warum das nicht ein Mitarbeiter von CB macht, bevor die Mega in die Presse geht. Bezüglich der Partie-Qualität möchte ich an dieser Stelle ganz klar auf die Fernschach-Datenbanken, welche man beim ICCF kostenlos herunterladen kann, hinweisen. Hier bekommt man praktisch allerfeinste Computeranalysen kostenlos zur Verfügung gestellt und es wird sich in dieser Partiesammlung mit Sicherheit keine 5-Blitz oder Schnellschachpartie finden. http://schachfreunde.####.de/wp-cont...18/05/ICCF.jpg Das ganze wird auch immer schön aktuell gehalten. |
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Bei einer Datenbank, die so beworben wird Die ChessBase Mega Database 2018 ist die exklusive Schachdatenbank für höchste Ansprüche. Über 7,1 Mill. Partien aus dem Zeitraum 1560 bis 2017 im ChessBase Qualitätsstandard. erwarte ich nicht, dass ich nach dem Kauf stundenlang händischen Aufwand betreiben muss, um Blitz-, Rapid- und andere nichts sagende Partien zu filtern und zu löschen. Gruss Kurt |
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Wie das mit den genannten höchsten Ansprüchen zusammengeht hab ich aber seit Jahren schon nicht mehr verstanden... Ich freu mich immer wenn ich beim ICCF Gegner bekomme die mit der CB-Datenbank arbeiten, da hol ich dann statistisch mindestens 60% |
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Da hast du nun aber m.E. doch etwas übertrieben. Das CB-Datenmaterial ist grundsätzlich in Ordnung. Dumm einfach nur, dass darin auch doofe Blitz- und Rapidturniere sowie z.B. rund 200'000 Partien von Spielern mit Elo-Stärke (Schwäche) zwischen 1100 - 1700 enthalten sind. Solche Dinge gehören nicht ein ein gute Datenbank. Da wundert es dann ja wirklich nicht, wenn die Statistik der guten Züge nicht ernst genommen werden darf. Gruss Kurt |
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Die Zielgruppe der Mega ist zum großen Teil auf Turnierspieler aller Klassen ausgerichtet, die sich auf ihre Gegner vorbereiten möchten. Dazu zählen vor allem auch die Kinder- und Jugendspieler mit 1100 DWZ. Etwas zweifelhaft finde ich allerdings, wie CB auf Jugendmeisterschaften in Seminaren Eltern eintrichtert, dass heutzutage kein Jugendspieler eine Chance hat, wenn er nicht Chessbase verwendet. Da kamen dann auch "verzweifelte" Eltern auf mich zu und fragten mich, ob sie wirklich das komplette Chessbase Megapaket kaufen sollten. Kostet immerhin fast 400,-€. Ich empfehle dann immer, einfach eine ältere Version von Chessbase zu kaufen. Die Funktionen die am meisten verwendet werden sind in Chessbase 10 und 11 ebenfalls enthalten. Alles was danach kam ist zu 99% irgendwelcher SchnickSchnack. Gut analysierte Partiesammlungen (auch zu neusten Partien) gibt es kostenlos im Internet. Momentaner Trend (vor allem bei der Weltspitze) sind Fernschachdatenbanken. Auf den Zug ist natürlich auch CB aufgesprungen und hält für die entsprechende DVD ordentlich die Hand auf. Das man die ganzen Partien beim ICCF und dem BDF kostenlos herunterladen kann und damit auch immer aktuell ist, spricht sich aber langsam herum. |
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Vielleicht ist es bei ChessBase wie bei Leela: wenn man nur gegen sich selbst spielt, kommt irgendwann Stagnation.
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Mein erster 7-Tage Testrun mit einem der größeren 15x192 Networks (Net 251) ist abgeschlossen. Wie zu erwarten war, hat die damit einhergehende Geschwindigkeits-Reduzierung um fast 50% eine leichte Regression zur Folge.
Da sich momentan die Spielstärke der Leela Networks im freien Fall befindet, nutze ich diese günstige Gelegenheit, einen Testrun der CUDA-Version von Leela unter sonst identischen Bedingungen (ebenfalls mit Network 251) durchzuführen. Seit kurzem läuft Leela CUDA auch in der FritzGUI. Wenn auch nur ohne pondern und nur mit dem polyglot-Adapter. Und Bewertung und Hauptvariante sieht man nur, nachdem Leela CUDA gezogen hat, nicht aber während sie rechnet. Aber damit kann ich leben. Die Leela CUDA-Version läuft auf meinen Notebooks ca. 4x schneller, als die normale GPU-Leela. Was viel ist. Zudem rechnet sie deutlich anders. Mal sehr viel tiefer als die GPU-Leela, dann wieder viel flacher. Insofern ist der Testrun nicht nur wegen der höheren Geschwindigkeit interessant. Ich habe auf meiner Website zudem die step-by-step Anleitung, um Leela GPU in der Fritz/ShredderGUI zum Laufen zu bringen, um eine Anleitung ergänzt, auch Leela CUDA zum Laufen zu bringen. Dies ist aber deutlich komplizierter, da man 3 .dll-files benötigt, die man nur auf der NVIDIA-Website (nach Registrierung) herunterladen kann. Zudem muß man CUDA 9.0 installieren, oder den Installer entpacken und dort in einem Wust von Dateien die .dll-files heraussuchen. Das kann ich also nur Leuten empfehlen, die sich am PC so etwas auch zutrauen. Leider kann ich die 3 .dll-Dateien nicht zum Download anbieten, weil das wahrscheinlich eine Urheberrechtsverletzung wäre. http://www.sp-cc.de Stefan |
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