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-   -   Turnier: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation (https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=6692)

applechess 29.12.2022 22:51

AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
 
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Zitat von Egbert (Beitrag 112568)
Hallo Zusammen, :)

ist das bitter. Erneut führt ein Programmfehler zu einer völlig unnötigen Niederlage aus klar besserer Stellung. Jeglicher Funke auf eine Trendwende löst sich damit in Luft auf.

Mephisto Phoenix Mephisto Glasgow Vollspeed: 6,5
Revelation II AE CXG Sphinx 40 Vollspeed: 12,5


Gruß
Egbert

Hallo Egbert
Wenn der schnelle Mephisto Glasgow sich nach rund 22 Min bei noch immer
40.Df7 und Suchtiefe 7.01 erst mit -0.55 sieht, in Erwartung von 40...Tgh6
41.Dg7, dann muss man sich über die taktische Schwäche nicht wundern. Wie
viele Stunden (Tage?) würde das Programm wohl benötigen, um nach 40.Df7
den Gewinn durch 40...Txg3! zu finden?
Gruss
Kurt

applechess 29.12.2022 23:10

AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
 
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Zitat von applechess (Beitrag 112592)
Hallo Egbert
Wenn der schnelle Mephisto Glasgow sich nach rund 22 Min bei noch immer
40.Df7 und Suchtiefe 7.01 erst mit -0.55 sieht, in Erwartung von 40...Tgh6
41.Dg7, dann muss man sich über die taktische Schwäche nicht wundern. Wie
viele Stunden (Tage?) würde das Programm wohl benötigen, um nach 40.Df7
den Gewinn durch 40...Txg3! zu finden?
Gruss
Kurt

... und nach 40...Txg3! wird gut 10 Min lang bis ST 7.01 eine bescheidene
Bewertung von -0.54 (??) angezeigt. Erst hernach bei ST 7.02 kommt mit
-4.94 die Ernüchterung.
Gruss
Kurt

Wolfgang2 30.12.2022 02:12

AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
 
Aber gerade diese Beispiele zeigen eines deutlich:
Niederlagen kommen oft durch kurzzügige Fehler, also eine zu geringe Brute-Force-Rechentiefe zustande.
Deswegen wäre durch eine weitere massive Beschleunigung durchaus noch mehr drin.
Aber um das zu verifizieren müsste man tatsächlich Fernpartien spielen. Jedenfalls könnte ich mir vorstellen, dass der Mephisto Phoenix Glasgow gegen die Sphinx ernsthaft mithalten könnte, wenn er eine Stunde pro Zug zur Verfügung hätte.

Gruß,
Wolfgang

udo 30.12.2022 04:01

AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
 
Ich vermute, das der Mephisto III generell einmal als schlecht eingestufte Züge nie mehr untersucht, wenn sie einmal verworfen wurden- Egal, wie tief er auch noch rechnen mag. Aber dazu könnten genaueres wohl nur die Schöpfer des ganzen etwas sagen.
Aber ich finde die Partien trotzdem hochinteressant. Dank an Egbert. Nicht entmutigen lassen.

udo 30.12.2022 04:08

AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
 
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Zitat von Wolfgang2 (Beitrag 112597)
Deswegen wäre durch eine weitere massive Beschleunigung durchaus noch mehr drin.

Gruß,
Wolfgang

Das Problem dabei, dann würden die anderen Programme bei einer weiteren Beschleunigung ja auch immer stärker werden. Im Grunde wird es womöglich daraus hinauslaufen, das die jetzigen Spielstärkeunterschiede in etwa bestehen bleiben. Und das ganze nur auf ein höheres Spielstärke-Level gehoben wird. Es ist natürlich möglich, das einige Programme von einer höheren Geschwindigkeit mehr profitieren als andere. Dies macht es wieder spannend.

Ich denke, man sollte einfach abwarten, was sich ergeben wird, und Egbert in Ruhe sein Turnier weiterführen lassen. Danach ist man schlauer :)

Egbert 30.12.2022 04:32

AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
 
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Zitat von applechess (Beitrag 112592)
Hallo Egbert
Wenn der schnelle Mephisto Glasgow sich nach rund 22 Min bei noch immer
40.Df7 und Suchtiefe 7.01 erst mit -0.55 sieht, in Erwartung von 40...Tgh6
41.Dg7, dann muss man sich über die taktische Schwäche nicht wundern. Wie
viele Stunden (Tage?) würde das Programm wohl benötigen, um nach 40.Df7
den Gewinn durch 40...Txg3! zu finden?
Gruss
Kurt

Hallo Kurt,

eine berechtigte Frage... :o

Gruß
Egbert

Egbert 30.12.2022 04:37

AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
 
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Zitat von Wolfgang2 (Beitrag 112597)
Aber gerade diese Beispiele zeigen eines deutlich:
Niederlagen kommen oft durch kurzzügige Fehler, also eine zu geringe Brute-Force-Rechentiefe zustande.
Deswegen wäre durch eine weitere massive Beschleunigung durchaus noch mehr drin.
Aber um das zu verifizieren müsste man tatsächlich Fernpartien spielen. Jedenfalls könnte ich mir vorstellen, dass der Mephisto Phoenix Glasgow gegen die Sphinx ernsthaft mithalten könnte, wenn er eine Stunde pro Zug zur Verfügung hätte.

Gruß,
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

dem muss ich zum Teil widersprechen. In mindestens 2 der absolvierten Partien wurden "zweihalbzügige Kombinationen" übersehen, obgleich eine vollständige Brute-Force-Suche von mind. 5 Halbzügen angezeigt wurde. Bei diesen beiden Fällen handelt es sich aus meiner Sicht auch um einen echten Fehler in der Suche. Weitere Wettkämpfe werden zeigen, in wie weit sich Mephisto Glasgow auf Mephisto Phoenix im Vergleich zum Revelation II steigern kann.

Gruß
Egbert

Egbert 30.12.2022 04:54

AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
 
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Zitat von udo (Beitrag 112598)
Ich vermute, das der Mephisto III generell einmal als schlecht eingestufte Züge nie mehr untersucht, wenn sie einmal verworfen wurden- Egal, wie tief er auch noch rechnen mag. Aber dazu könnten genaueres wohl nur die Schöpfer des ganzen etwas sagen.
Aber ich finde die Partien trotzdem hochinteressant. Dank an Egbert. Nicht entmutigen lassen.

Danke Udo, genau so ist es. :)

Gruß
Egbert

applechess 30.12.2022 08:15

AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
 
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Zitat von udo (Beitrag 112598)
Ich vermute, das der Mephisto III generell einmal als schlecht eingestufte Züge nie mehr untersucht, wenn sie einmal verworfen wurden- Egal, wie tief er auch noch rechnen mag.

Hallo Udo
Das dünkt mich aus den bislang gezeigten Beispielen die einzig vernünftige
Erklärung, weshalb der Mephisto Glasgow zu oft auch bei kurzzügigen
Kombinationen und genügendem Brute Force Anteil schlicht mit Blindheit
beschlagen scheint. :(
Mfg
Kurt

mclane 30.12.2022 08:26

AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
 
Die erfassende Suchtiefe ist eben NICHT erfassend.
Sie ist nur weniger selektiv als die selektive Spitze. Aber weder die eine noch die andere Suche sind erfassend. Es handelt sich nicht um ein AB Programm.
Sonst wären die „Aussetzer“ nicht so wie gesehen.


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